Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Land.Voraus! findet im Jahr 2023 nicht statt | Förderung: 12 x 500 € + Öffentlichkeitsarbeit |
Der Projektwettbewerb Land.Voraus! identifiziert herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung, prämiert diese mit attraktiven Preisgeldern und unterstützt sie in der Bewerbung der Vorhaben. Ziel ist es, gute Projektideen in den ländlichen Regionen zu unterstützen und zu verbreiten.
Wer kann teilnehmen?
Jeder Akteur, der ein Projekt zur Stärkung des ländlichen Raums in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder Südtirol umsetzt und dieses auf dem Netz der Regionen einträgt, kann an dem Wettbewerb teilnehmen und hat die Chance gefördert zu werden.
Wie kann ich am Projektwettbewerb teilnehmen?
Um am Projektwettbewerb Land.Voraus! teilzunehmen musst Du lediglich Dein Projekt im Projektformular bestmöglich beschreiben, der Teilnahme am Wettbewerb zustimmen und das Projekt auf dem Netz der Regionen veröffentlichen.
So legst Du ein Projekt an:
Bis wann muss ich mein Projekt einreichen?
Die Einreichung ist ganzjährig möglich. Da der Projektwettbewerb jedes Jahr durchgeführt wird, besteht die Chance auf eine Förderung, solange Dein Projekt auf dem Netz der Regionen veröffentlicht ist. Trägst Du Dein Projekt bis zum Stichtag am 01. November ein, wird es im Auswahlverfahren zur Ermittlung der Sieger des entsprechenden Jahres berücksichtigt. Trägst Du Dein Projekt nach dem Stichtag ein, berücksichtigen wir es im Auswahlverfahren des Folgejahres.
Kann ich mehrere Projekte einreichen?
Ja, Du kannst mehrere Projekte veröffentlichen. Bedenke jedoch, dass es sich um ein real existierendes Projekt handeln muss. Reine Projektideen können nicht gefördert werden.
Welche Preise gibt es zu gewinnen?
Insgesamt werden jährlich 12 Gewinnerprojekte ausgewählt. Die ausgewählten Projekte erhalten ein Preisgeld und werden bei der Bekanntmachung ihrer Projekte unterstützt. Die Bekanntmachung erfolgt in Form eines Projektkalenders, welcher an die Verwaltungsbezirke und LEADER-Regionen im DACH-Raum verteilt wird. Jedes Gewinnerprojekt wird auf einer Seite des Kalenders mit einem Bild und einer kurzen Projektbeschreibung dargestellt. Hier kannst Du dir die Land.Voraus! Projektkalender der letzten Jahre ansehen.
Wann werden die Gewinner verkündet?
Die Gewinner werden jedes Jahr im Dezember verkündet.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Wir spenden den ersten Euro an eine Naturschutz- oder Bienenschutzorganisation. Die restlichen 4 Euro werden dazu verwendet, die Fläche zusammen mit dem Landwirt in den nächsten vier Jahren ausschließlich für den Bienenschutz zu nutzen.
Zunächst steht eine Fläche von 20.000 Quadratmetern zur Verfügung und wir haben uns zum Ziel gesetzt, diese Fläche im Frühjahr 2020 mit zertifiziertem Saatgut einer bienenfreundlichen Blütenmischung zu bepflanzen.
Bienen sind für die Bestäubung von etwa einem Sechstel der weltweit verbreiteten Blütenpflanzenarten und etwa 400 verschiedenen landwirtschaftlichen Pflanzenarten verantwortlich.
Einige Beispiele für Nahrungsmittel, die uns nicht mehr zur Verfügung stünden, wenn die Bienen die Bestäubung unserer landwirtschaftlichen Produkte einstellen würden, sind Brokkoli, Spargel, Gurken, Kürbisse, Heidelbeeren, Wassermelonen, Mandeln, Äpfel, Preiselbeeren und Kirschen. Und das sind bei weitem nicht alle.
Warum wir die Bienen schützen:
Das Kernproblem ist, dass immer mehr Menschen auf unsere Erde kommen (was an sich großartig ist!), aber die Fläche für den Anbau von Nahrungsmitteln für uns Menschen nicht wächst. Das bedeutet, dass immer mehr Lebensmittel auf der gleichen Fläche produziert werden müssen. Während wir also heute mit der Fläche, die uns auf der Erde zur Verfügung steht, mehr als 7 Milliarden Menschen ernähren, werden wir bald 10 Milliarden Menschen mit dieser Fläche ernähren müssen. Das wird zur Folge haben, dass neben dem Flächenbedarf als Lebensraum auch die Landwirtschaft immer intensiver betrieben werden muss.
Um einen Ausgleich zu schaffen, stellen wir eine Fläche von 20.000 Quadratmetern zur Verfügung, die in den nächsten 4 Jahren als hochwertige und bienenfreundliche Blumenwiese genutzt werden soll.
– Stärkung der ehrenamtlichen Vereinsarbeit als eine wesentliche Grundlage für das Leben im ländlichen Raum und ihrer wichtigen Funktion für die Dorf-/Ortsgemeinschaft
– Unterstützung aktiver (Vorstands-)Mitglieder in ihrer Arbeit, indem ihnen Kenntnisse zur Verbesserung der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit sowie auf dem Gebiet der Ideen- und Projektentwicklung vermittelt werden
– Besonderer Fokus liegt auf dem Erfahrungs- austausch zwischen Vereinen aus verschie- denen Kommunen und deren Vernetzung
– Schaffung zweier neuer Bildungsangebote in der Zülpicher Börde durch das Projekt und seine beiden Workshopreihen
– Durchführung der Workshopreihen zu den Themen: „Unsere Heimat als Marke und Identifikation führt zu Engagement“
– „Potentiale nutzen – Aktivierung von Vereinsengagement“ – In dieser Form ist das Projekt innovativ und initiiert eine Übertragung auf andere Kommunen und Kreise
Das Projekt der Energieagentur Rheinland-Pfalz „KlikK aktiv – Klimaschutz in kleinen Kommunen durch ehrenamtliche Klimaschutzpaten“ richtet sich an kleine Gemeinden in den Pilotregionen Pfälzerwald, Mittleres Moseltal und Osteifel und verknüpft die Themen Klimaschutz und Ehrenamt.
