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Bewerbungsschluss: 30.11.2020 | Preis: Insgesamt 60.000 € | Novartis verleiht am 18. März 2021 mit seiner Tochtergesellschaft Sandoz/Hexal den Digitalen Gesundheitspreis 2021 und fördert Start-ups un...

Bewerbungsschluss: 30.11.2020 | Preis: Insgesamt 60.000 € |

Novartis verleiht am 18. März 2021 mit seiner Tochtergesellschaft Sandoz/Hexal den Digitalen Gesundheitspreis 2021 und fördert Start-ups und innovative Konzepte im Bereich Health, die das Potenzial haben, die Gesundheitsversorgung in Deutschland zu verbessern. Start-ups und Innovatoren können sich ab sofort bewerben.

Für das Jahr 2021 sind folgende Trending Topics relevant: DiGA, Gründerinnen, Kindergesundheit, Nachhaltigkeit und Selbstbestimmt im Alter.

Der Digitale Gesundheitspreis ist mit einer Gesamtsumme von 60.000 € dotiert und wird wie folgt an drei Gewinnerprojekte verteilt:

  • 25.000 € für den ersten Platz
  • 15.000 € für den zweiten Platz
  • 10.000 € für den dritten Platz
  • 10.000 € für den Sonderpreis

Weitere Informationen zum Digitalen-Gesundheitspreis und die Möglichkeit der Bewerbung finden Sie hier

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Bewerbungsschluss: 22.08.2021 | Preis: 2 x 10.000 € | Der Preis der Digitalen WocheMit dem Digitalen Vereinsmeier prämiert Deutschland sicher im Netz (DsiN) engagierte Vereine und Initiativen, die si...

Bewerbungsschluss: 22.08.2021 | Preis: 2 x 10.000 € |

Der Preis der Digitalen Woche
Mit dem Digitalen Vereinsmeier prämiert Deutschland sicher im Netz (DsiN) engagierte Vereine und Initiativen, die sich digital neu aufstellen oder anderen dabei helfen. Der Preis ist mit 20.000 € dotiert, würdigt herausragende Projekte im Bereich Digitalisierung und Ehrenamt und bekräftigt damit den Wert digitaler Lösungen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist die Registrierung einer Aktion auf der Plattform der Digitalen Woche mit einer eigenen Veranstaltung oder einem eigenen Vorhaben für die Digitale Woche 2021.

Kategorien des Wettbewerbs
Im Mittelpunkt des Digitalen Vereinsmeiers stehen zwei Kategorien zu denen laufende Vorhaben und Projekte eingereicht werden können:

  • Kategorie 1: Projekte und Vorhaben zum Thema Digitaler Wandel in Vereinen oder Initiativen, die innovative Veränderungsansätze aus den Feldern Strategie, Arbeitskultur, Organisationsstruktur, Technologie und Kommunikation verbinden.
  • Kategorie 2: Projekte und Vorhaben zum Thema Digitale Inklusion, die dazu beitragen, dass alle gesellschaftlichen Gruppen an der digitalen Welt teilhaben können. Es geht sowohl um Inklusion in die digitale Gesellschaft als auch um Inklusion mit digitalen Medien.

Euer Weg zum „Digitalen Vereinsmeier“

  • Schritt 1: Registriert Euch hier und tragt Eure Aktion ein.
  • Schritt 2: Das Bewerbungsformular wird Euch automatisch per E-Mail zugeschickt. Bis zum 22.08.2021 könnt Ihr dieses Formular ausfüllen und an info [at] digitale-woche.de  senden.
  • Schritt 3: Daumen drücken und mit etwas Glück den Preis und 10.000 Euro gewinnen! 

Weitere Informationen zum "Digitalen Vereinsmeier" findet ihr hier

 

  1.   Projekte
  2.    Öffentlich
– Anschaffung von moderner Präsentationstechnik für das Kulturhaus in Kelz, das von den ortsansässigen Vereinen regelmäßig für Sitzungen und Versammlungen genutzt wird – Digitale Medien zur verbesser...

– Anschaffung von moderner Präsentationstechnik für das Kulturhaus in Kelz, das von den ortsansässigen Vereinen regelmäßig für Sitzungen und Versammlungen genutzt wird

– Digitale Medien zur verbesserten Visualisierung und bewegter Bilddarstellung

– Vereinfachung und Intensivierung der Vereinsarbeit – Modernes Erscheinungsbild des Ortes bei der Begrüßung der Neubürger

– Professionalisierung bereits angebotener, kultureller Veranstaltungen, wie Lesungen und Theateraufführungen – Ausbau des Veranstaltungsportfolios

– Förderung des Ehrenamts und des bürgerlichen Engagements als Stütze des   dörflichen Lebens

– Gewinnung junger Menschen für die Vereinsarbeit, insbesondere für Führungspositionen

– Kooperation der örtlichen Löschgruppe mit dem LEADER-Projekt Börde Feuer

  1.   Angebote
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Digitale Werkzeuge können die Vereinsarbeit stark erleichtern. Leider ist der Schritt in die Digitalisierung und die Umstellung der bestehenden Abläufe häufig anstrengend. Hier setzen wir mit Beratung...

Digitale Werkzeuge können die Vereinsarbeit stark erleichtern. Leider ist der Schritt in die Digitalisierung und die Umstellung der bestehenden Abläufe häufig anstrengend. Hier setzen wir mit Beratung, Seminaren und Vorträgen an. Wir begleiten ihren Verein in der Umstellung, richten die Werkzeuge für sie ein und erklären die Benutzung. 

Dabei kennen wir nicht nur diverse digitale Werkzeuge, sondern haben auch weitreichende Erfahrungen mit diversen Vereinen und Engagiertenstrukturen. Mit im Team sind außerdem Experten für Foto und Film, sodass auch die Erstellung professioneller Imagefilme oder Kampagnen in den Sozialen Medien möglich sind. Auch hierbei nehmen wir sie gerne an die Hand. 

Wichtig ist nur: Wir wollen unsere Gesellschaft bereichern und unterstützen keine Initiativen, die dem sozialen Zusammenhalt, oder unserer Umwelt schaden, bzw. dem Pariser Klimaabkommen oder den SDGs widersprechen!  

  1.   Projekte
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Im Projekt Digitales Netzwerk Nahversorgung im Landkreis Harz (DiNeNa) erarbeitet die Hochschule Harz zusammen mit Gemeinden, Anbietern und Bürgerinnen und Bürgern digitale Lösungen für die Nahversorg...

Im Projekt Digitales Netzwerk Nahversorgung im Landkreis Harz (DiNeNa) erarbeitet die Hochschule Harz zusammen mit Gemeinden, Anbietern und Bürgerinnen und Bürgern digitale Lösungen für die Nahversorgung im ländlichen Raum. Dabei kooperiert die Hochschule mit den Gemeinden Huy und Osterwieck im Landkreis Harz. Eines der zentralen Ziele ist die Stärkung der Erzeuger und Händler, insbesondere in Bezug auf die regionale Vermarktung ihrer Produkte. Durch die Vernetzung aller Akteure miteinander soll schließlich die Nahversorgung und damit die Attraktivität des ländlichen Raums verbessert werden.

Ein zentrales Arbeitsfeld ist die Entwicklung und Erprobung eines regionalen Online-Marktplatzes. Hier sollen Erzeugerinnen und Erzeuger die Möglichkeit bekommen, sich und ihre Waren online sichtbar zu machen. Bürgerinnen und Bürger erhalten so einen Einblick in die vielfältigen regionalen Lebensmittel und können diese per Click & Collect erwerben. Um die Absatzkette möglichst effizient und einfach zu gestalten, wird im Projekt ein automatisierter Prozess unter Verwendung von QR Codes entwickelt. Langfristig ist der Online-Marktplatz mit entsprechender Logistik erweiterbar, so dass Waren beispielsweise an zentrale Abholstellen (Hubs) oder sogar zu den Kundinnen und Kunden nach Hause geliefert werden können. Langfristig werden auf diese Weise Versorgungsnetzwerke angestrebt, innerhalb derer verschiedene Akteure an der Verbesserung der Nahversorgung im ländlichen Raum mitwirken.

