Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Kräuter&Leut ist Netzwerk und Plattform zugleich. Hier vernetzen sich Kräuterkundige mit Kräutern und ganz viel Wissen rund um die wilden Pflanzen, die uns umgeben. Es ist nicht nur eine Plattform um uns zu zeigen, sondern auch um interaktiv gemeinsam an Steckbriefen zu Bäumen und Wildpflanzen zu arbeiten, denn altes Wissen bewahren, heißt altes Wissen zu teilen. Dabei ist nicht nur das Alte interessant, sondern auch Neues, Kreatives und Wissenswertes und wie wir das ursprüngliche, dieses wertvolle Grün wieder in den Alltag integrieren können. Uns vereint die Leidenschaft für Wildkräuter und doch sind wir beim genauer Betrachten ganz unterschiedlich. Wie die Vielfalt in Wald und Wiese feiern wir auch die Vielfalt der Kräuterkundigen und vernetzen hier wissenschaftliches Wissen, mit alten Märchen, aber auch sinnlichen Erfahrungen. Doch es geht nicht nur um Wissen und Teilen und ein Nebeneinander.
Gemeinsam arbeiten wir an Projekten rund um die Kräuterwelt und stellen zum Beispiel während des Lockdowns Natur-Packerl mit kreativen Ideen für Kinder per Post oder Abholung bereit. Wir arbeiten an einem gemeinsamen Auftritt für Schule fürs Leben, aber auch an einem regionalen Kochbuch, das sich stark mit der Geschichte der Region verwebt. Wenn wir zusammenkommen und merken, es gibt mehrere mit dem gleichen Interesse, dann setzen wir uns wirklich zusammen und schauen, wie wir die Gedanken weiterbegleiten und entwickeln können.
Eines dieser Gemeinschaftsprojekte ist unser Konzept Grüngrau, bei der wir die Kräuterkraft wieder zu den Senioren - ob zuhause rüstig, oder im Pflegeheim sesshaft - bringen. Wildkräuter regen uns sowohl als Nähr-, Heil- und vor allem auch als Sinnespflanzen an und beeinflussen uns positiv. Eine Qualität die wir gerne möglichst vielen anbieten und zuteil werden lassen wollen.
Neben Natur-Packerln für Kinder (Kindergarten + Grundschule + 5./6. Klasse) in Kooperation mit der Kultur- und Umweltbildungsstation Waldsassen arbeiten wir hier auch an der Umsetzung des Wahlfachs Perlentaucher 1.0 zusammen. Dies ist für die 5.-6. Klasse, doch die Nachfrage der Jugendlichen hat gezeigt, dass eine Fortsetzung gewollt ist. Daher arbeiten wir gemeinsam weiter und arbeiten derzeit Perlentaucher 2.0 für die 7.-9. Klasse aus und bieten es in Auszügen bereits an.
Packerl gibt es auch als Tourismusangebot, unsere Regio-Packerl. Hier haben sich an besonderen Orten der Gegend 24 Kräuterleut zusammengestellt und bieten insgesamt 16 verschiedene Touren für Einzel- bis Gruppenführungen an. Das besondere daran ist, dass wir durch unseren Zusammenschluss kurzfristig Termine anbieten können und so auch für Kurzaufenthalte interessant sind. Als Abschluss gibt es ein wertiges Leinensäckchen voll genussvoller, besonderen und auf die Wanderung abgestimmte regionale Schätze dazu.
Interne Netzwerktreffen, Fortbildungen und die Unterstützung um ins Tun zu kommen - ob Mentorenbegleitung, rechtliche Hilfestellung und vor allem Erfahrungsaustausch, wie man Führungen und Workshops konzipieren kann ergänzt unser Angebot.
Besonders in unserem Projekt ist die Offenheit und Vielfalt für Mensch, Natur und unsere Region. Wir teilen unsere Faszination und sind überzeugt, dass die kleinen Wiesenboten uns die Augen öffnen und die eigene Landschaft mit anderen Augen erfahren lassen. Dieser neue, begeisterte Blick lässt uns aufmerksam und wachsam werden was in unserer Natur passiert und nimmt uns mit aktiv zu werden - aktiv um uns gut zu umsorgen und zu nähren, die Landschaft behutsam zu pflegen und zu bewirtschaften und vor allem unser Tun integrativ werden zu lassen. Ob ein kleiner Schritt oder eine große Veränderung - Bei Kräuter&Leut geht es vor allem um das &, um die Verbindung und Beziehung von Mensch und Natur.
Die Klimakrise ist in aller Munde. Doch was haben die globalen Probleme unserer Weltgemeinschaft mit unserem Alltag zu tun? Diese Frage sollte bereits der heutigen Jugend gestellt und möglichst neutral beantwortet werden. So haben die Projektmanagerinnen der Öko-Modellregion Ilzer Land, sowie der Energiemananger der ILE Ilzer Land mit seiner Kollegin vom Planungsbüro Nigl + Mader das Schulprojekt „Klimaschutz macht Schule“ initiiert.
Projekttag verbindet Theorie und Praxis
Am Projekttag werden die Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „Heute spielen wir Welt“ von Jana Funk, Projektleiterin „Bildung trifft Entwicklung“, begrüßt. Sie bringt das Weltverteilungsspiel von Eine-Welt-Netzwerk-Bayern e.V. mit, um die Jugendlichen für globale Themen zu sensibilisieren. So können sie sich einen eigenen Überblick über die versteckten Verbindungen schaffen, sowie konkrete Pläne zur nachhaltigen Handlung vor Ort schmieden. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit sämtlichen Faktoren, wie Rassismus, Diskriminierung, Menschenrecht und der globalen Ungleichheit.
Beim außergewöhnlichen Unterricht lernen die Schülerinnen und Schüler vor allem für die ungleiche Verteilung der Güter, Ressourcen und Reichtum unserer Erde kennen.
Fragen wie „Was denken wir über den afrikanischen Kontinent?“ und „Wie fühlt sich Ungerechtigkeit an?“ werden aufgeworfen und diskutiert.
Mit den sehr anschaulichen Unterrichtsmaterialien reflektiert Jana Funk das Weltverteilungsspiel und begleitete die Klasse mit dem Motto „Erst, wenn wir die Welt erfahren können, wissen wir, wie wir mit ihr umgehen sollten“ zum nächsten Projekt.
Im zweiten Teil des Projekttages können die Pilotschüler nun die Welt hautnah erfahren. Die Umweltpädagoginnen und Nationalparkführerinnen Hanni Reischl und Antje Laux von WaldZeit nehmen die Klasse mit zu einer Exkursion in den heimischen Wald.
Die Schülerinnen und Schüler dürfen zunächst ihre eigenen Erfahrungen und Ideen zum Waldökosystem einbringen, anschließend finden verschiedene Spiele statt: Antje Laux und Hanni Reischl vom Verein WaldZeit begeistern die Jugendlichen mit der Fotosynthese-Staffel zum Mitmachen. Mit eigenen Löffeln ausgestattet transportieren dabei die beiden Gruppen symbolisch Wasser, Zucker und Luft(ballons) zwischen Wurzelwerk, Baumkrone und Blätter hin und her. In 10 Minuten muss so je Gruppe möglichst viel Wasser, Zucker und Luft(ballons) sammeln.
