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Informationen zum Projekt
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Das museumspädagogische Projekt "Erlebnis: Steinzeit!" erfolgte mit der Neukonzeption der Archäologischen Dauerausstellung "Das älteste Dorf Thüringens" im Schloss Heringen und steht in Verbindung mit den umfangreichen Ausgrabungen im Industriegebiet der Goldenen Aue von 2011-2014 durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Weimar.

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Interessengemeinschaft Schloss Heringen 1327 e.V., der Stadtverwaltung Heringen/Helme mit Schloss Heringen und dem E. Reinhold Verlag in Altenburg als externer Projektpartner. Ziel des Projektes „Erlebnis: Steinzeit!“ ist es, neue Formate bei der Vermittlung der regionalen Geschichte zu entwickeln und weit über das Museum hinausreichende authentische Erinnerungsorte zu schaffen. Diese Neukonzeption der Museumspädagogik sieht die Einbeziehung der Menschen in der Region, das Hinaustragen von musealen Konzepten in den Alltag der Gemeinden im Umfeld von Schloss Heringen vor. Die emotionale und inhaltliche Bindung an das Museum wird durch dieses Projekt verstärkt, gleichermaßen wird auch durch die Stärkung des Wissens über die eigene Geschichte die regionale Identität und die Kommunikation vor Ort über Alters- und Sozialgrenzen hinweg gesteigert.

Die Interessengemeinschaft Schloss Heringen 1327 e.V. als Projektleitung sieht hierbei eine verstärkte Vermittlung der Geschichte der Besiedlung der Goldenen Aue über einen Zeitraum von 7.500 Jahren vor. Dies soll nicht nur steril in der Ausstellung gezeigt werden, vielmehr werden die Menschen vor Ort gemeinsam mit den Kindern in den Schulen, über Erinnerungsorte, die in den einzelnen Ortsteilen durch Installationen vor Ort entstehen, durch Präsenz in den digitalen Medien und letztlich durch die Gespräche der Bürger und Bürgerinnen vor Ort, die sich zwangsläufig aus den vielfältigen Aktionen auf einem lokal überschaubaren Raum ergeben, ihre Heimat neu entdecken und eine noch tiefere Verwurzelung aufbauen. 

Das Projekt setzt im Kindesalter an, schließt die Generation der Eltern und Großeltern ein und prägt durch die intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte der Region vor Ort nicht nur das geschichtliche Bewusstsein des Einzelnen sondern führt darüber hinaus zu einer stärkeren Identifikation mit den Lehrinhalten sowie unmittelbar zu einer emotionalen Verbindung zur Heimat der Kinder.

Im Jahr 2019 wurden die ersten museumspädagogischen Aktionen mit vielfältigen Themenbereichen aus der Steinzeit durchgeführt. Als Einstieg in den Projekttag wird in einer Führung der Inhalt über das Leben im ältesten Dorf Thüringens und somit über die Archäologie in der Goldenen Aue vermittelt. In der daran anschließenden Schlossrallye haben die Schüler die Möglichkeit mit einer ausgehändigten Broschüre selbstständig die Räumlichkeiten des Schlosses und die Exponate in den weiteren Ausstellungen zu erkunden. Fragen, Rätsel und Suchspiele animieren auf spielerische Art das Schloss und seine Geschichte kennenzulernen. Selbstständiges Arbeiten und Erforschen stehen hierbei im Fokus und lockern den Projekttag im Schloss auf. Die praktische Arbeit erfahren die Schüler  im dritten Abschnitt in den Workshops im Milchhaus

Workshop 1 – Der Steinzeitgarten, die Nahrungsmittel und deren Zubereitung Die Schüler lernen den Unterschied zwischen den Nahrungsmitteln der mesolithischen Jäger und Sammler und denen der ersten Bauern kennen. Wovon ernährten sich die Menschen in der Jungsteinzeit? Welche dieser Lebensmittel kennen wir heute noch? Getreidekörner laden hier zum Raten ein. Daneben lässt sich auf Replikate von Reibschalen Getreide zu Mehl verarbeiten. 
 
Workshop 2 – Die Herstellung von Keramikgefäßen und deren Verzierungsarten In diesem Workshop lernen die Schüler anhand von Repliken die Vielfalt der Keramikgefäße und deren unterschiedliche Verzierungsarten in den jeweiligen archäologischen Kulturen kennen. Mithilfe der sogenannten Wulsttechnik und der notwendigen Ausdauer werden Becher, Schalen, kleine Kümpfe oder Krüge geformt und mit verschiedenen Mustern aus der Jungsteinzeit verziert. 
 

Workshop 3 – Die Werkzeugherstellung Die Schüler arbeiten mit Nachbauten aus der Jungsteinzeit. Eine Reibplatte mit einem Reibstein kann ausprobiert werden, ebenso wie ein Steinzeitbohrer für Holzscheiben und Muscheln. Mit Knochenpfriemen werden Löcher in Leder getrieben und mit scharfen Klingen aus Feuerstein das Leder zurecht geschnitten.
 
Workshop 4 – Die Schmuckherstellung Die Schüler können zunächst Schmuckobjekte aus Muscheln herstellen. Manche davon müssen vor dem Auffädeln jedoch erst mühevoll und mit viel Geduld mit einem Steinzeitbohrer durchbohrt werden. Aus Bronzedraht, welcher spiralförmig gedreht wird, oder aus Bronzeblech entstehen schmuckvolle Halsketten und Armreifen. Eigene Muster können in das Blech getrieben und gehämmert werden.
 
Workshop 5 – Die Textilverarbeitung Die Schüler ziehen mithilfe eines Spinnwirtels im Workshop aus Schafswolle Fäden. Weiterhin lassen sich aus Leder kleine Beutel herstellen – zunächst müssen jedoch mit einem Knochenpfriem erneut Löcher gebohrt werden. Webrahmen laden dazu ein bunte Fäden zu Stoffelementen zu verweben. 
 
Die Aufgabe bestand hierbei in der Herstellung eines eigenen Exponates (Lederbeutel, Keramikgefäß, Schmuckobjekt etc.). Die dabei entstandenen Objekte der Schüler zu den einzelnen Themenbereichen wurden anschließend in einer eigens dafür konzipierten kleinen Sonderausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.
Themengebiete:
Projekt sucht nach:
Finanzierung:
Das Projekt Erlebnis Steinzeit wird durch das Förderprogramm "LandKULTUR - kulturelle Aktivitäten und Teilhabe in ländlichen Räumen", getragen durch die Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung, ermöglicht.
Kooperationspartner:
Interessengemeinschaft Schloss Heringen 1327 e.V.
Stadtverwaltung Heringen/Helme
E. Reinhold Verlag Altenburg
Grundschule Heringen
Regelschule Heringen
Grundschule Görsbach
Projektregion:
Projektreichweite:
Organisationsart:
Projektmitarbeiter:
Projektstart:
Wird geprüft...
Projektende:
Wird geprüft...
Webseite:

Ansprechpartner für das Projekt

Anrede:
  • Herr
Vorname:
Nachname:
Telefon:
036333 73888
E-Mail:
torsten.kauschke@stadt-heringen.de
Organisationsname:
Adresse:
Webseite:

Auftritte des Projekts in den sozialen Medien

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