Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Der Fachkräftemangel ist eine zentrale Herausforderung im Wittlager Land. Ausbildungsplätze bleiben aufgrund fehlender Bewerber unbesetzt. Vielen potenziellen Auszubildenden fehlen wiederum Informationen über Arbeitgeber vor Ort. Mit dem Zukunftsmacher wird ein Preis an Unternehmen verliehen, die sich in besonderer Weise in Ausbildung und Lehre engagieren.
Der Zukunftsmacher ist ein Baustein zur Begegnung des Fachkräftemangels in der Region. Der Preis soll auf die vielen kleinen und mittelständischen Ausbildungsbetriebe im Wittlager Land aufmerksam machen, jungen Fachkräften aus der Region das attraktive Ausbildungsangebot vor Ort aufzeigen sowie Wertschätzung und Anreiz für Unternehmen vor Ort sein.
Es wurde ein Bewerbungsbogen mit Kriterien für den Preis konzipiert. Teilnahmeberechtigt sind alle Unternehmen des Handwerks, aus Industrie, Handel und Dienstleistungen sowie landwirtschaftliche Betriebe, die ihren Hauptsitz im Wittlager Land haben. Eine Expertenjury bewertet anhand der Kriterien die eingereichten Bewerbungen. Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben: Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeitern und Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern. Die Kampagne wird öffentlichkeitswirksam über verschiedene Kommunikationskanäle begleitet. Die beiden Gewinnerbetriebe erhalten ihre Auszeichnung in feierlichem Rahmen auf dem kommunalen Wirtschaftsforum, einer regionalen Netzwerkveranstaltung für Unternehmen. Als Preis erhalten die Gewinnerbetriebe je eine Urkunde und einen einminütigen Imagefilm. Der "Zukunftsmacher" wird alle zwei Jahre verliehen.
In den zurückliegenden Jahren hat sich der KreisSportBund Grafschaft Bentheim e. V. auf den Weg gemacht, das bürgerschaftliche Engagement im Landkreis Grafschaft Bentheim zu stärken. Seit dem Aufbau der Grafschafter Ehrenamtsakademie im Jahr 2018 ist die LEADER Region ein unterstützender Begleiter in der Sache.
Zum Aufbau einer nachhaltigen kommunalen Engagementförderung im Landkreis Grafschaft Bentheim wurde eine Prozessentwicklung mit dem KreisSportBund als Initiator vorangetrieben, die aufgrund ihrer Herangehensweise als Best-Practice für andere Regionen Anwendung finden kann. In Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Landkreis Grafschaft Bentheim und 15 Akteuren konnten Institutionen aus den verschiedensten Aufgabengebieten des bürgerschaftlichen Engagements als Mitglieder einer Steuerungsgruppe begeistert werden (z.B. Vertretern der freien Wohlfahrtspflege, der freiwilligen Kreisfeuerwehr, der Politik, der Volkshochschule, der Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim, den Lesementoren und weiteren Partnern). Diese breit umfassende Beteiligungsform stellt in der Region einen einmaligen Vorgang dar.
Als eine Kernaufgabe des Prozesses hat sich die Steuerungsgruppe dafür ausgesprochen, eine landkreisweite Ist-Stand-Ermittlung zur aktuellen Beleuchtung des ehrenamtlichen Engagements auf den Weg zu bringen. Die dadurch gewonnenen Daten sollen objektive und subjektive Beziehungen zum ehrenamtlichen Engagement darstellen. Konkret sollen u. a. folgende Fragen beantwortet werden:
Neben der Kernzielgruppe der Bürger/innen sollen sogenannte Fokusgruppen genauer betrachtet werden. Zu diesen Gruppen gehören:
Für jede Fokusgruppe wurde ein individueller Fragebogenkatalog erstellt, um bezogen auf das jeweilige Setting entsprechende Erkenntnisse gewinnen zu können. So erhält die Gruppe der jungen Menschen einen jugendaffinen Fragebogen in Du-Form. Um sprachliche Barrieren bei der Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund / Geflüchtete zu mindern, wurde ein spezifischer Fragebogen entwickelt und in drei Sprachen (Englisch, Arabisch, Farsi) übersetzt.
Die ausgewerteten Ergebnisse sollen auf breiter Ebene kommuniziert werden. Im Besonderen auf Verwaltungs- und politischer Ebene, in den durch Ehrenämter unterstützten Organisationen sowie im Wirtschaftssektor. In Zusammenhang mit den Ergebnissen des Gesamtprozesses sollen im nächsten Schritt Handlungsempfehlungen ausgesprochen sowie geeignete Maßnahmen abgeleitet und realisiert werden, um eine für alle zielführende Engagementförderung zu entwickeln.
