Wir fördern eine regenerative, aufbauende Landwirtschaft und unterstützen Bauernfamilien mit Informationen, Trainings, Schulungen, Coaching und Beratung, damit sie naturgemässer produzieren und regenerative Methoden erfolgreich umsetzen können.
Vision
Die Vision für jeden Bauernhof: mit Freude regenerativ und naturfördernd gesunde Lebensmittel produzieren.
Mission
Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion in Einklang mit der Natur bringen: Aufbau gesunder Böden fördern, Biodiversität steigern, gehaltvolle Lebensmittel erzeugen.
Strategie
Projektziele
Der Fachkräftemangel, die Nachfolgeproblematik und die Bürokratie in der Branche, vor allem im Küchenbereich sind ausschlaggebend, dass Betriebe ihr gastronomisches Angebot nur noch eingeschränkt oder teils gar nicht mehr anbieten können. Dies führt dazu, dass Gäste in Tourismusregionen immer weniger regionale Gastronomiebetriebe vorfinden, das Angebot an heimischer Küche kaum mehr vorhanden ist und fremdländische Küche überhandnimmt, welche den Markenkern einer Region nicht gerade positiv beeinflusst.
Das Franchisekonzept der „Kuckucksstube“ (KKS) ist eine innovative und nachhaltige Lösung, da keine größeren Personalstrukturen im Küchenbereich notwendig sind und durch die in einer Zentralküche vorbereiteten Gerichte, schnell, personalextensiv und nachfrageabhängig regeneriert und angerichtet werden können. Somit kann ein Betrieb ohne größere Personalkosten zu vollen Öffnungszeiten regionale Küche mit heimischen Produkten anbieten und dem Gastronomiesterben auf dem Land entgegengewirken. Das Konzept der Kuckucksstube beinhaltet des Weiteren zahlreiche nachhaltige Aspekte. Beginnend sei erwähnt, dass zum Bau und der Einrichtung regionale Architekten und Handwerker engagiert werden, bzw. die Inventargegenstände von regionalen Zulieferern und Anbietern gekauft werden. Mit heimischen Partnern als Zulieferer im F&B Bereich kann ein regionales Speisen- und Getränkeangebot gewährleistet werden. Auch die Verkaufsprodukte in den Kuckucksstuben sind regional, beispielsweise hauseigener Wein, handgemachte Seifen und Rothaus Zäpfle, sowie Schnäpse und Liköre. Damit verbleibt die Wertschöpfung in der Region und die Transportwege sind gering.
Unter dem Motto „Wir machen halbe Sachen“ werden in der Kuckucksstube Speisen für den „kleinen Hunger“ angeboten, Portionen für den „großen Hunger“ stehen aber ebenso zur Auswahl. Hier steht der Sharing-Gedanke im Vordergrund. Auf der Karte sind Vespervarianten, traditionelle Schwarzwälder Gerichte und Flammkuchen sowie Desserts zu finden. Das Essen wird frisch in der zentralen Küche zubereitet und anschließend per Elektro-LKW in die Restaurantküche der jeweiligen Kuckucksstube geliefert. Franchisenehmer erhalten ein fertiges Organisations- und Interieurkonzept, dazu nutzen sie die Vermarktungskanäle der Hochschwarzwald Tourismus GmbH und der Bellini Gruppe.
Die Gäste haben vor Ort in der Kuckucksstube unterschiedliche Bestellmöglichkeiten. Zum einen können Getränke und Speisen direkt am Tisch über die Speisekarte beim Kellner bestellt werden, zum anderen ist es möglich über die an jedem Tisch vorhandenen iPads zu bestellen. Des Weiteren ermöglicht eine Bestell-App die Bestellung über das eigene Smartphone. Die App ermöglicht damit auch eine Bestellung von außen, zu einer fixierten Uhrzeit sowie eine zeitliche Bestellung zum Abholen von Gerichten.
Ziel der innovativen Idee ist es, den Rückgang der Gastronomie mit traditioneller Küche und regionalen Produkten zu stoppen und zukünftig neu und modern zu beleben. Den Hochschwarzwald als attraktiven und ursprünglichen Lebensraum zu positionieren, sowie die Erhaltung der traditionellen Schwarzwälder Gaststube mit den entsprechenden klassischen Speisenangeboten zu gewährleisten. Dazu gehört im Weiteren, dass auch Einheimische ohne Fachausbildung Anstellungen in der Gastronomie finden.
Die GemüseAckerdemie – ein Bildungsprogramm für Schulen und Kitas
Die GemüseAckerdemie ist ein ganzjähriges theorie- und praxisorientiertes Bildungsprogramm für Schulen und Kitas. Unser Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche
Das Programm umfasst rund 100 Stunden/Jahr, wovon die Kinder und Jugendlichen den Großteil auf dem schul- bzw. kitaeigenen Acker verbringen. An der frischen Luft erleben sie aktiv mitgestaltend den Wachstumszyklus von rund 25 verschiedenen Gemüsearten und produzieren so ihre eigenen Lebensmittel.
Ergänzend zur Ackerarbeit liefern speziell entwickelte Unterrichtsmaterialien Wissen über den Anbau von Gemüse und über globale Zusammenhänge von Produktion und Konsum von Lebensmitteln. Die Materialien orientieren sich dabei an den Prinzipien der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Unsere Zielgruppen sind neben den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen auch Lehrer*innen, Erzieher*innen sowie Eltern und Familien. Die teilnehmenden Pädagog*innen werden durch mehrere Fortbildungen auf die Ackerzeit vorbereitet und mit Methoden und Didaktik-Tipps für die Umsetzung auf dem Acker und die Einbindung in den Alltag ihrer Bildungseinrichtung ausgestattet.
2020 ackern deutschlandweit über 650 Schulen und Kitas mit uns. Seit der Gründung im Jahr 2014 konnten wir mit der GemüseAckerdemie über 60.000 Kinder und Jugendliche erreichen.
Gesellschaftliche Herausforderungen angehen
Das Bildungsprogramm GemüseAckerdemie begegnet vielfältigen gesellschaftlichen Herausforderungen:
Fehlendes Nachhaltigkeitsbewusstsein und -verhalten: Der Verlust von Arten, Lebensräumen und genetischer Vielfalt steigt weiter und gefährdet die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen.
Was die GemüseAckerdemie besonders und nachhaltig macht
Mit der GemüseAckerdemie haben wir einen nachhaltigen Lösungsansatz entwickelt, den wir in den vergangenen Jahren erprobt und stetig weiterentwickelt haben.
Wertschöpfung = Wertschätzung
Durch die beim Ackern gesammelten Erfahrungen eignen sich die Kinder und Jugendlichen praxisnahes Wissen über Gemüse, Landwirtschaft und gesunde Ernährung an. Sie bewegen sich an der frischen Luft, kümmern sich verantwortungsbewusst um ihren Acker, erleben Selbstwirksamkeit und unterstützen sich gegenseitig im Team. Es entsteht eine enge Verbindung zu dem, was sie auf dem Acker erfahren und die Wertschätzung gegenüber dem selbst angebauten Gemüse aber auch anderen Lebensmitteln steigt.
