Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
Land.Voraus! findet im Jahr 2023 nicht statt | Förderung: 12 x 500 € + Öffentlichkeitsarbeit |
Der Projektwettbewerb Land.Voraus! identifiziert herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung, prämiert diese mit attraktiven Preisgeldern und unterstützt sie in der Bewerbung der Vorhaben. Ziel ist es, gute Projektideen in den ländlichen Regionen zu unterstützen und zu verbreiten.
Wer kann teilnehmen?
Jeder Akteur, der ein Projekt zur Stärkung des ländlichen Raums in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder Südtirol umsetzt und dieses auf dem Netz der Regionen einträgt, kann an dem Wettbewerb teilnehmen und hat die Chance gefördert zu werden.
Wie kann ich am Projektwettbewerb teilnehmen?
Um am Projektwettbewerb Land.Voraus! teilzunehmen musst Du lediglich Dein Projekt im Projektformular bestmöglich beschreiben, der Teilnahme am Wettbewerb zustimmen und das Projekt auf dem Netz der Regionen veröffentlichen.
So legst Du ein Projekt an:
Bis wann muss ich mein Projekt einreichen?
Die Einreichung ist ganzjährig möglich. Da der Projektwettbewerb jedes Jahr durchgeführt wird, besteht die Chance auf eine Förderung, solange Dein Projekt auf dem Netz der Regionen veröffentlicht ist. Trägst Du Dein Projekt bis zum Stichtag am 01. November ein, wird es im Auswahlverfahren zur Ermittlung der Sieger des entsprechenden Jahres berücksichtigt. Trägst Du Dein Projekt nach dem Stichtag ein, berücksichtigen wir es im Auswahlverfahren des Folgejahres.
Kann ich mehrere Projekte einreichen?
Ja, Du kannst mehrere Projekte veröffentlichen. Bedenke jedoch, dass es sich um ein real existierendes Projekt handeln muss. Reine Projektideen können nicht gefördert werden.
Welche Preise gibt es zu gewinnen?
Insgesamt werden jährlich 12 Gewinnerprojekte ausgewählt. Die ausgewählten Projekte erhalten ein Preisgeld und werden bei der Bekanntmachung ihrer Projekte unterstützt. Die Bekanntmachung erfolgt in Form eines Projektkalenders, welcher an die Verwaltungsbezirke und LEADER-Regionen im DACH-Raum verteilt wird. Jedes Gewinnerprojekt wird auf einer Seite des Kalenders mit einem Bild und einer kurzen Projektbeschreibung dargestellt. Hier kannst Du dir die Land.Voraus! Projektkalender der letzten Jahre ansehen.
Wann werden die Gewinner verkündet?
Die Gewinner werden jedes Jahr im Dezember verkündet.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Die Erzgebirgsregion ist geprägt vom Bergbau. Dieser begründete nicht nur den Reichtum Sachsens sondern war auch Ausgangspunkt für den heutigen stark industriellen Charakter der Region.
Mit der Anerkennung der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří als UNESCO-Weltkulturerbe erhält das Thema regional und überregional eine wesentlich stärkere Bedeutung. Der geringste Anteil der bergmännischen Schauanlagen sind aber tatsächliche Welterbe-Standorte. Viele werden ehrenamtlich durch Vereine betrieben. Dadurch ergeben sich zweierlei Probleme. Zum einen weisen diese Anlagen oftmals keine touristischen Strukturen auf, die der Vermarktung einer Welterbe-Region gerecht werden könnten. Dies betrifft im Besonderen die Qualität der Führungen und die soziale und interkulturelle Kompetenz im Umgang mit den Besucherinnen und Besuchern. Zum anderen verfügen diese vereinsgeführten Anlagen oft nicht über die personellen und finanziellen Ressourcen, um dies zu ändern oder Fördermittel zu generieren, auch wenn es oft nur kleine Beträge sind, die gebraucht werden. Die Überalterung der Vereinsmitglieder tut ihr Übriges.
An dieser Stelle setzt das Kooperationsvorhaben Berggeschrey von acht LEADER-Aktionsgruppen der Erzgebirgsregion an. Die federführende Region ist die Region „Silbernes Erzgebirge“. Umgesetzt wird das Projekt durch den Förderverein Montanregion Erzgebirge e.V.
Ziel des gemeinsamen Projektes ist die Unterstützung von ehrenamtlich arbeitenden Vereinen und Initiativen mit bergmännischem und bergbaulichem Profil zur Stärkung der Montanregion Erzgebirge.
Die Vereine erhalten Unterstützung und Weiterbildung zu verschiedenen Themen in Form von Workshops, Fachtagen und individueller Beratung. So fand am 26. Juni in Dippoldiswalde ein Workshop zum Thema „Archäologie im Altbergbau“ statt. Am 12. September wird ein Fundraising-Fachtag Möglichkeiten der Finanzierung vorstellen. Dieser Fachtag steht allen Vereinen offen - nicht nur den bergmännischen Vereinen. Informationen dazu finden Sie ab Ende Juli auf der Web-Seite der Region „Silbernes Erzgebirge“.
Um die Vereine bei der Nachwuchsgewinnung zu unterstützen finden jährlich an verschiedenen Orten Familientage statt. Den lokalen Akteuren wird die Möglichkeit gegeben, sich den Besuchern zu präsentieren und für ihren Verein zu werben. Im August 2019 fand dieser Familientag auf dem Gelände des Besucherbergwerks „St.Anna am Freudenstein“ in Zschorlau statt. Die für 2020 geplanten Familientage mussten leider coronabedingt vorerst abgesagt werden, sollen aber nachgeholt werden.
