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Informationen zum Projekt
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Ein ganzer Ort als Museum

Im Frühjahr 2014 wurde das ungewöhnliche und wohl einmalige Projekt in dem rund 450-Seelen-Ort Kleinsteinach gestartet. Der kleine Ort hat eine reiche jüdische Vergangenheit aufzuweisen und alle Beteiligten des Projekts waren sich einig, dass dies auch entsprechend in einer musealen Präsentation aufbereitet werden sollte. Initiatoren des neu zu gründenden Museums waren die Gemeinde Riedbach und der 2013 eigens zu diesem Zweck gegründete Arbeitskreis Landjudentum Kleinsteinach. Es gab den gemeinsamen Wunsch, die noch greifbaren Spuren jüdischen Lebens zu dokumentieren und einzelne Lebenswege nachzuerzählen. Besucher können neben dem Besuch des Museums mit Hilfe eines Leih-Tablets (GPS-unterstützt) oder einer gedruckten Handreichung für den Ort durch den Rundgang das historische Kleinsteinach entdecken. Sie erfahren, wie das Zusammenleben im Ort funktionierte und an welchen Stellen sich die ehemalige Synagoge oder die Mikwe befanden. Informationen zur ehemaligen jüdischen Schule oder über das Handwerkerviertel warten auf sie. Auf dem Rundgang zum jüdischen Zentralfriedhof, der den ehemaligen Steinbruch mit einbezieht, bekommt der Besucher Informationen zu ausgewählten Grabsteinen.

Dieser Friedhof, der im 16. Jahrhundert angelegt wurde, umfasst insgesamt 12.240 m² und ist mit noch über 1.100 sichtbaren Grabsteinen der größte jüdische Friedhof im Landkreis Haßberge und der zweitgrößte in Unterfranken. Als Besonderheit gilt das gut erhaltene Taharahaus aus dem 18. Jahrhundert.

Das Museum "Jüdische Lebenswege" selbst verkörpert ein modernes und zugleich lebendiges Museum mit vielen Bildschirmen und Medienstationen, das in einem typischen fränkischen Fachwerkhaus aus dem Jahre 1715 untergebracht ist. Das einstige Schulhaus und Lehrerwohnhaus wurde eigens hierfür aufwändig renoviert. Kurz umrissen bestand die jüdische Gemeinde Kleinsteinach fast ein halbes Jahrtausend, von der erstmaligen Erwähnung 1453 bis zur Terrorherrschaft der Nazis im Jahre 1940/42, wodurch die jüdische Bevölkerung in die Emigration getrieben oder grausam vernichtet wurde.

Wie es der Name "Jüdische Lebenswege" schon verrät, möchte das Museum hier bewusst kein Ausstellungsort sein, an dem die Geschichte nur in Vitrinen eingeschlossen und aufbewahrt wird. Das Museum will ein Lern- und Lehrort sein, ein Ort der Begegnung.

Am 30. September 2015 wurde das Museum feierlich eröffnet und wird seitdem in der Bevölkerung regional und auch überregional sehr gut angenommen.

Neuerdings hat sich das Museum auch mit ihren museumspädagogischen Angeboten auf der Plattform www.musbi.de  eingestellt. Hier wird den Lehrkräften aller Schularten ermöglicht, zielgerichtet nach qualitätvollen museumspädagogischen Programmen zu suchen und dann frei wählbare Bausteine zu buchen.

 

Erfahren Sie mehr über unser Museum, den Ort, den jüdischen Friedhof und das Hofheimer Land.

Weitere Informationen zu Öffnungszeiten und Führungen finden Sie auf unserer Webseite.

Themengebiete:
Projekt sucht nach:
Finanzierung:
Das Projekt wurde gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für Entwicklung im ländlichen Raum (ELER). den Bezirk Unterfranken, die Sparkassenstiftung Ostunterfranken und die Landesstelle für nichtstaatlichen Museen in Bayern
Projektregion:
LEADER-Region:
Projektreichweite:
Organisationsart:
Projektmitarbeiter:
Projektstart:
Wird geprüft...
Projektende:
Wird geprüft...
Webseite:

Ansprechpartner für das Projekt

Anrede:
  • Herr
Vorname:
Nachname:
Telefon:
09526-774
E-Mail:
bruennerb.kls@t-online.de
Organisationsname:
Adresse:
Adresszusätze:
Unmittelbar hinter der kath. Kirche
Webseite:
Weitere Kontakte:
1. Bürgermeister Bernd Fischer, Gemeinde Riedbach
Tel. 0178-1878957
Uta Albert, Mitglied des Arbeitskreises Landjudentum Kleinsteinach
Tel. 09526-1503

Auftritte des Projekts in den sozialen Medien

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