Pilotphase abgeschlossen - Ausweitung soll erfolgen
Die Initiatoren freuten sich über den erfolgreichen Pilot-Projekttag „Klimaschutz macht Schule“ Mitte Juli 2021 und bedanken sich sehr herzlich bei allen Referentinnen mit regionalen Präsenten aus dem Ilzer Land. Es ist geplant, sofern es das Infektionsgeschehen zu lässt, diese Themen auch an allen anderen Schulen des Ilzer Landes ab Herbst 2021 anzubieten.
Text und Bilder: Claudia Stadler, Nigl + Mader, ILE Ilzer Land
Stadt-Land-Erleben zeigt die Vielfalt in Deutschland und verbindet Reisen & Entdecken mit freiem Wissen. Wir entwickeln digitale Guides durch Städte, Dörfer und Naturlandschaften für das Smartphone
Unser Motto: Entdecken. Verstehen. Wertschätzen. Egal ob enge Gassen, imposante Gebäude, alte Handwerkstechniken, denkmalgeschützte Häuser oder schützenswerte Moore - wir schauen genau hin und erklären die Zusammenhänge.
Das Prinzip ist total simpel: nimm dein Smartphone, geh auf www.stadt-land-erleben.de, wähle einen Entdeckerpfad aus und starte die Tour. Auf dem Weg erwarten dich spannende Infos zur Stadtgeschichte, Architektur, alte Handwerkstechniken, Geologie oder Flora & Fauna.
Anstatt regionaler und meist werbefinanzierter Einzellösungen folgen wir einer deutschlandweiten Strategie. Wir schenken Metropolen wie Köln oder Berlin genau so viel Aufmerksamkeit wie beschaulichen Dörfern oder einsamen Wäldern. Auch, wenn wir unabhängig agieren, sind wir offen für Tipps und Anregungen "da müsst ihr unbedingt mal hin". Wir finanzieren uns rein auf pay-what-you-want-Basis. Daher freuen wir uns, wenn möglichst viele Menschen unser Herzensprojekt mit- und weitertragen.
Ziele: Der Pößneck Alternativer Freiraum e.V. (kurz PAF e.V.) ist ein gemeinnütziger Verein im schönen Saale-Orla-Kreis im Herzen Thüringens. Mit dem Projekt "Haus der Möglichkeiten" haben wir uns das Ziel gesetzt, niedrigschwellige Angebote für Jugendliche und junge Menschen im Raum Pößneck zu etablieren. Hierfür entseht im Moment eine Siebdruckwerkstatt, eine "Musik-Produktions-Zimmer" und ein Sportraum im Haus. Im Innenhof ensteht gerade ein ansehnlicher Außenbereich mit Bühne, Bar, Sitzgelegenheiten, Sonnensegeln und Pflanzen. Damit eignet sich der Hof optimal für Veranstaltungen aller Art, wie Barabende, Konzerte und Lesungen. Eine Ecke des Innenhofes wird noch in diesem Sommer zu einem Freiluftkino hergerichtet. Im Zuge der Neugestaltung des Geländes wurde auch ein großes Hochbeet erichtet, so dass zukünftig auch Obst und Gemüse angebaut werden kann. Ziel ist es mit den Erträgen eine Volksküche mit günstigen Mahlzeiten anzubieten. Langfristig versuchen wir weitere Räume des Hauses für noch offenstehende Angebote zu erschließen.
Angebote: Im Moment verfügt das Haus über einen Veranstaltungsraum mit Bühne und Bar für Ereignisse aller Art (Konzerte, Lesungen, Talks, Barabende, etc.). Desweiteren gibt es eine große Galerie, die für Ausstellungen, Flohmärkte oder Projekte zur Verfügung steht. Es gibt eine gut sortierte Werkstatt für kreative Ideen aller Art. Für den Freizeitspaß stehen zwei Tischkicker und ein großer Billiardtisch zur Verfügung. Der Innenhof ist jederzeit frei zugänglich und lädt zum Verweilen, Graffitis sprayen oder Entspannen ein. Die Geschichtswerkstatt ist ein laufendes Projekt mit dem Schwerpunkt jüdisches Leben in der Stadt und Pflege der Stolpersteine.
Besonderheiten: Das Aussengelände des Freiraums ist jederzeit frei zugänglich. Wir bieten den Jugendlichen und jungen Menschen Freiräume um ihre Ideen, Vorstellungen und Wünsche in die Tat umzusetzen. Wir unterstützen bei der Umsetzung und fördern dadurch Demokratieentwicklung von unten und Partizipation. Wir bieten eine Schutzraum für Geflüchtete.
Die Mewa (ein Freibad in Ostritz) ist im Sommer der Dreh- und Angelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Ostritz und der Umgebung. Egal wer in den vergangenen Jahren durch wissenschaftliche Umfragen in der Ostritzer Bevölkerung befragt wurde – ein Ergebnis blieb immer gleich: „Die Mewa muss erhalten bleiben“. Da die Stadt Ostritz in der Haushaltskonsilidierung steckt, hat sich vor fünf Jahren eine Initiativgruppe gegründet. Ein enormes zivilgesellschaftliches Engagement hat sich entwickelt. Daran sind Menschen quer durch die Gesellschaft gemeinsam engagiert – das ist auch das ganz besondere an dieser Initiative. Kleinunternehmer, Gewerbetreibende und Stadträte sitzen in einem Boot mit Harz IV Empfängern, Rentnern und Lehrern. Hier wird gesellschaftlicher Zusammenhalt praktisch gelebt!!!
Wartungs- und Pflegearbeiten werden genauso ehrenamtlich übernommen, wie Reinigungs- und Kassiereraufgaben. Selbst der Großteil der Rettungsschwimmer verrichten den Dienst ehrenamtlich. Also schon jetzt ist das Engagement – quer durch die Generationen – enorm! Viele Hunderte Stunden werden jährlich ehrenamtlich geleistet. Hier wird Zusammenhalt in der Bevölkerung spürbar und zeigt sich im Gemeinwohl fruchtbar. Ein Freibad ist ein idealer Sympathieträger der von allen akzeptiert ist und es keine ideologischen „Kämpfe“ gibt, wie bei vielen kulturellen - , religiösen - oder Umweltprojekten.
Seit 2019 wird dieser Zusammenhalt dazu genutzt auch Gesprächsformate zu etablieren, bei dem noch mehr Menschen miteinander ins Gespäch kommen. Neben Kinoabenden mit Filmdiskussionen inkl. Referierenden gab es Politiktalks mit Kommunal- Landes- und Bundespolitikerinnen und -politikern sowie offene Gesprächsabende.
Gredlbauer-on-tour ist eine innovative Vertriebsschiene für regionale, biologische Lebensmittel im Süden von Graz. Wir arbeiten mit 7 verschiedenen Bio-Landwirtschaften aus der näheren Umgebung zusammen und stellen deren Produkte CO2-neutral mit zwei Lastenrädern zu. Unsere Produktpalette umfasst Milchprodukte, Gemüse, Obst, Honig, Fleisch, Säfte, Getreideprodukte, Eier, Nudeln, Pilze, etc. an zwei Tagen pro Wochen werden auf 2 Routen unsere Kunden mit den Produkten versorgt. In Thermoboxen kann die Kühlkette aufrecht erhalten werden.