Wirkung
Die nachhaltige Wirkung unseres Bildungsprogramms zu evaluieren und zu verbessern, hatte von Anfang an höchste Priorität. Ackerdemia e. V. führt die Wirkungsmessung in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen durch und erstellt einen jährlichen Wirkungsbericht, den Sie online einsehen können unter https://www.gemueseackerdemie.de/ueber-uns/wirkung/wirkungsbericht/.
Die Mitgliedsgemeinden der Gemeinde-Allianz Hofheimer Land verfolgen seit 2008 eine gemeinsame Innenentwicklungsstrategie, um dem Problem ländlicher Räume, dem sich ausbreiteneden Leerstand in Ortskernen, konsequent entgegenzutreten. Zwei Grundsätze stehen im Mittelpunkt dieser Strategie: 1.) Bauen bzw. Renovieren im Ortskern muss günstiger sein als ein vergleichbares Objekt im Siedlungsgebiet und 2.) Jeder Siedlungsneubau verursacht einen Leerstand im Altort und verbraucht wertvolle Bodenresourcen.
Um diesen Grundsätzen Rechnung tragen zu können, gibt es ein ausgereiftes Leerstandsmanagement im Hofheimer Land, beginnend bei der qualifizierten Erfassung von Wohngebäudeleerständen und Baulücken. In jeder Gemeinde gibt es zudem Leerstandslotsen, die dabei unterstützen, Innenentwicklungspotenziale zu ermitteln und die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. Verkaufsbereite Eigentümer unterstützt die Gemeinde-Allianz bei Verkauf und Vermarktung der Gebäude, u.a. mit der Erstellung von Exposés und einer eigenen kostenlosen Immobilienbörse.
Um potenzielle Käufer vom Erwerb eines Bestandsgebäudes zu überzeugen, hat die Gemeinde-Allianz ein umfangreichesd Maßnahmenpaket geschnürt, bestehend aus einer kostenlosen Erstberatung durch einen Architekten, einer kostenlosen Energieberatung und einem Förderprogramm, das Investitionen in bestehende Bausubstanz im Ortskern mit bis zu 15.000 Euro unterstützt. Durch das Förderprogramm wurden bereits etwa zwei Mio. Euro Fördergelder für Bauherren bereitgestellt und insgesamt über 300 Leerstände beseitigt. Das Hofheimer Land hat sich ganz dem Motto "Innen statt Außen" verschrieben. Dazu gehört nicht nur, die Ortskerne zu beleben, sondern auch das Angebot außerhalb der Ortskerne zu verknappen. Daher werden neue Bauplätze im Hofheimer Land nur mit Bedacht ausgewiesen. Im Gegenteil: Es wurden sogar Bebauungspläne aufgehoben und Flächennutzungspläne geändert. Ergebnis war die Rücknahme von knapp 100 Bauplätzen auf einer Fläche von ca. 8 Hektar.
Die Idee zur Gründung der Fachkräfteinitiative inkl. einer Kampagne wurde gemeinsam mit regionalen Unternehmen ausgearbeitet und umgesetzt. Die Kampagne richtet sich ausdrücklich zunächst an (junge) Einwohner und Rückkehrer der Region. Bleiben oder Zurückkommen?
Wir haben spannende, innovative und kreative Arbeitsplätze, einzigartige Natur, attraktive Freizeitmöglichkeiten, Vereine, Gemeinschaft, Familie, bezahlbarer Wohnraum, Märkte, einzigartige Events und viel mehr!
Genau das macht unsere Region aus und so lebenswert. Diese Möglichkeiten müssen wir aber auch aufzeigen und nach vorne tragen. Dafür braucht es kreative Ideen und Zugang zur Zielgruppe.
Mit gemeinsamen, gebündelten Ressourcen der Fachkräfteinitiative können wir die Möglichkeiten unserer Unternehmerlandschaft und Region mit der Kampagne #deinBIR zeigen und uns zukunftsfähig aufstellen.
Die Initiative wird durchgeführt von der Wirtschaftsförderungs- & Projektentwicklungsgesellschaft Kreis Birkenfeld mbH und der Kreisverwaltung Birkenfeld in Kooperation mit der Handwerkskammer, der Industrie und Handelskammer sowie der Bundesagentur für Arbeit. Unterstützt durch die Sponsoren der Kampagne „deinBIR- nix für jeden“.
Im Projekt Vital-digital wurden Mitmenschen ab 50 + für die digitalen Möglichkeiten begeistert. Durch Abhaltung von Kursen in den einzelnen Gemeinden der LEADER-Region wurden ihre Kompetenzen hinsichtlich ihrer individuellen Bedürfnisse im digitalen Lebensalltag gestärkt.
Der Kurs wurde an die Grafikationen und Geschwindigkeit der Teilnehmer angepasst und erhielt dadurch nicht nur Pilot- sondern auch Alleinstellungscharakter. Dieses Projekt bietet der Gesellschaft neue Chancen und Wege aus der sozialen Isolation. Insgesamt wurden rd. 400 Senior*innen auf ihren Smartphones, Tablets und Laptops geschult. Für alle Senior*innen ohne eigene Geräte wurden Tablets und Laptops zur Verfügung gestellt. Dadurch hatten alle Interessierten die Möglichkeit, sich mit den neuen Medien auseinander zu setzen.
Mit „Train the Trainer“ wurden freiwillige Akteure darin gecoacht, ältere Menschen im Umgang mit dem Internet zu schulen. Die im Zuge des Projektes zertifizierten Coaches sind ein erstes Instrument der Digitalisierungspolitik. Mittlerweile halten sie selbständig ihre Kurse in der gesamten Region ab.
Eine im Projekt entwickelte Broschüre dient auch weiterhin als Nachlesewerk und kann kostenlos unter: www.thermenland-wechselland/aktuelles/broschüre heruntergeladen werden.
Das KulTourMobil ist das Herzstück unseres Projektes „nixlos? Dann mach was los!“. Wir packen unseren Anhänger für dich und dann kommt er bei dir vorgefahren mit deinen Freizeitangeboten. Bedingung: Du wohnst im Landkreis Leipzig oder Nordsachsen und willst selbst was losmachen, mit deinem eigenen Festival, in deinem Jugendclub oder mit deiner Jugendinitiative. Unser Mobil bringt dir Materialien und wir fragen dir deine Workshopleiter*innen an: Bedruckte T-Shirts, Turnbeutel oder Stofftaschen entstehen bei den gern gebuchten Siebdruckworkshops. Bilder und sogar ganze Leinwände sind ein Teil der Ergebnisse unseres Grafitti/Streetart-Moduls. Das Skate- und BMX-Modul steht immer in den Startlöchern für alle Jugendkulturen auf Rädern und Rollen. Das Technik- bzw. DJ-Modul ist von Interesse, wenn es um Musik geht. Der Radio-Workshop wird angefragt, wenn Jugendliche selbst Podcasts erstellen wollen. Auspowern und Empowern, unser Selbstverteidigung- und Gewaltpräventionsmodul, kommt zum Einsatz, wenn Jugendliche sich mit diesen Themen auseinander setzen wollen.