Zusätzlich unterstützt das Projekt einzelne Dorfläden bei der Entwicklung individueller Online-Shops. Die Händlerinnen und Händler lernen selbstständig ihre Webpräsenz aufzubauen und können diese als Online-Shops ausbauen. Auf diese Weise können sie ihren Kundinnen und Kunden einen neuen Service bieten und werden für diverse Akteure sichtbarer.

Das Projekt DiNeNa wird von der Hochschule Harz in Kooperation mit den Gemeinden Huy und Osterwieck durchgeführt. Es wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Landkreis Harz im Rahmen der Förderinitiative Land.Digital von Mai 2019 bis Februar 2022 gefördert.

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Bewerbungsschluss: 15.09.2021 | Förderung: bis zu 200.000 € |  Das Abstandsgebot als soziale Rahmenbedingung in der Coronakrise hat das gesellschaftliche Zusammenleben massiv verändert. Andere Formen...

Bewerbungsschluss: 15.09.2021 | Förderung: bis zu 200.000 € | 

Das Abstandsgebot als soziale Rahmenbedingung in der Coronakrise hat das gesellschaftliche Zusammenleben massiv verändert. Andere Formen des Dialogs und des Austauschs müssen gefunden und praktiziert werden, wenn der soziale Zusammenhalt im Leben auf Abstand nicht gefährdet werden soll. Es zeichnet sich ab, dass der digitale Raum dafür innovative Möglichkeiten bietet, die bislang nicht ausgeschöpft werden.

Seit Beginn der Pandemie beschäftigen sich Kulturinstitutionen damit, auf welche Weise sie fortan ihr Publikum erreichen und mit ihm interagieren können: Wie lässt sich zielgruppenspezifische und aktive Vermittlung – als Format der Teilhabe oder als künstlerisch-partizipative Praxis – ins Digitale überführen oder aber im digitalen Raum erweitern? Mit „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ will die Kulturstiftung des Bundes daher bundesweit Kulturinstitutionen darin unterstützen und motivieren, mit innovativen digitalen Dialog- und Austauschformaten auf die aktuelle pandemiebedingte Situation zu reagieren.

Das Programm richtet sich an gegenwartsorientierte Kulturinstitutionen aller künstlerischen Sparten sowie an Gedenkstätten, Bibliotheken, Soziokulturelle Zentren, Archive mit Archivgut in künstlerischen Sparten und an Festivals. Es möchte diesen Institutionen ermöglichen, bis Ende des kommenden Jahres innovative Ideen und Vorhaben der digitalen Vermittlung umzusetzen, Formate zur Ansprache eines neuen Publikums zu erproben, mit neuen digitalen Anwendungen zu experimentieren und vorhandene Angebote weiterzuentwickeln. Auch will die Kulturstiftung des Bundes sie mit dem Programm dive in darin unterstützen, analoge und digitale Vermittlungsformate miteinander zu verbinden, um neue Zugänge zu künstlerischen Produktionen sowie vielfältige Formen der Interaktion mit dem Publikum und Teilhabe für Nutzer zu ermöglichen.

Programmbegleitend veranstaltet die Kulturstiftung des Bundes Ideenwerkstätten sowie Workshops zum bundesweiten Wissenstransfer, um die interdisziplinäre Entwicklung digitaler Vermittlungskonzepte sowie deren Umsetzung in den Kulturinstitutionen zu flankieren.

Für dive in. Programm für digitale Interaktionen erhält die Kulturstiftung des Bundes insgesamt 31,3 Mio. Euro aus dem Rettungs- und Zukunftspaket der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien NEUSTART KULTUR.

Was wird gefördert?
Das Programm fördert die Entwicklung und Umsetzung von digitalen Projekten und Formaten, die Kulturinstitutionen neue Wege des Austauschs und der Interaktion mit ihrem Publikum ermöglichen. Die digitalen Vorhaben wie etwa Games, Virtual Reality- und Augmented Reality-Anwendungen, Motion Capture sowie Apps, interaktive Webseiten, Plattformen, Citizen Science Projekte oder KI müssen neue Formen der Vermittlung, der spielerischen Aneignung oder der Partizipation mit Besucherinnen und Besuchern erproben. Gefördert werden zudem eigenständige digitale Projekte und Prototypen, die auf bereits bestehende Anwendungen der Kulturinstitutionen aufsetzen und diese mit neuen Features weiterentwickeln.

Weitere Informationen zu dive in und die Möglichkeit zur Bewerbung finden Sie hier

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Klettersteigrunde „Dolomiten ohne Grenzen“  - erster und einziger Höhenweg bestehend aus Klettersteigen; grenzüberschreitend – zwischen Kartitsch, Sexten und Auronzo – quer durch die Sextener Dolomite...

Klettersteigrunde „Dolomiten ohne Grenzen“  - erster und einziger Höhenweg bestehend aus Klettersteigen; grenzüberschreitend – zwischen Kartitsch, Sexten und Auronzo – quer durch die Sextener Dolomiten im Reich der weltberühmten Drei Zinnen, UNESCO Welterbe

Die Vision: Länder und Völker über die Berge zu verbinden. Entstanden ist ein neuer Höhenweg, welcher 12 Klettersteige - jeder von ihnen besonders, sei es aus alpinistischer oder historischer Sicht - aneinanderreiht und Italien mit Österreich verbindet. Er erstreckt sich über die Gebiete des Cadore und der Sextner Dolomiten im Bereich der Drei Zinnen bis hin zum Karnischen Höhenweg.

“Dolomiti senza confini” verläuft zum Teil entlang alter Kriegssteige, Schützengräben und Galerien, ein „Friedensweg“ auf ehemaligen Kriegsschauplätzen.
Wo vor 100 Jahren im Ersten Weltkrieg erbittert gekämpft wurde um neue Grenzen zu schaffen ist im Jahr 2018 dieser neue Ort der Zusammenkunft und Freundschaft – ein Friedensweg namens „Dolomiten ohne Grenzen“ – erstmals begehbar.

Dolomiten ohne Grenzen verbindet 12 Klettersteige, 109 km und 17 Hütten. Die Klettersteigrunde kann in insgesamt 9 Etappen erwandert bzw. erklettert werden.

www.dolomitenohnegrenzen.eu

 

Ein alpinistischer Genuss für Bergbegeisterte!
Feierliche Eröffnung am 09. Juni 2018 in Sexten (Kreuzbergpass)

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Klein Leppin – ein Dorf macht Kultur Kultur auf dem Dorf, da denkt jeder zuerst an Schützenfeste, Trachten, Erntedankfest, aber Hochkultur erwartet keiner auf dem Lande. Doch auch dort macht sie sich...

Klein Leppin – ein Dorf macht Kultur


Kultur auf dem Dorf, da denkt jeder zuerst an Schützenfeste, Trachten, Erntedankfest, aber Hochkultur erwartet keiner auf dem Lande. Doch auch dort macht sie sich immer mehr breit. In der Prignitz, auf dem platten Land, irgendwo „In de Middle of Nüscht“, ist so eine kleine Oase erblüht. Das Dörfchen Klein Leppin in Brandenburg hat sich aufgemacht, diese Hochkultur für sich zu erobern und neu zu definieren. 2003 wurde hier der Verein FestLand e.V. gegründet und das Projekt „Dorf macht Oper“ ins Leben gerufen.