Projekte von Vereinen auch finanziell zu unterstützen ist ein weiterer wichtiger Baustein in der Kooperation. Dafür wird der Kleinprojektefonds „BergbauErbe Erhalten“ gegründet und mit Spendengeldern gefüllt. Bergbauvereine können dann aus diesem Fonds Gelder für ihre Projektideen beantragen. Der Fonds wird zukünftig vom Förderverein Montanregion Erzgebirge e.V. verwaltet. Gestartet werden soll er am 12. September zum Fundraising-Fachtag.
Inwieweit betrifft zirkuläres Wirtschaften Kommunen und deren Verwaltungsebene und wie kann Circular Economy auf dieser umgesetzt werden? Diesen Fragen nimmt sich unser Projekt bergisch.circular an.
Zur Aufgabe hat sich bergisch.circular gesetzt Ideen und Strukturen zu entwickeln, die die Kommunen im Bergischen Städtedreieck – Wuppertal, Solingen, Remscheid – dazu befähigen Kreislaufwirtschaft auf der Verwaltungsebene zu implementieren und kreislauffördernd zu handeln. Durch die Schaffung einer regionalen Kreislauwirtschaft sollen Synergien entstehen, die zu einer Strukturförderung der gesamten Region beitragen. Dazu erarbeiten die Projektbeteiligten Stadt Wuppertal, Stadt Solingen, Stadt Remscheid, Stadtentwicklungsgesellschaft Solingen, Wuppertal Institut und Neue Effizienz in einem gemeinsamen Prozess (angelehnt an die Design Thinking Methode) entsprechende Lösungsvorschläge, testen und optimieren diese.
Der Fokus liegt dabei auf drei Schwerpunkthemenbereiche: Öffentliche Beschaffung, Abfallvermeidung und Zirkuläres Bauen. Als Endergebnis des Projektes werden ein „Blueprint“ für interkommunale kreislauffördernde Verwaltungsstrukturen sowie Praxislösungen in den drei Schwerpunktthemen aufgestellt. Mit diesem Vorgehen wollen wir es ermöglichen die gewonnenen Erkenntnisse auf andere Kommunen nachhaltig übertragbar zu machen.
bergisch.circular ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre gefördertes Forschungsprojekt. Als Teil des vom BMBF initiierten Förderprogramms REGION.innovativ, stärkt das Ministerium regionale Verbünde – wie bergisch.circular – für die Schaffung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.
– Mobile Jugendarbeit vor Ort stärken
– Zeitgemäße Angebote für Kinder und Jugendliche in die Fläche bringen
– Intensivierung und Flexibilisierung der außerschulischen Jugendbildung
– Barrierefreie Angebote zur Förderung der Inklusion
– Förderung der Integration von Flüchtlingen
– Sensibilisierung für Gefahren durch Alkohol-, Drogen- und Medienkonsum durch Angebote der Prävention
– Vernetzung mit anderen Akteuren der außerschulischen Jugendarbeit
– Erwerb, Um- und Ausbau sowie Gestaltung des Jugendmobils unter Beteiligung von Jugendlichen
– Einsätze des Jugendmobils unter fachkundiger Anleitung
– Begeisterung von jungen Menschen für regionale Beteiligungsprozesse
– Stärkung der Identifizierung mit der eigenen Region
Bewerbungsschluss: Laufend | Förderhöhe: 1000 - 100.000 € |
Du bist politisch aktiv (oder willst es werden) und du willst deine Energie zusammen mit anderen für eine bessere Welt einsetzen. Dass das nicht ohne Ressourcen und Vernetzung möglich ist, ist dir klar. Deshalb willst du dich auch bei der Bewegungsstiftung schlau machen, was wir fördern und welches Programm für dich das richtige ist.
Schritt 1: Überprüfe, ob du, was die Ziele und Werte der Bewegungsstiftung anbelangt, bei uns richtig bist. Dafür lies dir bitte die Grundsätze unserer Förderung durch.
Schritt 2: Überprüfe, ob wir ein Programm haben, das für dich passt. Die Übersicht unten kann dir eine erste Orientierung geben. Genauer beschrieben findest du die Programme (mit ihren Zielen, Anforderungen und Details zur Antragsstellung) in den jeweiligen Förderrichtlinien.
Übersicht:
Derzeit gibt es in der Bewegungsstiftung fünf verschiedene Förderprogramme und zwei Beratungsangebote. Die folgende Übersicht zeigt zur Orientierung in Kurzform auf, welche das sind.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Förderprogrammen der Bewegungsstiftung findet Ihr hier
– Errichtung eines Gebäudes mit
a.) Schleuderraum für Honig inklusive der benötigten Gerätschaften
b.) Räumlichkeiten zur Verarbeitung von Honig und Wachs sowie für Umweltbildungsaktivitäten
c.) Sanitärbereich
– Regionale Anlauf- und Bildungsstelle für das Thema Bienen in der Börde
– Thematisierung des drittwichtigsten Nutztieres in Deutschland, der Honigbiene (nach Schwein und Rind)
– Fokus auf Zusammenhänge zwischen Klima - Pflanzenwachstum - Insektenbestäubung und aktueller landwirtschaftlicher Nutzung
– Ziel ist es, dem Insektensterben nachhaltig entgegenzuwirken
– Eigene Angebote für Geflüchtete sowie Kinder und Jugendliche
Das Bildungshaus Wischhafen ist ein Kooperationsprojekt, welches Kindertagesstätte, Schule, Bücherei, Vereine und Beratungsdienste in einem Gebäude mit einem gemeinsamen pädagogischen Konzept vereint.