Ziel des Unternehmens ist es so nachhaltig als möglich biologische Lebensmittel unseren Kunden zu liefern. Unser Fokus liegt auf wertvollen Lebensmitteln aus biologischer Produktion, Verwendung von Lebensmittel in Glaspfandsystemen (Milchprodukte, Honig, Getreideprodukte, Nudeln, Säfte), Co2-neutrale Zustellung mittels Lastenrad und Förderung regionaler landwirtschaftlicher Kleinbetriebe.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist unseren Kunden einen direkten Kontakt zu den Produzenten zu ermöglichen. Hier geht es um Wissensvermittlung, Verständnis für landwirtschaftliche Tätigkeiten, Preisgestaltung und Fragen zu Tierwohl.
Rund 4.000 Kleinwasserkraftwerke sind in Österreich in Betrieb. Diese sind sehr gleichmäßig über das Bundesgebiet verteilt. Aufgrund ihrer technischen Voraussetzungen eignen sich Kleinwasserkraftwerke optimal zur Bereitstellung von erneuerbarer Energie, um eine 100% emissionsfreie Elektromobilität zu gewährleisten. Durch die Errichtung von E‐Tankstellen bei Kleinwasserkraftwerken können bestehende Netzinfrastruktur genutzt, Netzverluste minimiert und damit eine effiziente Bereitstellung von 100% Ökostrom garantiert werden.
Ziel des Projektes sind die technisch/wirtschaftliche Potentialermittlung, Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit und bei relevanten Stakeholder*innen, sowie die Information und Beratung von Kleinwasserkraftbetreiber*innen. Die Tätigkeiten im Projekt dienen insbesondere dazu, einen deutlich sichtbaren Impuls für den Ausbau von Stromtankstellen an Kleinwasserkraftwerken zu setzen. Weiteres können durch das Geschäftsmodell E-Tankstelle Ertragsschwankungen beim Verkauf des Ökostroms ausgeglichen werden. Gleichzeitig sollen regulatorische Hemmschwellen aufgezeigt werden.
Hemmschwellen für die Errichtung von E‐Tankstellen an Kleinwasserkraftwerken sind, abgesehen eines womöglich technisch/wirtschaftlich ungeeigneten Standortes, zu entrichtende Gebühren (z.B. Ökostrompauschale) sowie das fehlende Know‐how der Betreiberinnen und Betreiber bei der Umsetzung.
Ziele des Projekts:
Die Geo-Naturpark-App hat sich als attraktiver, praktischer und umfassender Tourenbegleiter vor allem bei Aktiv- aber auch Kulturreisen in den Geo-Naturpark Frau-Holle-Land in der GrimmHeimat NordHessen erwiesen. Sie ist inzwischen in der Version 3.0.0 für Android und iOS kostenfrei in den Stores erhältlich.
Besonders beliebt ist die Funktion des Tourendownloads. Auch ohne hinreichende Netzabdeckung sind dann die Tagesetappen abrufbar, können Wanderparkplätze, Einkehrmöglichkeiten und Hofläden angesteuert und Zusatzinformationen zu Natur, Geologie und Kultur über QR-Codes abgerufen werden. Tourenangebote bestehen für alle zertifizierten Wanderwege (25 Premiumwege, Werra-Burgen-Steig Hessen, GrimmSteig), ausgewählte weitere Wanderwege (Kirschwanderwege, Familienpfad Point India, TramWanderTouren, Lehrpfade und Panoramawege), den Werratal-Radweg, einen Abschnitt der EuroVelo-Route 13 Iron Curtain Trail, Radrundtouren, Loipen sowie das Kanurevier Werra.
Über die Kartenfunktion lassen sich Informationen zu sehenswerte Ausflugsziele anzeigen und zu diesen navigieren. Sie sind selektierbar nach Freizeiteinrichtungen/Museen/Naturschauspiele, Städten und Gemeinden, aber auch Orte der Frau Holle oder der früheren deutsch-deutschen Grenzgeschichte. Über die Service-Karten lassen sich Tourist-Informationen, Rad- und Kanuverleiher, Radwerkstätten oder auch die Treffpunkte der vom Geo-Naturpark angebotenen geführten Wanderungen aufrufen und navigieren.
Für weiterführende Links wird dann jedoch eine online-Verbindung benötigt, ebenso für die tagesaktuellen Auskünfte - vom Veranstaltungskalender, über die Unterkunftssuche, die Fahrplanauskunft bis in den Online-Shop "Holles Schaf".
Die App hat noch Potentiale, z.B. sind die Einbindung von Audio- und Videoformaten wie auch das Anlegen urbaner Touren, z.B. geführte Stadtrundgänge, technisch möglich, bislang aber noch nicht angewendet.
Elektroautos für alle. In diesem Sinne wurde bei ÖkoFEN Ende 2017 das Clean Mobility Program gestartet. Ziel war es die Elektromobilität für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugänglich zu machen um analog zum Unternehmensziel Öl beim Heizen (Wärmewende) zu ersetzen auch für die tägliche Mobilität der Mitarbeiter ein Umstiegsszenario für die Mobilitätswende anzubieten.
Mit einer Informationskampagne im Unternehmen wurden den Mitarbeitern der Umstieg auf eAutos vorgestellt und ein Angebot für ein eAuto unterbreitet.
Durch die überwältigende Resonanz wurde auf einen Schlag einem Viertel der Belegschaft an den beiden Standorten im Mühlviertel der Traum von der Elektromobilität erfüllt. Mit dieser Umstellung von fossilen Energieträgern auf Elektroautos wird auch ein bedeutender Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Denn schätzungsweise 65% des zum Laden benötigten Stroms werden durch Photovoltaik, Wasserkraft und stromerzeugende Pelletsheizungen an den Unternehmensstandorten Niederkappel und Lembach selbst und vor Ort erzeugt
Das Besondere an ÖkoFENs Clean Mobility Program ist, dass die Anregungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt wurden. Seit geraumer Zeit war der Wunsch der Belegschaft groß im Bereich Mobilität eine Initiative zu starten. So wurde die Idee an die Geschäftsführung herangetragen, Elektro-Dienstautos mit Privatnutzung anzuschaffen. Die Geschäftsführung war von Beginn an von der Idee begeistert, jedoch war eine lange und genaue Prüfung der Umsetzbarkeit notwendig. Nach aufwändigen Analysen und Berechnungen gab es grünes Licht für das besondere Angebot für die Mitarbeiter. Der Vorschlag wurde beständig weiterentwickelt bis ein durchdachtes Konzept fertig war und den Mitarbeitern die positive Botschaft überbracht werden konnte: Fast der gesamten Belegschaft (Voraussetzung mehr als 3 Jahre Unternehmenszugehörigkeit) wurde die Möglichkeit angeboten, in Kombination mit den Vorteilen des sachbezugsfreien Elektroautos und einen geringen monatlichen Selbstbehalt ein modernes Elektro-Auto zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Da im Unternehmen kein Mitarbeiter einen persönlichen Dienstwagen hatte, handelte es sich nicht um eine Umstellung der Dienstwagenflotte, sondern um die Möglichkeit ein Privatauto auf ein dienstliches Elektroauto umzustellen.