Nur durch die Förderung der LEADER Region ist diese großangelegte Umfrage möglich!
Das EIP-Agri Forschungsprojekt trägt zum Aufbau einer regionalen und nachhaltigen Wertschöpfungskette von Biobraugerste bis zu Bio-Bier bei. Der Fokus richtet sich hierbei auf die Schwierigkeiten der nachhaltigen Lebensmittelversorgungskette – angefangen bei den Landwirten bis hin zum Verbraucher.
Heutzutage ist ein klarer Bio-Trend zu erkennen. Die Nachfrage an regionalen und nachhaltigen Produkten steigt, vor allem weil die ökologische Landwirtschaft einen großen Beitrag zum Wasser-, Umwelt- und Naturschutz leistet. Das Bio-Bier zählt in Deutschland momentan noch zu den Nischenprodukten in der Marktwirtschaft. Ziel des Forschungsprojektes ist deshalb der Aufbau einer nachhaltigen und regionalen Wertschöpfungskette von der Biobraugerste bis zum Bio-Bier, in der die Produktpreise die Kosten der ökologischen und sozialen Nebenleistungen korrekt abbilden, um einen neuen Impuls für den Anbau von Öko-Braugetreide und damit für den Öko-Ackerbau in RLP insgesamt zu setzen. Dabei ist die betrachtete Wertschöpfungskette so stabil zu etablieren, dass sie über die Projektlaufzeit hinaus wettbewerbsfähig und erfolgreich auf dem Markt bleibt.
Kurz und knapp wird unsere Wertschöfpungskette in diesem Video dargestellt.
Weitere Erklärvideos zu der nachhaltigen Landwirtschaft findet man hier.
Das Bildungshaus Wischhafen ist ein Kooperationsprojekt, welches Kindertagesstätte, Schule, Bücherei, Vereine und Beratungsdienste in einem Gebäude mit einem gemeinsamen pädagogischen Konzept vereint.
Gemeinsame Aktivitäten wie Spielen, Lesen, Singen und Lernen zählen zu den Kernaktivitäten. Grundsätzlich verfolgt das Bildungshaus aber das Ziel, ein Haus "für alle" zu sein. So sind auch Kooperationen mit dem örtlichen Seniorenzentrum denkbar, um dem Grundsatz "lebenslanges Lernen" gerecht zu werden. Hierbei sind beispielsweise Lesepatenschaften angedacht oder aber "Smartphone-Kurse", in denen die Viertklässer:innen den Senior:innen den Umgang mit dem Smartphone näher bringen.
In eine Richtung zu arbeiten, die ländliche Infrastruktur zu nutzen und die Dorfgemeinschaft zu stärken, zählen zu den verfolgten Zielen. Kindern soll der Übergang von Krippe in die Kindertagesstätte und später in die Grundschule fließend gestaltet werden. Dabei nutzen wir Synergieeffekte und die vorhandenen "Dorfkompetenzen".
Vereine und Institutionen werden in das Vorhaben eingebunden. Hierbei zählen insbesondere die örtlichen Sportvereine, die örtliche Feuerwerhr, der Landfrauenverein, die Kreisjugendmusikschule Stade, das Stadeum, das Natureum sowie die GemüseAckerdemie zu unseren Kooperationspartnern. Hier soll auch das Ziel sein, Kinder und Jugendliche umfassend in das örtliche Angebot einzubinden und für das Ehrenamt zu engagieren.
Eltern werden zudem umfangreiche Beratungsleistungen angeboten, da wir nach dem Motto arbeiten:
"Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf."
Die Experimentier- und Lernwerkstatt „Erfinderkiste“ in Oderwitz ist eine Erlebnisstätte für Kinder, die eine pädagogisch wertvolle Freizeitbeschäftigung für 3 bis 12-Jährige bietet. Auf über 300 qm Spielfläche entdecken Kinder die Welt mit Augen, Ohren und Händen und können sich selbst ausprobieren.
Die Erfinderkiste ist eine Bildungsstätte für Jung & Alt und dient als Spiel- und Erlebnisstätte! Sie ist für Kinder und deren Eltern zum allgemeinen Besuch geöffnet oder für Schulklassen und Kindergartengruppen zu speziellen Projekttagen. Drei Mal pro Woche besuchen uns nachmittags die SchülerInnen der Ganztagsschule in Oderwitz zum Ganztagsangebot. Hier können sie frei experimentieren und forschen oder an einer bestimmten Projektarbeit tüfteln. Neu ist hier unser Angebot 3-D-Druck, welchen wir seit diesem Jahr neu anbieten. Dank unserer engagierten Ehrenamtler bieten wir mit unseren Angeboten zu digitalen Medien auch bildungsfernen und benachteiligten Familien die Möglichkeit der Teilhabe. In den Schulferien haben wir stets ein buntes Ferienprogramm, welches alle SchülerInnen anspricht. Zudem sind wir ein gern genutzter Anlaufpunkt für SchülerInnen und Kinder mit ihren Großeltern, die auf "Heimatbesuch" in der Region sind.
