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Infos zum Förderprogramm
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Bewerbungsschluss: 31.08.2022 | Förderung: Zuschuss

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beabsichtigt, Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) im Rahmen eines Aufrufs zum Thema „Zukunftsfähige Land­wirtschaft mit Agroforstsystemen“ zu fördern. Die Förderung erfolgt über das Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ (FPNR) und untersetzt den Förder­schwerpunkt „Entwicklung von Konzepten für eine nachhaltige Erzeugung und Verwertung nachwachsender Rohstoffe unter besonderer Berücksichtigung der Ressource Wasser“.

Die heimische Landwirtschaft steht vor diversen Herausforderungen, denen kurz-, mittel- und langfristig mit effektiven und innovativen Lösungsansätzen begegnet werden muss. Vorrangig sind hier der Klimawandel und dessen Auswirkungen zu benennen, die in der Landwirtschaft eine Umsetzung von Klimaschutz- und Anpassungs­maßnahmen sowie alternative Bewirtschaftungsformen erforderlich machen. Dabei besteht die Herausforderung darin, die Effizienz der landwirtschaftlichen Produktion zu erhalten bzw. weiter zu steigern und gleichzeitig den Erhalt der natürlichen Ressourcen zu sichern.

Mit Blick auf diese Herausforderungen bieten Agroforstsysteme (AFS) im Sinne eines pflanzenbaulichen Landnutzungsinstrumentes vielver­sprechende Lösungsansätze. Dabei werden Gehölzkulturen zusammen mit Ackerkulturen und/oder Grünland im Unterschied zu Kurzumtriebs­plantagen („KUP“) auf der gleichen Bewirtschaftungsfläche angebaut und genutzt. Die Kombination aus Gehölzanbau und Weidetierhaltung stellt ebenfalls eine Form der Agroforstwirtschaft dar.

Die positive Verknüpfung von Nutz- und Schutzfunktion, die sich durch die Anlage von AFS ergibt, kann wichtige Beiträge zum Erhalt der Ökologie und Umweltleistungen der Landschaften und Landwirtschaft leisten.

Insbesondere können AFS einen Beitrag zum Schutz von Grund- und Oberflächenwasser leisten durch die Verminderung des Nährstoff- und Sedimenteintrags in Oberflächengewässer sowie einen geringeren Stickstoffaustrag in das Grundwasser.

Weiterhin können sich AFS positiv auf die Klimaresilienz landwirtschaftlich genutzter Flächen auswirken. Durch eine Verringerung der Windgeschwindigkeit können sie das Mikroklima einer Fläche verbessern und auf diese Weise die potentielle Verdunstung reduzieren.

Ziel dieses befristeten Förderaufrufs ist es nunmehr, die Ergebnisse bereits durchgeführter FuE-Arbeiten im Rahmen von MuD-Vorhaben, unter Berücksichtigung der aktuellen ordnungspolitischen und gesellschaftlichen Rand- und Rahmenbedingungen, in der Fläche umzusetzen und deren Ergebnisse als eine Blaupause für die Übertragung auf möglichst viele Standorte bereitzustellen.

Die grundsätzliche ökologische Vorzüglichkeit von AFS gegenüber dem klassischen Ackerbau ist weitgehend unumstritten und soll daher keinen besonderen Schwerpunkt dieses Aufrufs bilden. Dagegen sind die für den Wirtschafter vor Ort entscheidenden ökonomischen Auswirkungen insbesondere im Rahmen veränderter Förderbedingungen oftmals nicht klar. Die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen als wesentliches Entscheidungskriterium für eine auch politisch gewollte Steigerung des Anteils von AFS in der Agrarlandschaft sollen daher bevorzugt betrachtet werden. Dabei ist das AFS als Gesamtsystem zu betrachten und auch die landwirtschaftliche Komponente entsprechend zu berücksichtigen.

Im Rahmen des Aufrufs werden keine Vorhaben gefördert, die im Wesentlichen auf Untersuchungen zum Humusaufbau fokussieren. Auf die diesbezüglichen Fördermöglichkeiten über die Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft wird verwiesen.

Weitere Informationen um Förderaufruf finden Sie hier

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