Wir fördern eine regenerative, aufbauende Landwirtschaft und unterstützen Bauernfamilien mit Informationen, Trainings, Schulungen, Coaching und Beratung, damit sie naturgemässer produzieren und regenerative Methoden erfolgreich umsetzen können.
Vision
Die Vision für jeden Bauernhof: mit Freude regenerativ und naturfördernd gesunde Lebensmittel produzieren.
Mission
Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion in Einklang mit der Natur bringen: Aufbau gesunder Böden fördern, Biodiversität steigern, gehaltvolle Lebensmittel erzeugen.
Strategie
Projektziele
Der Fachkräftemangel, die Nachfolgeproblematik und die Bürokratie in der Branche, vor allem im Küchenbereich sind ausschlaggebend, dass Betriebe ihr gastronomisches Angebot nur noch eingeschränkt oder teils gar nicht mehr anbieten können. Dies führt dazu, dass Gäste in Tourismusregionen immer weniger regionale Gastronomiebetriebe vorfinden, das Angebot an heimischer Küche kaum mehr vorhanden ist und fremdländische Küche überhandnimmt, welche den Markenkern einer Region nicht gerade positiv beeinflusst.
Das Franchisekonzept der „Kuckucksstube“ (KKS) ist eine innovative und nachhaltige Lösung, da keine größeren Personalstrukturen im Küchenbereich notwendig sind und durch die in einer Zentralküche vorbereiteten Gerichte, schnell, personalextensiv und nachfrageabhängig regeneriert und angerichtet werden können. Somit kann ein Betrieb ohne größere Personalkosten zu vollen Öffnungszeiten regionale Küche mit heimischen Produkten anbieten und dem Gastronomiesterben auf dem Land entgegengewirken. Das Konzept der Kuckucksstube beinhaltet des Weiteren zahlreiche nachhaltige Aspekte. Beginnend sei erwähnt, dass zum Bau und der Einrichtung regionale Architekten und Handwerker engagiert werden, bzw. die Inventargegenstände von regionalen Zulieferern und Anbietern gekauft werden. Mit heimischen Partnern als Zulieferer im F&B Bereich kann ein regionales Speisen- und Getränkeangebot gewährleistet werden. Auch die Verkaufsprodukte in den Kuckucksstuben sind regional, beispielsweise hauseigener Wein, handgemachte Seifen und Rothaus Zäpfle, sowie Schnäpse und Liköre. Damit verbleibt die Wertschöpfung in der Region und die Transportwege sind gering.
Unter dem Motto „Wir machen halbe Sachen“ werden in der Kuckucksstube Speisen für den „kleinen Hunger“ angeboten, Portionen für den „großen Hunger“ stehen aber ebenso zur Auswahl. Hier steht der Sharing-Gedanke im Vordergrund. Auf der Karte sind Vespervarianten, traditionelle Schwarzwälder Gerichte und Flammkuchen sowie Desserts zu finden. Das Essen wird frisch in der zentralen Küche zubereitet und anschließend per Elektro-LKW in die Restaurantküche der jeweiligen Kuckucksstube geliefert. Franchisenehmer erhalten ein fertiges Organisations- und Interieurkonzept, dazu nutzen sie die Vermarktungskanäle der Hochschwarzwald Tourismus GmbH und der Bellini Gruppe.
Die Gäste haben vor Ort in der Kuckucksstube unterschiedliche Bestellmöglichkeiten. Zum einen können Getränke und Speisen direkt am Tisch über die Speisekarte beim Kellner bestellt werden, zum anderen ist es möglich über die an jedem Tisch vorhandenen iPads zu bestellen. Des Weiteren ermöglicht eine Bestell-App die Bestellung über das eigene Smartphone. Die App ermöglicht damit auch eine Bestellung von außen, zu einer fixierten Uhrzeit sowie eine zeitliche Bestellung zum Abholen von Gerichten.