Die Lernwerkstatt ist ein Ort für alle Generationen, an welchem alle Bürger wieder mehr Gemeinsinn entwickeln, Verantwortung übernehmen und sich aktiv an einer sinnvollen Freizeitgestaltung beteiligen.
App auf's Rad! Das Mobilitätsverhalten der Menschen wird sich zukünftig ändern - und das muss es angesichts des Klimawandels auch. Die Schwierigkeit ist dabei nicht nur ein breites Mobilitätsangebot zu schaffen und vorzuhalten. Die Menschen müssen auch aus ihren Gewohnheiten gelockt und zum Umsteigen motiviert werden. Unsere MobilitätsApp A2O unterstützt hierbei, in dem sie die Verkehrsmittelangebote bündelt, einen Wissenstransfer schafft und den Nutzern individuelle Routen und Alternativen vorschlägt. Mit der Bündelung der Verkehrsmittelangebote (Fahrradabstellanlagen / Leihfahrräder / Carsharing / ÖPNV / SPNV / Mitfahren) werden kommunale Grenzen überschritten und durch ein vielfältigeres Angebot neue Wegeverbindungen, insbesondere in den ländlichen Raum hinein, möglich.
Das Mobilitätsangebot der AZWEIO (Achim - Ottersberg - Oyten) setzt sich neben der digitalne Komponente aus dem Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur zusammen. Konkret handelt es sich bei dem Ausbau der Radverkehrsinfrastruktr um den Bau einer Radschnellwegeverbindung zwischen der Hansestadt Bremen über Achim nach Verden, Radwegeverbindungen zwischen den Verkehrsknotenpunkten und den Industrie- und Gewerbegebieten sowie um Radwegelückenschluss. An den Verkehrsknotenpunkten werden moderne und sichere Radabstellanlagen mit einem digitalen Zugangssystem gebaut, bzw. bestehende Anlagen umgerüstet. Mit der Digitalisierung sprechen wir eine sehr große Zielgruppe an. Alle Radabstellanlagen in unserer Region werden zukünftig für jedermann, nach einmaliger Registrierung, reservier- und buchbar sein. Durch die Buchung individueller Zeitfenster, sind die Anlagen nicht mehr nur für einen bestimmten Personenkreis einer Kommune nutzbar. Zukünftig können Stellplätze mehrfach belegt und unabhängig vom eigenen Wohnort genutzt werden. Insbesondere an stark frequentierten Pendlerbahnhöfen macht sich dieses Buchungssystem positiv bemerkbar.
Mit unserer A2O MobilitätsApp haben wir die Möglichkeit ein nachhaltiges und umweltfreundliches Mobilitätsverhalten zu belohnen. Gemeinsam mit den Kommunen und den beteiligten Unternehmen können Anreize gesetzt werden um positives, klimafreundliches Mobilitätsverhalten zu verstetigen. Durch die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel, dokumentiert in der MobilitätsApp, werden Bonuspunkte gesammelt. Diese können in den Kommunen bspw. als Gutscheine für den Wochenmarkt, oder freier Eintritt ins Schwimmbad, VIP Karten für Veranstaltungen in den Kommunen, etc. eingelöst werden. Unternehmen können bspw. ein gesundes Frühstück für Radfahrer nach Erreichen einer bestimmten Kilometerleistung oder Parken in erster Reihe für "Mitfahren" ausloben.
Auch für Schulen kann die MobilitätsApp ein ideales Tool sein um die Friday for Future Generation in ihrem Handeln zu unterstützen. Klassen- oder jahrgangsübergreifende Wettbewerbe motivieren die Schüler:innen Fahrradkilometer zu sammeln. Hierbei werden Bonuspunkte als virtuelle Blätter an einem virtuellen Baum in der App gesammelt. Ist der Baum vollbelaubt wird gemeinsam mit der jeweiligen Kommune ein echter Baum in der Gemeinde gepflanzt. Und gleichzeitig wird durch einen spielerischen Ansatz dem "Eltern-Taxi" entgegen gewirkt.