Die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements im Klimaschutz ist ein innovativer Ansatz, um die Energiewende flächendeckend voranzutreiben. In kleinen Gemeinden schlummern im Bereich Klimaschutz große Potenziale, die nicht nur die Haushaltskasse entlasten, sondern auch einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Gemeinde leisten können. Um die Potenziale zu nutzen, fehlen in diesen kleinen Kommunen jedoch oft die Infrastruktur, das Personal und Geld, um konkrete Klimaschutzprojekte umzusetzen.
"KlikK aktiv" bietet kleinen Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern die Möglichkeit, diese Potenziale mit Hilfe von ehrenamtlichen Kümmerern vor Ort auszuschöpfen und im Klimaschutz aktiv zu werden.
Mit einer individuellen Beratung durch die zuständigen Projektmanager werden in der Kommune Handlungsmöglichkeiten im Klimaschutz identifiziert und ehrenamtliche Unterstützer gesucht. Neben der Beratung zu Fördermitteln unterstützt die Energieagentur Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit den ehrenamtlichen Klimaschutzpaten, dann individuell bei der Beantragung von Fördergeldern und der konkreten Umsetzung von Projekten. Dazu werden die ehrenamtlichen Kümmerer vor Ort regelmäßig informiert, geschult und miteinander vernetzt.
Der Alpenraum durchlebt in den kommenden Jahren die kombinierten Herausforderungen durch eine alternde Bevölkerung und neue Migrationsmodelle. Daraus ergeben sich aber auch Möglichkeiten für soziale Innovation durch Vielfalt und einen bewusst verfolgten Pluralismus. Vor allem ländliche Regionen und Berggebiete brauchen neue Ansätze für eine gut verankerte Willkommenskultur. PlurAlps zielt darauf ab, Gemeinden, Unternehmen und die Zivilgesellschaft bei der Entwicklung einer Willkommenskultur zu unterstützen und dadurch die Attraktivität und den sozialen Zusammenhalt im ländlichen Raum zu stärken.
Das Gemeindenetzwerk „Allianz in den Alpen“ arbeitete in diesem Projekt gemeinsam mit 10 Pilotgemeinden in 7 Alpenstaaten an der Entwicklung eines Instruments für die mittel- und langfristige Sozialplanung in Kommunen. Das Sozialplanungsinstrument (SPI) wurde entwickelt, um die Lebensqualität in Gemeinden zu bewerten und zu verbessern. Es besteht aus einem Prozess in der Gemeinde, einem Fragenkatalog in Form eines benutzerfreundlichen Online-Tools und einem Handbuch. Die Indikatoren, als Fragen formuliert, werden im Online-Tool beantwortet und mit breiter Beteiligung von Stakeholdern bewertet. Der Fokus liegt auf den zentralen Fragen: Welche Lebensqualität finden Bevölkerung sowie Zuwanderinnen und Zuwanderer vor? Wie lässt sich diese steigern? Welche Angebote in einer Gemeinde unterstützen eine rasche Integration aller Formen der Zuwanderung – von Binnenwanderung bis hin zur Fluchtmigration? Auf Basis dieser Analyse der Lebensqualität können Maßnahmen zur Verbesserung erarbeitet und umgesetzt werden. Um die Entwicklung und Trends ablesen zu können, ist es sinnvoll, den gesamten Prozess in Abständen von zwei bis fünf Jahren zu wiederholen.
PlurAlps wurde in einem kooperativen Ansatz durch ein internationales Konsortium aus 10 Partner im gesamten Alpenraum durchgeführt. Getestet wurde das Sozialplanungsinstrument in 10 Pilotregionen in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Italien, Slowenien und Frankreich. Der alpenweite Bezug der Projektumsetzung ist ein besonderes Merkmal.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier: https://alpenallianz.org/de/projekte/pluralps
boLD informiert Schüler*innen, Erziehungsberechtige und Lehrer*innen umfassend über die Chancen einer dualen Ausbildung. boLD ist die systematische Fortsetzung der Werkstatttage, die im Rahmen des Berufsorientierungsprogramms stattfinden. Die Ergebnisse der Werkstatttage werden mit Blick auf Praktika und mögliche Ausbildungsberufe aufgearbeitet.
Erziehungsberechtigte und Lehrer*innen erfahren mit Blick auf die Ergebnisse der Probierwerkstätten von den Vorteilen und Karrierechancen einer dualen Ausbildung. Dabei spielt die Durchlässigkeit des beruflichen Bildungssystems ebenso eine Rolle wie die Perspektiven, die kleine und mittlere Unternehmen in der Region bieten.
Innovativer Ansatz ist bei dem kompletten Angebot die Nutzung der Digitalisierung. Sie soll im ländlichen Schwalm-Eder-Kreis lange Wege überflüssig machen und eine Beratung zu Zeiten ermöglichen, zu denen die Ratsuchenden Zeit haben.
boLD bietet
– Anschaffung von multifunktionalen Fitnessgeräten für den Zülpicher Park am Wallgraben
– Ergänzung des vorhandenen Freizeitangebotes (Interkulturelle Garten, Boulebahn) mit behindertengerechten Trainingsgeräten für Jung und Alt
– Bewegungsangebot zur Förderung von Beweglichkeit, Kondition, Muskulatur und Gleichgewichtssinn
– Schaffung einer Kommunikations- und Begegnungsstätte für alle Generationen
– Stärkung des Freizeitangebotes im Zülpicher Kernort
– Kostenlose Nutzung der innovativen Fitnessgeräte im Park am Wallgraben
– Barrierefreier Zugang zu den intuitiven Sportgeräten lädt zur körperlichen Ertüchtigung ein
– Eine Verknüpfung mit anderen LEADERProjekten, wie z.B. BUNT wird angestrebt
Getreu dem Zitat von Paul Cézanne „Die Kunst ist eine Harmonie parallel zur Natur“ wurde das Projekt „NaturKunstRaum“ ins Leben gerufen. Der NaturKunstRaum ist eine Land-Art-Ausstellung in einzigartiger Lage, auf dem Plateau der 587 m hohen Neubürg. 10 Künstler aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich haben sich intensiv mit der Landschaft und der besonderen Atmosphäre der Neubürg auseinandergesetzt, haben die Stimmung des Berges auf sich wirken lassen und ihre Empfindungen in unterschiedlichen Werken zum Ausdruck gebracht.