Gemeinsame Aktivitäten wie Spielen, Lesen, Singen und Lernen zählen zu den Kernaktivitäten. Grundsätzlich verfolgt das Bildungshaus aber das Ziel, ein Haus "für alle" zu sein. So sind auch Kooperationen mit dem örtlichen Seniorenzentrum denkbar, um dem Grundsatz "lebenslanges Lernen" gerecht zu werden. Hierbei sind beispielsweise Lesepatenschaften angedacht oder aber "Smartphone-Kurse", in denen die Viertklässer:innen den Senior:innen den Umgang mit dem Smartphone näher bringen.
In eine Richtung zu arbeiten, die ländliche Infrastruktur zu nutzen und die Dorfgemeinschaft zu stärken, zählen zu den verfolgten Zielen. Kindern soll der Übergang von Krippe in die Kindertagesstätte und später in die Grundschule fließend gestaltet werden. Dabei nutzen wir Synergieeffekte und die vorhandenen "Dorfkompetenzen".
Vereine und Institutionen werden in das Vorhaben eingebunden. Hierbei zählen insbesondere die örtlichen Sportvereine, die örtliche Feuerwerhr, der Landfrauenverein, die Kreisjugendmusikschule Stade, das Stadeum, das Natureum sowie die GemüseAckerdemie zu unseren Kooperationspartnern. Hier soll auch das Ziel sein, Kinder und Jugendliche umfassend in das örtliche Angebot einzubinden und für das Ehrenamt zu engagieren.
Eltern werden zudem umfangreiche Beratungsleistungen angeboten, da wir nach dem Motto arbeiten:
"Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf."
Die GemüseAckerdemie – ein Bildungsprogramm für Schulen und Kitas
Die GemüseAckerdemie ist ein ganzjähriges theorie- und praxisorientiertes Bildungsprogramm für Schulen und Kitas. Unser Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche
Das Programm umfasst rund 100 Stunden/Jahr, wovon die Kinder und Jugendlichen den Großteil auf dem schul- bzw. kitaeigenen Acker verbringen. An der frischen Luft erleben sie aktiv mitgestaltend den Wachstumszyklus von rund 25 verschiedenen Gemüsearten und produzieren so ihre eigenen Lebensmittel.
Ergänzend zur Ackerarbeit liefern speziell entwickelte Unterrichtsmaterialien Wissen über den Anbau von Gemüse und über globale Zusammenhänge von Produktion und Konsum von Lebensmitteln. Die Materialien orientieren sich dabei an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Unsere Zielgruppen sind neben den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen auch Lehrer*innen, Erzieher*innen sowie Eltern und Familien. Die teilnehmenden Pädagog*innen werden durch mehrere Fortbildungen auf die Ackerzeit vorbereitet und mit Methoden und Didaktik-Tipps für die Umsetzung auf dem Acker und die Einbindung in den Alltag ihrer Bildungseinrichtung ausgestattet.
2020 ackern deutschlandweit über 650 Schulen und Kitas mit uns. Seit der Gründung im Jahr 2014 konnten wir mit der GemüseAckerdemie über 60.000 Kinder und Jugendliche erreichen.
Gesellschaftliche Herausforderungen angehen
Das Bildungsprogramm GemüseAckerdemie begegnet vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen:
Fehlendes Nachhaltigkeitsbewusstsein und -verhalten: Der Verlust von Arten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt steigt weiter und gefährdet die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen.
Was die GemüseAckerdemie besonders und nachhaltig macht
Mit der GemüseAckerdemie haben wir einen nachhaltigen Lösungsansatz entwickelt, den wir in den vergangenen Jahren erprobt und stetig weiterentwickelt haben.
Wertschöpfung = Wertschätzung
Durch die beim Ackern gesammelten Erfahrungen eignen sich die Kinder und Jugendlichen praxisnahes Wissen über Gemüse, Landwirtschaft und gesunde Ernährung an. Sie bewegen sich an der frischen Luft, kümmern sich verantwortungsbewusst um ihren Acker, erleben Selbstwirksamkeit und unterstützen sich gegenseitig im Team. Es entsteht eine enge Verbindung zu dem, was sie auf dem Acker erfahren und die Wertschätzung gegenüber dem selbst angebauten Gemüse aber auch anderen Lebensmitteln steigt.
Wirkung
Die nachhaltige Wirkung unseres Bildungsprogramms zu evaluieren und zu verbessern, hatte von Anfang an höchste Priorität. Ackerdemia e. V. führt die Wirkungsmessung in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durch und erstellt einen jährlichen Wirkungsbericht, den Sie online einsehen können unter https://www.gemueseackerdemie.de/ueber-uns/wirkung/wirkungsbericht/.