Die MobilitätsApp, als Plattform für ein vielfältiges und breites Mobilitätsangebot, als Informationsportal mit Reservierungs- und Buchungsoption, mit Gaming- und Incentivierungsmöglichkeiten sowie Reportingfunktion, schafft die Grundlage um einfach, bequem und entsprechend individueller Bedürfnisse zu pendeln. Über kommunale Grenzen hinaus können sich Bürger:innen zukünftig vernetzen und auch im ländlichen Raum umweltfreundliche Mobilität leben und erleben.
Das „Netzwerk Inklusion Walsrode“ ist ein Projekt der Stadt Walsrode, der Lebenshilfe Walsrode e.V. und der evangelischen Jugendhilfe Stephansstift Heidekreis. Das Vorlaufprojekt ist am ersten März 2015 gestartet. Seit dem ersten März 2016 arbeiten wir an dem Anschluss-Projekt „Walsrode – eine Stadt für alle! Gemeinsam gegen Barrieren und Vorurteile.“ Ziel des Projektes ist der Aufbau und die Unterhaltung eines Netzwerkes zum Thema "Inklusion in Walsrode“.
Wir konnten mit unserer Projektpalette bisher viele Menschen erreichen. Zu unseren Projekten gehören unter anderem:
Die Nudelwerkstatt
Eine mobile alkoholfreie Cocktailbar
Einen inklusiven Englischkurs
Den LEA-Leseklub (Lesen Einfach Anders)
Geschlechtsspezifische Angebote (internationaler Frauen-/ Männertreff)
Inklusive Discos
Der Garten für Alle
Prüfung Leichte Sprache durch Menschen mit Behinderung
Mobil sein auch ohne eigenen PKW? Das ist vielerorts mangels Alternativen undenkbar. Hier setzt das Projekt OMI (Offene Mobilitätsinfrastuktur) an und hilft Kommunen dabei, neben analoger Infrastruktur wie Straßen auch digitale Mobilitätsinfrastruktur zu schaffen. Diese ermöglicht es Wohnquartieren, dem Energieversorger oder Vereinen, Autos, Fahrräder und mehr in ein gemeinsames Sharing-Angebot einzubringen, das auch mit dem ÖPNV vernetzt wird. Eine App hilft Bürgern als persönlicher Mobilitätsassistent beim angebotsübergreifenden Planen, Buchen und Bezahlen und macht das Smartphone zum Türöffner für das regionale Mobilitätsangebot. So unterstützt OMI den Wandel vom motorisierten Individualverkehr zu intermodaler Mobilität.
Pressemitteilung: https://evemo.de/2021/11/01/pressemitteilung-mit-omi-zur-mobilitaetswende/
2004 gründete die Stiftung Kulturschatz Bauernhof in der Region Weser-Ems den Monumentendienst. Die Gründungsidee für den Monumentendienst war die Überzeugung, dass ein vorbeugender Denkmalschutz die größte Gewähr für den Erhalt regionaler Kulturgüter bietet. Der Monumentendienst ist einzigartig im gesamten Bundesgebiet und wird gefördert vom Land Niedersachsen und von den teilnehmenden Kommunen wie den Landkreisen Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Friesland, Grafschaft Bentheim, Leer, Oldenburg, Osnabrück, Wesermarsch und Wittmund sowie den Städten Emden, Oldenburg und Osnabrück.
Ein historisches Gebäude zu bewahren, heißt nachhaltig zu handeln und Ressourcen zu schonen. Neben Idealismus und Faszination für einzigartige historische Häuser ist die Instandhaltung für die Eigentümer oftmals eine große Herausforderung, die es mit kompetenten und zuverlässigen Partnern zu bewältigen gilt. Der Monumentendienst steht den Besitzern von historischen Gebäuden im gesamten Weser-Ems-Gebiet zur Seite und betreut mit einem speziell ausgebildeten Team von Fachleuten aus der Praxis für historische Bauten und Baustoffe unabhängig und objektiv fast 2.000 Eigentümer von alten und denkmalgeschützten Häusern. Die Eigentümer von historischen Häusern werden bei der Sanierung ihres Besitzes fachkundig beraten und finden auch in den Lagern für historische Baustoffe in Oldenburg und im Landkreis Leer unglaubliche Schätze für die Sanierung vor, die der Monumentendienst gesichert hat.