Doch „nixlos? Dann mach was los!“ ist mehr: Nämlich eine Internetseite, die jungen Menschen aufzeigt, welche Möglichkeiten sie in ihrer näheren Umgebung haben, um selbst aktiv zu werden sowie Abwanderung, neonazistischem Vorschub und möglicher Resignation entgegen zu wirken. Die Umsetzung ist denkbar einfach: Auf www.nixlos.de klicken und die Plattform passiv oder aktiv nutzen. Sich als Akteur*in anmelden ist der erste Schritt ins Universum der Machenden. Als Akteur*in kann man sich und seine Angebote auf der Webseite präsentieren. Aber auch unabhängig von der Anmeldung als Akteur*in: Jugendliche können über nixlos.de Gelder für eigene Projekte beantragen und in einem Online-Voting ihre Stimme für beantragte Jugendfonds-Projekte abgeben. Seit 2018 können sich Jugendliche auf der Seite auch schlau machen, wie sie Projekte umsetzen. Denn wir haben ein „Wiki“ geschrieben und implementiert, dass von A wie Antrag, B wie Brainstorming bis hin zu V wie Verwendungsnachweis alles rund ums projektorientierte Machen erklärt.
So kann auch das KulTourMobil bei deinen Projekten vorfahren und finanziert werden.
Heimat für Neues. Silicon Vilstal ist eine gemeinnützige Innovationsplattform aus Niederbayern. Wir fördern offene gesellschaftliche Innovation und machen digitale Chancen ländlicher Regionen greifbar. Wir sind derzeit als Partner beim Projekt Neues Europäisches Bauhaus und als Regionalpartner bei UpdateDeutschland beteiligt.
Silicon Vilstal bietet vier ineinandergreifende Formate:
- Silicon Vilstal Ideenwerkstatt: ein kreatives Bildungsangebot aus den Bereichen Digital, MINT und Maker.
- Silicon Vilstal Kreativraum: ein wechselnder Ort für Workshops und Ausstellungen von Künstlern und Kreativen, der jeweils Tradition und Moderne miteinander verbindet.
- Bauer sucht Startup: ganzjähriges branchenunabhängiges Coaching- und Coworking-Programm für Startups.
- Silicon Vilstal Erlebnisfestival: führt alle Aktivitäten einmal im Jahr zusammen. Rund um die Schwerpunkte Innovation, Gründergeist und Kreativität gibt es Vorträge, Kurse, Workshops und Mitmachaktionen für Jung und Alt. Zum Festival-Rückblick 2020 2020 fand das Erlebnisfestival nur in einem reduzierten Umfang statt, mit Veranstaltungen mit Voranmeldung.
Unsere Aktivitäten werden ermöglicht durch ein breites gesellschaftliches Netzwerk. Silicon Vilstal ist Lernbeispiel der GIZ für ländliche Akteure aus Asien und Afrika.
Die Raumpioniere Oberlausitz sind ein Netzwerk von Menschen, die den Weg ins Ländliche wagten und die gleichzeitig neue, potentielle Raumpioniere (Zuzügler und Rückkehrer) beraten, begleiten und willkommen heißen. Wir machen Räume & Möglichkeiten sichtbar – ebenso wie die Raumpioniere selbst und ihre Geschichten. Denn dort, wo schon einige den Weg bereiten, kommen neue dazu. Über die Beratungen und Vernetzungen von Akteuren hinaus haben wir Veranstaltungs-Formate entwickelt (Landebahn für Landlustige, Zukunftskino, German-Polish Rural Innovation Summit, verschiedene meetups), um potentielle Zuzügler und Rückkehrer mit "Locals" und bereits angekommenen Raumpionieren zusammenzubringen. Mit dem Raumpioniermobil – einer alten Feuerwehr – fahren wir auf Erkundungstour durch die Lausitz.
Für eine Region – mit katastrophalen demographischen Prognosen wie der unsrigen – gewinnen wir Menschen, die mit Tatkraft und neuen Perspektiven Entwicklungen anschieben und tragen. Durch das Netzwerk lernen sich Menschen kennen, die gemeinsam neue Ideen kreieren.
Dabei speist sich unser Projekt aus unserer eigenen Geschichte: Wir (Arielle Kohlschmidt und Jan Hufenbach) sind Städter, die mit ihrer Kreativagentur in ein kleines Dorf an die Neiße gezogen sind. Inzwischen sind wir nicht nur Langzeitüberlebende, sondern immer noch so begeistert und überzeugt von den außerordentlichen Möglichkeiten und Schönheiten des Landlebens, dass wir anderen Menschen bei ihrem Weg helfen. Denn vielfach ist die Landlust da, aber die Unsicherheit groß. Wir verstehen uns als Raumpioniere, weil wir den ländlichen Raum nicht als hoffnungslos begreifen, sondern aus den Möglichkeiten des (erst einmal gefühlt) leeren Raums ein Abenteuer werden lassen.
Was uns wichtig ist
Die Integration der Raumpioniere in ihre Dörfer und ebenso die Integration der hier schon länger beheimateten Menschen in unsere Veranstaltungen ist uns sehr wichtig. So sind wir selbst beispielsweise bei Dorffesten beteiligt oder schreiben Pressemitteilungen für den örtlichen Verein. Bei Veranstaltungen rufen wir dazu auf, die Nachbar*innen und Gemeinderät*innen mitzubringen und arbeiten mit offenen Formaten. Ein Gelingen gibt es nur im Miteinander der Erfahrungen der Menschen, die sich im „Schon-lange-da-sein“ auskennen und der Menschen, die die Perspektive der Großstadt mitbringen.
Es gibt eine ganze Reihe von Rückkehrer- und Zuzüglerprojekten. Diese sind von der Verwaltung initiiert und gesteuert und es dreht sich oft um
bestimmte Zielgruppen wie Fachkräfte und Familien. Wir agieren dagegen als Privatpersonen, aus Freude und nicht aus Not heraus, sind
offen für alle Landlustigen und machen – ganz wichtig – keine klassische Werbung. Unser Anliegen ist es – bei aller Liebe zum Landleben – Tacheles zu reden. Es nützt niemanden etwas, wenn die Städter nach einem halben Jahr feststellen, es ist doch nichts für sie. Durch unseren authentischen Ansatz haben wir das Medieninteresse auf unserer Seite.
Vision
Wir wollen mit Hilfe der vor Ort lebenden Rückkehrer und Zuzügler bundesweit Raumpionierstationen gründen. Erste Erfahrungen haben wir mit der in diesem Jahr eröffneten „Raumpionierstation Westmecklenburg“ gesammelt. Akteure in der Prignitz und der Sächsischen Schweiz stehen in den Startlöchern. Auch aus der Lüneburger Heide und Franken haben wir Interessensbekundungen.
Die Raumpioniere Oberlausitz sind unser Herzensprojekt. Wir sind mit ihm als Menschen verwachsen. Die Städter, die zu uns zur Beratung kommen, sitzen in unseren Gärten und in unseren Wohnzimmern. Wir stehen mit unseren Geschichten und unseren Gesichtern für das Projekt.
ist ein Projekt zur Förderung und Unterstützung der Vereinskultur und der kulturell aktiven Vereine und Initiativen in der Region.
Auf der Projektwebsite Vereinsfinder Fichtelgebirge können Vereine und mögliche Mitglieder schnell und unkompliziert zueinander finden: Vereine können sich und ihre Aktivitäten ansprechend präsentieren, Menschen, die auf der Suche nach einem Verein sind, können schnell und auf einen Blick feststellen, welcher Verein zu ihnen passt.