Ziel der innovativen Idee ist es, den Rückgang der Gastronomie mit traditioneller Küche und regionalen Produkten zu stoppen und zukünftig neu und modern zu beleben. Den Hochschwarzwald als attraktiven und ursprünglichen Lebensraum zu positionieren, sowie die Erhaltung der traditionellen Schwarzwälder Gaststube mit den entsprechenden klassischen Speisenangeboten zu gewährleisten. Dazu gehört im Weiteren, dass auch Einheimische ohne Fachausbildung Anstellungen in der Gastronomie finden.
Die GemüseAckerdemie – ein Bildungsprogramm für Schulen und Kitas
Die GemüseAckerdemie ist ein ganzjähriges theorie- und praxisorientiertes Bildungsprogramm für Schulen und Kitas. Unser Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche
Das Programm umfasst rund 100 Stunden/Jahr, wovon die Kinder und Jugendlichen den Großteil auf dem schul- bzw. kitaeigenen Acker verbringen. An der frischen Luft erleben sie aktiv mitgestaltend den Wachstumszyklus von rund 25 verschiedenen Gemüsearten und produzieren so ihre eigenen Lebensmittel.
Ergänzend zur Ackerarbeit liefern speziell entwickelte Unterrichtsmaterialien Wissen über den Anbau von Gemüse und über globale Zusammenhänge von Produktion und Konsum von Lebensmitteln. Die Materialien orientieren sich dabei an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Unsere Zielgruppen sind neben den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen auch Lehrer*innen, Erzieher*innen sowie Eltern und Familien. Die teilnehmenden Pädagog*innen werden durch mehrere Fortbildungen auf die Ackerzeit vorbereitet und mit Methoden und Didaktik-Tipps für die Umsetzung auf dem Acker und die Einbindung in den Alltag ihrer Bildungseinrichtung ausgestattet.
2020 ackern deutschlandweit über 650 Schulen und Kitas mit uns. Seit der Gründung im Jahr 2014 konnten wir mit der GemüseAckerdemie über 60.000 Kinder und Jugendliche erreichen.
Gesellschaftliche Herausforderungen angehen
Das Bildungsprogramm GemüseAckerdemie begegnet vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen:
Fehlendes Nachhaltigkeitsbewusstsein und -verhalten: Der Verlust von Arten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt steigt weiter und gefährdet die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen.
Was die GemüseAckerdemie besonders und nachhaltig macht
Mit der GemüseAckerdemie haben wir einen nachhaltigen Lösungsansatz entwickelt, den wir in den vergangenen Jahren erprobt und stetig weiterentwickelt haben.
Wertschöpfung = Wertschätzung
Durch die beim Ackern gesammelten Erfahrungen eignen sich die Kinder und Jugendlichen praxisnahes Wissen über Gemüse, Landwirtschaft und gesunde Ernährung an. Sie bewegen sich an der frischen Luft, kümmern sich verantwortungsbewusst um ihren Acker, erleben Selbstwirksamkeit und unterstützen sich gegenseitig im Team. Es entsteht eine enge Verbindung zu dem, was sie auf dem Acker erfahren und die Wertschätzung gegenüber dem selbst angebauten Gemüse aber auch anderen Lebensmitteln steigt.
Wirkung
Die nachhaltige Wirkung unseres Bildungsprogramms zu evaluieren und zu verbessern, hatte von Anfang an höchste Priorität. Ackerdemia e. V. führt die Wirkungsmessung in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durch und erstellt einen jährlichen Wirkungsbericht, den Sie online einsehen können unter https://www.gemueseackerdemie.de/ueber-uns/wirkung/wirkungsbericht/.
Die Mitgliedsgemeinden der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land verfolgen seit 2008 eine gemeinsame Innenentwicklungsstrategie, um dem Problem ländlicher Räume, dem sich ausbreiteneden Leerstand in Ortskernen, konsequent entgegenzutreten. Zwei Grundsätze stehen im Mittelpunkt dieser Strategie: 1.) Bauen bzw. Renovieren im Ortskern muss günstiger sein als ein vergleichbares Objekt im Siedlungsgebiet und 2.) Jeder Siedlungsneubau verursacht einen Leerstand im Altort und verbraucht wertvolle Bodenresourcen.