Als Initiative der Stiftung Kulturschatz Bauernhof hat der Monumentendienst im Jahr 2021 auch eine Workshop-Reihe zur Vermittlung von historischen Handwerkstechniken umgesetzt. Die Workshop-Reihe wurde aus Mitteln des Förderprogrammes LEADER der Europäischen Union realisiert. Ermöglicht durch die federführende LEADER Region Östlich der Ems, gemeinsam mit den LEADER Regionen Nordseemarschen und Wattenmeer Achter, konnte das Kooperationsprojekt zur Vermittlung historischer Handwerkstechniken von allen Interessierten in den Regionen besucht werden. Mit der Workshop-Reihe sollten nicht nur Handwerker, sondern auch Eigentümer von historischen Gebäuden Einblicke in alte Handwerkstechniken bekommen, um für die Erhaltung und Instandsetzung historischer Gebäude sensibilisiert zu werden mit dem Ziel, dieses wichtige Kulturgut in der Region langfristig zu erhalten. Die vielfältigen Workshop-Themen wie die Restaurierung von historischen Fenstern und Türen, Vergoldungstechniken sowie historische Imitationsmalerei erfreuten sich großer Beliebtheit und waren innerhalb kurzer Zeit ausgebucht.
Ziel
Die «Hospitality Pop-up Academy» ist ein Projekt von Graubünden Ferien in Zusammenarbeit mit der SHS Academy. Ziel ist es, in der Bündner Beherbergungswirtschaft Fachwissen zu digitalem Marketing und Revenue Management zu vermitteln. Hotelbetriebe und Ferienwohnungsvermieter sollen dadurch eine höhere direkte Nachfrage sowie bessere Preise erreichen können.
Angebote
Zu den Leistungen der «Hospitality Pop-up Academy» gehört eine Analyse aller teilnehmenden Betriebe im Bereich E-Commerce und Distribution. Zudem wurden die Online-Kommunikation, die Buchungstechnologie sowie die Preisdynamik des Betriebs überprüft und konkrete Massnahmen empfohlen.
In den jeweiligen Destinationen finden vor Ort 4-tägige Kurse für Hoteliers und 2-tägige Kurse für Ferienwohnungsbesitzer statt, in denen die Teilnehmenden praxisnah in den Bereichen digitales Marketing und Revenue Management geschult werden. Die Workshops sollen die Teilnehmenden befähigen, digitale Verkaufsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Zudem finden die Kurse eigens auch für Ferienwohnungsvermieter in den Destinationen statt.
Besonderheiten
Das Pilotprojekt ist im September 2019 im Oberengadin mit 66 Teilnehmenden gestartet – 39 Hoteliers und 27 Ferienwohnungsvermieter haben vom Schulungsangebot sowie von den umfangreichen Analysen profitiert.
In der Folge wurde das Projekt von Mai 2020 bis September 2021 in vier weiteren Bündner Destinationen (Arosa, Davos Klosters, Flims Laax Falera, Lenzerheide) fortgeführt und bisherige Erkenntnisse flossen in die Umsetzung ein. Weitere 89 Teilnehmende (66 Hoteliers und 23 Ferienwohnungsvermieter) nahmen an der Hospitality Pop-up Academy teil.
Im September 2021 ist die Überführung in den ordentlichen, selbstragenden Betrieb geglückt: In der Region Engadin Scuol Samnaun Val Müstair fand ein Kurs für Hoteliers statt und im November 2021 startete ein weiterer Hotelkurs in der Valposchiavo – erstmals in italienischer Sprache.
Teilnehmende haben die Option, nach dem Basic-Kurs weitere Weiterbildungen bei der SHS Academy zu besuchen und den Abschluss «Director of E-Commerce» zu erlangen. So fanden im Sommer und Herbst 2021 erstmals auch Professional-Kurse für Hoteliers statt, die die zweite Stufe auf dem Weg zum Abschluss darstellen. Zudem fanden erstmals Kurse spezifisch für Gastronomen statt.
Die Kurse ab Mai 2020 fanden, bedingt durch die Corona-Situation, unter speziellen Bedingungen statt. Während die ersten Anlässe noch wie geplant durchgeführt werden konnten, führten die behördlichen Restriktionen und die Zurückhaltung der Gastgeber zu diversen Verschiebungen. Dank der Zusammenarbeit zwischen den involvierten Destinationen, der SHS Academy und Graubünden Ferien konnten diese Herausforderungen jedoch gemeistert werden.
Wir möchten als Lerngarten-Netzwerk unser Wirken verantwortungsbewusst und umsichtig ausrichten, auch was das Verantwortungsgefühl für andere Menschen, Natur und Umwelt betrifft. Dazu haben wir den Weg des ökologischen Gärtnerns gewählt, der vom klimaneutralen und artgerechten Anbau bis zur abschließeden Verarbeitung reicht – meist spielerisch und lustvoll auf dem Feld und zusammen am großen Kochtopf.
Außerdem fördern wir unsere sozialen Kompetenzen im gemeinsamem Machen und vernetzen Akteure aus der Region durch Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch.
Denn gemeinsames Gärtnern schafft Gemeinschaft, gemeinsame Verantwortung und oft ein ganz neues Bewusstsein darüber, was man auf dem Teller hat.