Die Stellen, an denen die Werke stehen, wurden behutsam ausgewählt. Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Standorte war die eindrucksvolle und markante Silhouette des Berges nicht zu verändern. So wurde das Plateau für hohe und weithin sichtbare Kunstwerke ausgespart. Die Installationen sollen kein aufdringlicher und aufgesetzter Schmuck für die Neubürg sein, sondern sensible Impulse, um mit der Kunst die Natur zu entdecken. Sie befinden sich ausschließlich entlang der bestehenden Pfade. Sie laden ein, auf Entdeckungsreise zu gehen. Denn die Werke sind zum Teil nicht auf den ersten Blick sichtbar, sie wollen aufgestöbert werden.
Das Material der Werke stammt aus der Natur und hat einen engen Bezug zur Neubürg, z. B. Kalkstein, Sandstein, Bronze (Besiedlung in der Bronzezeit), Eisen (der im rötlichen Eisensandstein vorkommt) oder Eichenstämme (früher Bestand mit Eichenwald). Dadurch verliert sich die Kunst fast in der Natur, die auf den ersten Blick urtümlich anmutet, aber stark von Menschenhand geprägt ist – Landwirtschaft, Abholzung des Eichenwaldes um das Jahr 1800, Abbau des Kalksteins in Steinbrüchen, Pflege der wertvollen Kalkmagerrasenstandorte durch Entbuschung und Schafbeweidung.
Fotos © Bernd Lippert
VRitz - virtuelle Welten in Schramberg
Virtuelle Erlebnisse der Extraklasse warten auf Dich!
Bist du bereit?
In unserer virtuellen Erlebniswelt verschmelzen Realität und Fiktion zu einer neuen Erlebnisdimension, einer VR-Arcade, in der Du die Hauptrolle spielst. Hier in Schramberg, mitten im Schwarzwald, wartet mit dem VRitz die nächste Abenteuergeneration auf Dich.
Ausgestattet mit der neuesten VR-Technik tauchst Du in grenzenlose 360°-Welten ein, in denen Du alleine oder mit Deinen Freunden und Kollegen die besten Abenteuer erleben und unendliche Welten oder auch "nur" das Museum of Fine Arts in Boston entdecken kannst. Entdecke mehr!
Neben mehreren VR-Erlebnisboxen, in denen Du Dich austoben kannst, gibt es bei uns eine lässige kleine Bar für eine Auszeit oder auch um Tipps & Tricks auszutauschen.
Weiter geht's... fahre ein Rennen in Deinem Traumauto, fliege riskante Manöver in einem Flugzeug Deiner Wahl oder lass Dich in einer Achterbahnfahrt mal so richtig durchschütteln - auf unseren VR-Simulatoren gehst Du noch einen Schritt weiter.
Bist Du bereit? Wir sind es und freuen uns auf Dich!
Faktoren und FAQ:
https://www.vritz.de/Fragen/
Solche Sachen wie Mindestalter, andere Voraussetzungen, Gruppengrösse, Barrierefrei..
Preise:
Schaut bitte hier, das sind unsere Preise:
https://www.vritz.de/Preise/
Adresse:
VRitz - Virtuelle Welten
Gewerbepark H.A.U. 24 / 3. Stock
78713 Schramberg Tel.: 07422 240 363
Mail: info@vritz.de
Der Ländliche Raum sieht sich mit einem tiefgreifenden Veränderungsprozess konfrontiert. Um die Lebensqualität auch für die Zukunft zu erhalten, müssen passgenaue Lösungsansätze entwickelt werden. Dabei gilt es, verschiedene Herausforderungen zu bewältigen: Sei es die Nahversorgung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs zu sichern, oder die Betreuungs- und Pflegeangebote auszubauen. Sei es innovative und bedarfsgerechte Wohnformen zu implementieren, oder für zukunftsfähige Mobilität zu sorgen. Außerdem müssen die Attraktivität von Leben und Arbeiten auf dem Land hergestellt, eine erfolgreiche Integration von Zuwanderern geleistet und die Chancen der Digitalisierung genutzt werden.
Zunehmend wird deutlich, dass die Herausforderungen weder allein vom Markt noch allein durch die öffentliche Hand gemeistert werden können.
Eine Lösung muss her: Umfangreiche Aufgaben dieser Art können langfristig nur durch innovative und ganzheitliche Lösungsansätze gestaltet werden, bei denen alle gemeinsam an einem Strang ziehen:
Bürgerinnen und Bürger, Kommune und Kirche, Vereine und Unternehmen.
Das Projekt startete mit dem Ziel, die Lebensbedingungen für junge und alte Menschen in den Kommunen zu verbessern.
Dafür wurde in 4 Pilotkommunen und weiteren assoziierten Gemeinden erprobt, inwiefern eine Lösung in der Gründung von Bürgergenossenschaften liegen könnte.
Bürgergenossenschaften bieten ein ganzheitliches Konzept an, unter deren Dach soziale, wirtschaftliche und kulturelle Aufgaben gebündelt werden können.
Eine solche gemeinschaftliche Lösung bietet die Chance das Landleben zukunftsfähig und lebenswert zu machen.
Bewerbungsschluss: 2023 | Förderung: Bis zu 50.000€
„Digital Jetzt“– Neue Förderung für die Digitalisierung des Mittelstands
Digitale Technologien und Know-how entscheiden in der heutigen Arbeits- und Wirtschaftswelt über die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Damit der Mittelstand die wirtschaftlichen Potenziale der Digitalisierung ausschöpfen kann, unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit dem Programm „Digital Jetzt – Investitionsförderung für KMU“. Das Programm bietet finanzielle Zuschüsse und soll Firmen dazu anregen, mehr in digitale Technologien sowie in die Qualifizierung ihrer Beschäftigten zu investieren.
