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Informationen zum Projekt
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Vielfalt erfordert Sensibilität
Migrantische Ökonomie muss in ländlichen Räumen bedarfsgerecht gefördert werden.

Insbesondere periphere ländliche Räume sind von den Auswirkungen durch Abwanderung und Fachkräftemangel betroffen: In Zentren herrscht hoher Leerstand, wichtige Dienstleistungen und Infrastruktureinrichtungen sind nicht mehr in ausreichendem Maße vorhanden. Migrantische Ökonomie stellt ein großes Potenzial für diese Räume dar. Im Unterschied zu einigen größeren Städten werden migrantische Gründer*innen und Unternehmer*innen in ländlichen Räumen von der Wirtschaftsförderung jedoch oft nicht adressiert. Vorhandene Beratungsangebote sind gerade diesem Personenkreis kaum bekannt. Zudem sind die Inhalte der Gründungsberatung zu wenig auf die spezifischen Bedarfe dieser Gruppe ausgerichtet und den Berater*innen fehlen häufig Interkulturelle Kompetenzen. Hinzu kommt, dass Beratung in der Regel erst dann ansetzt, wenn das Gründungsvorhaben weit fortgeschritten ist (Business Plan). Auch die unzureichende Vernetzung zwischen Integrationseinrichtungen, Migrant*innenorganisationen und den Gründungsberatungen lässt Potenziale ungenutzt, so finden sich in den Projektregionen Migrant*innenorganisation, die schon seit vielen Jahren bestehen und einen hohen Anteil an Selbstständigen unter ihren Mitgliedern haben, jedoch keine Kenntnis über die kostenlosen Beratungsangebote der Wirtschaftsförderungen haben. Informationen zur Existenzgründung werden in der Organisation unter den Mitgliedern geteilt und können unzureichend oder falsch sein.

Potenziale migrantischer Ökonomie

Die Zahl der Neugründungen durch Migrant*innen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen und migrantische Unternehmen sind längst nicht mehr nur in der Gastronomie oder im Bereich von einfachen Dienstleistungen zu finden. Migrant*innen gründen häufiger, sind risikobereiter und füllen Nischen in der regionalen Wirtschaft. Es gilt also, sie zu unterstützen und ihnen optimale Voraussetzungen für die Gründung und Unternehmensführung zu schaffen, um die Chancen der Gründung und der Unternehmen zu verbessern und migrantische Gründer*innen und Unternehmer*innen in die vorhandenen Strukturen zu integrieren.

Information, Vernetzung, Weiterbildung: Drei wichtige Elemente für die Förderung migrantischer Ökonomie

Im Projekt MIGOEK wurden als wichtige Ansätze für eine Verbesserung der Beratung und Ansprache von migrantischen Gründungsinteressierten die Handlungsfelder Information, Vernetzung und Weiterbildung identifiziert und drei Formate entwickelt: Das Handlungsfeld Information umfasst die Entwicklung bedarfsgerechter Informationsmaterialien und proaktiver Angebote für migrantische Gründer*innen. Broschüren in einfacher Sprache und niedrigschwellige Informationsveranstaltungen zum Thema Existenzgründung sind dabei wichtige Mittel. Im Handlungsfeld Vernetzung wird der Austausch zwischen Akteur*innen aus Integrationseinrichtungen, Migrant*innenorganisationen und der Wirtschaftsförderung unterstützt, um damit Kenntnisse über die anderen Bereiche und die Verweisstruktur (z.B. Vermittlung an geeignete Beratungsangebote) zu verbessern. Die direkte Einbindung von Migrant*innenorganisationen in Vernetzungsformate ist außerdem wichtig, um den Migrant*innen Zugänge zu schaffen und ihre Partizipation sicherzustellen. Weiterbildung von Gründungsberatenden in Interkultureller Kompetenz ist das dritte Handlungsfeld. Hier wird im neu entwickelten Workshop „Vielfalt in der Gründungsberatung“ für die Bedarfe migrantischer Gründer*innen sensibilisiert. Zudem werden praxisnahe Tools für eine effektivere Beratung vermittelt.

Hilfreiche Tools und Informationen

Fact-sheets zu den Formaten Information und Vernetzung sowie Informationen über bestehende Beratungs- und Unterstützungsangebote sind auf der MIGOEK-Webseite veröffentlicht, das Weiterbildungsangebot wird voraussichtlich ab 2021 über HAWK Weiterbildung angeboten.

Themengebiete:
Finanzierung:
BMBF, Förderprogramm Kommunen innovativ
Projektregion:
Projektreichweite:
Organisationsart:
Projektmitarbeiter:
Projektstart:
Wird geprüft...
Projektende:
Wird geprüft...

Ansprechpartner für das Projekt

Anrede:
  • Frau
Titel:
Dr.
Vorname:
Nachname:
Telefon:
+495531.126-179
E-Mail:
anke.kaschlik@hawk.de
Organisationsname:
Adresse:

Auftritte des Projekts in den sozialen Medien

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