Die Liebe zum Gärtnern soll Wurzeln schlagen.
Auf dem landschaftsparkähnlich gestalteten Campus unserer ökumenischen Tagungs- und Bildungsstätte befindet sich auch, mitten im Dorf gelegen, der ca. 3000 m² große Garten der Sinne, ein Ort zum Lernen, Begegnen, Mitmachen, Entspannen. Hier können Menschen aller Altersklassen etwas über Natur- und Umweltschutz und nachhaltiges Gärtnern erfahren.
Der Artenschwund und der Klimawandel führen uns vor Augen, dass ein Umdenken dringend erforderlich ist, dass wir nachhaltiges Konsumverhalten, einen verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Lebensmitteln erlernen und anwenden müssen!
Um dazu beizutragen, werden im Garten der Sinne (im Sommerhalbjahr tägliche) Führungen und viele Veranstaltungen zu Themen der Verbraucher- und Umweltbildung durchgeführt.
Man kann auch „einfach mal so“ im Garten vorbeikommen - zum Genießen, Klönen oder sogar – zum Mithelfen. Von April bis Oktober treffen sich alle Interessierten an jedem 3. Mittwoch im Monat von 17:00 bis 19:00 Uhr, um zunächst gemeinsam zu arbeiten, danach aber bei Genüssen aus dem Garten Informationen zu bestimmten Themen zu erhalten.
Ziel der Kampagne GELOBTES LAND ist zum einen Imagewerbung für den Rhein-Hunsrück-Kreis, um die Region für Fachkräfte und insbesondere junge Familien attraktiv darzustellen. Zum anderen sollen diese Fachkräfte in der Region ein neues Zuhause und einen neuen Arbeitgeber finden.
Wir setzen unterschiedliche Marketingmaßnahmen um, um auf die Region Rhein-Hunsrück und den Wirtschaftsstandort aufmerksam zu machen. Besonderheit ist dabei der direkte Ansprechpartner / die Servicestelle, die bei der Job- und Wohnungssuche unterstützt. Die Kampagne ist eine konzertierte Aktion von Unternehmen und Kommune sowei Wirtschaftsförderung im Rhein-Hunsrück-Kreis.
GELOBTES LAND ist eine crossmediale Imagekampagne zur Fachkräftesicherung sowie zur Stärkung des regionalen Wirtschaftsstandortes Rhein-Hunsrück. Projektinitiator ist der Regionalrat Wirtschaft Rhein-Hunsrück e. V. in Zusammenarbeit mit Kommunen
und Unternehmen der Region.
Im September haben wir im Rahmen eines internationalen Jugendprojekts einen mobilen Unverpacktladen für Ostfriesland gebaut. Damit wollen wir vor allem kleine Gemeinden in abgelegeneren Regionen erreichen und mit gesunden, unverpackten Lebensmitteln versorgen. Menschen erhalten dadurch die Möglichkeit auf einfache Art und Weise Verpackungsmüll zu vermeiden und damit einen wichtigen Teil zum Umweltschutz beizutragen.
Unser Sortiment wird vor allem aus trockenen Lebensmitteln und Hygieneprodukten bestehen, also von Müsli über Nudeln bis hin zur Deo-Creme. Dabei arbeiten wir eng mit lokalen Erzeuger:innen zusammen. Wir wollen nicht mit regionalen Anbietern auf dem Wochenmarkt konkurrieren, sondern das Angebot lediglich ergänzen. Ganz wichtig dabei: Alle zukünftigen Erlöse fließen in unser Umweltbildungsprogramm! Unser Wagen kann nämlich noch mehr: Er soll zukünftig ein wichtiger Teil unseres Umweltbildungsprogramms werden, beispielsweise in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen, zu denen wir unser Mobil praktischerweise direkt mitnehmen können.
Unsere Dorfwirtschaft in Seeshaupt an Starnberger See ist die moderne, [nicht nur] bayerische Gastwirtschaft im Zentrum des Dorfes, direkt am Sportzentrum. Zur Renovierung des Gebäudes haben wir zu fast 100% Altes "repurposed", regionale Materialien genutzt und mit regionalen Handwerkern zusammengearbeitet. Wir beziehen unsere Fleisch- und Fischwaren zu 100% aus der Region. Gleiches gilt für Getreide, Biere, Säfte, Limonaden, Kaffee und Tee. Außerdem versuchen wir dies auch für alle weiteren Zutaten, Produkte und Lieferanten umzusetzen. Das gelingt uns leider noch nicht zu 100%. Wir produzieren fast zu 100% selbst - d.h. wir nutzen kaum Convenience-Produkte. Mit der Dorfwirtschaft möchten wir die regionale Wertschöpfungskette, den sozialen Zusammenhalt und das Miteinander fördern. Wir sind DER Treffpunkt für jedermann. Wir versuchen so energieeffizient wie es unser Gewerbe erlaubt tätig zu sein und suchen innovative Lösungen um Arbeitsprozesse zu vereinfachen und nachhaltiger zu gestalten. Unser Ziel ist es zukünftig das Konzept "Unserer Dorfwirtschaft" im ländlichen Raum, immer mit lokal/regionalem Charakter zu multiplizieren.