Aktuell erlebt der ländliche Raum ein gewaltiges Vereinssterben. Laut ZiviZ haben sich in Deutschland zwischen 2008 und 2018 über 15.500 Vereine im ländlichen Raum aufgelöst. Doch gerade auf dem Land sind die Vereine oft der wichtigste Faktor im Kultur- und Gemeinschaftsleben der Orte. Viele Vereine haben Nachwuchsprobleme und es fehlen Menschen, die sich einem Verein so verbunden fühlen, dass sie auch gerne ein Ehrenamt übernehmen.
Der Vereinsfinder Fichtelgebirge möchte genau diesem Trend entgegenwirken: Der Nachwuchs soll sich für die Vereinskultur begeistern und die Vereine werden in ihrem Bestreben gefördert, einen guten Weg zwischen Tradition und moderner Kultur zu finden, um auch in der heutigen Gesellschaft ihre wichtige Funktion zu behalten.
Der ländliche Raum braucht die Vereine als Treffpunkt, zur Talentförderung, zur Entwicklung und zum Erleben von Interessen und Leidenschaften, wie auch zur Steigerung von Lebensfreude und Gemeinschaftssinn.
Deshalb ist es das Ziel des Vereinsfinders Fichtelgebirge, Vereine wieder sichtbar und attraktiver zu machen. Er will Menschen, die gerne gemeinschaftlich ihren Interessen nachgehen möchten, mit den passenden Vereinen zusammenbringen.
Die Website www.vereinsfinder-fichtelgebirge.de ist das erste Angebot dieses Modellprojekts an die kulturellen Vereine des Fichtelgebirges. 165 Vereine wurden dafür angeschrieben, eine erste Netzwerk-Konferenz fand im Dezember 2019 statt, und derzeit werden die Verantwortlichen der Vereine zu ihrer Situation befragt.
Es folgen ab Herbst 2020 Impuls- und Vernetzungsworkshops mit interessierten Vereinen. In einem »RealLabor« soll untersucht werden, ob Kreativschaffende im ländlichen Raum Unterstützung anbieten können, die Vereinen nützlich sind, um attraktiver und lebensfähiger zu werden. Das studentische Forschungsprojekt 'FichtelLab' unter Leitung von Prof. Rothfuß & Dr. Dörfler der Universität Bayreuth begleitet das Projekt.
Förderprogramm BMEL 'Landkultur': Ziel ist es die 'kulturelle Teilhabe' in ländlichen Räumen zu stärken. Projektträger: Universität Bayreuth. Künstlerische Projektleitung: Sabine Gollner, Kreativagentur It's About Time. Partner: Netzwerk KÜKO e.V., Landkreis Wunsiedel, Landkreis Bayreuth.
Die DorfUni konstituiert sich, ausgehend von Österreich, als neues komplementäres Bildungsnetzwerk von innovativen Gemeinden, in dem sie miteinander und über geographische Distanzen relevantes Wissen teilen - und zwar jeweils auch mit den BürgerInnen bzw. der aktiven Zivillgesellschaft vor Ort. Das Konzept basiert auf der Nutzung digitaler Technologien, vor allem Videostreaming.
Es ist technisch gesehen, was im Fachchinesisch als "hybride Veranstaltung" bezeichnet wird, also eine Mischung aus Webinar und Präsenzveranstaltung unter Einsatz von audiovisuellen Techniken (Beamer, Leinwand, Tonanlage, Kameras, Mikrophone etc). Wir wollen zunächst breiten Bevölkerungsgruppen in einem Dorf, in einer Gemeinde zeigen, was heutzutage alles im Bereich der lokalen Entwicklung möglich geworden ist, egal ob es sich um Klimaschutzmaßnahmen, Wirtschaftsbelebung, Daseinsvorsorge, Generationenarbeit, Gesundheit, Ernährung, Energie, Mobilität, Architektur, Kultur, Bildung und was der Problem- und Lösungsfelder noch alles sind.
Ziel ist die Verstärkung interkommunaler Zusammenarbeit auf allen Gebieten der lokalen Entwicklung,die drastische Steigerung von Bildungsqualität in ländlichen Gemeinden als Hauptgarant für Problemlösungskompetenz, die Herausbildung von Netzwerken der Kooperation - und insgesamt ein gesteigertes Selbstbewusstsein der Gemeinden. Ländliche Gemeinden sollen mit einer vielfach qualifizierten Bevölkerung und entschlossener Zusammenarbeit und Abstimmung vor Ort erreichen, dass ihr genereller Lebensstandard hinter dem der Städte nicht zurücksteht - das Leitbild ist das eines integrierten ländlicher Raumes, der wieder sehr viel mehr durch lokale Austausch- und Kreislaufbeziehungen funktioniert und sich bewusst das dazu notwendige Wissen verschafft.
Gemeinden sollen alternieren zwischen
* der Rolle des interessierten Zuschauers (man sieht sich einen Stream an, in dem ein Vortrag aus einer Pilotgemeinde, einem guten Praxisprojekt gemeinsam mit einer Aufbereitung zentraler Einsichten und Wissenselemente - und bespricht dann, in einer repräsentativen Runde, wie bedeutsam Bürger und Gemeinde dieses Thema für die eigene Zukunft befinden, welche Fragen auftreten, welche eigenen Inputs mitgeteilt werden sollten; dieses "Workshopergebnis" wird dann wiederum kurz an alle zuhörenden Gemeinden zurückgespiegelt)
* oder des aktiven Wissensanbieters (man gestaltet den Stream und ist für einen Abend der Knotenpunkt, nimmt aber auch die Gelegenheit zur lokalen Verständigung und zum Feedback ans Netzwerk wahr).
Historisch entstanden ist das Projekt in Kirchbach in der Steiermark in einem von 5 Unternehmen gemeinschaftlich geführten Bildungsort. Dort wurde 10 jahre lang an solchen Techniken gearbeitet. Speziell auch in der Übertragung universitärer Veranstaltungen ins Dorf haben wir viel gelernt; siehe dieses kleine 5 Minuten Video:
https://www.youtube.com/watch?v=TzMEQhgWPYI&t=7s
Wir sahen aber auch immer mehr die Notwendigkeit, uns vom akademischen Background bis zu einem gewissen Grad zu emanzipieren und zunehmend die Bedürfnisse der Gemeinden in den Mittelpunkt zu stellen.
Der derzeitige Stand ist der Website https://www.dorfuni.at zu entnehmen.
VIELFÄLTIGE MOBILITÄTSLÖSUNGEN
Carsharing, Bikesharing und Co sind nur was für Großstädte? Das glauben wir nicht! Bringen Sie flexible und nachhaltige Mobilität auch in Ihre Region. Ob Unternehmen, Kommune oder Verein, mithilfe unserer Lösung wird jeder ganz einfach selbst zum Mobilitätsanbieter. Wir ermöglichen wirtschaftliche Mobilitätsangebote bereits ab einem Fahrzeug.
MOBILITÄT FÜR ALLE BEREICHE
Unsere Mobilitätslösungen sind Grundlage für vielfältige Anwendungsszenarien. In Kommunen, Unternehmen, Autohäusern und Wohnquartieren können so Angebote entstehen, die die Mobilität verbessern, Betriebskosten reduzieren und helfen, neue Geschäftsfelder zu erschließen.
MAßGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN
Wir kombinieren praxiserprobte Software mit intelligenter Hardware. Unsere Softwareplattform kann dabei an individuelle Anforderungen angepasst werden. Wir bilden alle Schritte von der Registrierung über die Buchung, den schlüssellosen Fahrzeugzugang bis hin zur Abrechnung ab. Dabei setzen wir auf einfache Handhabung, minimalen Aufwand und automatisierte Prozesse.
Der Projektwettbewerb Land.Voraus! identifiziert herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung, prämiert diese mit attraktiven Preisgeldern und unterstützt sie in der Bewerbung der Vorhaben. Ziel ist es, gute Projektideen in den ländlichen Regionen zu unterstützen und zu verbreiten.
Wer kann teilnehmen?
Jeder Akteur, der ein Projekt zur Stärkung des ländlichen Raums im Deutschland, Österreich oder der Schweiz umsetzt und dieses auf dem Netz der Regionen einträgt, kann an dem Wettbewerb teilnehmen und hat die Chance gefördert zu werden.
Wie kann ich am Projektwettbewerb teilnehmen?
Um am Projektwettbewerb Land.Voraus! teilzunehmen musst Du lediglich Dein Projekt im Projektformular bestmöglich beschreiben, der Teilnahme am Wettbewerb zustimmen und das Projekt auf dem Netz der Regionen veröffentlichen.
So legst Du ein Projekt an:
Bis wann muss ich mein Projekt einreichen?
Die Einreichung ist ganzjährig möglich. Da der Projektwettbewerb jedes Jahr durchgeführt wird, besteht die Chance auf eine Förderung, solange Dein Projekt auf dem Netz der Regionen veröffentlicht ist. Trägst Du Dein Projekt bis zum Stichtag am 16. November ein, wird es im Auswahlverfahren zur Ermittlung der Sieger des entsprechenden Jahres berücksichtigt. Trägst Du Dein Projekt nach dem Stichtag ein, berücksichtigen wir es im Auswahlverfahren des Folgejahres.
Kann ich mehrere Projekte einreichen?
Ja, Du kannst mehrere Projekte veröffentlichen. Bedenke jedoch, dass es sich um ein real existierendes Projekt handeln muss. Reine Projektideen können nicht gefördert werden.
Welche Preise gibt es zu gewinnen?
Insgesamt werden jährlich 12 Gewinnerprojekte ausgewählt. Die ausgewählten Projekte erhalten ein Preisgeld und werden bei der Bekanntmachung ihrer Projekte unterstützt. Die Bekanntmachung erfolgt in Form eines Projektkalenders, welcher an die Verwaltungsbezirke und LEADER-Regionen im DACH-Raum verteilt wird. Jedes Gewinnerprojekt wird auf einer Seite des Kalenders mit einem Bild und einer kurzen Projektbeschreibung dargestellt.
Wann werden die Gewinner verkündet?
Die Gewinner werden jedes Jahr im Dezember verkündet.
Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Der Gemeinschaftsgarten am Wasserturm Bad Düben
Der „Gemeinschaftsgarten am Wasserturm - Bad Düben" liegt im sächsischen Teil des Naturparks Dübener Heide unter dem Dach des Vereins Dübener Heide.
Die Ziele
Ziel des Vorhabens ist die Verbindung von historischen Dorfkirchenbauwerken mit hochwertigen Kulturangeboten, wodurch die kulturelle Teilhabe gewährleistet und qualitativ weiterentwickelt wird. Zudem sollen Bürger und Bürgerinnen angeregt werden, am Kulturgeschehen teilzunehmen und sich mit ihrer eigenen kulturellen Vergangenheit zu beschäftigen. Generell wird dadurch das Kulturangebot innerhalb der Verbandsgemeinde Wörrstadt gesteigert und Strahlkraft auf den angrenzenden Großraum Rhein-Main-Frankfurt ausgeübt. Mit diesem Vorhaben ist pro Jahr eine historisch-musikalische Veranstaltungsreihe an vier Sonntagen in jeweils einer anderen Dorfkirche im Zeitraum von September bis November vorgesehen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Musizieren mit historischen Instrumenten, der Beteiligung von nationalen sowie internationalen Künstlern und Künstlerinnen und jungen Musikstudierenden. Kinder aus Grund- und weiterführenden Schulen der Verbandsgemeinde Wörrstadt sollen in das kulturelle Programm mit eingebunden werden.
In unserem Projekt „mitgemacht – Partizipationswerkstatt Kita“ bieten wir Prozessbegleitung, Fortbildung und Organisationsentwicklung für Kindertagesstätten-Teams in Thüringen zum Thema „Partizipation“ an. Mit den Kita-Teams entwickeln wir Konzepte für mehr Partizipation der Kinder im Alltag. Dabei spielt auch die Teamentwicklung im Sinne einer Partizipation der Mitarbeiter*innen eine Rolle. Seit 2016 begleiten wir über 20 Thüringer Kitas.
Im „mitgemacht-Austauschnetzwerk“ lernen unsere Projekt-Kitas ganz praktisch voneinander, wie Partizipation im Alltag umgesetzt werden kann. Die neuen Impulse werden in die Organisationsentwicklungsprozesse der Kitas einbezogen und weiterbearbeitet.
In der Prozessbegleitung legen wir den Fokus auf Kitas im ländlichen Raum. Stärker als bei städtischen Kitas ist es hier nötig, das Umfeld der Kita, die individuelle Ausgangslage, die Bedingungen und die Herausforderungen bei der Organisationsentwicklung hin zu mehr Partizipation im Kita-Alltag mitzudenken. Dabei werden wir vom Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg/Stendal wissenschaftlich begleitet.
Bei dem Projekt „quillo LANDQULTOUR - Kleinste Kunsthalle Brandenburgs“ ist das Ensemble Quillo mit einer mobilen Bühne in Brandenburg unterwegs. Musikerinnen und Musiker des Ensembles für zeitgenössische Musik machen an öffentlichen Plätzen Station und präsentieren musikalische Produktionen.
LANDQULTOUR will Hemmschwellen und Berührungsängste gegenüber zeitgenössischen Kunstformen, speziell der Neuen Musik, in der ländlichen Uckermark im Flächenland Brandenburg abbauen und einem großen Personenkreis - es gibt keinen zu zahlenden Eintritt, jeder kann teilhaben, unabhängig von der sozialen und geografischen Herkunft, unabhängig vom Bildungshintergrund - die Teilhabe an neuen Kunstprojekten und Formaten durch kleine Produktionen ermöglichen.
Als innovatives Format will LANDQULTOUR neue Türen nachhaltig für ALLE in der Wahrnehmung von Kunst öffnen und durch neue Formate die Auseinandersetzung über/mit Kunst provozieren und Diskussionen anregen. Mit dem ungewohnten Erscheinungsbild weist LANDQULTOUR zudem auf unkonventionelle Art auf die Projekte des Ensembles und den Kulturstandort Quillo in Falkenhagen/Uckermark hin.