„Digital Jetzt“ im Überblick
Wer die Förderung beantragen kann
Mittelständische Unternehmen
die entsprechende Digitalisierungsvorhaben planen, zum Beispiel Investitionen in Soft-/Hardware und/oder in die Mitarbeiterqualifizierung.
Diese Voraussetzungen müssen Unternehmen erfüllen
Das Unternehmen muss durch die Beantwortung gezielter Fragestellungen beim Förderantrag einen Digitalisierungsplan darlegen. Dieser
Außerdem:
Laufzeit der Förderung
Das Antragsstellungstool wird am 7. September freigeschaltet. Der Antrag auf Förderung ist bis einschließlich 2023 zu stellen.
Das sind die Ziele des Programms
Das Programm unterstützt KMU und Handwerk bei der digitalen Transformation. Ziele sind:
Weitere Informationen zum Förderprogramm "digital jetzt" finden Sie hier
Ausgangslage
Im Ortsteil Niedermeilingen konnte eine im Gemeindebesitz befindliche, in einem Nebengebäude des Dorfgemeinschaftshauses liegende, historische Mosterei wieder in Betrieb genommen werden. Dort wird angeboten eigenes Obst zu Apfelsaft/Apfelwein zu keltern. Das Gebäude liegt direkt neben dem Mehrgenerationen-/Spielplatz und verfügt über eine direkte Zufahrt und ausreichend Parkplätze.
Viele intakte Streuobstbestände, sowie viele 5- bis 20-jährige Bestände, welche aus Ausgleichmaßnahmen der Gemeinde entstanden sind, sind im Gemeindegebiet vorhanden und stehen zur Verfügung. Eine Aktivengruppe die "Äppler-AG" übernimmt die anfallenden Aufgaben im Rahmen eines Nutzungsvertrages, die Gemeinde hat sich verpflichtet das Projekt durchgängig zu betreuen und weiterhin zu unterstützen. 2018 hat sich zudem der Streuobstverein Heidenrod e.V. gegründet, welcher die "Äppler-AG" als Kooperationspartner ebenfalls umfangreich unterstützt.
https://streuobstverein-heidenrod.de/
Die Idee/Das Angebot
Interessierte, die den Zuschlag erhalten haben, ernten das Obst, möglichst im Kreise der Familie und Freunde. Das kann schon zum Event werden, insbesondere für Familien und ihre Kinder ein schönes Erlebnis; aber auch für Kita-Gruppen und Schulklassen. Nach der Ernte können die Äpfel nach Terminvereinbarung im Gebäude unter Begleitung eines Vertreters der "Äppler-AG" selbst verarbeitet und der Saft abgefüllt werden. Ein zweites potentielles Event, insbesondere in Verbindung mit dem Mehrgenerationenplatz, der Eltern und Erwachsenen Freiraum zum Arbeiten und ein schönes Umfeld bietet, den Kindern Freiraum und Bewegung ermöglicht und zum zwischenzeitlichen Entspannen einlädt. Die Mosterei steht natürlich für alle Baumbesitzer und Apfelernter, die ihr Obst zu Saft und Wein verarbeiten wollen, zur Verfügung
Informieren Sie sich über die "Äppler-AG" auch auf der Seite der ZEH-Heidenrod, hier finden Sie auch einen direkten Kontakt zu den Ansprechpartnern:
https://www.zeh-heidenrod.de/newpagede8e586f
Hauptziele:
1. Aufbau einer interaktiven Onlineplattform für alle Nutzer, die am Thema Holz in seiner Vielfältigkeit interessiert sind.
- Die Online-Plattform holztour.ch ermöglicht den Nutzern eine Übersicht über das gesamte Freizeitangebot in Zusammenhang mit Holz und Wald in Unterwalden und dem Haslital. Neben touristischen Aktivitäten werden auch Angebote aus den Bereichen Bildung und Wissen, Kunst und Kultur, Handwerk und Gewerbe, Bauwerke und Denkmäler, Essen und Trinken, Veranstaltungen und Events sowie traditionelles Brauchtum präsentiert. Es werden Ausflugsziele vorgestellt, welche selbständig entdeckt und erlebt werden können. Die möglichen Ausflugsziele werden individuell zusammengestellt so dass eine Tour nach persönlichem Gusto entsteht. Es gibt weder feste Start- und Endpunkte, noch eine vorgegebene Reihenfolge. Die Besucher stellen ihre persönliche Tour selbst zusammen, die sie flexibel unterbrechen (spontaner Stopp) oder anpassen können. Die Holzpunkte werden individuell verbunden, indem die Besucher zu Fuss gehen oder mit dem öV, dem Fahrrad oder dem Auto reisen. So schreibt holztour.ch keinen vorgegebenen Weg oder Ablauf vor. Vielmehr ist es ein Angebot, das verschiedene Ausflugspunkte und -ziele – die in irgendeiner Weise mit dem Thema Holz in Zusammenhang stehen – auf ansprechende Weise präsentiert. Bekanntes wird dabei mit Unbekanntem verknüpft. Angebote aus den unterschiedlichsten Bereichen werden kombiniert. Es kann eine ganze Tour gemacht werden oder situativ ein spannendes Einzelerlebnis herausgepickt werden.
2. Steigerung des Bekanntheitsgrads und Positionierung der holztour-Region (Positionierung der Marke holztour.ch) als attraktive Tourismus- und Holz-Destination.
Zielmärkte:
- Individual- und Gruppentourismus, Familien, Schulen, Fachgruppen (z.B. Architektur), Firmen/Vereine
- Schweiz, angrenzendes Ausland und internationale Gäste, welche sich in der Schweiz aufhalten
Wertschöpfung:
- Gewinnung neuer und zusätzlicher Zielgruppen gemäss „Zielmärkte“ (siehe oben). - Steigerung der touristischen Attraktivität, insbesondere auch in der Vor- und Nachsaison
- Erhöhte Nachfrage nach Holz aus regionaler Waldwirtschaft.
- Synergien durch vermehrte und neue Zusammenarbeitsformen zwischen den Regionen, Organisationen und KMU.