In den letzten Jahren wurden im Rahmen der ‚Lernenden Region‘ viele Maßnahmen gesetzt um Lebenslanges Lernen zu forcieren. Dennoch sind regionale Bildungsmaßnahmen nach wie vor viel zu wenig bekannt. Die Bildungsdatenbank www.bildungsangebote.at wird zu wenig in Anspruch genommen. Eine zentrale Unterstützung für kommunale Bildungsveranstaltungen gibt es kaum, wird aber immer wieder gewünscht. Insgesamt besteht der Wunsch von Bildungsgemeinderäten und Bildungsträgern nach einer besseren Vernetzung und Informationsaustausch sowie gegenseitigen Bewerbung.
Im Rahmen des Projektes "Bildungsregion" wurde eine Projekt-Steuerungsgruppe zusammengestellt und Bildungsverantwortliche in jeder Gemeinde gesucht. Das Projektumsetzung umfasst halbjährl. Vernetzungs-treffen, Kooperation mit Unis etc., Basisausbildung für Bildungs-Gemeinderäte und -Interessierte in Hinblick auf Beratung der Bildungsanbieter. Die Koordination der Umsetzung der regionalen Marketingmaßnahmen (Social Media, Plakate, Flyer, Banner, Tafeln, Inserate, Pressekooperation etc), und die laufende aktive Sammlung und Eingabe von Bildungs-VA in Bildungsplattform werden forciert. Die regionale und überregionale Koordination von Netzwerk-Partnern wie Bildungs-Akteure, -Anbieter, Gemeinden und PR-Agentur etc. wird gestärkt.
Output des Projektes ist die:
Bewerbungsschluss: 11.07.2021 | Föderung: bis zu 75.000 € |
Ehrenamtliche kommen zusammen, lernen voneinander und miteinander, machen sich fit für die Herausforderungen in ihren Organisationen und blicken gemeinsam in die Zukunft. Fort- und Weiterbildungsangebote sind ein wesentlicher Bestandteil eines gelingenden, kreativen und wirksamen Engagements.
Zivilgesellschaftliche Akteure haben in der Zeit der Pandemie vielfach ihre Veranstaltungs- und Fortbildungsprogramme in kurzer Zeit mit viel Engagement auf neue Füße gestellt. Jetzt ist es an der Zeit, den sich abzeichnenden dauerhaften Änderungen im Teilnehmer:innenverhalten Rechnung zu tragen. Neue Formen der Wissensvermittlung wie digitale und hybride Veranstaltungsformate werden ihren neu eroberten Platz im Veranstaltungskanon auch weiterhin beanspruchen.
Bei den damit verbundenen Herausforderungen setzt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt mit dem Förderprogramm Bildungsturbo an: So wird mit dem Bildungsturbo die Fort- und Weiterbildungslandschaft in der Zivilgesellschaft bei der qualitativen Weiterentwicklung, der Verstetigung der Angebote und der Einbeziehung von bislang nicht – beziehungsweise zu wenig – berücksichtigten Zielgruppen unterstützt.
Der Bildungsturbo: Förderung und Vernetzung
Die Förderung im Rahmen des Bildungsturbos ermöglicht den geförderten Organisationen, ihre Fortbildungsprogramme qualitativ maßgeblich weiterzuentwickeln sowie durch die Kooperation untereinander und mit der DSEE, neue und bislang nicht berücksichtigte Zielgruppen zu erschließen und das Angebot so zu verstetigen.
Durch ein gemeinsames Transferhandbuch zu guter Fortbildung, das in Kooperation mit den geförderten Organisationen unter der Schirmherrschaft der DSEE entsteht, werden auch Effekte für den gesamten Fortbildungssektor im Engagement erreicht und zu innovativem Handeln angeregt – besonders für kleinere Vereine und Organisationen. Die geförderten Projekte wirken aktiv an der Erstellung des Handbuchs mit und stellen in diesem Zuge ihre Konzepte und Erfahrungen in der Projektumsetzung zur Verfügung.
Gefördert werden im Rahmen des DSEE-Programms Bildungsturbo digitale und hybride Vorhaben der Fort- und Weiterbildung sowie Coachings im Bereich Engagement und Ehrenamt zu den drei Schwerpunkten der DSEE:
Was beninhaltet die Förderung?
Mit dem Förderprogramm Bildungsturbo unterstützt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt bis zu 25 Organisationen mit jeweils bis zu 75.000 Euro dabei, ihre Fort- und Weiterbildungsprogramme sowie Coachings im bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt im Jahr 2021 qualitativ maßgeblich weiterzuentwickeln.
Beim Bildungsturbo handelt es sich um eine Anteilsfinanzierung. Die Zuwendung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt beträgt regelmäßig bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Es muss ein finanzieller Eigenanteil durch die Zuwendungsempfängerinnen und Zuwendungsempfänger von 10 Prozent erbracht werden.
Die geförderten Organisationen vernetzen sich untereinander. Sie wirken unter Schirmherrschaft der DSEE aktiv an der Erstellung eines Transferhandbuchs mit, welches die Erfahrungen, Ansätze und Tipps zur Durchführung guter Fort- und Weiterbildungsprogramme bündelt.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung finden Sie hier
Die Bürgerinitiative setzt sich für den Erhalt des Holzbaur-Anwesens in der bayerisch schwäbischen Kleinstadt Mindelheim ein.
Das kulturell wertvolle Gebäude ist zum Teil denkmalgeschützt, wird jedoch durch die Erschließung des angrenzenden ehemaligen Maria-Ward-Klosters ínsofern gefährdet, dass eine Tiefgaragenzufahrt über das Gelände in Betracht gezogen wird.