Initiiert durch den Klein Leppiner Musiker Steffen Tast, findet unter seiner musikalischen Leitung seither fast jedes Jahr eine neue Opernaufführung statt. Mit ins Boot holte er sich viele der 60 Einwohner*innen Klein Leppins, Schüler*innen und Lehrer*innen der umliegenden Schulen, die Gemeinde Plattenburg, die Kreismusikschule, aber auch viele Interessierte aus der ganzen Prignitz. Alles entstand aus dem Nichts – Bühnencrew, Chor, Orchester, Cateringteam, Sänger*innen ...


Im Klein Leppiner FestSpielHaus, einem unter der Leitung der langjährigen, engagierten Vorstandsvorsitzenden Christina Tast von den Klein Leppinern zum „Opernhaus“ umgebauten Schweinestall, kommen auch immer wieder die aktuellen Themen der Prignitzer*innen auf die Bühne. Ob nun Don Quichotte im Kampf gegen die Windräder oder auf Wanderschaft mit syrischen Flüchtlingen, die Kinder der Opernwerkstatt und des SommerKunstCamps auf den Spuren der Schöpfung und des Klimawandels oder Orpheus, durch die öffentliche Meinung der modernen Medien in die Unterwelt getrieben.


2020/21 widmet sich der Verein FestLand e.V. einem Rückkehrer, der in der Prignitz und der Gemeinde Plattenburg die Menschen polarisiert. Mit dem Themenjahr zum Wolf machen sich die Mitstreiter*innen des Vereins auf den Weg, seinen Spuren zu folgen. Schon immer hat der Wolf die Menschen, ihre Mythen und Geschichten, ihre Kunst und Literatur inspiriert. Immer wieder spiegelte sich hier die Ambivalenz im Verhältnis von Mensch und Wolf. Der Wolf, verehrt und bewundert – gehasst und gefürchtet.


Mit der Märchenoper „Das Rotkäppchen“ des russischen Komponisten César Cui unter der Regie von Mira Ebert startet das Themenjahr in Klein Leppin. Die Musik zur Oper „Das Rotkäppchen“ ist lediglich in einer Fassung für Solisten, Chor und Klavier überliefert. Doch aus den wenigen überlieferten Noten strahlt die Erfindungsgabe eines sehr besonderen und zu Unrecht vergessenen Komponisten. Um dem Stück den instrumentalen Glanz, die musikalische Farbpalette wiederzugeben, wird die Oper komplett neu instrumentiert. Somit wird die Wiederentdeckung von César Cui und seiner Märchenoper bei „Dorf macht Oper“ zu einer musikalischen Einzigartigkeit. Eine deutsche Erstaufführung und eine Welt-Uraufführung in einem.


In den Opernwerkstätten und im SommerKunstCamp setzen sich die Kinder der Region auf ihre eigene Weise mit dem Wolf auseinander: forschen dem Wolf und seinem Verhalten nach, fragen Expert*innen und schaffen Skulpturen, Geschichten, Comics und mehr. Mit dem Projekt „SchwatzFest“ wagen sich die Beteiligten an ein neues Format zwischen Aufklärung, Diskussion und Kunst.


Mit ihren Projekten schafft es der Verein seit vielen Jahren, die verschiedensten Akteur*innen zusammenzubringen, sie in der gemeinsamen Arbeit zu vereinen, Gemeinschaft und unerwartete Freundschaften, wie die zwischen der Rentnerin aus Klein Leppin und der japanischen Pianistin, zwischen der Köchin und der ukrainischen Studentin, zu ermöglichen. Künstler*innen finden einen Ort, an dem sie sich ausprobieren, eigene Projekte verwirklichen können. Die Prignitzer*innen sind dabei nicht nur die Zuschauer*innen, sondern die Macher*innen auf und hinter der Bühne. Kunst wird so zum Teil ihres Lebens, ihrer Kultur, ihrer Traditionen.

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Dörfer die verbinden - Vielfalt und Zusammenhalt im ländlichen Raum der Gemeinde Temnitzquellist der Titel einer Kampagne, die auf die Dörfer Katerbow, Rägelin, Pfalzheim, Darsikow und Netzeband aufme...

Dörfer die verbinden - Vielfalt und Zusammenhalt im ländlichen Raum der Gemeinde Temnitzquell
ist der Titel einer Kampagne, die auf die Dörfer Katerbow, Rägelin, Pfalzheim, Darsikow und Netzeband aufmerksam macht und Möglichkeiten vom Leben auf dem Land ins Gespräch bringen will: Werte des Zusammenhalts, Verbindung von Leben und Arbeit, die Entfaltung von landschaftlichen Eigenschaften und räumlichen Ressourcen. Jedes Dorf steht mit einem WIR-Fest eine Zeit lang im Blickpunkt. Einwohner, die sich besonders engagieren, local heroes, werden vorgestellt und berichten von ihren Erfahrungen. Über die Vielfalt des ländlichen Lebens wird mit Bildern, Geschichten und Musik erzählt. Jedes Dorf ist für sich verschieden, bemerkenswert und hat eine eigene Geschichte und doch bilden alle, verbunden als Gemeinde Temnitzquell, eine besondere Art von Landkultur.

Wie alles begann...
Der Zusammenschluss der Dörfer Katerbow, Netzeband, Rägelin mit den Ortsteilen Pfalzheim, Darsikow zur Gemeinde Temnitzquell fand vor 23 Jahren statt:
Was einmal am 30. Dezember 1997 als Verwaltungsakt begann, ist in inzwischen weit mehr. Temnitzquell wächst und gedeiht. Eingebettet in eine typisch märkische Naturlandschaft, besitzen die Dörfer historische Dorfkirchen, alte märkische Gehöfte und brachliegende Gebäude, die mit frischen Ideen und ungewohnten Produktionsweisen zu neuen Nutzungen entdeckt wurden. Verbindende Wege werden neu angelegt und gemeinsam bepflanzt. Überall sind Erneuerungen zu bestaunen, die aus einem Engagement „von unten“ entstanden sind. Aus dem Wir-Verständnis der Dörfer entstehen Vorhaben, die es wert sind, bekannt gemacht und vor allem weiterentwickelt zu werden. Aus Respekt und Zuneigung für diesen Zukunftsraum Land entstand 2019 das Projekt
„Dörfer die verbinden - Vielfalt und Zusammenhalt im ländlichen Raum Temnitzquell“. Und das Unglaubliche geschah: Vom Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Bonn wurde das Projekt als besonders positiv bewertet und erhielt auf Beschluss des Deutschen Bundestages wegen seiner Beispiel gebenden Ausrichtung eine 100% Förderung. Eine tolle Chance für Temnitzquell einmal hell zu leuchten und mit einer bunten Kampagne in 2020 auf seine Vielfalt und Geschichte aufmerksam zu machen. Was mit viel Elan und Kreativität begann, wurde dann - direkt nach dem ersten WIR-Fest in Katerbow - durch die unvorhersehbare Corona-Pandemie gebremst - über einen Zeitraum von über einem Jahr. Jetzt machen wir weiter und setzen das Projekt in 2021 fort - zwar etwas verändert aber voller Zuversicht und Zukunftsglauben.

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Mit DiANA – die virtuelle Co-Moderatorin wollen wir Euch, die Macher vor Ort, dabei unterstützen, ins Tun zu kommen. DiANA ist ein digitales Tool, das „Dorfentwickler*innen“ mit methodischem Handwerks...

Mit DiANA – die virtuelle Co-Moderatorin wollen wir Euch, die Macher vor Ort, dabei unterstützen, ins Tun zu kommen. DiANA ist ein digitales Tool, das „Dorfentwickler*innen“ mit methodischem Handwerkszeug ausstattet.