- Gewinnung zusätzlicher Arbeitsplätze, welche direkt oder indirekt mit dem Projekt entstehen.
3. Sensibilisierung der Besucher auf der Plattform und vor Ort zu Themen der Wald- und Holzwirtschaft
Bevölkerung, Institute, Organisationen, Politik, Unternehmen, Gastrobetriebe, Vereine, Schulen, etc. sollen über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Holz als Baustoff und Energieträger informiert werden, zu ökologischen und sozialen Kriterien bei der Verwendung von Holz sensibilisiert werden und die wichtigen Funktionen des Waldes kennen lernen. Beispiele:
- Moderne und traditionelle Architektur
- Holz als Hightech-Baustoff (Leistungsfähigkeit, Brandverhalten, Dämmung, etc.)
- Schweizer Holz als ökologischer Baustoff (CO2-Bindung und -Senke, Nachhaltigkeit, kurze Transportwege - Schweizer Holz als CO2-neutraler Energieträger
- Regionale Arbeitsplätze
- Waldfunktionen: Schutz, Nutzung, Erholung, Sauerstoffproduzent, Wasserspeicher
- Wichtigkeit der Waldnutzung
Die als „Oderbruch Museum Altranft – Werkstatt für ländliche Kultur“ durch die Transformation aus einem ehemaligen Freilichtmuseum entwickelte Kulturinstitution ist auf Regionalentwicklung im Medium der Kultur gerichtet. Ausgestattet mit einem starken Gegenwartsbezug zielt sie darauf, Öffentlichkeit für die Eigenart der Kulturlandschaft Oderbruch herzustellen und kulturell-künstlerische Gestaltungen für die Auseinandersetzung mit dem peripheren ländlichen Raum anzuregen. Die Beschäftigung mit der Orts- und Landschaftsgeschichte ist dabei Ressource und Lernmenge; vom Versprechen der Freilichtmuseen, authentische historische Erfahrung zu bieten, hat man sich aber gelöst. In drei Projekten wird das Ziel einer kulturellen Stärkung des Handlungsraums Oderbruch verfolgt:
Erstens realisiert das Museum Jahresthemen, in denen die regionale Landwirtschaft, das ländliche Handwerk, die Baukultur des Oderbruchs, sein besonderes Wassermanagement, die spezifischen Formen der ländlichen Gesellschaft oder andere Facetten des Handlungsraums gemeinsam mit den landschaftsprägenden Akteuren in den Arbeitsweisen der Landschaftskommunikation erkundet werden. Auf der Basis von jeweils 20-30 Interviews und begleitenden Recherchen entsteht ein Jahresprogramm aus Ausstellungen, Theaterstücken, Lesungen und Publikationen. Die dabei gewonnen Einsichten über die Region werden sukzessive in den Ausstellungsrundgang integriert, wobei eine deutliche mediale Vielfalt von Objekt bis Fotografie, von Text bis Film, von Kunst bis Dokumentation angestrebt wird.
Zweitens baut das Museum zusammen mit den Kommunen des Oderbruchs ein Netzwerk „Kulturerbe“ auf, in dem mit vielen Akteuren an einer gemeinsamen landschaftlichen Erzählung gearbeitet wird. Bis zum Jahr 2020 wurden bereits über 30 Kulturerbe-Orte in der Landschaft ausgewiesen, darunter Schöpfwerke, Bauernhöfe, Kirchen, Heimatstuben und Dorfmuseen und ganze Dorfrundgänge. Eine Ausstellung im Altranfter Herrenhaus führt diese Orte ebenso in einem ästhetischen Horizont zusammen wie ein jährlich neu herausgegebener Reiseführer, der die Besucher einlädt, das Oderbruch selbst zu erkunden. Auf dieser Basis erarbeitete das Museum einen Antrag auf die Erlangung des Europäischen Kulturerbe-Siegels, wobei sein beispielhaftes Wassersystem, seine gut erhaltenen Bau- und Siedlungsstrukturen und seine offene, von freien Kolonisten geprägte ländliche Gesellschaft im Mittelpunkt stehen.
Drittens wird mit den Schulen der Region in einem Netzwerk für „Landschaftliche Bildung“ am Raumbezug in den Schulcurricula sowie in der außerschulischen kulturellen Bildung gearbeitet. Projekte an den Schulen sowie ein umfangreiches Werkstattangebot am Museum zielen auf die Erkundung der heutigen Arbeits- und Lebenswelt des Oderbruchs und auf die Aneignung dieses Potenzials durch junge Menschen. Eine Museumswerkstatt im Obergeschoss des Herrenhauses sowie ein eigener Ausstellungsraum dienen der Zusammenführung und Präsentation dieses Engagements.
Im Forschungsprojekt AktVis arbeitete die TU Darmstadt mit dem Fraunhofer-Institut für graphische Datenverarbeitung IGD sowie den drei Projektkommunen und dem Regionalmanagement Darmstadt-Dieburg zusammen. Mehrere Ansätze für eine Forcierung einer Innenentwicklung mit dem Fokus auf kleine und mittlere Kommunen haben sich in der zweijährigen Projektlaufzeit herauskristallisiert. Innenentwicklung muss als Gemeinschaftsaufgabe betrachtet werden, in die der gesamte Ort einzubeziehen ist. Hierbei ist das Zusammenspiel aller Maßnahmen und Projekte entscheidend. Denn Innenentwicklung muss sich mit vielfältigen Interessen und Konflikten auseinandersetzen, die wiederum nur kooperativ und gemeinsam bewältigt werden können. Für drei Kommunen in Südhessen wurden durch das Zusammenwirken von Politik, Verwaltung und Wissenschaft sowie privaten und wirtschaftlichen Akteuren neue Methoden zur Aktvierung von Innenentwicklungspotenzialen erarbeitet und getestet. Dabei sind die Sensibilisierung der Bürgerschaft für die Notwendigkeit und den Mehrwert einer Innenentwicklung vor Ort sowie die Aktivierung der Eigentümer_Innen ausschlaggebend. Eigentümer_Innen von Grundstücken stellen aufgrund ihrer Verfügungsgewalt wichtige Schlüsselakteure dar. Die wechselseitige Abhängigkeit im Bereich Eigentum der öffentlichen Hand und Privaten erfordert eine kommunikative Ausgestaltung. Dafür stehen verschiedene Instrumente und Methoden zur Verfügung, wie zum Beispiel eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, Bürgerworkshops oder die Eigentümeransprache.