Wir laden alle Bürger:innen dazu ein, sich über diese Plattform mit uns zu verbinden, um unser Ziel zum Erhalt und der Weiterentwicklung des Holzbaur-Anwesens, zu unterstützen. Dafür ist eine kostenlose Anmeldung sowie der Beitritt zu unserer Gruppe erforderlich.
Hier finden Sie eine Anleitung, wie Sie unserer Gruppe beitreten können. Wir freuen uns auf Sie!
LandVoraus! ist Inspirator, Motivator und vielleicht manchmal auch Mutmacher für alle, die das Land von Morgen gestalten wollen.
Wir machen uns auf die Suche nach Menschen, Ideen und Perspektiven, die sich mit der Entwicklung der ländlichen Räume beschäftigen. Von der Alm bis zum Wattenmeer: Wir werfen Spotlights darauf, wie Menschen die Regionen in Deutschland mit Mut und Tatendrang gestalten. Wir sammeln Fundstücke konkreter Zukunftsgestaltung und stellen neue Thesen zur Entwicklung unserer Regionen auf.
Wer steckt dahinter?
Die Redaktion von LandVoraus! besteht aus Menschen, die in der Planung und Gestaltung ländlicher Räume arbeiten und gerne über den Tellerrand ihrer täglichen Arbeit schauen.
Technisch realisiert und inhaltlich verantwortet wird die Website von der Sweco GmbH, die sich im Rahmen ihrer Arbeit seit Jahrzehnten deutschlandweit für die Regionalentwicklung einsetzt.
Ausgangspukt des Projektes ist die Erkenntnis, dass den zahlreichen Touristen eine attraktive Aussicht entlang der kilometerlangen Rad- und Wanderwege in der Region geboten werden soll. Natürlich sind auch das sich beschleunigende Insektensterben, der drastische Rückgang des Niederwilds und der Versuch, dem entgegenzuwirken, ein zentrales Argument für die Notwendigkeit dieser Initiative.
Dabei verfolgen wir verschiedene Ansätze:
1. Wegrandstreifen
Wegränder entlang von Wirtschaftswegen, die unter anderen auch dem regionalen Radewegeleitsystem dienen, sollen ihrem ursprünglichen Nutzen nachhaltig zurückgeführt werden.
2. Ackerflächen
Auf freiwilliger Basis sollen Ackerflächen zur Ausbringung von Wildblumenmischungen gewonnen werden.
3. Private Flächen
Für Privatpersonen sowie Unternehmen mit Betriebsgeländen bieten wir eine Beratung an. Wir stellen Saatgut zur Verfügung und helfen, wenn gewünscht, bei der Aussaat.
Neben der Sicherung der Wegerandstreifen - vor allem entlang der Radwege - soll angestrebt werden, innerhalb der Projektlaufzeit von drei Jahren eine Mindestfläche von 20 ha Ackerfläche in blühende Landschaften im Hasetal zu verwandeln.
Mit der Anstellung von gleich zwei Blühstreifenmanagern ist der Zweckverband der Realisierung des Projektes ein deutliches Stück nähergekommen. Neben der praktischen Arbeit im Feld ist ein wichtiger Baustein des Projektes die Öffentlichkeitsarbeit. Von zentraler Bedeutung für den Erfolg des Projektes ist es, alle beteiligten Akteure sowie die interessierte Öffentlichkeit mit einzubinden. Daher gehört zu den Hauptaufgaben der Blühstreifenmanager vor allem die Kommunikation und Organisation sowie die Bildung eines Netzwerks aus allen beteiligten Akteuren.
Ein Blütenmeer am Stadtrand im Frühjahr und Sommer, ein Naherholungsziel, ein Ausflugsziel für Schulklassen – so stellt sich der Mindelheimer Naturlehrgarten dar, der von der Ortsgruppe Mindelheim des Bund Naturschutz am Ortsrand von Mindelheim im Landkreis Unterallgäu geschaffen wurde.
Die Anlage teilt sich in verschiedene Bereiche auf, es gibt einen Rundweg mit einem Biotoplehrpfad, zahlreiche Hochbeete mit heimischen Pflanzen und Lehrbeispiele für naturnahes Gärtnern. In der Mitte befinden sich eine große naturnahe Wiese mit zahlreichen seltenen Blumen sowie ein Teich, an dem auch Fieberklee und Schwanenblumen blühen und sich Libellen tummeln.
Mit eingebunden ist ein Bach, der naturnah durch das Gelände mäandriert. Über diesen führt eine Brücke zu Kräuterbeeten, die nach der Lehre Sebastian Kneipps angelegt wurden, welcher im Nachbarort Bad Wörishofen gewirkt hat. Neben den Kräuterbeeten befindet sich auch eine Streuobstwiese mit zahlreichen seltenen Obstsorten.
Über eine Furt gelangt man zu einem Abenteuer- und Wildnisbereich, wo insbesondere Kinder sich in einer Weidenhöhle verstecken, einen Aussichtshügel erklimmen und bei der Wasserbaustelle spielen können. Ein Kletterbalken rundet diesen Bereich ab.