Das Projekt ist eine innovative Maßnahmen zur Verbesserung von Agrar-Ökosystemen oder Ökosystemleistungen. Es dient dem Schutz und der
Wiederherstellung wichtiger Ökosystemdienstleistungen in Fließgewässern, die u.a. durch Nährstoffeinträge aus der landwirtschaftlichen Nutzung des Einzugsgebietes eutrophiert sind. Eutrophierung führt zu Algenmassenentwicklungen und zum Verstopfen des Kieslückensystems, was letztendilch eine massive Reduktion der Biodiversität zur Folge hat.
Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Habitatqualität des Kieslückensystems ist die sogenannte Nahrungsnetzsteuerung (Biomanipulation). Durch die gezielte Förderung der Ökosystemdienstleistung „benthisches Grazing“ (Abweidung des Bodengrundes) lassen sich die Eutrophierungserscheinungen (Verstopfung des Kieslückensystems) trotz teilweise erheblicher Belastungen reduzieren. Das Projekt wird
die bundesweite Anwendbarkeit der Nahrungsnetzsteuerung in Mittelgebirgsflüssen, vor dem Hintergrund der bereits experimentell nachgewiesenen Wirksamkeit der Nahrungsnetzsteuerung durch den Aufbau eines hohen Bestandes großwüchsiger Fische unter realen Bedingungen untersuchen. In diesem Zusammenhang soll außerdem geklärt werden, ob die Prädation durch den Kormoran eine erhebliche
Auswirkung auf die für solch eine Steuerung wichtigen Fischbestände hat. Das Projekt wird dazu beitragen, Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Biomanipulation im praktischen Gewässerschutz anzuwenden. Damit wird es wegweisend für Anstrengungen zum Erhalt der Biodiversität in anderen landwirtschaftlich geprägten Einzugsgebieten sein.
Um die Menschen in unserer dünn besiedelten Region zu erreichen haben wir uns im Frühjahr 2019 einen mobilen Aktions- u. Kommunikationsraum anschaffen können. „ Kultur auf’s Dorf“ war dabei der Ausgangspunkt unserer Überlegung. Unsere Einrichtung in der Hansestadt Salzwedel liegt im ländlichen Raum, unmittelbar an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Größere Städte wie Wolfsburg oder Braunschweig im Westen, Magdeburg im Süden, Berlin im Osten und Lüneburg im Norden sind nur über Bundesstraßen zu erreichen, denn Salzwedel ist der am weitesten von einer Autobahnauffahrt entfernte größere Ort Deutschlands. Diese fehlende Anbindung, die eingeschränkte Mobilität und fehlende berufliche Perspektiven leiten insbesondere Jugendliche in die Städte abzuwandern und aus diesen nicht zurückzukehren. Weiter sinkende Einwohnerzahlen, geringe Geburtenraten und langfristig gesehen eine geringe Bevölkerungsdichte sind die Folgen. Für unsere Kernzielgruppen der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und älteren Kultur- und Kreativschaffenden (im Schnitt sind die Kultur- und Kreativschaffenden in ländlichen Regionen älter als in urbanen Räumen) bedeutet das aktuell: kein Jugendtreff bzw. nur in den nächst größeren Städten, kein Bus nach 17 Uhr, kaum WLAN, fehlende Lehrstellen sowie fehlende Auszubildende die sich im ländlichen Raum ansiedeln. Wohnortnahe Freizeitangebote jenseits von Schützenvereinen und freiwilliger Feuerwehr fehlen. Dabei existiert insbesondere in der Region inmitten des Vierländerecks Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern eine starke Verbundenheit mit dem regionalen Umfeld. Aufgrund von fehlenden Ausbildungsmöglichkeiten und Perspektiven sind jedoch insbesondere junge Menschen dazu gezwungen, in die Städte umzusiedeln, wobei nicht unbedingt die Motivation dazu besteht. Mit dem Projekt soll u.a. der jugendlichen Landflucht entgegengewirkt werden. Der KulTourDOM mit seiner Grundfläche von 75 qm ist von der Art der Nutzung so angelegt, dass er sowohl bestuhlt für Poetry Slam, Kino, Theater usw. als auch für Stehveranstaltungen wie Ausstellungen, Musik, Song-Slam usw. genutzt werden kann. Auch als „Bildungsstätte“ für div. Workshop- oder Seminarangebote oder als Musik-Übungsraum, WLAN- und Street Art-Stützpunkt ist der KulTourDOM geeignet.
JÄTEN IM PARADIES ist eine Kulturreihe im Milower Land, das von 2019 bis 2021 ein vielfältiges Programm präsentiert. Dabei will JÄTEN IM PARADIES die landschaftliche Attraktivität, wie die Havel, den Sternenpark u.a. und die vorhandenen Kulturorte mit zeitgenössischen künstlerischen Formen verbinden. Es will Kulturlandschaften entdecken, mit neuen Kunstformen in Kontrast setzen, in neue Kontexte stellen und eigene Identität erlebbar machen. Partizipation und Austausch mit den Menschen der Region ist ein wesentlicher Anker des Projektes, das Raum für Begegnung zwischen den Kunstorten und den Menschen, verschiedenen Kunstformen, den Künstlern, Interessierten, Akteuren und dem potentiellen Publikum schaffen will. Eine Reihe von professionell geleiteten Workshops geben die Möglichkeit hinter die Kunst und die Technik zu schauen, die eigene Kreativität in Film, Bewegung oder auch beim kreativem Kochen für Kinder zu entdecken.
Im Jahr 2019 gab es: KUNST_WERKE, eine Ausstellung für den fragenden Betrachter mit einer begehbaren Installation, die der ganzen Reihe den Titel gab: „Jäten im Paradies“ von Gerhard Göschel mit Musik von Jörn Arnecke und BLUR – eine virtuelle theatrale Installation des WEHR51, in der die Gäste mit einer VR(Virtual Reality)-Brille mit 360°-Projektion einer Theateraufführung beiwohnen konnten. Gezeigt wurde das filmische Hörspiel THE INFLUENCER in Surround-Sound und einer raumgreifenden Videoprojektion. Aus einem 5-tägigen Kreativen Kochworkshop für Kinder ging eine 60-seitige Rezeptesammlung mit Beiträgen der Kinder im Alter von 10 - 13 Jahren hervor. Im Jahr 2020 konnten trotz Corona einige große Veranstaltungen durchgeführt werden, andere werden im Jahr 2021 nachgeholt werden. Die theatrale Schiffsreise Alexander auf der Havel verband eine szenische Lesung mit Originaltexten von Alexander von Humboldt mit einem Vortrag über die Renaturierung der Havel. Milower Land & Leute, eine 8-stündige inszenierte Busreise führte die Besucher an Kunst- und Kulturorte der Region, schaffte Möglichkeiten der Begegnung mit Künstlern vor Ort und lud Künstler aus der weiteren Umgebung ein, in Konzerten, Tanzperformances und Ausstellungen ein reichhaltiges Programm des Austausches zu gestalten. Die Exkursion ins Dunkel mit dem Titel NachtLichtGedicht verband eine Lesung zum Thema Nacht mit Präsentationen aus einem literarischen Wettbewerb, einem Vortrag zum Thema Lichtverschmutzung, einer LED-Lahoop-Show und einer mythologischen Sternenführung. Außerdem wurde das kanaltheater Eberswalde mit seiner Produktion Versprochen ist Versprochen zu einem Theater-Kneipen-Abend eingeladen. Außerdem gab es den zweitägigen Bewegungsworkshop NaturBADEN.