Um diesen Grundsätzen Rechnung tragen zu können, gibt es ein ausgereiftes Leerstandsmanagement im Hofheimer Land, beginnend bei der qualifizierten Erfassung von Wohngebäudeleerständen und Baulücken. In jeder Gemeinde gibt es zudem Leerstandslotsen, die dabei unterstützen, Innenentwicklungspotenziale zu ermitteln und die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. Verkaufsbereite Eigentümer unterstützt die Gemeinde-Allianz bei Verkauf und Vermarktung der Gebäude, u.a. mit der Erstellung von Exposés und einer eigenen kostenlosen Immobilienbörse.
Um potenzielle Käufer vom Erwerb eines Bestandsgebäudes zu überzeugen, hat die Gemeinde-Allianz ein umfangreichesd Maßnahmenpaket geschnürt, bestehend aus einer kostenlosen Erstberatung durch einen Architekten, einer kostenlosen Energieberatung und einem Förderprogramm, das Investitionen in bestehende Bausubstanz im Ortskern mit bis zu 15.000 Euro unterstützt. Durch das Förderprogramm wurden bereits etwa zwei Mio. Euro Fördergelder für Bauherren bereitgestellt und insgesamt über 300 Leerstände beseitigt. Das Hofheimer Land hat sich ganz dem Motto "Innen statt Außen" verschrieben. Dazu gehört nicht nur, die Ortskerne zu beleben, sondern auch das Angebot außerhalb der Ortskerne zu verknappen. Daher werden neue Bauplätze im Hofheimer Land nur mit Bedacht ausgewiesen. Im Gegenteil: Es wurden sogar Bebauungspläne aufgehoben und Flächennutzungspläne geändert. Ergebnis war die Rücknahme von knapp 100 Bauplätzen auf einer Fläche von ca. 8 Hektar.
Die Idee zur Gründung der Fachkräfteinitiative inkl. einer Kampagne wurde gemeinsam mit regionalen Unternehmen ausgearbeitet und umgesetzt. Die Kampagne richtet sich ausdrücklich zunächst an (junge) Einwohner und Rückkehrer der Region. Bleiben oder Zurückkommen?
Wir haben spannende, innovative und kreative Arbeitsplätze, einzigartige Natur, attraktive Freizeitmöglichkeiten, Vereine, Gemeinschaft, Familie, bezahlbarer Wohnraum, Märkte, einzigartige Events und viel mehr!
Genau das macht unsere Region aus und so lebenswert. Diese Möglichkeiten müssen wir aber auch aufzeigen und nach vorne tragen. Dafür braucht es kreative Ideen und Zugang zur Zielgruppe.
Mit gemeinsamen, gebündelten Ressourcen der Fachkräfteinitiative können wir die Möglichkeiten unserer Unternehmerlandschaft und Region mit der Kampagne #deinBIR zeigen und uns zukunftsfähig aufstellen.
Die Initiative wird durchgeführt von der Wirtschaftsförderungs- & Projektentwicklungsgesellschaft Kreis Birkenfeld mbH und der Kreisverwaltung Birkenfeld in Kooperation mit der Handwerkskammer, der Industrie und Handelskammer sowie der Bundesagentur für Arbeit. Unterstützt durch die Sponsoren der Kampagne „deinBIR- nix für jeden“.
Im Projekt Vital-digital wurden Mitmenschen ab 50 + für die digitalen Möglichkeiten begeistert. Durch Abhaltung von Kursen in den einzelnen Gemeinden der LEADER-Region wurden ihre Kompetenzen hinsichtlich ihrer individuellen Bedürfnisse im digitalen Lebensalltag gestärkt.