Ziel ist es auf der einen Seite Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Schönheit der Natur näher zu bringen. Auf der anderen Seite hat der Naturlehrgarten natürlich auch einen klaren Bildungsauftrag: In Zeiten steriler Hausgärten kann man sich hier Inspirationen für den eigenen Garten holen. Sowohl Schulklassen, Kindergruppen, als auch Jugendgruppen werden hier regelmäßig bei ihren Entdeckungen durch unsere Fachkräfte im Zuge des "Umwelt mobil"-Programmes des Naturerlebniszentrum Allgäu, betreut.
Die BUND Naturschutz Ortsgruppe Mindelheim bietet Führungen, Helfertage und andere Aktivitäten an, die Menschen zusammenbringen und die Nähe zur Natur fördern. Gebaut wird an der Anlage seit 2007, offiziell eröffnet wurde sie im Mai 2012. 2020 wurde ein Hornissenlehrstand neu eröffnet, an dem im Herbst erstmals ein Hornissenvolk beobachtet werden konnte,
boLD informiert Schüler*innen, Erziehungsberechtige und Lehrer*innen umfassend über die Chancen einer dualen Ausbildung. boLD ist die systematische Fortsetzung der Werkstatttage, die im Rahmen des Berufsorientierungsprogramms stattfinden. Die Ergebnisse der Werkstatttage werden mit Blick auf Praktika und mögliche Ausbildungsberufe aufgearbeitet.
Erziehungsberechtigte und Lehrer*innen erfahren mit Blick auf die Ergebnisse der Probierwerkstätten von den Vorteilen und Karrierechancen einer dualen Ausbildung. Dabei spielt die Durchlässigkeit des beruflichen Bildungssystems ebenso eine Rolle wie die Perspektiven, die kleine und mittlere Unternehmen in der Region bieten.
Innovativer Ansatz ist bei dem kompletten Angebot die Nutzung der Digitalisierung. Sie soll im ländlichen Schwalm-Eder-Kreis lange Wege überflüssig machen und eine Beratung zu Zeiten ermöglichen, zu denen die Ratsuchenden Zeit haben.
boLD bietet
– Schaffung von Rahmenbedingungen zur Planung und Umsetzung überregionaler Aktionen und Maßnahmen
– Übernahme und Integration von landesweit bereits verfügbaren Maßnahmen in die Freiwilligen Feuerwehren in der Region
– Entwicklung eines allgemein gültigen Konzeptes für die Freiwilligen Feuerwehren in der LEADER- Region Zülpicher Börde
– Lieferung von Anregungen, Anleitungen und konkreten Hilfestellungen durch das Projekt
– Einrichtung einer Stabsstelle „Kommunikation“, die als zentraler Servicepartner die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren in der Region unterstützt
– Erstellung eines individuell zugeschnittenen Kommunikationsplans für jede einzelne Feuerwehr in der Region
– Entwicklung von Konzepten für Veranstaltungen, Events oder regionale Kommunikationskampagnen
– Erzielen von Imageeffekten durch professionelle Auftritte der freiwilligen Feuerwehren
– Evaluierung der Aktionen und Schaffung von Multiplikatoreffekten durch die eingerichtete Stabsstelle
– Bündelung von Ressourcen und Knowhow der teilnehmenden Wehren
– Betreuung und Fortführung des Projektes über die Projektlaufzeit hinweg
– Bestrebungen, das Projekt nach dem Ende des Durchführungszeitraums auf die teilnehmenden Landkreise auszuweiten
Wir haben während der Corona-Pandemie ein außergewöhnliches Projekt gestartet, das in die Region einzahlt und die rheinhessische Weinkultur fördert.
Wir haben den 360 Grad Podcast "BORN TO BE WINE" entwickelt.
Die Fakten:
Video-Podcast: Gestartet 10/2020. Inzwischen 20 Folgen online. Länge jeweils zwischen 60 und 90 Minuten. Verfügbar ist der Podcast auf allen gängigen Podcast-Streamingdiensten (Apple Podcast, Amazon Music, Spotify, Deezer etc.) und als Videoversion auf YouTube
Der Video-Podcast ist eigenfinanziert, unabhängig und werbefrei. Inzwischen erreichen wir zwischen 5.000-6.000 Hörer*innen / Zuschauer*innen pro Folge. Produziert wird in Rheinhessen.
Das Konzept:
Bei “BORN TO BE WINE“ geht es um das Kulturgut Wein. Eine Moderatorin und ein Winzer aus Rheinhessen laden in jeder Folge einen anderen Menschen aus der Weinwelt Deutschlands zu sich in den Podcast ein. Gemeinsam verkosten sie die Weine der unterschiedlichen Regionen und Winzer*innen und sprechen über Wein, das Handwerk, die Menschen dahinter, die Weinregionen Deutschlands, die Lagen, die Herangehensweise, handwerklichen Wein zu produzieren, die Kunst, nachhaltig mit den Böden und Kulturlandschaften umzugehen und über den Spaß, den das Kulturgut Wein machen kann.
Was bedeutet 360 Grad Podcast:
Wir sind zum einen auf den gängigen Streamingplattformen als reine Hörversion vertreten. Auf YouTube kann man die 90 Minuten als Videoversion sehen und auch auf Instagram und Facebook arbeiten wir mit kurzen Videoausschnitten. Zudem haben wir geplant, das Angebot auch in die reale Welt zu holen. Wenn es die Pandemielage wieder zulässt, dass wir uns in großer Runde treffen dürfen, planen wir mit den Winzer*innen zusammen einige “BORN TO BE WINE“ Veranstaltungen.