Ihr kennt das bestimmt: Als Ehrenamtler*in sind Eure zeitlichen und finanziellen Ressourcen limitiert. Gerade da, wo sich Verwaltung und Politik immer mehr zurückziehen und „das Ehrenamt“ in die Presche springen muss, kommt Euch DiANA zur Hilfe. Für die Nutzung von DiANA braucht Ihr keinerlei Vorerfahrungen als Moderator*in.

So funktionierts:
Geratet Ihr mit Eurem Dorfentwicklungsprojekt ins Stocken? Plant Ihr etwas Tolles und Euch fehlen noch Mitstreiter*innen? Die Hürden sind vielfältig und jedes Projektstadium hat seine eigenen Tücken. DiANA bietet Euch folgende Kategorien zur Auswahl an:

  • Unsere Zusammenarbeit verbessern
  • An unserem Konzept arbeiten
  • An unserer Finanzierung arbeiten
  • Unser Vorhaben umsetzen
  • Eine verbindliche Entscheidung treffen

Wenn Ihr Euch dafür entschieden habt, in welche Kategorie Eurer Anliegen am besten passt, bietet Euch DiANA im weiteren Verlauf Unterkategorien an. So könnt Ihr Eurer Anliegen verfeinern. DiANA schlägt Euch dann einen Lösungsvorschlag vor und eine Moderationsmethode wird direkt per Video angeleitet. So könnt Ihr Euch entweder zu Hause auf ein Treffen methodisch vorbereiten oder auch direkt bei Eurem Dorfstammtisch oder in Eurer Gemeinderatssitzung überzeugen.

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MOTIVATION In ländlichen Regionen geht der demografische Wandel mit besonderen Herausforderungen gerade auch für ältere Menschen einher. Das gilt vor allem auch für die medizinische und soziale Verso...

MOTIVATION

In ländlichen Regionen geht der demografische Wandel mit besonderen Herausforderungen gerade auch für ältere Menschen einher. Das gilt vor allem auch für die medizinische und soziale Versorgung. Nicht selten müssen weite Wege zum Arzt oder zur nächsten Einkaufsmöglichkeit zurückgelegt werden. Im Zuge des demografischen Wandels sind die gewohnten lokalen Versorgungs- und familiären Unterstützungsstrukturen der realen Dorfgemeinschaft zunehmend gefährdet und werden mit Hilfe moderner (informations-)technischer Hilfsmittel in ein neues tragfähiges Konzept der Dorfgemeinschaft 2.0 überführt. Zentral für das Konzept der Dorfgemeinschaft 2.0 ist die Koordination aller relevanten Dienste über ein Virtuelles Dorfgemeinschaftszentrum, welches Sicherheit, Datenschutz und Vertraulichkeit gewährleistet, innovative und mobile Dienste im Sinne einer mobilen Service-Cloud einbindet und für die Menschen bedarfsgerecht erschließt. 

ZIELE UND VORGEHEN

Im Projekt „Dorf 2.0“ wird deshalb in der Region „Grafschaft Bentheim/ Südliches Emsland“ modellhaft ein gesundheitsbezogenes Versorgungskonzept entwickelt. Geplant sind vier Bausteine: ein „Virtueller Dorfmarktplatz“, der Produkte des täglichen Bedarfs vorhält; die IKT-gestützte Einrichtung bedarfsorientierter Mobilitätskonzepte für die Dorfgemeinschaft; die „Digitalisierte Pflege“, ein multiprofessionelles, technologieorientiertes Konzept für die häusliche Pflege; und eine „Rollende Praxis“, mit der eine aufsuchende telemedizinische Gesundheitsversorgung etabliert wird. Die Basis bildet der „Virtuelle Dorfmarktplatz“, auf dem die Dienste zusammengeführt und zugänglich gemacht werden. Im ehemaligen Marienkrankenhaus in Nordhorn wird das „physische Zentrum“ des Projektes eingerichtet. Darüber hinaus werden in mehreren Ortschaften Dependancen geschaffen.

INNOVATIONEN UND PERSPEKTIVEN

Die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle ist ein weiterer, zentraler Bestandteil des Projekts. Sie sorgen dafür, dass die entwickelten und evaluierten Konzepte auch nach Projektende weitergeführt werden. Die Projektergebnisse werden so aufbereitet, dass sie auch in andere Regionen übertragen werden können.

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Konzept Ausgangspunkt der Dorfgespräche ist die persönliche Begegnung als Basis eines nicht nur rationalen, sondern vor allem auch emotionalen und werteorientierten Dialogs. Dorfgespräche aktivieren ...

Konzept


Ausgangspunkt der Dorfgespräche ist die persönliche Begegnung als Basis eines nicht nur rationalen, sondern vor allem auch emotionalen und werteorientierten Dialogs. Dorfgespräche aktivieren die demokratischen Selbstheilungskräfte der dörflichen Gemeinschaft und setzen Vertrauen in die eigene demokratische Handlungsfähigkeit. Sie motivieren Menschen, ihr kreatives Potenzial zur gemeinsamen Gestaltung ihrer Beziehungen zu entfalten und so gemeinsam zu entdecken, was möglich ist. Dorfgespräche eröffnen im sozialen Nahraum des Dorfs neue Arten der Interaktion von Mehrheit und Minderheit.


Dorfgespräche stärken zudem Wertekompetenz als demokratische Schlüsselqualifikation. Dorfgespräche verstehen sich dabei nicht nur als Beteiligungsformat, sondern verfolgen stets einen politischen und demokratierelevanten Anspruch: den Erhalt einer offenen Gesellschaft, die aktiv und produktiv mit Vielfalt umzugehen weiß.


Ziel ist eine Dorferneuerung in den Köpfen, die sich nicht defizitorientiert an Themen in Arbeitskreisen abarbeitet, sondern, neue persönliche Begegnungen und Sichtweisen auf das eigene Dorf ermöglicht, die zu eigenverantwortlichem Gestalten des demokratischen Miteinanders vor Ort befähigen.


Umsetzung in zwei Phasen:


1. Ein intensiver Beteiligungsprozess, in dem die Vielfalt von unterschiedlichen, v.a. auch bisher nicht (in Vereinen oder Institutionen) beteiligen Menschen auf dem Dorf auf sehr persönliche Art und Weise aktiviert werden. Durch Medien wie Film wird vorwegnehmend ein neues "Wir" im Dorf dargestellt, das durchaus produktiv irritieren kann und zum Ziel hat, ein neues "Wir" in Vielfalt darzustellen.


2. Drei Dialogabende a 3 Stunden im Dorf, mit dem Dreiklang "Miteinander - Füreinander" (Beziehung und Begegnung); "Meine Werte - Deine Werte" (Auseinandersetzung und Streitkultur); "Frische Ideen - Neue Wege" (Motivierende eigenverantwortete Bürger*innenprojekte).


Methodisch lebt das Format von wertschätzendem Rahmen, niedrigschwelligen und auch temporeichen Interaktionen sowie ungewöhnlichen Materialien wie flexiblen Papphockern, die zu Orts- und Perspektivwechsel einladen und für Abstimmungen, Visualisierungen von Feedback sowie greifbarer Gegenstand zur Verankerung des Prozesses im Dorf dienen.


 


Projektentwicklung


Das Projekt wurde 2017-2018 modellhaft in 4 Kommunen im Landkreis Rosenheim erprobt, weitere Kommunen in der Region haben den Ansatz umgesetzt und auch Varianten zu Wahlen, Bürgerversammlungen oder als Stadtteilgespräch erprobt. 2020-2021 wurde und wird der Ansatz nach Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ausgeweitet.


