Informationen zur Veranstaltung
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Mit Blick auf die aktuellen und künftigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie müssen zahlreiche Aspekte der Raumentwicklung neu betrachtet werden: Soziale und sozialräumliche Ungleichheiten verschärfen sich, Gesundheitsschutz wird politisch sehr hoch gewichtet, andere Belange treten in den Hintergrund. Homeoffice und Telearbeit werden für bestimmte Berufsfelder flächendeckend zur neuen Realität und das Mobilitätsverhalten hat sich verändert. Zugleich bleiben die ökologischen Herausforderungen weiter zentral und es treten verschärft gesellschaftliche und wirtschaftliche Konflikte auf, die es in ihren räumlichen Auswirkungen zu verstehen gilt. Ein Fokus liegt dabei auf Fragen des Umgangs mit Unsicherheiten und Resilienz: So ist auf der Handlungsebene die Frage elementar, wie man mit den unsicheren Entwicklungen eines Pandemiegeschehens umgehen kann, insbesondere im Hinblick auf mögliche Maßnahmen und deren Wirkungen. Zugleich zeigen sich räumliche Unterschiede in der Resilienz auf allen Maßstabsebenen und in allen Handlungsfeldern, die mitgedacht werden müssen. Die Pandemie stellt alle Menschen vor große Herausforderungen. Welche Chancen ergeben sich durch sie?
Themenfelder
- Gesellschaft und soziale Gerechtigkeit
In diesem Themenfeld stehen Resilienz und Vulnerabilität der Gesellschaft sowie Fragen sozialer Gerechtigkeit im Mittelpunkt. Dabei geht es zum einen um räumliche Ungleichheiten und ihre Bedeutung für unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen. Zum anderen geht es um Fragen der Effektivität und Verhältnismäßigkeit räumlicher Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, welche zugleich epidemiologischen Erkenntnissen als auch gesellschaftlichen Bedürfnissen Rechnung tragen sollten.
- Mobilität und Wirtschaft
Durch „Physical Distancing“, „Lock-downs“ oder Grenzschließungen haben sich die Wirtschafts- und Arbeitswelt sowie das räumliche Mobilitätsverhalten stark gewandelt: Virtuelle Kommunikation hat massiv zugenommen, die globale Produktion und Verteilung bspw. von medizinischen Produkten führte zu Versorgungsengpässen sowie Konflikten und einige Branchen (z.B. Tourismus, Luftfahrt, Einzelhandel, Gastronomie, Kunst und Kultur) stehen vor immensen wirtschaftlichen Problemen. All diese Veränderungen in den Verkehrs- und Wirtschaftsströmen sollen nicht nur in ihren räumlichen Wirkungen, sondern auch in Relation zu ihren gesellschaftlichen und ökologischen Folgen betrachtet werden.
- Öffentliche Gesundheit
Im Fokus des Pandemiegeschehens und der politischen Entscheidungen stehen die öffentliche Gesundheit sowie die Gesundheitsinfrastrukturen. Dabei ist sowohl die Leistungsfähigkeit bestehender Systeme (wie Krankenhäuser und Gesundheitsämter) als auch deren Anpassungsfähigkeit in einem sich dynamisch ändernden Pandemiegeschehen von Bedeutung. Zudem stellt sich die Frage, welche räumlichen Maßnahmen sich für den Erhalt der öffentlichen Gesundheit und den Umgang mit der Pandemie bewährt haben.
- Ökologie und Umweltgerechtigkeit
Gesunde Lebens- und Umweltbedingungen tragen zur öffentlichen Gesundheit bei und sind deshalb gerade auch in Zeiten der Pandemie von gesellschaftlicher Bedeutung. In diesem Themenbereich richten wir daher den Blick auf Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes, auf Auswirkungen auf die Umwelt, die durch tradierte Lebensweisen entstehen, aber auch durch Veränderungen des Lebensstils aufgrund der Pandemie, wie z.B. Zunahme des Plastikmülls, Abnahme des Flugverkehrs etc., sowie auf Aspekte der Umweltgerechtigkeit, also der sozial gerechten Verteilung natürlicher bzw. umweltbezogener Ressourcen und Belastungen. Außerdem fragen wir danach, ob und wie die Pandemie einen transformativen Wandel zur Nachhaltigkeit im Sinne gelebter Suffizienz begünstigt oder untergräbt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der ARL Webseite
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