Wir haben während der Corona-Pandemie ein außergewöhnliches Projekt gestartet, das in die Region einzahlt und die rheinhessische Weinkultur fördert.
Wir haben den 360 Grad Podcast "BORN TO BE WINE" entwickelt.
Die Fakten:
Video-Podcast: Gestartet 10/2020. Inzwischen 20 Folgen online. Länge jeweils zwischen 60 und 90 Minuten. Verfügbar ist der Podcast auf allen gängigen Podcast-Streamingdiensten (Apple Podcast, Amazon Music, Spotify, Deezer etc.) und als Videoversion auf YouTube
Der Video-Podcast ist eigenfinanziert, unabhängig und werbefrei. Inzwischen erreichen wir zwischen 5.000-6.000 Hörer*innen / Zuschauer*innen pro Folge. Produziert wird in Rheinhessen.
Das Konzept:
Bei “BORN TO BE WINE“ geht es um das Kulturgut Wein. Eine Moderatorin und ein Winzer aus Rheinhessen laden in jeder Folge einen anderen Menschen aus der Weinwelt Deutschlands zu sich in den Podcast ein. Gemeinsam verkosten sie die Weine der unterschiedlichen Regionen und Winzer*innen und sprechen über Wein, das Handwerk, die Menschen dahinter, die Weinregionen Deutschlands, die Lagen, die Herangehensweise, handwerklichen Wein zu produzieren, die Kunst, nachhaltig mit den Böden und Kulturlandschaften umzugehen und über den Spaß, den das Kulturgut Wein machen kann.
Was bedeutet 360 Grad Podcast:
Wir sind zum einen auf den gängigen Streamingplattformen als reine Hörversion vertreten. Auf YouTube kann man die 90 Minuten als Videoversion sehen und auch auf Instagram und Facebook arbeiten wir mit kurzen Videoausschnitten. Zudem haben wir geplant, das Angebot auch in die reale Welt zu holen. Wenn es die Pandemielage wieder zulässt, dass wir uns in großer Runde treffen dürfen, planen wir mit den Winzer*innen zusammen einige “BORN TO BE WINE“ Veranstaltungen.
Unser Auftrag:
Verankerung von Wein als Kulturgut in den Köpfen der Menschen. Digitale Wissensvermittlung auf unterhaltende Art & Weise. Aufbau und Stärkung der ländlichen Region, speziell in Rheinland-Pfalz, aber auch in anderen Weinregionen. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der unterschiedlichen Weinregionen Deutschlands durch Storytelling und die Zusammenarbeit mit angesehenen Meinungsbildnern (Spitzenwinzer*innen aus allen Regionen Deutschlands, auch wenn 80% der Gäste aus Rheinland-Pfalz kommen).
Stärkung des Tourismus in den einzelnen Regionen, insbesondere in Rheinhessen berichten uns die Winzer*innen heute schon von deutlichen Effekten. Kollegialer Austausch der Winzer*innen aus den einzelnen Regionen, um den deutschen Wein gemeinsam nach vorne zu bringen. Werbung für deutschen Wein über die deutschen Grenzen hinaus. Nachwuchsförderung im Weinbau: Die Schaufenster, die der Podcast in erfolgreiche Weingüter in Rheinhessen und anderen Regionen bietet, ermöglicht dem interessierten Nachwuchs zahlreiche Einblicke in Top-Betriebsstätten.
Erfolgsstory und kein Ende in Sicht:
Der Video-Podcast ist sehr erfolgreich angelaufen. Die Zahlen der Hörer*innen und Zuschauer*innen steigen konstant. Die Winzer*innen berichten uns von Touristen, die sich aufgrund des Podcasts bei ihnen anmelden. Auch werden vermehrt Weinpakete abgefragt. Wir hören auch immer öfter von Bewerber*innen, die sich mit den Podcasts vorab über die Weingüter informiert haben. Besonders gelobt wird die lockere Art, ganz beiläufig Wissen und Insights zu vermitteln. Ein Projektende ist nicht in Sicht. Es gibt noch so viele spannende Winzer*innen und wichtige Themen, über die wir sprechen und zu denen wir informieren können, dass wir noch lange nicht ans Aufhören denken.