 


Vertiefende Informationen und Publikation


Weitere Einblicke in das Projekt unter Videos und Dateien!


Im Verlag Stiftung Mitarbeit ist eine Handreichung zu Ansatz, Haltung und methodischer Umsetzung des Projektansatzes erschienen. Eine 2. überarbeitete und erweiterte Auflage für Anfang 2021 wird derzeit erstellt. Bestellung unter www.mitarbeit.de/dorfgespraech


 


Florian Wenzel / Christian Boeser


Dorfgespräch. Ein Beitrag zur Demokratieentwicklung im ländlichen Raum


Mit einer thematischen Einführung von Wolf Schmidt


Arbeitshilfen für Selbsthilfe- und Bürgerinitiativen Nr. 53


Verlag Stiftung Mitarbeit, Bonn 2019


118 Seiten / EUR 12,00


ISBN 978-3-941143-37-1

  1.   Projekte
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Das Projekt „Dorfgespräche – drei Abende für die Zukunft“ lädt ALLE Bewohner*innen eines Dorfes zu drei moderierten Dialogabenden ein. Sie bieten die Möglichkeit in lockerer und gemütlicher Atmosphäre...

Das Projekt „Dorfgespräche – drei Abende für die Zukunft“ lädt ALLE Bewohner*innen eines Dorfes zu drei moderierten Dialogabenden ein. Sie bieten die Möglichkeit in lockerer und gemütlicher Atmosphäre mit dem ganzen Dorf ins Gespräch zu kommen. Es geht darum, Stärken und Möglichkeiten im Dorf zu erkennen, die Dorfgemeinschaft und die Zusammengehörigkeit zu stärken und den Wohnort gemeinsam durch kleinere und größere Projekte mitzugestalten.

Wir bieten für 9 Dörfer in Sachsen-Anhalt und Thüringen Dorfgespräche an. Sie folgen im Aufbau einem Konzept des bayerischen Interpunktionen e.V. und bestehen aus vier Schritten:

Schritt 1 „Beteiligung“
Mit einer kleinen Gruppe von Initiator*innen eines aus dem Dorf wird eine Stakeholderanalyse durchgeführt: Hier werden Personen im Ort gesucht, die als Brückenbauer*innen zwischen verschiedenen Menschen, Gruppen und Institutionen im Dorf agieren werden. Sie werden zu einem Stakeholdertreffen eingeladen, bei dem Dorfgespräche geplant werden. Die Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit beginnt.

Schritt 2 „Motivation“
Die Stakeholder*innen machen intensiv Werbung für die Dorfgespräche. Je nach Ort werden verschiedene Kanäle genutzt (Flyer, persönliche Gespräche, Video-Interviews, Homepage, Aushänge etc.). Alle Einwohner*innen des Ortes werden eingeladen. Außerdem werden Räumlichkeiten für die Dialogabende gesucht, die einen neuen Treffpunkt im Dorf inszenieren können. Auch ein gutes Catering für die Dialogabende wird organisiert.

Schritt 3 „Dialog“
Die Bewohner*innen des Dorfes kommen an drei Dialogabenden in einen unmittelbaren und persönlichen Austausch:

Das Motto des ersten Abends lautet „Miteinander – Füreinander“. Die Grundfrage ist: „Was verbindet uns eigentlich?“ Ziel ist es, möglichst viele unterschiedliche Bewohner*innen miteinander in einen Austausch zu bringen. Der erste Abend ist sehr interaktiv, personenfokussiert und ressourcenorientiert angelegt.

Auf dieser Basis wird der zweite Dialogabend unter dem Motto „Meine Werte – Deine Werte“ möglich. Die Teilnehmer*innen diskutieren die Frage: „Wer seid ihr denn eigentlich?“ Ziel ist es, die Unterschiede innerhalb des Dorfes erkennbar zu machen und Konflikte anzusprechen.

Das Motto des dritten Abends lautet „Frische Ideen – Neue Wege“. Es geht um die Grundfrage: „Was haltet ihr denn eigentlich davon?“ Ziel ist die Entwicklung von konkreten Projekten und die Gründung aktiver und selbst-organisierter Arbeitsgruppen, die Vorhaben in die Hand nehmen, die für sie selbst wichtig sind.

Schritt 4 „Verstetigung"
Gemeinsam mit den Stakeholder*innen und weiteren Interessierten werden bei einem Nachtreffen die Erfolge und die Wirkungen des Projekts eingeschätzt. Die Ergebnisse werden an alle Teilnehmenden der Dialogabende kommuniziert.

Auf unseren Homepages können Sie Einblicke in bereits durchgeführte Dorfgespräche in Bayern und Thüringen bekommen.

https://www.dorfgespraech.net/

https://vimeo.com/dorfgespraech

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Die Mecklenburgische Schweiz ist eine struktur- und finanzschwache Region im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns. Die ursprüngliche Landschaft ist geprägt von Naturparks, Schlössern und zahlreichen kleinen...

Die Mecklenburgische Schweiz ist eine struktur- und finanzschwache Region im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns. Die ursprüngliche Landschaft ist geprägt von Naturparks, Schlössern und zahlreichen kleinen Gutsdörfern. Die Bevölkerung in den Dörfern ist zunehmend von Versorgungsstrukturen der größeren Städte abhängig. Und dies nicht nur im Sinne von Waren des täglichen Bedarfs, sondern auch mit Blick auf Dienstleistungen und Begegnung, Kultur und Mobilität. Dies führt zu Abwanderung, speziell der älteren Bevölkerung und die Dörfer entwickeln sich zu Schlafstätten der arbeitenden Bevölkerung.

Die Erhaltung und der Aufbau von (multifunktionalen) Dorfläden bieten die Möglichkeit, Gemeinden wieder zum Leben zu erwecken bzw. davor zu bewahren auszusterben.

Die Dorfladner sind Einzelkämpfer, oft müde, kraftlos und vor allem finanzschwach. Bisher waren sie schlecht vernetzt, obwohl sie sich untereinander nicht als Konkurrenten betrachten. Vielmehr sind sie Leidensgenossen und stehen gemeinsam im Wettbewerb zu den großen Handelsketten und Versandhäusern, in deren Preiskampf sie nicht bestehen können. Deshalb sind sie aufgerufen sich zu in einem Dorfladennetzwerk zusammen zu finden und gemeinsam einer Strategie zu folgen die ihr Überleben sichert.

Der Dorfladen braucht ein Alleinstellungsmerkmal bzw. zwei. Das Erste ist die Multifunktionalität, welche viele LadnerInnen schon für sich entdeckt haben und oft mit der Integration eines gastronomischen Teils und einer "Poststelle" umsetzen. Dies befördert in der Regel den Dorfladen als Kommunikationszentrale und bildet damit das wichtige Kernelement des sozialen Lebens auf dem Dorfe. Doch für das finanzielle Auskommen reicht der zusätzliche Verkauf von i.d.R. Kaffee & Kuchen nicht aus. Sinnvoll zu verknüpfen ist dies mit einem zweiten Alleinstellungsmerkmal, dem Verkauf von regionalen Produkten. Die Eier vom Nachbarn, den Honig vom lokalen Imker, Wollsocken aus der dörflichen Strickrunde, Hofkäse aus dem Nachbardorf … das ist authentischer „echter“ Regionalhandel. Und dieser kann von den Big Playern nicht betrieben werden. Regionale Produkte sind oft saisonal und werden häufig von Klein- und Kleinstproduzenten hergestellt. Diese können weder große Mengen noch Standardisierungen sicherstellen. Uninteressant für große Ketten liegt hier die Chancen für die kleinen, flexiblen Versorgungseinheiten, die Dorfläden. Denn der Bedarf an regional produzierten Produkten besteht – Tendenz steigend.