Der Kurs wurde an die Grafikationen und Geschwindigkeit der Teilnehmer angepasst und erhielt dadurch nicht nur Pilot- sondern auch Alleinstellungscharakter. Dieses Projekt bietet der Gesellschaft neue Chancen und Wege aus der sozialen Isolation. Insgesamt wurden rd. 400 Senior*innen auf ihren Smartphones, Tablets und Laptops geschult. Für alle Senior*innen ohne eigene Geräte wurden Tablets und Laptops zur Verfügung gestellt. Dadurch hatten alle Interessierten die Möglichkeit, sich mit den neuen Medien auseinander zu setzen.
Mit „Train the Trainer“ wurden freiwillige Akteure darin gecoacht, ältere Menschen im Umgang mit dem Internet zu schulen. Die im Zuge des Projektes zertifizierten Coaches sind ein erstes Instrument der Digitalisierungspolitik. Mittlerweile halten sie selbständig ihre Kurse in der gesamten Region ab.
Eine im Projekt entwickelte Broschüre dient auch weiterhin als Nachlesewerk und kann kostenlos unter: www.thermenland-wechselland/aktuelles/broschüre heruntergeladen werden.
Das KulTourMobil ist das Herzstück unseres Projektes „nixlos? Dann mach was los!“. Wir packen unseren Anhänger für dich und dann kommt er bei dir vorgefahren mit deinen Freizeitangeboten. Bedingung: Du wohnst im Landkreis Leipzig oder Nordsachsen und willst selbst was losmachen, mit deinem eigenen Festival, in deinem Jugendclub oder mit deiner Jugendinitiative. Unser Mobil bringt dir Materialien und wir fragen dir deine Workshopleiter*innen an: Bedruckte T-Shirts, Turnbeutel oder Stofftaschen entstehen bei den gern gebuchten Siebdruckworkshops. Bilder und sogar ganze Leinwände sind ein Teil der Ergebnisse unseres Grafitti/Streetart-Moduls. Das Skate- und BMX-Modul steht immer in den Startlöchern für alle Jugendkulturen auf Rädern und Rollen. Das Technik- bzw. DJ-Modul ist von Interesse, wenn es um Musik geht. Der Radio-Workshop wird angefragt, wenn Jugendliche selbst Podcasts erstellen wollen. Auspowern und Empowern, unser Selbstverteidigung- und Gewaltpräventionsmodul, kommt zum Einsatz, wenn Jugendliche sich mit diesen Themen auseinander setzen wollen.
Doch „nixlos? Dann mach was los!“ ist mehr: Nämlich eine Internetseite, die jungen Menschen aufzeigt, welche Möglichkeiten sie in ihrer näheren Umgebung haben, um selbst aktiv zu werden sowie Abwanderung, neonazistischem Vorschub und möglicher Resignation entgegen zu wirken. Die Umsetzung ist denkbar einfach: Auf www.nixlos.de klicken und die Plattform passiv oder aktiv nutzen. Sich als Akteur*in anmelden ist der erste Schritt ins Universum der Machenden. Als Akteur*in kann man sich und seine Angebote auf der Webseite präsentieren. Aber auch unabhängig von der Anmeldung als Akteur*in: Jugendliche können über nixlos.de Gelder für eigene Projekte beantragen und in einem Online-Voting ihre Stimme für beantragte Jugendfonds-Projekte abgeben. Seit 2018 können sich Jugendliche auf der Seite auch schlau machen, wie sie Projekte umsetzen. Denn wir haben ein „Wiki“ geschrieben und implementiert, dass von A wie Antrag, B wie Brainstorming bis hin zu V wie Verwendungsnachweis alles rund ums projektorientierte Machen erklärt.
So kann auch das KulTourMobil bei deinen Projekten vorfahren und finanziert werden.
Heimat für Neues. Silicon Vilstal ist eine gemeinnützige Innovationsplattform aus Niederbayern. Wir fördern offene gesellschaftliche Innovation und machen digitale Chancen ländlicher Regionen greifbar.
Daran arbeiten wir mit vier ineinandergreifenden Formaten:
- Silicon Vilstal Ideenwerkstatt: ein kreatives Bildungsangebot aus den Bereichen Digital, MINT und Maker
- Silicon Vilstal Kreativraum: ein wechselnder Ort für Workshops und Ausstellungen von Künstlern und Kreativen, der jeweils Tradition und Moderne miteinander verbindet.