Die Visualisierung ist eine weitere wichtige Komponente bei der Aktivierung. Durch sie kann der betreffende Raum und dessen Umgebung für die Bürgerschaft räumlich erfahrbar abgebildet werden. Sie präzisiert beispielsweise in Beteiligungsveranstaltungen die sprachliche Darstellung, wirkt anregend und vermag so auf die Problemstellungen der Flächeninanspruchnahme zu lenken. Entscheidend ist, dass eine interaktive Ortsentwicklung mit ihren Werkzeugen zur aktiven Gestaltung und der Verfassung von Anmerkungen die passive Betrachterrolle aufbricht. Dafür wurde ein webbasiertes GIS (WebGIS) entwickelt, das gleichzeitig eine Verknüpfung von Vor-Ort-Beteiligung mit Online-Partizipation ermöglicht. Veränderungen der Siedlungsstruktur mit einem interaktiven WebGIS lassen sich schneller und visuell eindrücklicher vornehmen als bei klassischen Planungsmethoden, wie Holzmodellen oder 2D-Plänen. Digitale 3D-Modelle erlauben einen intuitiven Zugang zum Raum. In Planungsprozessen können durch solche virtuellen Modelle und unterschiedliche Funktionalitäten Bürger_Innen beteiligt, informiert und beraten werden. Ergänzt wurden die Beteiligungsangebote durch ein individuelles Beratungsangebot. Unter anderem wurden hier Baulückenschließungen, Wiederbelebungen von Leerständen sowie Umnutzungen von Nebengebäuden besprochen. In diesen Gesprächen sollten die Eigentümer_Innen ihre Ideen und Wünsche für eine denkbare bauliche Veränderung möglichst konkretisieren. Ziel war es gemeinsam weitere Handlungsschritte im Prozess der baulichen Veränderung mit Fokus auf der Innenentwicklung einzuleiten.
Obwohl die in AktVis angewandten Ansätze grundsätzlich zufriedenstellende Resultate erzielten, zeigte sich, dass eine bloße Erweiterung der Beteiligungs- und Kommunikationsmöglichkeiten nicht ausreichend ist. Der intensive Dialog ist der erste wichtige Schritt und eine mehrstufige Einbindung aller Akteure unter Zuhilfenahme einer 3D-Visualisierung kann die Kommunikation langfristig verbessern. Die Stellschrauben für eine Aktivierung der Innenentwicklungspotenziale liegen jedoch auch an anderen Stellen. Um die Strategien anzuwenden und für eine weitere Unterstützung des Zieles ‚Innen vor Außen‘ sind auf der kommunalen Ebene Veränderung nötig, die die Unterstützung durch weitere politische Ebenen dringend voraussetzt. Innenentwicklung muss als komplexe Managementaufgabe verstanden werden, die im Vergleich zu Aufgaben in der klassischen Außenentwicklung einen erhöhten Planungs- und Abstimmungsaufwand beinhaltet.
Bewerbungsschluss: 21.08 | Bis zu 300.000€ |
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Staatsministerin Monika Grütters, fördert mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gezielt Kultureinrichtungen, die kulturelle Teilhabe und Vermittlung stärken. Das Programm richtet sich zum Beispiel an Museen, Theater, Bibliotheken und Gedenkstätten, aber auch an Verbände und Bildungseinrichtungen. Es sollen Menschen erreicht werden, die nicht zum traditionellen Publikum der Kultureinrichtungen gehören. Die neue Ausschreibung für das Förderprogramm läuft seit dem 1. Mai 2020.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Wir alle spüren in diesen Tagen, wie wichtig die Kultur für Teilhabe und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft ist. Gerade in Krisenzeiten brauchen wir die identitätsstiftende und integrative Kraft der Kultur. Kultur fragt nicht nach Alter, Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht. Damit „Kultur für alle“ kein Schlagwort bleibt, fördern wir kreative, strukturbildende und nachhaltige Projekte der Bildung und Vermittlung. Zusammenhalt in Vielfalt gelingt, wenn Kultureinrichtungen sich öffnen und Menschen in ihrer jeweils eigenen Lebenswelt abholen - in urbanen wie in ländlichen Gebieten und unabhängig von Bildung, Einkommen oder Herkunft.“
Zukunftsfähige Projekte mit Startdatum 2021 erhalten die Förderung von insgesamt bis zu 300.000 Euro pro Maßnahme über einen Zeitraum von maximal vier Jahren. Die Ausschreibung endet am 21. August 2020. Das Programm fördert insbesondere innovative Impulse. Daneben ist kulturelle Vermittlung auch Teil der Regelförderung bundesgeförderter Einrichtungen. Mit mehr Vielfalt im Personal, Programm und Publikum sowie durch eine aktive Bildungsarbeit stärkt die BKM die Strahlkraft der Kultureinrichtungen nachhaltig.
Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie in der Pressemitteilung der Bundesregierung
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels - der sich besonders im ländlichen Raum zeigt - initiiert der Lehrstuhl für Klassische Archäologie in Zusammenarbeit mit vier Regionalmuseen in Thüringen und Sachsen ein generationsübergreifendes Projekt: Jugendliche und Senioren lernen von- und miteinander im Museum und werden am Beispiel "Ess- und Trinkkultur in der Antike" zu ehrenamtlichem Engagement angeleitet.
Ziel ist es, die kulturelle Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und Senioren im ländlichen Raum durch museale Bildungsangebote zu steigern und zu sinnstiftender Tätigkeit und lebenslangem Lernen anzuregen. Eine von den Teilnehmenden - unter Anleitung des Lehrstuhls für Klassische Archäologie - erarbeitete Wechselausstellung präsentiert die Ergebnisse des generationsübergreifenden Bildungsprojekts. Ein umfangreiches Begleitprogramm - Führungen für Familien, Schulklassen und Erwachsene sowie Abendvorträge - richtet sich an ein möglichst breites Publikum und möchte damit auch die Attraktivität der Regionalmuseen steigern.