Für Dorfläden ist es sinnvoll sich dem Trend der Digitalisierung nicht zu entziehen und zu dem klassischen Offlinehandel das PLUS, einen modernen Onlinehandel konzeptionell zu integrieren. So kann zum einen die nicht mehr mobile Bevölkerung, aber auch die junge digitale Gesellschaft bedient werden. Die Herausforderung ist hier nicht der strukturelle Aufbau eines Onlineshops, dafür stehen unendlich viele Bausteinsysteme zur Verfügung, sondern in den Inhalten. Zum einen sind Regionalprodukte oft schwer zu Handeln und zum anderen braucht der Onlinehandel bei Lebensmitteln eine Vielzahl von zusätzlichen Produktmerkmale. Welche auch dann eine Rolle spielen, wenn man an die Umsetzung der Kassenverordnung aus dem Jahre 2016 denkt.

Diese händisch für einen Onlineshop zu erfassen übersteigt den Nutzen für den Einzelnen bei weitem. Bisher hält keine einheitliche Datenbank diese Produktstammdatenblätter für den lokalen Einzelhandel bereit. Lediglich im Bereich des Naturkosthandels findet sich eine beispielhafte Lösung. In diesem gibt es einen genossenschaftlichen Produzentenzusammenschluss welcher in einer gemeinschaftlichen Datenbank Produktstammdaten kostenfrei zur Verfügung stellen. Diesem Beispiel wollen wir folgen und mit dem Aufbau der Datenbank "DataRegional" für Regionalprodukte als Pilotprojekt in der Mecklenburgischen Schweiz beginnen.

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DorfMuseumSchule DorfMuseumSchule ist ein Projekt des Landschaftsverbands Südniedersachsen e.V.. Das Projekt möchte Modelle für die langfristige Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen Museen und Schu...

DorfMuseumSchule

DorfMuseumSchule ist ein Projekt des Landschaftsverbands Südniedersachsen e.V.. Das Projekt möchte Modelle für die langfristige Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen Museen und Schulen entwickeln und umsetzen. Durch die Förderung von Kooperationen zwischen Heimatmuseen und Schulen im ländlichen Raum soll es zum Erhalt und Ausbau der ehrenamtlich getragenen kulturellen Infrastruktur beitragen und damit insbesondere Kindern und Jugendlichen den Zugang zu kultureller Bildung erleichtern.

 

Modell Primarstufe (Hattorf am Harz)

Für die Zielgruppe Grundschul- und Kindergartenkinder wird das Dorfmuseum Meierhof in Hattorf am Harz mit seiner klassischen Sammlung von land- und hauswirtschaftlichem Gerät zu einem modernen aktiven Vermittlungsort entwickelt. Das Museum wird so zum selbstverständlichen Lernort für Kinder und zum dauerhaften Kooperationspartner für die beteiligten Einrichtungen. Am Ende des Prozesses steht die Entwicklung eines Leitfadens für vergleichbare Museen, der auch eine Empfehlung zur gemeinsamen Umsetzung der Lernziele des niedersächsischen Kerncurriculums in einem dörflichen Museum enthält.

 

Modell Sekundarstufe I (Moringen-Fredelsloh)

Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Kooperativen Gesamtschule Moringen (KGS) und dem Keramik.um in Fredelsloh wird eine spielbasierte Museumsführung auf dem Smartphone entstehen, deren Herzstück der Kurzfilm "Die Spur führt nach Fredelsloh" ist. Das Drehbuch dazu haben Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Wahlpflichtkurses an der KGS entwickelt. Auch beim Dreh waren sie dabei. Entlang dieser Geschichte wird nun ein Smartphonegame entwickelt, das die Besucherinnen und Besucher interaktiv durch das Museum führen soll. Das Grundgerüst des Spiels soll zudem mit einer Open-Source Lizenz veröffentlicht und einfach anpassbar sein, sodass auch andere kleine Museen mit verhältnismäßig wenig Kosten und Aufwand ähnliche Projekte starten können.

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Die DorfUni konstituiert sich, ausgehend von Österreich, als neues komplementäres Bildungsnetzwerk von innovativen Gemeinden, in dem sie miteinander und über geographische Distanzen relevantes Wissen ...

Die DorfUni konstituiert sich, ausgehend von Österreich, als neues komplementäres Bildungsnetzwerk von innovativen Gemeinden, in dem sie miteinander und über geographische Distanzen relevantes Wissen teilen - und zwar jeweils auch mit den BürgerInnen bzw. der aktiven Zivillgesellschaft vor Ort. Das Konzept basiert auf der Nutzung digitaler Technologien, vor allem Videostreaming.
Es ist technisch gesehen, was im Fachchinesisch als "hybride Veranstaltung" bezeichnet wird, also eine Mischung aus Webinar und Präsenzveranstaltung unter Einsatz von audiovisuellen Techniken (Beamer, Leinwand, Tonanlage, Kameras, Mikrophone etc).  Wir wollen zunächst breiten Bevölkerungsgruppen in einem Dorf, in einer Gemeinde zeigen, was heutzutage alles im Bereich der lokalen Entwicklung möglich geworden ist, egal ob es sich um Klimaschutzmaßnahmen, Wirtschaftsbelebung, Daseinsvorsorge, Generationenarbeit, Gesundheit, Ernährung, Energie, Mobilität, Architektur, Kultur, Bildung und was der Problem- und Lösungsfelder noch alles sind.

Ziel ist die Verstärkung interkommunaler Zusammenarbeit auf allen Gebieten der lokalen Entwicklung,die drastische Steigerung von Bildungsqualität in ländlichen Gemeinden als Hauptgarant für Problemlösungskompetenz,  die Herausbildung von Netzwerken der Kooperation - und insgesamt ein gesteigertes Selbstbewusstsein der Gemeinden. Ländliche Gemeinden sollen mit einer vielfach qualifizierten Bevölkerung und entschlossener Zusammenarbeit und Abstimmung vor Ort erreichen, dass ihr genereller Lebensstandard hinter dem der Städte nicht zurücksteht - das Leitbild ist das eines integrierten ländlicher Raumes, der wieder sehr viel mehr durch lokale Austausch- und Kreislaufbeziehungen funktioniert und sich bewusst das dazu notwendige Wissen verschafft.

Gemeinden sollen alternieren zwischen

 * der Rolle des interessierten Zuschauers (man sieht sich einen Stream an, in dem ein Vortrag aus einer Pilotgemeinde, einem guten Praxisprojekt gemeinsam mit einer Aufbereitung zentraler Einsichten und Wissenselemente - und bespricht dann, in einer repräsentativen Runde, wie bedeutsam Bürger und Gemeinde dieses Thema für die eigene Zukunft befinden, welche Fragen auftreten, welche eigenen Inputs mitgeteilt werden sollten; dieses "Workshopergebnis" wird dann wiederum kurz an alle zuhörenden Gemeinden zurückgespiegelt)

*  oder des aktiven Wissensanbieters (man gestaltet den Stream und ist für einen Abend der Knotenpunkt, nimmt aber auch die Gelegenheit zur lokalen Verständigung und zum Feedback ans Netzwerk wahr).

Historisch entstanden ist das Projekt in Kirchbach in der Steiermark in einem von 5 Unternehmen gemeinschaftlich geführten Bildungsort. Dort wurde  10 jahre lang an solchen Techniken gearbeitet. Speziell auch in der Übertragung universitärer Veranstaltungen ins Dorf haben wir viel gelernt; siehe dieses kleine 5 Minuten Video:
https://www.youtube.com/watch?v=TzMEQhgWPYI&t=7s

Wir sahen aber auch immer mehr die Notwendigkeit, uns vom akademischen Background bis zu einem gewissen Grad zu emanzipieren und zunehmend die Bedürfnisse der Gemeinden in den Mittelpunkt zu stellen.