- Bauer sucht Startup: ganzjähriges branchenunabhängiges Coaching- und Coworking-Programm für Startups.
- Silicon Vilstal Erlebnisfestival: führt alle Aktivitäten einmal im Jahr zusammen. Rund um die Schwerpunkte Innovation, Gründergeist und Kreativität gibt es Vorträge, Kurse, Workshops und Mitmachaktionen für Jung und Alt. Zum Festival-Rückblick 2020 2020 fand das Erlebnisfestival nur in einem reduzierten Umfang statt, mit Veranstaltungen mit Voranmeldung.
Unsere Aktivitäten werden ermöglicht durch ein breites gesellschaftliches Netzwerk. Silicon Vilstal ist Lernbeispiel der GIZ für ländliche Akteure aus Asien und Afrika.
Die Raumpioniere Oberlausitz sind ein Netzwerk von Menschen, die den Weg ins Ländliche wagten und die gleichzeitig neue, potentielle Raumpioniere (Zuzügler und Rückkehrer) beraten, begleiten und willkommen heißen. Wir machen Räume & Möglichkeiten sichtbar – ebenso wie die Raumpioniere selbst und ihre Geschichten. Denn dort, wo schon einige den Weg bereiten, kommen neue dazu. Über die Beratungen und Vernetzungen von Akteuren hinaus haben wir Veranstaltungs-Formate entwickelt (Landebahn für Landlustige, Zukunftskino, German-Polish Rural Innovation Summit, verschiedene meetups), um potentielle Zuzügler und Rückkehrer mit "Locals" und bereits angekommenen Raumpionieren zusammenzubringen. Mit dem Raumpioniermobil – einer alten Feuerwehr – fahren wir auf Erkundungstour durch die Lausitz.
Für eine Region – mit katastrophalen demographischen Prognosen wie der unsrigen – gewinnen wir Menschen, die mit Tatkraft und neuen Perspektiven Entwicklungen anschieben und tragen. Durch das Netzwerk lernen sich Menschen kennen, die gemeinsam neue Ideen kreieren.
Dabei speist sich unser Projekt aus unserer eigenen Geschichte: Wir (Arielle Kohlschmidt und Jan Hufenbach) sind Städter, die mit ihrer Kreativagentur in ein kleines Dorf an die Neiße gezogen sind. Inzwischen sind wir nicht nur Langzeitüberlebende, sondern immer noch so begeistert und überzeugt von den außerordentlichen Möglichkeiten und Schönheiten des Landlebens, dass wir anderen Menschen bei ihrem Weg helfen. Denn vielfach ist die Landlust da, aber die Unsicherheit groß. Wir verstehen uns als Raumpioniere, weil wir den ländlichen Raum nicht als hoffnungslos begreifen, sondern aus den Möglichkeiten des (erst einmal gefühlt) leeren Raums ein Abenteuer werden lassen.
Was uns wichtig ist
Die Integration der Raumpioniere in ihre Dörfer und ebenso die Integration der hier schon länger beheimateten Menschen in unsere Veranstaltungen ist uns sehr wichtig. So sind wir selbst beispielsweise bei Dorffesten beteiligt oder schreiben Pressemitteilungen für den örtlichen Verein. Bei Veranstaltungen rufen wir dazu auf, die Nachbar*innen und Gemeinderät*innen mitzubringen und arbeiten mit offenen Formaten. Ein Gelingen gibt es nur im Miteinander der Erfahrungen der Menschen, die sich im „Schon-lange-da-sein“ auskennen und der Menschen, die die Perspektive der Großstadt mitbringen.