Die abschließende Ausstellung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena würdigt nicht nur die Arbeit der Regionalmuseen, sondern schafft auch Anknüpfungspunkte für zukünftige Projekte der kulturellen Bildung.
Die Infrastruktur hat sich nach der Wende sukzessiv negativ verändert. So kam es zur Schließung wichtiger Angebote und Einrichtungen, wie Einkaufsmöglichkeit, Post, Kindergarten und Grundschule. Kulturelle- und Freizeitangebote für jung und alt fehlen. Auf Grund des Nichtvorhandenseins von Alternativen ist auch die Qualität des dörflichen Lebens massiv gesunken. Ein Wohnen und Leben in unserem Dorf ist besonders für junge Familien unattraktiv. Die zu DDR-Zeiten in Eigeninitiative der Dorfbevölkerung entstandene Mehrzweckhalle sollte trotz großer Proteste der Westenfelder Bewohner verkauft werden. Hinzu kam die Gefahr eines rechtsorientierten Käufers. Einige engagierte Westenfelder Frauen wollten dieser Entwicklung entgegenwirken. Unter dem Motto "LandFrauen zeigen Flagge" gründeten wir in kürzester Zeit den Landfrauenortsverein Westenfeld, schrieben ein Nutzungskonzept, überzeugten die Stadt Römhild (sind eingemeindet) und erhielten die Mehrzweckhalle mit leerstehendem Grundschulgebäude zur Nutzung. Mit einer großer Vision, viel Frauenpower, frischen und ungewöhnlichen Ideen, kreativen Landkids und fleißigen Landmännern fürs Grobe bauten wir eine generationsübergreifende Begegnungsstätte auf. Wir möchten das dörfliche Leben wieder attraktiver und vielfältiger gestalten und das Miteinander und den Zusammenhalt aller Generationen fördern. Dabei sollen alle Bürger und ihre Ideen einbezogen werden.
Monatelang entrümpelten wir die vernachlässigte Immobile, erweckten sie aus dem "Dornröschenschlaf" und "hauchten" dem Gebäude wieder Leben ein. Wir verbinden Traditionelles mit dem Modernen, vertreten demokratische Werte und sind weltoffen. Mit unseren flexiblen, inklusiven und nachhaltigen Projekten sind wir in der gesamten Region bekannt. Wir bieten regelmäßige wöchentliche und monatliche Aktivitäten sowie Jahres-Events in den Bereichen Kunst, Kultur, Sport, Natur- und Umwelt, Nachhaltigkeit, Kreativität, Bildung und Beratung für jede Altersgruppe an. Zu jeder Veranstaltung gibt es eine Kinderbetreuung sowie spezielle Aktionen für Kinder. Die Klassenräume der ehemaligen Grundschule wurden renoviert und umfunktioniert. Wir errichteten eine Kreativ- und Fantasiewerkstatt, eine Bibliothek und Lesecafé, einen Landkidsclub und das Dorfümmererbüro , die Küche wurde erneuert. Unter dem Motto "Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!" holten wir uns die Bücher der vor Jahren geschlossen Bibliothek der Stadt Römhild ins Dorf und eröffneten sie wieder in unseren Räumlichkeiten. Zusätzlich finden monatliche Schriftstellerlesungen, Buchvorstellungen und Vorträge statt, Verfilmungen werden gezeigt. Als "Westenfelder Lesemacher- mit dem Lesen fängt es an!" beteiligen wir uns an Aktionen der Stiftung Lesen. So führen wir viele Vorleseaktionen durch, nehmen am "Bundesweiten Vorlesetag" teil und besitzen einen Vorlesekoffer für Familien. Besonders wichtig war uns die Gründung des Landkidsclubs, der regelmäßig geöffnet ist. Die Landkids haben ein Mitbestimmungsrecht und unterstützen uns bei allen Veranstaltungen. Zusätzlich bieten wir verschiedene Projekte, wie "Die kleinen Holzwürmer", "Die Gleichberg-Naturdetektive", "Die Westenfelder Bienenretter", "Westenfeld blüht", "Aus Alt mach Neu", "Kinderkoch- und Backstudio", Graffiti und Ferienfreizeiten an. Im Erwachsenenbereich finden Kreativworkshops, die Lichtstube und Spieleabende statt. Speziell für die Senioren des Ortes veranstalten wir regelmäßig ein Landfrauen- und Landmännerfrühstück. Auch das Dorfkino konnten wir wiederbeleben "Kommt das Dorf nicht ins Kino, kommt das Kino ins Dorf!" mit Filmvorführungen, die von allen Generationen besucht werden. Hierfür gestalteten wir unsere große Halle als "Wohnzimmer" mit vielen Sesseln und Sofas für unsere Senioren, einen Kinderspiel- und Kreativbereich sowie Tischennisplatten im hinteren Sportbereich. Gerade dieses Angebot lockt immer wieder Familien zu unseren Aktionen. In der Halle kann regelmäßig Tischtennis und Badminton gespielt werden. Neu hinzugekommen ist Bogenschießen. Jährlich finden unsere Frauentagsfeier, unser Frühlingsfest "Frühlingserwachen", ein Halloweenfest und ein großer Weihnachtsmarkt in der Halle statt. Seit letztem Jahr beteiligen wir uns auch an Bundesweiten Aktionen, "Tag der offenen Gesellschaft" für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit", "GEO- Tag der Natur", "Weltbienentag" und "Bundesweiter Vorlesetag". Auf Grund der Corona-Krise suchten wir nach Alternativen mit "Abstand", da wir die Begegnungsstätte schließen mussten. So stellten wir Bastelkisten zusammen, lieferten bestellte Bücher aus, nähten Mundschutzmasken, bastelten vor der Halle mit den Kids Muttertagsgeschenke und kleine Aufmerksamkeiten für die Senioren, belebten die Hexennacht wieder, bauten gemeinsam ein großes Hochbeet und Insektenhotels, legten insektenfreundliche Bereiche und ein Sonnenblumenfeld an und beteiligten uns mit einem Stationsbetrieb am "Tag der Natur". Gemeinsam mit den Landkids rekultivierten wir unseren Turnplatz mit Teich und erneuerten monatelang das Volleyballfeld.