Projektziel
Ein weiteres Ziel war
Projektumfang
Um die Mitarbeiter dazu zu motivieren, baut das Modell auf mehreren Säulen auf:
Innovationsgehalt des Projekts
Die große Innovation dieses Projekts ist, dass erstmals eine große Gruppe zu einer Mobilitäts-Systemänderung (Verbrennungsauto auf eAuto) bewegt werden konnte. Neu ist auch, dass jeder (Staat durch steuerliche Begünstigung, Mitarbeiter durch Gehaltsabzug, Unternehmen durch Investitionen) einen kleinen Beitrag leistet, um im Gesamten etwas großes zu schaffen.Eine weitere Innovation ist die Verwirklichung einer erneuerbaren und dezentralen Stromversorgung der Fahrzeuge. Diese Lösung ist die Antwort auf die Frage der Versorgung und Verteilung des Stroms für die Elektromobilität. Und sie ist die Antwort auf die Frage ob eAutos wirklich besser (dh. umweltfreundlicher) sind als jene, die mit fossilen Treibstoffen betrieben werden.
Die Zusammenführung der Teilbereiche der Elektromobilität ist unseres Wissens weltweit in dieser Form noch nicht umgesetzt worden:
Resümee des Projekts
Das Clean Mobility Program löste unglaublich positive Resonanz aus. Auch wenn viele Mitarbeiter das Angebot nicht annehmen konnten, weil für längere Fahrten kein zweites Auto zur Verfügung steht oder aus Platzgründen, waren alle Mitarbeiter von dem Angebot positiv überrascht. („Unglaublich, dass ein eAuto für alle zu diesen Konditionen überhaupt angeboten werden kann.“).
In (über-)regionalen Medien wurde detailliert über dieses innovative Projekt berichtet. Darüber hinaus wirkt sich dieses Projekt auch positiv auf die Mitarbeiterbindung aus, da andere Unternehmen in der Region dieses Angebot nicht machen.
Nicht zu vergessen ist jedoch der positive Effekt auf die Umwelt. Zusammen mit den vier bereits vorhandenen Elektroautos im ÖkoFEN-Fuhrpark werden dank des innovativen Konzepts etwa 23.000 Liter fossiler Treibstoff eingespart. Zudem haben sich seitdem einige Mitarbeiter zu Fahrgemeinschaften zusammengeschlossen, sodass Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren stehen bleiben können.
ZIEL
Durch Carsharing Tirol2050 soll das multimodale Mobilitätsangebots für Tirol verstärkt werden. Ziel ist dabei die Schaffung eines flächendeckenden, ökologisch verträglichen Mobilitätsangebots, welches die Lebensqualität in Tirol verbessert. Als oberstes Gebot gilt dabei, die Handhabung für die KundInnen möglichst einfach und intuitiv zu gestalten.
ANGEBOT
Über den Verkehrsverbund Tirol (VVT) werden die drei Carsharing Anbieter Beecar, Flomobil und Flugs gebündelt. Die KundInnen können durch die Anmeldung beim VVT alle drei Carsharing Anbieter nutzen. Mit nur einer einzigen Zugangskarte ist die Öffnung der Fahrzeuge von allen Anbieter möglich. Das Gesamtangebot an verfügbaren Carsharing Optionen wird durch diese Zusammenführung für die KundInnen erweitert.
BESONDERHEITEN
Carsharing Tirol2050 ist ein tolles Kooperationsprojekt verschiedener PartnerInnen, um gemeinsam die Verkehrswende in Tirol zu fördern und die Mobilität in ländlichen Bereichen zu verbessern. Besonders ist dabei:
1. Die Zusammenführung der KooperationspartnerInnen
2. Die Bereitstellung eines zentralisierten Zugangs zu mehreren Anbietern
3. Ausschließliche Verwendung von e-Fahrzeugen
Carsharing Tirol2050 ist darüber hinaus Teil von "Tirol 2050 energieautonom" - einem Programm, dass die Unabhängigkeit Tirols von fossilen Energieträgern bis 2050 zum Ziel hat.
Die Gemeinde Silbertal im Montafon, Vorarlberg zeigt, wie der Ausstieg aus fossiler Energie funktionieren kann.
Dabei wird an den größten Ölverbrauchern der Region angesetzt.
Mobilität der Silbertalerinnen & Silbertaler
Es werden Maßnahmen gesetzt, um öffentlichen Verkehr und Elektromobilität zu stärken und Radwege auszubauen.
Mobilität der Gäste
Gäste werden animiert mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen und erhalten vor Ort ein umfassendes Angebot an nachhaltigen Transportmitteln.
Raumwärme & Strom
Das Ziel ist es, in möglichst allen Haushalten von umweltbelastenden Ölheizungen auf nachhaltige Alternativen umzusteigen.
Die Kristbergbahn hat Anfang 2020 auf Ökostrom umgestellt. Ein riesiger Hebel, der ohne viel Aufwand von allen Haushalten nachgemacht werden kann.
Nockmobil- Perfekt vernetzt aus einer Hand.
Das "Nockmobil" ist ein bedarfsorientiertes Mobilitätsangebot in der Nockregion, das ganzjährig zu leistbaren Preisen für Gäste und Einheimische betrieben wird. Es ist ein Mobilitätskonzept, welches lückenlose Mobilität in vorerst acht Gemeinden in den Nockbergen, von Spittal bis zur Turrach ermöglicht. Grundprinzip ist die effiziente - da bedarfsgesteuerte- Ergänzung des bestehenden Linienverkehrs.
Das Nockmobil ist die perfekt vernetzte Alternative zum Zweitwagen. Es ist an 365 tagen von 8 Uhr Früh bis 22 Uhr abends verfügbar. An Wochenenden und Feiertagen sogar bis 24 Uhr. Im Gegensatz zum rein öffentlichen Verkehr, der oftmals am Wochenende und abends wenig bis gar nicht vorhanden ist, schließt das Nockmobil diese Lücke mit seinen Anrufsammeltaxis und schafft damit das beste Angebot für den Fahrgast.
Durch den Einsatz modernster Routing- und Dispositionssoftware im Hintergrund werden möglichst viele Bestellungen zu wenigen Fahrten zusammengebündelt. Dadurch wird es möglich, dem Fahrgast, egal ob er allein oder in einer Gruppe unterwegs ist, stets einen günstigen Fahrpreis anbieten zu können. Das Nockmobil bietet dabei alle Informationen rund um den öffentlichen Verkehr aus einer Hand, einfach und unkompliziert.
Einfach die Nockmobil App herunterladen oder bei unserer Zentrale unter +43 123 500 444 24 anrufen und buchen.
Kurzbeschreibung
Göfis ist eine Nachbargemeinde u.a. zur Stadt Feldkirch und zu den Marktgemeinden Rankweil und Frastanz. Die zentrale Position und besondere Lage macht das Dorf zu einer beliebten Wohngemeinde. Dadurch besteht die Gefahr, dass das Dorf zu einer Schlafgemeinde ohne soziales und kulturelles Leben werden könnte, da die umliegenden Gemeinden viele Infrastrukturen anbieten. Der Gemeinde war es ein Anliegen, das Dorfzentrum zu beleben und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Versch. Rahmenbedingungen, wie der Ankauf beinahe aller Gebäude im Ortszentrum, um die Ansiedlung verschiedener Geschäfte (Lebensmittelmarkt, Bäckerei, Frisör, Gastlokal, Bücherei, Reparaturcafé etc.) zu ermöglichen, wurden bereits durchgeführt. Nun ging es darum, anstelle von parkenden Autos Frei- und Aufenthaltsflächen zu schaffen, die wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität und Dorfgemeinschaft beitragen. Dies konnte mit der Gestaltung des Freiraumes "bugo-Platz" mitten im Ortszentrum bestens erreicht werden.