Finanzierung und Ziele:
Wir haben das Format 2020 während der Corona-Pandemie entwickelt und produzieren bislang komplett inhouse und mit eigenen Mitteln. Natürlich wünschen wir uns mehr Medienaufmerksamkeit und auch eine Finanzspritze durch ein Preisgeld würde dem Projekt guttun. Denn die Produktion einer einzelnen Folge bedeutet ca. 20 Tage Arbeit für zwei Mitarbeiter*innen, außerdem haben wir Kosten für Equipment (Film und Audio), ein Studio für die Aufnahme etc. Nebenbei muss sich auch täglich um den Social Media-Auftritt gekümmert werden. Deshalb würden wir uns wahnsinnig über ein Preisgeld freuen, das bei uns auch gleich wieder eingesetzt würde. Denn, wir würden gerne das Format noch erfolgreicher machen, indem wir es zusätzlich in englischer Sprache anbieten, so dass der Videopodcast über Rheinhessen hinaus in die ganze Welt strahlt. Zusätzlich wäre es toll, wenn das Format eine Homepage bekommen würde, wo die Hörer*innen und Zuschauer*innen die wichtigsten Informationen zum Format nachlesen könnten.
Wir wissen darum, dass dieses Projekt ungewöhnlich und anders ist als viele Projekte, die Sie eingereicht bekommen. Aber: es ist zukunftsweisend, denn wir schaffen es mit unserem Projekt über digitale Wissensvermittlung die Lust auf die Region zu verstärken, den Weintourismus anzukurbeln und das Wissen um die Kulturlandschaft der Weinregionen zu vertiefen.
Bürgerbusprojekt zwischen der Kreisstadt Nordhorn in der Grafschaft Bentheim und der Gemeinde Denekamp in den Niederlanden.
Seit 2015 fahren wir den Bürgerbus durch ehrenamtliche deutsche und niederländische Fahrer. Insgesamt haben wir ca. 30 Busfahrer.
8 Fahrten täglich im Stundentakt bedienen die beiden Städte täglich von montags bis freitags. Zur Zeit werden ca. 400-500 Fahrgäste
pro Monat befördert. Anfänglich wurde das Projekt gefördert von der Euregio über Interreg-Mittel. Jetzt wird die Buslinie getragen von Fahrgeldeinnahmen, Zuschüssen des Landkreises und der Stadt Nordhorn. Zudem unterstützt die Bentheimer Eisenbahn AG das Projekt.
Das Ziel besteht darin, die Dorfladen-Initiativen beim Aufbau der Dorfläden zu unterstützen und damit die Nahversorgung in kleinen Ortschaften und Stadtteilzentren zu sichern und gleichzeitig einen Treffpunkt für Jung und Alt zu schaffen. Mit weiteren Serviceleistungen wie Bankautomat, Paketdienst oder Lotto-Annahmestelle lässt sich die Angebotspalette zu einem „multifunktionalen“ Dorfladen erweitern.
Angebote und Besonderheiten des Projektes:
Voraussetzung für eine erfolgreiche Dorfladengründung und eine betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit ist stets, dass sich genügend Ehrenamtliche für „ihren Laden“ engagieren und ein tragfähiges, für den jeweiligen Ort „maßgeschneidertes“ Konzept erarbeitet wird.
Hierbei leistet die Region Hannover wertvolle Unterstützung. Seit 2013 fördert die Region Hannover planerische Maßnahmen wie Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsberechnungen zum Aufbau der Dorfläden. Seit dem Jahr 2016 gibt es hierzu eine eigene Förderrichtlinie „Nahversorgung“. Damit können neben Konzepten und anderen Beratungsdienstleistungen auch Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit gefördert werden. Die Förderquote liegt bei maximal 80 %.
Besonders unterstützt wird auch die Vernetzung der Dorfladen-Initiativen durch einen regelmäßig stattfindenden Wissens- und Erfahrungsaustausch in einem „Dorfladen-Netzwerk“. Dies hat die Region Hannover im Frühjahr 2015 ins Leben gerufen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser (Hildesheim) seit Ende 2016 umfasst das Netzwerk fünf Landkreise sowie die Region Hannover. Zum zweimal jährlich stattfindenden Erfahrungsaustausch treffen sich mittlerweile 18 Dorfladen-Initiativen.
Neben den Netzwerktreffen bietet die Region Hannover seit 2017 praxisbezogene Fortbildungen für die meist ehrenamtlich tätigen Dorfladenakteurinnen und -teure an – beispielsweise zum Warensortiment, zur Lebensmittelhygiene oder zum Verkaufstraining.