Der derzeitige Stand ist der Website https://www.dorfuni.at zu entnehmen.

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Im Rahmen des Projekts DorfWohnen.digital soll eine digitale Plattform entwickelt werden, die zur Vernetzung der Menschen innerhalb des Quartiers, zur örtlichen Nahversorgung sowie zum Erhalt und Ausb...

Im Rahmen des Projekts DorfWohnen.digital soll eine digitale Plattform entwickelt werden, die zur Vernetzung der Menschen innerhalb des Quartiers, zur örtlichen Nahversorgung sowie zum Erhalt und Ausbau der Infrastruktur beiträgt. Dadurch soll eine verlässliche (soziale) Infrastruktur entstehen, durch die jeder einzelne Mensch bis ins hohe Alter Unterstützung erfahren kann.

Am Modell der Lia®-Wohngruppen wird eine App entwickelt, die mit unterschiedlichen Geräten kompatibel und leicht zu bedienen sowie modifizierbar ist. Mit Hilfe der App soll eine digitale und analoge Vernetzung und ein Austausch aller beteiligten Akteure stattfinden, also mit örtlichen Akteuren aus den Bereichen Gesundheit, Mobilität und Nahversorgung sowie der Wohngemeinschaften untereinander und zu den Anbietern. Das erarbeitete Modell wird der gesamten Gemeinde ein hilfreiches Werkzeug sein. Menschen mit eingeschränkter Mobilität können von dem digitalen Netz profitieren, denn die digitale Kontaktaufnahme kompensiert hohen Wegeaufwand. Zudem ermöglicht die App einen auditiven und visuellen Austausch untereinander und stellt eine Teilhabe am Gemeinschaftsleben sicher.

Erfahren Sie mehr über DorfWohnen.digital auf unserer Webseite.

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Demografischer Wandel und Strukturveränderungen stellen besonders Dörfer im ländlichen Raum vor große Herausforderungen. Sie sind vermehrt auf das Engagement der Menschen, die dort leben, angewiesen, ...

Demografischer Wandel und Strukturveränderungen stellen besonders Dörfer im ländlichen Raum vor große Herausforderungen. Sie sind vermehrt auf das Engagement der Menschen, die dort leben, angewiesen, damit ein attraktives Dorfleben aufrecht erhalten werden kann. Ein wesentlicher Faktor für eine hohe Lebensqualität liegt in der Gestaltung der Dorfgemeinschaft, dem Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner. Lebendiges Dorfleben entsteht, wenn unterschiedliche Gruppen zusammenkommen, sich austauschen und etwas miteinander Vorhaben. Dem Heimatverein Bavenhausen liegt die Vernetzung dieser Gruppen am Herzen, denn sie fördern ein lebendiges Zusammenkommen und stärken so den kulturellen Zusammenhalt des Dorfes. Im Rahmen des Projekts "DorV HS" sollen sich daher die Teilnehmenden, unabhängig ihres Alters oder der Frage, ob mit Handicap oder ohne, begegnen und miteinander in einen gemeinsamen Lernprozess treten, um vorhandenes Wissen zu teilen, voneinander zu lernen und Inhalte zu erarbeiten.

Wer kennt es nicht, das Gefühl, dass früher einmal mehr im Dorf los war. Zumindest scheint das nach den Erzählungen der älteren Dorfbewohner so gewesen zu sein und der Zusammenhalt damals war deutlicher stärker. Ist das nur eine Wahrnehmung oder war das wirklich so? Auf diese Frage gibt es kein richtig oder falsch, aber sie hat den Impuls für die„DorV HS“ gegeben. Eine intakte Dorfgemeinschaft stützt sich auf vier Säulen, die auf dem soliden Fundament von engagierten Dorfbewohnern aufsetzen. Wertschätzung, Identität, Ehrenamt und Transparenz, darauf baut das Projekt auf: Die Jüngeren erklären den Älteren die DorfApp, die wiederum den Umgang mit Werkzeugen oder das Kochen eines Eintopfes erläutern – Wertschätzung und Ehrenamt. Das Erlernte in der Praxis umsetzen, z. B. bei der Errichtung des Backhauses den letzten Holznagel im Fachwerk einschlagen - „Ich war damals dabei!“ – Identität. In Dorfwerkstätten und Flyern über Projekte informieren und um das Mitwirken werben – Transparenz.

In Bavenhausen sind Jung und Alt wahre Musterschüler. Hier drücken Nachbarn in der „DorV HS“ gemeinsam die Schulbank. Im Kalletaler Ortsteil Bavenhausen (NRW) lernen Jung & Alt gemeinsam in der neuen Mehrgenerationen-Schule. Und das ganz ohne Prüfungsstress und Leistungsdruck! Der Heimatverein hatte Anfang 2018 die zündende Idee einer Dorf-Hochschule in Bavenhausen und begeisterte damit die Bewohner. Bereits im Mai wurde eine Kooperationsvereinbarung mit der „VHS Detmold-Lemgo“ unterzeichnet. Zahlreiche Nachbarn nahmen teil und feierten die Gründung ihrer Mehrgenerationen-Schule. Besonders ältere Nachbarn schätzen die kurzen Wege und die vielfältigen kostenlosen Angebote.Sie bringen sich aber auch aktiv ein, indem sie ihr gesammeltes Wissen über die Geschichte des Dorfes weitergeben. Die Leitung der Kurse übernehmen engagierte Dorfbewohner in Eigenregie. Nachbarn aller Nationalitäten lernen hier von- und miteinander und teilen eine Vision: „Wir machen das Dorf lebenswert!

Nachdem die ersten Events der DorV HS (Klimafreundliches Kochen mit regionalem Gemüse, Strickkurse, Werkkurse wie z. B. der Bau von Fledermauskästen) vollständig ausgebucht waren, ist das Angebot erweitert worden. So gibt es jetzt auch einen Discofox-Kurs auf dem Festsaal der Dorfkneipe, Historisches über das Wahrzeichen Bavenhausens, die Windmühle, unter dem Titel „Mahle, Mühle, male ...“. Dazu ist Plattdeutsch unter dem Titel „Kür mol wedder Platt“ genauso im Angebot wie konzentrative Wahrnehmung für Kinder in der Unterrichtseinheit „Ohne Augen durch den Tag". Damit soll das Projekt durch die Integration aller Altersgruppen gezielt nachhaltig verstetigt werden, damit der nachbarschaftliche Zusammenhalt im Dorf weiterhin kontinuierlich merklich steigt.

Die „DorV HS“ ist in Kooperation mit der VHS bewusst als Leuchtturmprojekt angelegt, da es viele Anknüpfungspunkte zum Bildungsauftrag der Volkshochschule gibt, denn Bildungsarbeit in diesem Sinne zeichnete sich immer schon besonders dadurch aus, dass sich Teilnehmende begegnen und miteinander in einem gemeinsamen Lernprozess treten.Volkshochschulen sind regional, haben alle Einwohner ihres Einzugsgebietes im Fokus, und wollen dazu beitragen, allen einen niederschwelligen Zugang zu den Angeboten zu ermöglichen. Dieses soll nach den über aus positiven Erfahrungen in Bavenhausen auf andere Dörfer übertragen werden, denn das Bewusstsein für die dörfliche Lebenskultur gilt es zu erhalten,die Einbindung verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen und Generationen stehen daher im Zentrum des Projektes.Für eine erfolgreiche, vor allem soziale Dorfentwicklung ist das aktive Mitwirken der vor Ort lebenden Menschen unverzichtbar – das wird in Bavenhausen „gelebt“ – daher Vorbildwirkung.