Es gibt eine ganze Reihe von Rückkehrer- und Zuzüglerprojekten. Diese sind von der Verwaltung initiiert und gesteuert und es dreht sich oft um
bestimmte Zielgruppen wie Fachkräfte und Familien. Wir agieren dagegen als Privatpersonen, aus Freude und nicht aus Not heraus, sind
offen für alle Landlustigen und machen – ganz wichtig – keine klassische Werbung. Unser Anliegen ist es – bei aller Liebe zum Landleben – Tacheles zu reden. Es nützt niemanden etwas, wenn die Städter nach einem halben Jahr feststellen, es ist doch nichts für sie. Durch unseren authentischen Ansatz haben wir das Medieninteresse auf unserer Seite.
Vision
Wir wollen mit Hilfe der vor Ort lebenden Rückkehrer und Zuzügler bundesweit Raumpionierstationen gründen. Erste Erfahrungen haben wir mit der in diesem Jahr eröffneten „Raumpionierstation Westmecklenburg“ gesammelt. Akteure in der Prignitz und der Sächsischen Schweiz stehen in den Startlöchern. Auch aus der Lüneburger Heide und Franken haben wir Interessensbekundungen.
Die Raumpioniere Oberlausitz sind unser Herzensprojekt. Wir sind mit ihm als Menschen verwachsen. Die Städter, die zu uns zur Beratung kommen, sitzen in unseren Gärten und in unseren Wohnzimmern. Wir stehen mit unseren Geschichten und unseren Gesichtern für das Projekt.
ist ein Projekt zur Förderung und Unterstützung der Vereinskultur und der kulturell aktiven Vereine und Initiativen in der Region.
Auf der Projektwebsite Vereinsfinder Fichtelgebirge können Vereine und mögliche Mitglieder schnell und unkompliziert zueinander finden: Vereine können sich und ihre Aktivitäten ansprechend präsentieren, Menschen, die auf der Suche nach einem Verein sind, können schnell und auf einen Blick feststellen, welcher Verein zu ihnen passt.
Aktuell erlebt der ländliche Raum ein gewaltiges Vereinssterben. Laut ZiviZ haben sich in Deutschland zwischen 2008 und 2018 über 15.500 Vereine im ländlichen Raum aufgelöst. Doch gerade auf dem Land sind die Vereine oft der wichtigste Faktor im Kultur- und Gemeinschaftsleben der Orte. Viele Vereine haben Nachwuchsprobleme und es fehlen Menschen, die sich einem Verein so verbunden fühlen, dass sie auch gerne ein Ehrenamt übernehmen.
Der Vereinsfinder Fichtelgebirge möchte genau diesem Trend entgegenwirken: Der Nachwuchs soll sich für die Vereinskultur begeistern und die Vereine werden in ihrem Bestreben gefördert, einen guten Weg zwischen Tradition und moderner Kultur zu finden, um auch in der heutigen Gesellschaft ihre wichtige Funktion zu behalten.
Der ländliche Raum braucht die Vereine als Treffpunkt, zur Talentförderung, zur Entwicklung und zum Erleben von Interessen und Leidenschaften, wie auch zur Steigerung von Lebensfreude und Gemeinschaftssinn.
Deshalb ist es das Ziel des Vereinsfinders Fichtelgebirge, Vereine wieder sichtbar und attraktiver zu machen. Er will Menschen, die gerne gemeinschaftlich ihren Interessen nachgehen möchten, mit den passenden Vereinen zusammenbringen.
Die Website www.vereinsfinder-fichtelgebirge.de ist das erste Angebot dieses Modellprojekts an die kulturellen Vereine des Fichtelgebirges. 165 Vereine wurden dafür angeschrieben, eine erste Netzwerk-Konferenz fand im Dezember 2019 statt, und derzeit werden die Verantwortlichen der Vereine zu ihrer Situation befragt.
Es folgen ab Herbst 2020 Impuls- und Vernetzungsworkshops mit interessierten Vereinen. In einem »RealLabor« soll untersucht werden, ob Kreativschaffende im ländlichen Raum Unterstützung anbieten können, die Vereinen nützlich sind, um attraktiver und lebensfähiger zu werden. Das studentische Forschungsprojekt 'FichtelLab' unter Leitung von Prof. Rothfuß & Dr. Dörfler der Universität Bayreuth begleitet das Projekt.