In 2021 sollen nachgeholt werden: Der Videoworkshop zum Mann von Milow, der einem archäologischen Fund mit einem Alter von mehr als 3.300 Jahren zu neuem Leben verhelfen wird. Die Veranstaltung MUSIK & NATUR ein moderiertes Konzert mit zeitgenössischen Liedern zum Thema Natur sowie die Ausstellung KUNST & NATUR, die Werke zum Thema Natur zeigen wird.
Die Kulturvereinigung OWL ist das Netzwerk für ehrenamtlich tätige Kulturinitiativen aus Ostwestfalen Lippe. Initiator und Träger des Projekts ist der Verein Kultur in Scherfede e.V.. Warburg-Scherfede ist ein Dorf im Kreis Höxter mit ca. 3000 Einwohnern.
Aktuell sind 18 Vereine in dem Veranstalternetzwerk organisiert. Sie tauschen sich untereinander aus, unterstützen sich bei Bewerbung ihrer Veranstaltungen und nutzen Rabatte wie z.B. bei GEMA-Gebühren. Bis zum Corona-Lockdown haben die Vereine weit über 100 Veranstaltungen in der Region organisiert.
Ein Ergebnis der Netzwerkarbeit sind die „Kulturnützlinge – digitale Tools für Veranstalter vom Land“. Seit 2018 entwickelten die Ostwestfalen jährlich eine neue Website für die Kulturszene:
2018 entstand die Homepage www.terminmultiplikator.de. Die Seite hilft VeranstalternInnen professionelle Pressearbeit für Veranstaltungen zu betreiben.
2019 folgte www.kulturpaper.de – eine Sammlung von kurzen E-Books mit wichtigen Themen rund um die professionelle Organisation von Veranstaltungen.
Aktuell wurde www.kulturpartnermarkt.de veröffentlicht - ein Marktplatz für Kulturprojekte und Förderer.
Auf die Corona-Krise reagierte die Kulturvereinigung OWL mit der Kulkturstream-Initiative K-Stream. KünstlerInnen können sich bei der Vermarktung und Promotion von Kultur-Streams unterstützen lassen.
Als Administrations- und Kontrollinstanz fungiert die Kulturvereinigung OWL beim Paderborner Kultursoli. Mit Fundraisingaktionen für die Paderborner Kulturszene konnten bereits über 80.000 Euro gesammelt und ausgeschüttet werden.
Straßenbegleitgrün ist besonders in der Stadt extremen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Neben dem Eintrag von Streusalzen, Schwermetallen und Feinstaub können sich die Wurzeln der nah der Straße wachsenden Pflanzen meist nur sehr eingeschränkt zur Seite oder auch in die Tiefe ausbreiten. Wasser ist dadurch und auch durch die im Straßen- und Wegebau verwendeten, eher schlecht wasserspeichernden Substrate stark limitiert. Zusätzlich sind diese Standorte aufgrund ihrer Lage oft einer hohen Sonnenstrahlungsintensität ausgesetzt (Albedo-Effekt) und zeigen
aufgrund der großen Wärmespeicherkapazität ("Wärmeinsel" Stadt) deutlich höhere Temperaturen als an eher natürlichen Standorten außerhalb der Stadt. Sieht man sich beispielsweise Berlins Straßenmittelstreifen an, so ist schon seit längerer Zeit auffällig, dass der oberflächliche Pflanzenbestand - meistens ist das eine Grasmischung - teilweise schon ab Jahresmitte großflächig abstirbt und sich unansehnlich gelb und braun verfärbt. Aus all diesen Gründen sollte über den Straßenmittelstreifen als einen der extremsten Wachstumsstandorte für Pflanzen in der Stadt neu nachgedacht werden. Das Ziel bestand darin, verschiedene Saatgutmischungen zu entwickeln und zu testen, die sich an diesen extremen Standorten etablieren können. Gleichzeitig sollten einige weitere Funktionen erfüllt werden: hoher Zierwert durch Aussehen/Blütenfarbe, langer gestaffelter Blühzeitraum im Jahr, geringe Pflegekosten, Verwendung gebietsheimischen Saatguts, Einbeziehen von mehr oder weniger stark gefährdeten Arten ("Schützen durch Nützen").
Im dritten Jahr des NORDEN – The Nordic Arts Festival vom 26.08. bis zum 12.09.2021 in Schleswig richten die Veranstalter Manfred Pakusius und Marno Happ die internationale Open Air Veranstaltung noch familienfreundlicher aus. Besucher können eine Vielzahl von DIY-Workshops und sportlichen Aktivitäten erleben. Das Ticketangebot für wird Familien deutlich ausgebaut: Mit den Familientickets können Eltern bis zu drei Kinder kostenlos mit auf das internationale Kulturfestival nehmen. Das Programm füllt sich stetig – Die Hamburger Sängerin Miu präsentiert ihr neues Album, die Schriftstellerin und Journalistin Tina Uebel wird von ihren Reisen durch den Norden berichten und eines der Highlights wird der Besuch des finnischen Jugendzirkus Circus Helsinki.
Das Thema Nachhaltigkeit ist dem NORDEN Festival eine Herzensangelegenheit und mit seinen Innovationen ist es Vorreiter einer nachhaltigen Veranstaltungskultur. Im Mittelpunkt stehen Mobilität, Recycling, regionale Ernährung, aber auch umweltbewusster Umgang mit Ressourcen. Diese grünen Themen werden mit Spaß und Freude angegangen und zeigen den Gästen Alternativen auf.
Das NORDEN Festival passt thematisch hervorragend zu Schleswig-Holstein und schafft einen besonders kulturell und nachhaltigen Erlebniswert in der Region. Bereits im dritten Jahr rechnen die Veranstalter mit 40tsd Besuchern, vorwiegend aus dem ländlichen Raum. Diese setzen sich wie folgt zusammen: 55% Schleswig und Umgebung, 24% ländlicher Raum SH, 9% Flensburg, 6% Kiel, 6% Hamburg, wie die Umfrage-Ergebnisse aus 2019 ergeben. Diese Neben den Besuchern bietet NORDEN eine Plattform für regionaler Künstler, Partner und Akteure.
Auswahl Partizipativer Projekte in Schleswig-Holstein:
Domschule & Lornsenschule Schleswig
Bereits in der Vergangenheit und auch im nächsten Jahr machen wir Kooperationen mit den ansässigen Schulen in Schleswig. Wir geben Ihnen die Möglichkeit kreative Projekte im Rahmen des Festivals umzusetzen und geben Ihnen einen Ort und eine Bühne.
Schloss Gottorf & Stadtmuseum Schleswig
Gemeinsam mit beiden Museen wurde ein Projekt zur Bündelung der gemeinsamen Kulturstärke gegründet. Es wurde das Wochenend-Kombi-Ticket entwickelt, um den Zugang zum breiten Kulturangebot in Schleswig zu gewährleisten, ohne hohen Aufpreis.
Nordkolleg Rendsburg & Schleiakademie Kappeln
Diverse kreative Workshops.
Universitäten
Mit den Universitäten in Kiel und Flensburg konnten bereits diverse Projekte im Bereich Kunst und Nachhaltigkeit durchgeführt werden.