Was ist das Neue, Innovative oder Besondere an dem Projekt?
Der bugo-Platz selbst mit seiner hohen Aufenthalts- und Kommunikationsqualität verbindet auch verschiedene Infrastruktureinrichtungen, wie das Gemeindeamt, das Geschäfts- und Bürohaus Konsumgebäude (Frisör, Masseur, Psychotherapie, Trafik, Gastlokal Consum sowie verschiedene Gewerbe im Werbe- und Kommunikationsbereich), die bugo-Bücherei mit dem Café, die öffentlichen bugo-Räume, der bugo-Garten, Elternberatung, Verkauf von Göfner Produkten "Handgmacht - Erlesenes aus Göfis!", Weltladen, Reparaturcafé etc. Dies macht auch eine kleine Gemeinde sehr attraktiv und lebenswert. Die Entwicklung vom beinahe menschenleeren Dorfzentrum zu einem sehr belebten Naherholungsraum schafft für die dörfliche Gemeinschaft Dorf-Identität, Wertschöpfung, ein Miteinander der Generationen, Verbindendes zwischen den sozialen Unterschieden, schafft Raum für Menschen, besonders auch für solche, die einen besonderen Schutz oder Hilfe benötigen. So wird der Platz auch gerne von älteren und kranken Menschen sowie von Menschen mit Handicaps besucht bzw. genießen diese den Aufenthalt auf dem Platz und unter den Menschen.
Welche konkreten Probleme oder Herausforderungen sollen durch das Projekt gelöst werden?
Wie trägt das Projekt zur Lösung oder Verbesserung bei? Mit welchen Maßnahmen und Methoden?
Der Parkplatz wurde zunehmend als störend empfunden und stellte zur bestehenden Bücherei und zum bugo-Garten eine enorme Barriere dar. Der nun verkehrsfreie Platz ermöglicht ein belebtes Gestalten der Flächen mitten im Ortszentrum von Göfis. Dabei ist wichtig, dass alle Einrichtungen und Menschen Zugang haben und diesen auch für öffentliche Veranstaltungen und Präsentationen nutzen können. Die Veranstalter werden dabei auch seitens der Gemeinde unterstützt. Die Vielseitigkeit des Angebotes schafft eine enorme Belebung des Ortszentrums. Die Aufenthaltsqualität wird zudem durch rund 50 Meter Sitzflächen, free WiFi, Sitzpolster und Liegestühle etc. gefördert. Der Platz ist von vier Seiten zugänglich und erschließt wichtige Infrastruktureinrichtungen.
Was waren die bisherigen Resultate, Erfolge oder Ergebnisse des Projekts – auch im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und sozialen Mehrwert? Welche Zahlen, Daten, Fakten zeigen den Erfolg des Projekts?
Der Platz ist nun optisch deutlich aufgewertet und wird regelmäßig für Dorfmärke, die sich nun zu gesellschaftlichen Großereignissen entwickeln, sowie für zahlreiche Kulturveranstaltungen (Open-Air-Konzerte und -Kino, Kinderspielfeste, Fest der Kulturen etc.) genutzt. Familien verbringen die Freizeit mit den angrenzenden Angeboten, wie z.B. der Bücherei mit vielen Medien, u.a. 6 Tageszeitungs- und 70 Zeitschriftenabos sowie von vielen Groß-Spielen, der Spielmöglichkeit im bugo-Garten mit Bocciabahn und vielen kreativen und naturnahmen Kinderspielmöglichkeiten, auf dem Platz. Die Bevölkerung ist stolz auf den Platz und den neuen Treffpunkt. Nach anfänglicher Kritik durch aufgelassene Parkplätze und die doch für eine Kleingemeinde kostenintensive Neugestaltung wird der Platz von der Bevölkerung auch gerne mit Stolz und Freude im Bekanntenkreis präsentiert. Mittlerweile wird der bugo-Platz von der Bevölkerung als Dorfmitte bezeichnet. Früher hatte dieser Parkplatz-Bereich die Bezeichnung "Hinter dem Gemeindeamt" und wurde als sehr unattraktiv empfunden. Gerade auch ältere Menschen machen einen Sparziergang zum bugo-Platz, verweilen und nehmen gerne am Dorfleben teil. Die Besucherfrequenz im Ortszentrum hat sich durch den bugo-Platz enorm und sehr spürbar erhöht.
Welche Reichweite hat das Projekt? Wie viele Menschen können daraus Nutzen ziehen?
Das Ortszentrum von Göfis mit dem bugo-Platz und den angeschlossenen Einrichtungen, wie bugo-Bücherei, bugo-Garten etc. wird von der Bevölkerung sehr geschätzt und frequentiert. Das Zentrum trägt wesentlich zur positiven Identitätsentwicklung bei. Man fühlt sich gerne als Göfnerin und Göfner und ist eben besonders auf diese Einrichtungen stolz. Zudem sind der bugo-Platz und die angeschlossenen Einrichtungen weit über die Ortsgrenzen bekannt und wird auch gerne von Nichtgöfnerinnen und -Göfnern besucht. Zahlreiche Gemeinden haben sich bereits über diese Einrichtungen informiert und versuchen, ähnliches in ihren Gemeinden umzusetzen.
Barrierefreiheit, Mobilität und soziale Teilhabe:
Der Platz und die umliegenden Gebäude haben ein unterschiedliches Geländeniveau. Dies wurde mit verschiedenen Rampen so ausgeglichen, dass alle Zentrumseinrichtungen auch barrierefrei besucht werden können. Dass der überdachte Fahrradunterstelleplatz an bester Positionierung beim bugo-Platz errichtet wurde, schafft auch eine Zeichen der Wertigkeit für diese sanfte Mobilität. Das Car-Sharing-Auto, zwei überdachte Landbushaltestellen im Ortszentrum (mit einer Entfernung von rund 300 Metern), ein angeschlossenes Fußwegenetz etc. sind deutliche Zeichen der sanften Mobilität. Der soziale Aspekt wird besonders durch die über den Platz zugänglichen Einrichtungen (bugo-Bücherei, Weltladen, Elternberatung, öffentlicher Spiel- und Freiraum, Reparaturcafé, Mittagstisch für Senioren, Seniorentreff, Veranstaltungszentrum für Kultur, Weiterbildung und Vorträge und Seminare im Bereich Lebenshilfen etc.) bestärkt.