Unser Auftrag:
Verankerung von Wein als Kulturgut in den Köpfen der Menschen. Digitale Wissensvermittlung auf unterhaltende Art & Weise. Aufbau und Stärkung der ländlichen Region, speziell in Rheinland-Pfalz, aber auch in anderen Weinregionen. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der unterschiedlichen Weinregionen Deutschlands durch Storytelling und die Zusammenarbeit mit angesehenen Meinungsbildnern (Spitzenwinzer*innen aus allen Regionen Deutschlands, auch wenn 80% der Gäste aus Rheinland-Pfalz kommen).
Stärkung des Tourismus in den einzelnen Regionen, insbesondere in Rheinhessen berichten uns die Winzer*innen heute schon von deutlichen Effekten. Kollegialer Austausch der Winzer*innen aus den einzelnen Regionen, um den deutschen Wein gemeinsam nach vorne zu bringen. Werbung für deutschen Wein über die deutschen Grenzen hinaus. Nachwuchsförderung im Weinbau: Die Schaufenster, die der Podcast in erfolgreiche Weingüter in Rheinhessen und anderen Regionen bietet, ermöglicht dem interessierten Nachwuchs zahlreiche Einblicke in Top-Betriebsstätten.
Erfolgsstory und kein Ende in Sicht:
Der Video-Podcast ist sehr erfolgreich angelaufen. Die Zahlen der Hörer*innen und Zuschauer*innen steigen konstant. Die Winzer*innen berichten uns von Touristen, die sich aufgrund des Podcasts bei ihnen anmelden. Auch werden vermehrt Weinpakete abgefragt. Wir hören auch immer öfter von Bewerber*innen, die sich mit den Podcasts vorab über die Weingüter informiert haben. Besonders gelobt wird die lockere Art, ganz beiläufig Wissen und Insights zu vermitteln. Ein Projektende ist nicht in Sicht. Es gibt noch so viele spannende Winzer*innen und wichtige Themen, über die wir sprechen und zu denen wir informieren können, dass wir noch lange nicht ans Aufhören denken.
Finanzierung und Ziele:
Wir haben das Format 2020 während der Corona-Pandemie entwickelt und produzieren bislang komplett inhouse und mit eigenen Mitteln. Natürlich wünschen wir uns mehr Medienaufmerksamkeit und auch eine Finanzspritze durch ein Preisgeld würde dem Projekt guttun. Denn die Produktion einer einzelnen Folge bedeutet ca. 20 Tage Arbeit für zwei Mitarbeiter*innen, außerdem haben wir Kosten für Equipment (Film und Audio), ein Studio für die Aufnahme etc. Nebenbei muss sich auch täglich um den Social Media-Auftritt gekümmert werden. Deshalb würden wir uns wahnsinnig über ein Preisgeld freuen, das bei uns auch gleich wieder eingesetzt würde. Denn, wir würden gerne das Format noch erfolgreicher machen, indem wir es zusätzlich in englischer Sprache anbieten, so dass der Videopodcast über Rheinhessen hinaus in die ganze Welt strahlt. Zusätzlich wäre es toll, wenn das Format eine Homepage bekommen würde, wo die Hörer*innen und Zuschauer*innen die wichtigsten Informationen zum Format nachlesen könnten.
Wir wissen darum, dass dieses Projekt ungewöhnlich und anders ist als viele Projekte, die Sie eingereicht bekommen. Aber: es ist zukunftsweisend, denn wir schaffen es mit unserem Projekt über digitale Wissensvermittlung die Lust auf die Region zu verstärken, den Weintourismus anzukurbeln und das Wissen um die Kulturlandschaft der Weinregionen zu vertiefen.
Bewerbungsschluss: 15.09.2020 | Förderung: Bis zu 5.000 €
Brandenburg steckt voller Ideen, wie wir dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung näher kommen können. Vom lokalen Zukunftsforum, über ressourcen-schonenden Bootsbau, Kurs und Exkursion zum Thema Wölfe bis hin zur Anlage einer Demonstrations-Komposttoilette werden an vielen Orten tolle Projekte mithilfe von zumeist ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern umgesetzt. Oft sind die Projekte nur möglich, wenn sie finanziell unterstützt werden. Deshalb vergibt das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) jedes Jahr Gelder aus den Lotto-Konzessionsabgaben an kleine Projekte im Rahmen der Aktion Gesunde Umwelt und der Aktion Nachhaltige Entwicklung - Lokale Agenda 21.
Dabei werden mit der Aktion Gesunde Umwelt ehrenamtliche Projekte mit einem Umweltbildungsfokus bzw. einem Schwerpunkt auf der Bildung für Nachhaltige Entwicklung gefördert. Im Gegensatz dazu drehen sich die Förderprojekte der Aktion Nachhaltige Entwicklung - Lokale Agenda 21 stärker um die konkrete partizipative Umsetzung von Ansätzen zur nachhaltigen Entwicklung bzw. Etablierung und Verstetigung der örtlichen Agenda 21 Initiativen.