Im Oktober 2020 berichtete das ZDF in seiner Sendung plan b über das Thema "Nachbarschaft" neben Paris, München und Hamburg auch aus dem ländlichen Bavenhausen: https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-neues-von-nebenan-100.html (ab Minute 8:46)

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Hauptziel des Projektes ist die Stärkung der kulturellen Infrastruktur. Diese umfasst Akteure vor Ort, Ressourcen, Bewusstseinsbildung und Vernetzung. Kulturelle Akteure im ländlichen Raum (des Lkr. G...

Hauptziel des Projektes ist die Stärkung der kulturellen Infrastruktur. Diese umfasst Akteure vor Ort, Ressourcen, Bewusstseinsbildung und Vernetzung. Kulturelle Akteure im ländlichen Raum (des Lkr. Görlitz) sind überwiegend "Teilzeit-Kulturarbeiter", welche kulturelle Atkivitäten als Hobby, resp. in der Freizeit, nebenberuflich oder projektbezogen betreiben. Die "Währung", mit der diese Akteure bezahlt werden, ist zumeist Aufmerksamkeit oder Wertschätzung.

Ressourcen im Sinne kultureller Güter können materieller oder immaterieller Natur sein, wie beispielsweise bekannte oder weniger bekannte Sehenswürdigkeiten, Naturlandschaften,  Geschichten, Personen mit besonderen Fähigkeiten und Engagement, kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen. Sich und sein Umfeld als relevanten Akteur für lokale kulturelle Aktivitäten zu begreifen, gelingt meist dann, wenn man Wertschätzung von anderen erfährt. Befragt man solche Menschen gezielt, wird die Wahrnehmung über das eigene Tun und die Motivation für zukünftiges Engagement positiv beeinflußt. Ebenso die Bereitschaft, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und mögliche gemeinsame Vorhaben umzusetzen. Das große Plus ländlicher Gemeinden sind "kurze Wege", resp. weniger bürokratische Hürden bei der Umsetzung von (kulturellen) Vorhaben. Gezielt in dieses "Plus" zu investieren bedeutet, Maßnahmen zu ergreifen, um die Akteure vor Ort, vorhandene Rssourcen sowie Bewusstseinsbildung und Vernetzung zu stärken. Bei diesen "Kulturmachern" handelt es sich meist um Menschen, die sich ehrenamtlich oder nebenberuflich engagieren - daher besteht die kulturelle Infrastruktur häufig aus aktiven Menschen, die sich nur lose oder in Vereinen oder IG's organisieren. Insofern ist aus unserer Sicht ein Vorhaben dann erfolgreich, wenn es diese "Infrastrukturen" fördert oder stärkt und neue Möglichkeiten für die Akteure vor Ort schafft, beispielsweise durch Vernetzung. Dadurch wird ein Beitrag zur Erhöhung der Lebensqualität vor Ort geleistet, der wiederum ein Faktor ist für die Zukunftsfähigkeit ländlicher Gemeinden, Abwanderung stoppt und zukunftsfähige Netzwerke schafft.

Einen bedeutenden Anteil des Projektes nehmen Gespräche vor Ort ein, deren Ziel  und Inhalt es ist, die kulturelle Infrastruktur vor Ort zu identifizieren, ggf. unendeckte Orte, Gebäude, Begebenheiten und Naturlandschaften zu eruieren und für das Projekt aufzunehmen.

Aus den gesammelten Informationen entwickeln wir eine "Landkarte der kulturellen Infrastruktur" im Neißeland (Region Lkr. Görlitz, in der das Projekt realisiert wird). Dabei geht es vor allem um die eher unbekannten kulturellen Aktivitäten, Einrichtungen, Akteure, aber auch bereits eingeführte Veranstaltungen, Akteure, Sehenswürdigkeiten.

Kernstück ist eine digitale Landkarte, eine Visualisierung der Region als interaktive Karte: Nutzer können mit einem Klick auf einen Ort, eine Aktivität oder Einrichtung relevante Informationen erhalten. Die Einträge selbst können von den beteiligten Akteuren gepflegt werden. Die Informationen werden als Text-Bild Kombination präsentiert.

Die "Topografie der kulturellen Infrastruktur" wird um Kleinprojekte - nach deren Realisierung - erweitert und erscheint anschließend auch als digitale Publikation sowie Projektdokumentation. In der Druckversion werden die wichtigsten Ergebnisse der Kleinprojekte, Höhepunkte und Besonderheiten aus den einzelnen Orten vorgestellt. Für die erwähnten Kleinprojekte gibt es ein eingeplantes Aktionsbudget, das in zehn Fällen die Realisierung kleiner Projekte von Partnern aus unterschiedlichen Gemeinden realisierbar machen soll. Unser Ziel: 10 neue Partnerschaften / Projekte entstehen, an denen mindestens 25 kulturelle Akteure aus der Region Neißeland beteiligt sind.

Im Ergebnis wird die kulturelle Infrastruktur einer abgegrenzten Region ("Neißeland im Lkr. Görlitz) visualisiert, d.h. Akteure, Aktivitäten und Verknüpfungen anschaulich präsentiert- Darüber hinaus werden neue Partnerschaften initiiert und gefördert. Für die einheimische Bevölkerung, lokale und regionale Akteure in Kultur, Politik, Wirtschaft und Verwaltung ist die "Topografie der kulturellen Infrastruktur" ein Instrument zur Orientierung, Vergegenwärtigung, Entscheidungsfindung und Wertschätzung. Gäste der Region können mit der "Topografie der kulturellen Infrastruktur" auf Entdeckungsreise gehen. Indem vor allem "unentdeckte" Orte und Aktivitäten präsentiert werden, macht die interaktive Landkarte, die elektronische Publikation (PDF, eBook) und die Dokumentation neugierig auf die Region.

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Ein exzellenter Service am Gast sowie die Bündelung attraktiver regionaler Angebote sind ein Schlüssel im künftigen nationalen wie internationalen Wettbewerb mit anderen Regionen. Deshalb hat sich der...

Ein exzellenter Service am Gast sowie die Bündelung attraktiver regionaler Angebote sind ein Schlüssel im künftigen nationalen wie internationalen Wettbewerb mit anderen Regionen. Deshalb hat sich der Schwarzwald‐Baar‐Kreis gemeinsam mit Partnern – dem Land­kreis Waldshut und grenzüberschreitend mit dem Kanton Schaffhausen – für die Einführung der umlagefinanzierten, digitalen Mehrwert‐Gästekarte „DreiWelten Card“ mit Erlebnissen zwischen Schwarzwald, Rheinfall und Bodensee und als Ergänzung zu bestehenden Gäste‐ und Kurkarten engagiert.

Die Zielsetzung ist insgesamt eine weitere Steigerung der (Service‐)Qualität, eine Erhöhung der allgemeinen Wertschöpfung und die Schaffung eines Vorteils im Wettbewerb. Zusätzlich sollen daraus auch Effekte für den Wirtschaftsstandort – über den Tourismus hinaus – entstehen, etwa durch ein Karten‐Angebot für Einheimische (DreiWelten BürgerCard) sowie für Unternehmen zur Fachkräfte‐Gewinnung und ‐Bindung.

Über 80 Gastgeber und mehr als 100 Erlebnispartner konnten für die Teilnahme an der DreiWelten Card gewonnen werden. Ab 1. Juli 2021 ging die DreiWelten Card ist als erste grenzübergreifende Gästekarte an den Start.

Neben der klassischen Gästekarte wurde auch eine Version für die Einheimischen geschaffen: Die DreiWelten BürgerCard. Sie ermöglicht Einheimischen der DreiWelten Region ihre Heimat ganz neu zu entdecken.

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