Ziele des Projektes E-Youth: • 2018 bei 500 Führerschein-Neulingen in den Modellregionen Freistadt und Sterngartl/Gusental durch bewusstseinsbildungs- und markteintrittserleichternde Maßnahmen das Interesse an E-Mobilität und E-Car Sharing Systemen wecken und daraus folgend deren Marktdurchdringung beschleunigen. • 50 Jugendlichen für ein Jahr lang eine günstige Alternative zu einem eigenen Pkw anbieten. • Die Anzahl der jugendlichen E-Car Sharing NutzerInnen signifikant und über den Projektzeitraum hinaus erhöhen und durch den Verzicht auf ein eigenes Auto auch helfen deren „Geldbörse“ zu schonen. • Durch die Information zahlreicher Jugendlicher den Druck und das Interesse auf kommunaler Ebene und bei Mobilitätsanbietern, E-Ladestellen zu errichten und E-Car Sharing-Systeme anzubieten bzw. auszubauen, erhöhen. • Durch den Hinweis auf das Vorhandensein und die Nutzung der aktuellen Investitionsprogramme und Steuervorteile die Anzahl der E-AutofahrerInnen unter den Jugendlichen AutofahrerInnen nachhaltig und über den Projektzeitraum hinaus erhöhen. • Über die Bewusstseinsbildungsmaßnahmen während der Führerschein-Ausbildung und das Zur-Verfügung stellen einer günstigen Jahresmitgliedschaft (ist eine Familienmitgliedschaft) bei E-Car Sharing MühlFerdl das Thema auch zu den Eltern/Erziehungsberechtigten transportieren. • Einen Impuls zu einer Ökologisierung des Wirtschaftssystems setzen. • Das vorhandene E-Car Sharing Modell Mühlferdl einer breiteren Bevölkerungsgruppe zugänglich machen. Angebote / Methoden: • Theorieunterricht über Vorurteile, Vorteile und Nutzen von E-Mobilität und E-Car Sharing durchführen M 1.1) Fachliteratur zu Elektromobilität wurde zielgruppenorientiert zusammengefasst, aufbereitet und 500 Führerscheinneulingen zur Verfügung gestellt M 1.2) Bei 25 – 30 Führerscheinkursen wurden 500 Jugendliche durch zertifizierte E-MobilitätstrainerInnen zu Elektromobilität und E—Car Sharing sensibilisiert M 1.3) 500 Führerscheinneulinge wurden über Gratis-Gutscheine dazu eingeladen eine einstündige Testfahrt mit einem E-Auto während der Mehrphasenausbildung ablegen zu können Tatsächlich wurden in 45 Führerscheinkursen mit 954 FahrschülerInnen fast doppelt so viele Jugendliche erreicht, wie zu Beginn des Projektes geplant. Der Vortrag wurden nach intensiver Recherche und auch unter Einbeziehung der zum Thema E-Mobilität aktuellen Fragen, die im Fragenkatalog der theoretischen Führerscheinprüfung enthalten sind, erstellt und in engem Austausch mit den Projektpartnern (Fahrschulen, EMC und Linz AG) optimiert. • Testfahrten mit E-Autos und/oder E-Car Sharing Autos während der Führerschein-Mehrphasenausbildung durchführen M 2.1) 500 Führerscheinneulinge konnten im Beisein eines Fahrlehrers eine Stunde lang ein Elektroauto testen M 2.2) 500 junge Menschen wurden damit zu „einfachen“ Elektromobilitäts-Multiplikatoren ausgebildet und können damit zumindest ihr Umfeld für Elektromobilität begeistern. M 2.3) In einigen Gemeinden der Modellregionen werden aufgrund des gestiegenen Interesses weitere E- Car Sharing Autos eingesetzt Im Rahmen des Projektes wurden tatsächlich innerhalb eines Jahres 447 Perfektionsfahrten mit einem E-Auto durchgeführt. Die einzelnen Fahrschulen förderten dieses Angebot höchst unterschiedlich! • Testfahrten mit E-Car Sharing Auto für junge Menschen, die außerhalb der Region die Führerscheinprüfung ablegen, durchführen Führerscheinneulinge aus den o. a. Modellregionen (hauptsächlich Studierende), die nicht bei den am Projekt teilnehmenden Fahrschulen (außerhalb der Modellregionen) den Führerscheinkurs absolviert haben, erhalten die Möglichkeit nach bestandener Prüfung ebenfalls eine Gratis-Fahrstunde mit einem Elektro-Auto im Beisein einer zertifizierten E-MobilitätstrainerIn zu absolvieren. M 3.1) 100 Führerscheinneulinge konnten im Beisein einer FahrlehrerIn eine Stunde lang ein Elektroauto testen M 3.2) 100 junge Menschen wurden damit zu „einfachen“ Elektromobilitäts-MultiplikatorInnen ausgebildet und können damit zumindest ihr Umfeld für Elektromobilität begeistern • Zur Verfügung Stellung einer günstigen Jahresmitgliedschaft bei E-Car Sharing MühlFerdl M 4.1) 50 junge Menschen konnten zu günstigen Konditionen ein Jahr lang ein E-Car Sharing System nutzen. M 4.2) Auch die 50 Familien rund um die Führerscheinneulinge sind in den Genuss der günstigen E-Car Sharing Jahresmitgliedschaft gekommen. M 4.3) 50 junge Menschen und deren Familien sind zu „Elektromobilitäts-Multiplikatoren“ geworden M 4.4) Ein beachtlicher Anteil der am Arbeitspaket teilgenommenen Jugendlichen verlängert die Mitgliedschaft bei E-Car Sharing MühlFerdl und verzichtet bewusst auf ein eigenes Auto Es wurden im Projektzeitraum 43 Jugendkarten ausgestellt. Die dazu nötigen Marketingmaßnahmen werden im AP 5 noch genauer beschrieben, waren aber aufwndiger als erwartet! ! Von diese 43 Jugendlichen ist nur ein Viertel aus eigenem Antrieb NutzerIn beim E-Car Sharing geworden. Bei den restlichen Jugendlichen kam die Idee zur Mitgliedschaft von den Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwister). Vier Karten wurden aus Marketinggründen bei Maturabällen bzw. beim Diplomball der Krankenpflegeschule in Freistadt als Tombolapreise gespendet. • Ergebnisevaluierung und Öffentlichkeitsarbeit M 5.1) Bei electric kreisel wurde ein Startevent organisiert M 5.2) Über die Projektpartner Linz Strom und EMC wurde oberösterreich- bzw. österreichweite Verbreitung erreicht M 5.3) Bei der Firma Johammer wurde ein Abschlussevent abgehalten M 5.4) Ein Projektabschlussbericht liegt vor und steht Nachahmern als Wegweiser zur Verfügung Die zu Beginn bei der Firma electric kreisel abgehaltene Pressekonferenz war ein guter Start in das Projekt und erhielt große öffentliche Aufmerksamkeit. Die Projektpartner, die vollzählig bei der Pressekonferenz anwesend waren, unterstrichen die große Bedeutung des Projektes für die Verbreitung der E-Mobilität. Marketingmaßnahmen und Werbung waren eine wichtige Säule in diesem Projekt und nahmen auch sehr viel Zeit in Anspruch. Folgende Bewerbungsmaßnahmen wurden durchgeführt: • Entwicklung eines Folders für das Jugendprojekt (Jugendmitgliedschaft und Perfektionsfahrt) • Erstellung von Plakaten speziell für die Mühlferdl-Gemeinden • Eigene Termine in allen Mühlferdl-Gemeinden mit AmtsleiterInnen bzw. BürgermeisterInnen zur Bewerbung von E-Youth: o Filtern von Jugendgruppen und Organisationen, bei denen das Projekt präsentiert werden konnte – diese Gruppen wurden kontaktiert und