Förderprogramm BMEL 'Landkultur': Ziel ist es die 'kulturelle Teilhabe' in ländlichen Räumen zu stärken. Projektträger: Universität Bayreuth. Künstlerische Projektleitung: Sabine Gollner, Kreativagentur It's About Time. Partner: Netzwerk KÜKO e.V., Landkreis Wunsiedel, Landkreis Bayreuth.
Die DorfUni konstituiert sich, ausgehend von Österreich, als neues komplementäres Bildungsnetzwerk von innovativen Gemeinden, in dem sie miteinander und über geographische Distanzen relevantes Wissen teilen - und zwar jeweils auch mit den BürgerInnen bzw. der aktiven Zivillgesellschaft vor Ort. Das Konzept basiert auf der Nutzung digitaler Technologien, vor allem Videostreaming.
Es ist technisch gesehen, was im Fachchinesisch als "hybride Veranstaltung" bezeichnet wird, also eine Mischung aus Webinar und Präsenzveranstaltung unter Einsatz von audiovisuellen Techniken (Beamer, Leinwand, Tonanlage, Kameras, Mikrophone etc). Wir wollen zunächst breiten Bevölkerungsgruppen in einem Dorf, in einer Gemeinde zeigen, was heutzutage alles im Bereich der lokalen Entwicklung möglich geworden ist, egal ob es sich um Klimaschutzmaßnahmen, Wirtschaftsbelebung, Daseinsvorsorge, Generationenarbeit, Gesundheit, Ernährung, Energie, Mobilität, Architektur, Kultur, Bildung und was der Problem- und Lösungsfelder noch alles sind.
Ziel ist die Verstärkung interkommunaler Zusammenarbeit auf allen Gebieten der lokalen Entwicklung,die drastische Steigerung von Bildungsqualität in ländlichen Gemeinden als Hauptgarant für Problemlösungskompetenz, die Herausbildung von Netzwerken der Kooperation - und insgesamt ein gesteigertes Selbstbewusstsein der Gemeinden. Ländliche Gemeinden sollen mit einer vielfach qualifizierten Bevölkerung und entschlossener Zusammenarbeit und Abstimmung vor Ort erreichen, dass ihr genereller Lebensstandard hinter dem der Städte nicht zurücksteht - das Leitbild ist das eines integrierten ländlicher Raumes, der wieder sehr viel mehr durch lokale Austausch- und Kreislaufbeziehungen funktioniert und sich bewusst das dazu notwendige Wissen verschafft.
Gemeinden sollen alternieren zwischen
* der Rolle des interessierten Zuschauers (man sieht sich einen Stream an, in dem ein Vortrag aus einer Pilotgemeinde, einem guten Praxisprojekt gemeinsam mit einer Aufbereitung zentraler Einsichten und Wissenselemente - und bespricht dann, in einer repräsentativen Runde, wie bedeutsam Bürger und Gemeinde dieses Thema für die eigene Zukunft befinden, welche Fragen auftreten, welche eigenen Inputs mitgeteilt werden sollten; dieses "Workshopergebnis" wird dann wiederum kurz an alle zuhörenden Gemeinden zurückgespiegelt)
* oder des aktiven Wissensanbieters (man gestaltet den Stream und ist für einen Abend der Knotenpunkt, nimmt aber auch die Gelegenheit zur lokalen Verständigung und zum Feedback ans Netzwerk wahr).
Historisch entstanden ist das Projekt in Kirchbach in der Steiermark in einem von 5 Unternehmen gemeinschaftlich geführten Bildungsort. Dort wurde 10 jahre lang an solchen Techniken gearbeitet. Speziell auch in der Übertragung universitärer Veranstaltungen ins Dorf haben wir viel gelernt; siehe dieses kleine 5 Minuten Video:
https://www.youtube.com/watch?v=TzMEQhgWPYI&t=7s
Wir sahen aber auch immer mehr die Notwendigkeit, uns vom akademischen Background bis zu einem gewissen Grad zu emanzipieren und zunehmend die Bedürfnisse der Gemeinden in den Mittelpunkt zu stellen.