Weitere Informationen zum den Förderprogrammen AKTION GESUNDE UMWELT UND AKTION NACHHALTIGE ENTWICKLUNG erhalten Sie hier
Bewerbungsschluss: 21.04.2023 | Förderung: Insgesamt 15.000 € |
Zukunft gestalten und Ehrenamt erhalten: Die Brandenburger Staatskanzlei zeichnet auch dieses Jahr innovative Ideen und Projekte aus, die das Engagement von Menschen in Brandenburg sowie das Vereinsleben nachhaltig sichern, die andere zum Mitmachen inspirieren und die mittels digitaler Technologien das freiwillige Engagement verbessern und ausweiten. Der im vergangenen Jahr gestartete Ideen-Wettbewerb „Zukunft Ehrenamt” wurde heute erneut ausgelobt. Ministerpräsident Dietmar Woidke stellt dafür wieder ein Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro zur Verfügung. Bis zum 21. April 2023 können einfallsreiche Projektvorschläge online eingereicht werden.
„Das Ehrenamt in Brandenburg ist bunt, kreativ und vielseitig. Das haben die 73 eingereichten Projekte aus dem Vorjahr bewiesen. Alle hatten das klare Ziel, freiwilliges Engagement in Brandenburg breiter aufzustellen und zukunftsfest zu machen. Die guten Ideen haben mich inspiriert und sehr beeindruckt. Ich hoffe auch in diesem Jahr auf eine große Beteiligung und wunderbare Projekte.”
Rund 800.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger engagieren sich ehrenamtlich für das Gemeinwesen. Dieses Engagement will die Landesregierung fördern und unterstützen. Die bereits bestehenden Formate wie die Auszeichnung „Ehrenamt des Monats” oder der Ehrenamtsempfang des Ministerpräsidenten sollen durch den Ideen-Wettbewerb ergänzt werden. Ziel ist die Sichtbarmachung und Verbreitung von guten Beispielen, die das Ehrenamt weiterentwickeln und Impulse für die Nachahmung generieren.
Insgesamt stehen 15.000 Euro Preisgeld zur Verfügung. Es werden 1 x 5.000 Euro, 2 x 2.500 Euro und 5 x 1.000 Euro vergeben. Bei der Auswahl werden Projekte berücksichtigt, die insbesondere junge Menschen unterstützen und zum Ehrenamt motivieren, die sich digital aufstellen, um die Reichweite zu erhöhen und die das Engagement von Frauen unterstützen und sichtbar machen. Vom Sieger des Wettbewerbs wird zudem ein Preisträgervideo gedreht, das auf www.ehrenamt-in-brandenburg.de veröffentlicht wird und das der Preisträger nutzen kann.
Die Gewinner des Wettbewerbs werden in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements (8.-17. September 2023) bekannt gegeben und öffentlich gewürdigt. Weitere Informationen finden Sie hier
Das Projekt bremke.digital wurde von 2018 – 2021 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Förderprogramm Land.digital gefördert. Projektpartner waren die Stiftung Digitale Chancen und das Haus kirchlicher Dienste, Hannover. Kooperationspartner war Fraunhofer IESE mit der Digitale-Dörfer-Plattform. In der letzten Phase das Projekts wurde der Transfer der Angebote der Digitalen Dörfer vom Dorf Bremke auf die Einheitsgemeinde Gleichen abgeschlossen und das Projekt zu gleichen.digital.
Ziel des Pilotprojektes war die Erprobung eines Modells zur Gewinnung von mehr Lebensqualität und zur Förderung des dörflichen Zusammenlebens durch die Nutzung digitaler Dienste im Ortsteil Bremke der Einheitsgemeinde Gleichen in Südniedersachsen. Bremke und Gleichen zeichnen sich sich durch eine Sozialstruktur mit aktiven Bürgerinnen und Bürgern und einer lebendigen Vereinskultur aus.
In einem Diskussions- und Beteiligungsprozess haben sich die Menschen im Ort zusammen mit Vereinen und Initiativen mit der Frage, welche infrastrukturellen Nachteile aus der Sicht der Bewohner*innen in Bremke als besonders belastend wahrgenommen werden befasst. Anschließend wurde herausgearbeitet, welche internetgestützten Dienste dazu beitragen können, diese Nachteile zu kompensieren. Darauf basierend wurden die bestehenden Angebote der Digitale-Dörfer-Plattform DorfFunk und DorfPages für Bremke etabliert und weiterentwickelt und ein digitaler Schaukasten komplett neu entwickelt. Die gemeinschaftliche Entwicklung, Qualifizierung und Unterstützung bei der Nutzung sollte die Bereitschaft zur Teilhabe an der digitalen Kommunikation stärken und zugleich das soziale, nachbarschaftliche Leben im Dorf fördern.
Für die Zusammenarbeit im Projekt und den Co-Creation-Prozess war vor allem der Projektkreis, bestehend aus Vertreter*innen der örtlichen Institutionen, Vereinen und Initiativen (Kirche, Ortsrat, Feuerwehr, Freifunk, Dorfladen etc.) wichtig. Dem Projektkreis kam insbesondere die Aufgabe zu, die Kommunikation Projektpartnern ins Dorf hinein zu lenken, und das Meinungsbild aus dem Dorf aufzunehmen und an die Stiftung Digitale Chancen und das Haus kirchlicher Dienste weiter zu geben. Als Multiplikator*innen waren die Beteiligten auch für die Menschen in Bremke erste Ansprechpartner*innen in Bezug auf das Projekt.
Für den Transfer zu gleichen.digital wurde zunächst ein Arbeitskreis mit Vertreter*innen aller Dörfer etabliert. Mit Ablauf der Projektförderung wurde die Betreuung der digitalen Gemeinde an ein ehrenamtlich tätiges Redaktionsteam übergeben.