es konnten auch einige Vorstellungstermine und Probefahrten vereinbart werden o Platzierung auf den Facebook-Seiten der Gemeinden o Einschaltungen in den Amtsblättern o Filtern möglicher Jugendlicher, für die eine Mitgliedschaft interessant sein könnte • Kontaktaufnahme und Probefahrten mit den regionalen politischen VertreterInnen (NR bzw. Landtagsabgeordneter) aller Parteien, die als WerbepartnerInnen fungierten • Projekt mit der HLK (höhere technische Lehranstalt für Kommunikation und Mediendesign), bei dem die dritten Klassen Kurzfilme zum Jugendprojekt bzw. Mühlferdl-Logo-Animationen erstellten. Es gab danach beim schuleigenen Award einen Sonderpreis Mühlferdl. • Kontaktaufnahme mit Jugendgruppen wie z.B.: Pfadfinder oder Jugendtankstelle MVA • Div. Auftritte bei Veranstaltungen wie z.B.: Fest für die Zukunft in Gallneukirchen, Sommerfest der Diakonie, Genussmarkt Freistadt, …. Besonderheiten: Während der E-Mobilitätsschulungen wurden zur Auflockerung des Vortrages zwei dreiminütige Kurzfilme gezeigt. Der erste Film, der Werbefilm des ersten Nissan Leaf, diente als Einstieg in die Thematik und versucht sich auf witzige Art der Frage „Warum Autos nicht mit Strom angetrieben werden?“, obwohl die meisten Dinge des täglichen Bedarfs mit Strom funktionieren, zu nähern. Dieser Werbefilm zeigt wie unsere Welt aussehe, wenn Geräte (Fön, Kaffeemaschine, Handy, PC, …) einen fossilen Antrieb hätten. Der zweite Film diente am Ende des Vortrages zum Einstieg in das Thema Car Sharing. In diesem, von „Oberösterreich heute“ produzierten Film ist das Car Sharing Mühlferdl kurz und prägnant erklärt. Zum Thema E-Mobilität gibt es sehr viele Mythen. An vielen österreichischen Stammtischen wird oft diskutiert, warum E-Mobilität nicht funktionieren kann. Hier nur eine kurze Zusammenfassung: • E-Autos sind zu teuer! • Es gibt zu wenige Ladestationen. • E-Autos bringen keinen Umwelteffekt. • Der Strombedarf würde enorm steigen. • Die Reichweite ist viel zu gering. • …. Um diesen Befürchtungen bzw. „Stammtischargumenten“ zu begegnen, hat der Klima- und Energiefonds den „Faktencheck E-Mobilität“ entwickelt. Der Faktencheck gibt Antworten auf die 10 wichtigsten Fragen zur E-Mobilität. Die 954 KursteilnehmerInnen erhielten als Nachschlagewerk für zu Hause einen Faktencheck, den ausgedruckten Vortrag und den E-Youth-Folder mit den Infos zur Perfektionsfahrt und zur vergünstigten Jugendmitgliedschaft. Eine der teilnehmenden Fahrschulen hat einen E-Golf im Fahrschulbetrieb und nutzt diesen hauptsächlich für die Durchführung der Perfektionsfahrten. Der Inhaber gibt an, dass sich das Auto zwar nicht rechnet, aber er einfach den Jugendlichen diesen praktischen Einblick in diese relativ neue Technologie geben möchte. Eine andere Fahrschule hat sich aufgrund des Projektes und einiger Gespräche über E-Mobilität einen Nissan Leaf mit 40 kWh Akku angeschafft und nutzt diesen nun ebenfalls ausschließlich für Perfektionsfahrten. Dieses Institut ist in der Region eines der best frequentierten und führt mittlerweile jährlich über 400 Perfektionsfahrten elektrisch durch. Zumindest in den ländlichen Regionen können viele Jugendliche, die durch einen eigenen Pkw zu erlangende Freiheit kaum erwarten. Dennoch gibt es zunehmend junge Menschen, die ganz bewusst aus finanziellen, ökologischen oder anderen Gründen, zumindest solange es geht, auf ein eigenes Auto verzichten. Eine ausgeprägte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie Autos nur dann zu nutzen, wenn es benötigt wird, rücken bei diesen Menschen in den Vordergrund. Genau bei diesen Punkten setzt das Arbeitspaket 4 an. 50 Jugendliche mit bestandener Führerscheinprüfung, die im Umkreis der E-Car Sharing MühlFerdl Standorte leben wurde die Möglichkeit eröffnet, ein Jahr lang die von €360,- auf €99,- reduzierte E-Car Sharing Jahresmitgliedschaft (Familienmitgliedschaft) zu nutzen. Damit wurde den Jugendlichen genau zu jenem Zeitpunkt, an dem Weichenstellungen im persönlichen Mobilitätsverhalten getroffen werden, eine interessante Alternative zum eigenen Pkw angeboten. Die NutzerInnen sind einerseits SchülerInnen und StudentInnen, aber auch junge Menschen die bereits im Arbeitsprozess stehen bzw. junge Familien. Das maximale Alter für den Erwerb der Jugendmitgliedschaft wurde zu Beginn des Projektes bei 25 Jahren festgelegt. Diese Grenze wurde zwei Mal aus sozialen Gründen um zwei Jahre überschritten. Der Ablauf bis zur Übergabe der NutzerInnenkarte (ist gleichzeitig der Autoschlüssel) stellte sich wie folgt dar: Wenn die Anfrage bezüglich Jugendmitgliedschaft kam, wurde die NutzerInnenkarte ausgestellt und ein Einschulungstermin vereinbart. Dieser Einschulungstermin beinhaltet die Einschulung in das Buchungssystem, die Übergabe der Nutzungsvereinbarung und sämtlicher wichtiger Dokumente, die Einschulung in das Ladesystem und eine längere Probefahrt. Die komplette Einschulung dauerte ca. 2 Stunden und ist sehr wichtig, um für die KundInnen einen problemlosen Nutzungsalltag zu gewährleisten! Ein Jahr hindurch wurden die teilnehmenden Projektpartner, vor allem aber die Jugendlichen über eine zertifizierte Elektro-MobilitätstrainerIn des Antragstellers Energie Bezirk Freistadt gemanagt. An Managementmethoden wurden regelmäßige Treffen der Projektpartner, Abstimmungsgespräche vor Ort bei den Fahrschulen sowie regelmäßiger Telefonkontakt eingesetzt. M 6.1) regelmäßige Treffen der Projektpartner wurden durchgeführt M 6.2) im Vorfeld der einzelnen 25 – 30 Führerscheinkurse wurden Abstimmungsgespräche mit den Fahrschulen vor Ort durchgeführt M 6.3) das Projekt konnte zur Zufriedenheit aller Beteiligten erfolgreich abgeschlossen werden In den ersten Monaten stellte sich heraus, dass es schwer wird, das Kontingent an Jugendmitgliedschaften auszuschöpfen. Darum versuchten wir auch vom Marketing darauf zu reagieren. Mit dem Motto „Mach deinen Enkel E-Mobil“ wurde versucht, speziell Großeltern anzusprechen, ihre Enkel auf dem Weg in eine eigene erste Mobilität zu unterstützen.
Ziel des Vorhabens ist die Konzeption einer Vermarktungsstruktur für regionale Produkte und der Ausbau hin zu einer "Regionalmarke“. Durch die Entwicklung eines „Food Hub“ – einer regionalen Logistikstruktur und digitalen Bestell- und Verteilerprozessen – sollen die regionalen Erzeuger unterstützt werden. Mit "KORB" sollen Partnerschaften aufgebaut und zusammen mit anderen Kommunen bestehende Angebote kombiniert und neue Ansätze verbunden werden, damit sich ein zukunftsfähiges System etablieren kann.