Der derzeitige Stand ist der Website https://www.dorfuni.at zu entnehmen.
VIELFÄLTIGE MOBILITÄTSLÖSUNGEN
Carsharing, Bikesharing und Co sind nur was für Großstädte? Das glauben wir nicht! Bringen Sie flexible und nachhaltige Mobilität auch in Ihre Region. Ob Unternehmen, Kommune oder Verein, mithilfe unserer Lösung wird jeder ganz einfach selbst zum Mobilitätsanbieter. Wir ermöglichen wirtschaftliche Mobilitätsangebote bereits ab einem Fahrzeug.
MOBILITÄT FÜR ALLE BEREICHE
Unsere Mobilitätslösungen sind Grundlage für vielfältige Anwendungsszenarien. In Kommunen, Unternehmen, Autohäusern und Wohnquartieren können so Angebote entstehen, die die Mobilität verbessern, Betriebskosten reduzieren und helfen, neue Geschäftsfelder zu erschließen.
MAßGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN
Wir kombinieren praxiserprobte Software mit intelligenter Hardware. Unsere Softwareplattform kann dabei an individuelle Anforderungen angepasst werden. Wir bilden alle Schritte von der Registrierung über die Buchung, den schlüssellosen Fahrzeugzugang bis hin zur Abrechnung ab. Dabei setzen wir auf einfache Handhabung, minimalen Aufwand und automatisierte Prozesse.
Der Projektwettbewerb Land.Voraus! identifiziert herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung, prämiert diese mit attraktiven Preisgeldern und unterstützt sie in der Bewerbung der Vorhaben. Ziel ist es, gute Projektideen in den ländlichen Regionen zu unterstützen und zu verbreiten.
Wer kann teilnehmen?
Jeder Akteur, der ein Projekt zur Stärkung des ländlichen Raums im Deutschland, Österreich oder der Schweiz umsetzt und dieses auf dem Netz der Regionen einträgt, kann an dem Wettbewerb teilnehmen und hat die Chance gefördert zu werden.
Wie kann ich am Projektwettbewerb teilnehmen?
Um am Projektwettbewerb Land.Voraus! teilzunehmen musst Du lediglich Dein Projekt im Projektformular bestmöglich beschreiben, der Teilnahme am Wettbewerb zustimmen und das Projekt auf dem Netz der Regionen veröffentlichen.
So legst Du ein Projekt an:
Bis wann muss ich mein Projekt einreichen?
Die Einreichung ist ganzjährig möglich. Da der Projektwettbewerb jedes Jahr durchgeführt wird, besteht die Chance auf eine Förderung, solange Dein Projekt auf dem Netz der Regionen veröffentlicht ist. Trägst Du Dein Projekt bis zum Stichtag am 16. November ein, wird es im Auswahlverfahren zur Ermittlung der Sieger des entsprechenden Jahres berücksichtigt. Trägst Du Dein Projekt nach dem Stichtag ein, berücksichtigen wir es im Auswahlverfahren des Folgejahres.
Kann ich mehrere Projekte einreichen?
Ja, Du kannst mehrere Projekte veröffentlichen. Bedenke jedoch, dass es sich um ein real existierendes Projekt handeln muss. Reine Projektideen können nicht gefördert werden.
Welche Preise gibt es zu gewinnen?
Insgesamt werden jährlich 12 Gewinnerprojekte ausgewählt. Die ausgewählten Projekte erhalten ein Preisgeld und werden bei der Bekanntmachung ihrer Projekte unterstützt. Die Bekanntmachung erfolgt in Form eines Projektkalenders, welcher an die Verwaltungsbezirke und LEADER-Regionen im DACH-Raum verteilt wird. Jedes Gewinnerprojekt wird auf einer Seite des Kalenders mit einem Bild und einer kurzen Projektbeschreibung dargestellt.
Wann werden die Gewinner verkündet?
Die Gewinner werden jedes Jahr im Dezember verkündet.
Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.