Wir verbinden das Traditionelle mit dem Modernen und gehen auf die Herausforderungen des Ortes/Region ein. Wir passten unsere Angebote und Engagementstrukturen den neuen gesellschaftlichen Erfordernissen an. So sind unsere Projekte flexibel, inklusiv und weltoffen gestaltet. Es besteht die Möglichkeit des "Ehrenamtes für einen Tag", da auf Grund des geringen Zeitbudgets junger Eltern, oft die Befürchtung bestand, kontinuierlich mitwirken zu müssen. Wir beteiligen uns zum Teil als einziger Verein/Dorf des Landkreises und der Region an Bundesweiten Aktionen, die gerade für unseren Landkreis von großer Bedeutung sind (z.B. "Tag der offenen Gesellschaft"). Die Halle mit Grundschulgebäude ist eine sehr große und alte Immobilie. Die Heizungsanlage ist alt und funktioniert nicht immer, sodass wir bereits 2 Tage vor einer Veranstaltung anheizen und in der Nacht kontrollieren müssen. Bei Ausfall der Heizung unterstützen uns die Bürger mir Heizlüftern. Des Weiteren sind die Nebenkosten sehr hoch, die wir erwirtschaften müssen. Mit viel Kreativität und Einfallsreichtum schaffen wir es immer wieder, unsere Projekte umzusetzen und erhalten viel Zuspruch und Anerkennung aus der Region. (Herr Ramelow besuchte uns 2019.) Wir überzeugen mit unseren frischen, weltoffenen und zum Teil auch ungewöhnlichen Ideen und beziehen immer die gesamte Familie mit ein. Besonders ist, dass die älteren Senioren zu jeder Veranstaltung erscheinen (womit wir nicht gerechnet hatten) und sich über die Belebung des Dorfes sehr freuen und uns durch Spenden unterstützen. (Wir richteten eine Hol- und Bringdienst für Senioren ein.) Eine weitere Besonderheit ist der Landkidsclub und was sich daraus entwickelte. Unsere Landkids unterstützen uns bei allen Aktivitäten und Veranstaltungen. Gemeinsam mit uns planen sie und haben ein Mitbestimmungsrecht. Viele Aktivitäten wurden durch sie initiiert. Ohne unsere Landkids hätten wir Ideen nicht umsetzen können. Sie übernehmen Verantwortung, packen an und möchten das Dorf mitgestalten. Während der Corona-Krise und dem eingeschränkten Schulbetrieb "eroberten" sie sich mit uns den vernachlässigten Turnplatz mit Teich und arbeiteten mit dem Dorfkümmerer wochenlang fast täglich an der Rekultivierung. Eine Leistung, die von den Bewohnern des Ortes sehr geschätzt wird. Natürliche haben die Landkids und wir Landfrauen noch viele weitere Ideen, um unser Dorfleben wieder lebendig zu gestalten.
"Wir sind eine starke Gemeinschaft mit einer Schwäche fürs Land."
(Die erfolgreiche Nutzung der großen Immobilie wurde uns Landfrauen von Einigen nicht zugetraut.)
In ländlichen Regionen geht der demografische Wandel mit besonderen Herausforderungen gerade auch für ältere Menschen einher. Das gilt vor allem auch für die medizinische und soziale Versorgung. Nicht selten müssen weite Wege zum Arzt oder zur nächsten Einkaufsmöglichkeit zurückgelegt werden. Im Zuge des demografischen Wandels sind die gewohnten lokalen Versorgungs- und familiären Unterstützungsstrukturen der realen Dorfgemeinschaft zunehmend gefährdet und werden mit Hilfe moderner (informations-)technischer Hilfsmittel in ein neues tragfähiges Konzept der Dorfgemeinschaft 2.0 überführt. Zentral für das Konzept der Dorfgemeinschaft 2.0 ist die Koordination aller relevanten Dienste über ein Virtuelles Dorfgemeinschaftszentrum, welches Sicherheit, Datenschutz und Vertraulichkeit gewährleistet, innovative und mobile Dienste im Sinne einer mobilen Service-Cloud einbindet und für die Menschen bedarfsgerecht erschließt.
Im Projekt „Dorf 2.0“ wird deshalb in der Region „Grafschaft Bentheim/ Südliches Emsland“ modellhaft ein gesundheitsbezogenes Versorgungskonzept entwickelt. Geplant sind vier Bausteine: ein „Virtueller Dorfmarktplatz“, der Produkte des täglichen Bedarfs vorhält; die IKT-gestützte Einrichtung bedarfsorientierter Mobilitätskonzepte für die Dorfgemeinschaft; die „Digitalisierte Pflege“, ein multiprofessionelles, technologieorientiertes Konzept für die häusliche Pflege; und eine „Rollende Praxis“, mit der eine aufsuchende telemedizinische Gesundheitsversorgung etabliert wird. Die Basis bildet der „Virtuelle Dorfmarktplatz“, auf dem die Dienste zusammengeführt und zugänglich gemacht werden. Im ehemaligen Marienkrankenhaus in Nordhorn wird das „physische Zentrum“ des Projektes eingerichtet. Darüber hinaus werden in mehreren Ortschaften Dependancen geschaffen.
Die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle ist ein weiterer, zentraler Bestandteil des Projekts. Sie sorgen dafür, dass die entwickelten und evaluierten Konzepte auch nach Projektende weitergeführt werden. Die Projektergebnisse werden so aufbereitet, dass sie auch in andere Regionen übertragen werden können.
Als Kooperation aus zwei regionalen Lohnmostereien ist unsere Brennerei entstanden. Wir brennen hochwertige Edelbrände von Obst aus Streuobstwiesen. Die alten Obstsorten, die wir z.T. auch als sortenreine Brände anbieten, stammen von Hochstämmen - extensiv bewirtschaftet ohne Pflanzenschutz und ohne mineralische Dünger.