Im Fokus des Projekts standen die kostenlosen Testaktionen von zwei unterschiedlichen E-Nutzfahrzeugen für die zwölf Gemeinden der Energieregion Weiz-Gleisdorf. Diese wurden den Gemeinden für je zwei Monate zur Verfügung gestellt. Hierdurch hatten die Kommunen die Möglichkeit zwei gänzlich unterschiedliche Typen von E-Nutzfahrzeugen in verschiedensten Einsatzbereichen zu evaluieren. Projektbegleitend erfolgte Erarbeitung und anschließende Verbreitung einer Broschüre zum Thema „E-Fahrzeuge im kommunalen Einsatz“. Neben den Vorteilen und Einsatzbereichen der elektrisch betriebenen Fahrzeuge, wurden auch Lösungsansätze für die gemeindeübergreifende Verwendung von E-Fahrzeugen dargestellt. Ergänzend erfolgte eine enge Abstimmung mit dem Klima- und Energie-Modellregionsmanager, um eine gesamtregionale Abstimmung zu gewährleisten. Langfristig sollen hierdurch E-Nutzfahrzeuge bei zukünftigen Kaufentscheidungen durch kommunale Entscheidungsträger*innen mitberücksichtigt und so die klimafreundliche Mobilität in Gemeinden vorangetrieben werden.
Babsi unterstützt Restaurants dabei, frischen Wind in ihre Küche zu bringen. Unter Einbindung der Nachbarschaft werden pflanzliche Neuinterpretationen von traditionellen, regionalen Gerichten entwickelt und in die Speisekarte integriert. Wie soll das gehen?
Schritt 1. Rezepte sammeln
Im ersten Schritt binden wir die Nachbarschaft ein! In Form eines Wettbewerbs, des Running Dinners oder einer Veranstaltung in einem Restaurant werden regionale Lieblingsrezepte gesammelt.
Schritt 2. Rezepte veganisieren
Die ausgewählten Rezepte werden im zweiten Schritt von Ernährungsexpert*innen veganisiert, d.h. es wird eine pflanzenbasierte Alternative entwickelt, die geschmacklich und visuell nicht weit vom Original entfernt ist und über ähnliche Nährwerte verfügt.
Schritt 3. Rezepte ausprobieren
Im dritten Schritt werden die neuentwickelten Gerichte im Rahmen eines Kochabends in teilnehmenden Restaurants ausprobiert und bewertet. Zu dieser informativen und interaktiven Veranstaltung sind sowohl Tourist*innen als auch Einheimische eingeladen.
Schritt 4. Rezepte vermarkten
Die besten Speisen werden sodann auf das langfristige Menü des Restaurants aufgenommen. Anschließend unterstützen wir die teilnehmenden Betriebe mit unserem Vermarktungsprogramm bei der Erreichung neuer, nachhaltigkeitsorientierter Zielgruppen.
Durch diesen kollaborativen Prozess schafft Babsi Synergien entlang der klassischen drei Säulen der Nachhaltigkeit ? Ökologie, Soziales und Ökonomie. Wir tragen aktiv zur Etablierung umweltfreundlicher Speiseangebote und Ernährungsweisen bei. Durch unser Veranstaltungskonzept soll zusätzlich die lokale Kultur gewürdigt und die Attraktivität der ländlichen Regionen als Destination und als Lebensraum gesteigert werden. Die teilnehmenden Betriebe werden weiterentwickelt und bereiten sich auf die veränderten Ernährungspraktiken und Erwartungen moderner Konsument*innen vor.
Ziel: Bei "Unbox Deine Stadt" lernen Jugendliche durch konkrete künstlerische Arbeit in zwei Workshops zu und in leerstehenden Geschäftshäusern "ihre" Kleinstadt im ländlichen, strukturschwachen Raum neu kennen, entwickeln Identifikation und Problembewusstsein. Ziel des Projektes ist es, dass Jugendliche Selbstwirksamkeit erleben, eigene Potenziale entdecken und wahrnehmen, dass es auch auf sie selbst ankommt, ob und wie Zukunftsprozesse in Gang kommen. Durch die konzentrierte Arbeit mit vielen Jugendlichen entsteht themenbezogene Diskussion in einem kompletten Jahrgang und die abschließende öffentliche Präsentation in einem umfangreichen Event verschafft ihren Arbeiten und Themen breite öffentliche Aufmerksamkeit. Gespräche und Gedankenaustausch zwischen den Generationen, mit und unter Bürgerinnen und Bürgern und der Kommunalpolitik werden initiiert. Vor allem bei den Jugendlichen, aber auch in der Breite der Gesellschaft aktiviert das Projekt das Bewusstsein dafür, dass die Entwicklung eines zukunftsfähigen, nachhaltigen Gemeinwesens in einer Kleinstadt aus sich selbst heraus entwickelte Wege und Engagement erfordert. Es kommt auf jeden Einzelnen an, und zwar in aller Diversität der Interessen, Begabungen, Möglichkeiten und Lebensformen.
Angebote: Workshop 1, Spurensuche, 20 Unterrichsteinheiten (UE): Geschichte und Geschichten der leerstehenden Geschäftshäuser, künstlerische Bearbeitung der Themen, jahrgangsinterne Präsentation.
Workshop 2, Zukunftswerkstatt, 22 UE: Auftaktevent zur Duchmischung der Gruppen und Herausarbeitung der Jugendthemen, künstlerische Arbeit an den Themen, Präsentation des Erarbeiteten als groß angelegtes öffentliches Abschlussevent in den Häusern
Workshop 3, nach ca. 10 Monaten, 12 UE: Reflektion zu den Ergebnissen aus Workshop 1 und 2, Wahrnehmung der aktuellen Ist-Situation, Analyse dazu: Hat sich etwas geändert? Wenn ja > warum? Wenn nein > Warum? Ausblick. Im Pilotprojekt fällt dieser Workshop den Einschränkungen durch Corona zum Opfer. Übrig bleiben kleine außerschulische Treffen mit Schülerinnen und Schülern als Abschluss des Projektes.
Besonderheiten: Soziokulturelle Arbeit mit Jugendlichen, konzentrierte, umfangreiche Arbeit mit einer großen Gruppe von Jugendlichen, wodurch das Projekt außerordentliches öffentliches Interesse bekommt, auch von Kommunalpolitikern und Stadtverwaltung. Jugendliche erhalten Zugang in leerstehenden Geschäftshäuser, können am konkreten Beispiel Ideen entwickeln und präsentieren. Generationenübergreifende Gespräche werden initiiert. Jugendliche lernen Storytelling kennen als eine besondere Methode, um Themen und Ideen nachhaltig und wirksam zu kommunizieren. Die Methode des Applied Storytelling bietet darüber hinaus besondere Möglichkeiten, Gemeinschaftsgefühl und Kommunikation der Jugendlichen untereinander zu beleben.
Zum Projekt entsteht ein dokumentierendes Video mit Schwerpunkt auf der Methode des Storytelling https://www.youtube.com/watch?v=dLpq2x2Ic4g und ein Video, das das Projekt eher aus Jugendsicht beschreibt https://www.youtube.com/watch?v=1wAgsBKpDUQ
Ferner bietet ein 32seitiges Magazin eine umfangreiche Foto-Text-Dokumentation des Projektes: https://drive.google.com/file/d/1Z5_ugEqoDNhlK3xNeOsdJtThdCrQ02gH/view?usp=sharing