Das bisher bestätigte Programm in der Übersicht:
KONZERTE
TONBANDGERÄT | IRIS GOLD (DK) |DIE LIGA DER GEWÖHNLICHEN GENTLEMEN
LINN KOCH-EMMERY (SWE) | MINOR MAJORITY (NOR) | LINA MALY
PENNY POLICE (DK) | SHEEPS E-BAND | MIU
LESUNGEN
TINA UEBEL | FLORIAN HACKE
STRASSENTHEATER
CIRCUS HELSINKI (FIN)
WORKSHOPS & AKTIVITÄTEN
BASTELN & DIY MIT ANTJE VON STEMM | YOGA | STAND UP PADDLING | SAUNA | HOT POT | BOGENSCHIESSEN
SIEBDRUCK MIT SUSANNE THURN | KLETTERPARCOUS | ARTISTIK-WORKSHOPS | KAJAK-KURSE | UVM
Um Natur und Kultur zwischen Möhnesee und Soest zu vernetzen, hat das Kulturparlament Soest e.V. 2017 diese, die „Wegmarken“ verbindende Radroute konzipiert. Der Skulpturenradweg verbindet 12 Skulpturen durch einen markierten Rundweg. Es sind unterschiedliche Einstiege und Teilrouten aufgezeigt. Abschließend, nach der Ausarbeitung und Ausschilderung eines Radweges wurde eine begleitende Broschüre erstellt. Parallel dazu gibt die Homepage www.wegmarken-am-hellweg.de Auskunft über die Wegmarken und die Tour.
In den Jahren 1998 bis 2001 wurden auf Initiative heimischer Künstler im Landschaftsraum zwischen Soest und Möhnesee sogenannte „Wegmarken“geschaffen. Die Standorte der Kunstobjelte sind bewusst ausgewählt worden, denn jede „Wegmarke“ stellt einen Bezug zur Landschaft und/oder der lokalen bzw. regionalen Geschichte und Kultur her.
Das Kulturparlament Soest e.V. hat die gute Idee der Künstler und Künstlerinnen nicht verloren gehen lassen. Im Jahr 2013 wurden deshalb auf seine Initiative hin die bereits vorhandenen „Wegmarken“ um drei weitere Arbeiten von Künstlerinnen bzw. Künstlern aus Westfalen ergänzt und alle Wegmarken wurden neu beschildert.
Die Begleitbroschüre gibt neben der Routenkarte Auskunft über die Objekte und die Künstler*innen und Tipps zu Rastmöglichkeiten oder möglichen weiteren Unternehmungen in der Umgebung.
Das Projekt – als Kultur- und Kunstfestival ausgerichtet – möchte Einwohnern und Gästen die Einzigartigkeit der historischen Altstadt Hann. Mündens vermitteln und deren Aufmerksamkeit auf teilweise unsanierte, ungenutzte und verlassene Baudenkmäler lenken. Ziel ist dabei, das Interesse zu wecken und Initiativen zu entwickeln, die den weiteren Verfall oder gar den Abriss geschichtlicher Bausubstanz verhindern.
Dieses außergewöhnliche Festival erschließt die meisterhafte Welt des historischen Fachwerks. Türe, Tore und Portale mittelalterlicher Wohnhäuser, Kirchen, Wehrtürme oder dunkle Kellergewölbe öffnen sich, sie lüften ihre Geheimnisse und werden von internationalen Künstlern zu neuem Leben erweckt. So entsteht eine beeindruckende Symbiose, die den Besucher fasziniert.
Der DenkmalKunst e.V. wurde 2018 aus dem 2017 gegründeten Förderverein des 2007, 2009, 2011, 2013 und 2017 privat veranstalteten Festivals DenkmalKunst – KunstDenkmal in einen Trägerverein umgewandelt. Der Verein hat das Festival 2019 künstlerisch und wirtschaftlich erfolgreich neu aufgelegt. Dies gelang mit Hilfe von Unterstützung seines Premiumpartners, der VR-Bank in Südniedersachsen eG, von öffentlichen Fördermitteln (LEADER, Göttinger Land, Soziokultur Niedersachsen und Landschaftsverband Südniedersachsen) und großzügigen Spenden von regionalen Unternehmen und aus der Mündener Bürgerschaft. Die gesamte Außendarstellung wurde professionalisiert: Corporate Design, Werbemittel, Webseite mit Profilen von Künstler*innen und Spielorten sowie Fotoarchiv früherer Festivals, Programmheft, Infopoint. Zum digital veranstalteten Tag des Offenen Denkmals 2020 wurde eine Slideshow produziert, die auch über den Backstage-Ticker unsere Webseite angeschaut werden kann (Link zur Slideshow https://denkmalkunst-kunstdenkmal.de/hann-muenden/tdod/
Das Konzept des Festivals DenkmalKunst ist wesentlich auf Baukunst, auf den Erhalt des Kulturerbes Fachwerkarchitektur fokussiert. Die Idee, die den altstadtbelebenden Erfolg des Festivals ausmacht, ist die wechselseitige Beglückung von Kunst und Raum. Erhaltenswerte Räume werden neu erlebt, und die Kunst kann sich anders als im White Cube zeigen. So inspirieren die Spielorte des Festivals international ausstellende Installationskünstler*innen. Diese zu gewinnen und zu halten, gelingt allerdings nur durch den sehr persönlichen Support aus der Bürgerschaft. Beim Festival 2019 wurde Soziokultur als neuer Schwerpunkt erprobt. Es gab niedrigschwellige Mitmachangebote, Workshops und Lesungen, an denen Schulen sowie soziale Einrichtungen und Dienste partizipierten. Es gab Bühnen für Kinder, Jugendliche und Heranwachsende, auf denen Ballett, Musical, Chormusik, Gesang u.a. zu erleben waren. Dadurch gelang die Öffnung des Festivals für Familien und junge Menschen.
Das nächste Festival war ursprünglich für das Jahr 2021 geplant. Auch uns hat Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht. Direkt betroffen von Corona-bedingten Absagen waren in diesem Jahr die Offenen Ateliers im Göttinger Land und das Festival „Treppen, Keller, Hinterhöfe“ in Witzenhausen, Landkreis Werra/Meißner, konzeptionell ein Zwilling zum DenkmalKunst-Festival. Solidarisch hat der Verein DenkmalKunst e.V. beschlossen, das nächste Festival auf Herbst 2022 zu verschieben und es künftig in den geraden Jahren fortzuführen. So ergänzen sich die kulturtragenden Vereine der Region auch künftig, statt unsinnig gegeneinander zu konkurrieren.
Um im Jahr 2021 nicht rastend zu rosten, bemüht sich der Verein gerade in Kooperation mit dem Mündener KunstNetz e.V. (vgl. die Seite „Mündener Sommerateliers“) um öffentliche Förderung eines gemeinsamen Vorhabens, das die technischen Voraussetzungen für den Ausbau der Kunstsparte Foto/Film schaffen und den Aufbau eines vereinsübergreifenden Kompetenzteams für Fotografie und Film ermöglichen soll. Mit dieser jugendaffinen Kunstform möchten beide Vereine nachhaltig junge Menschen in die Vereinsarbeit einbinden. Der Verein DenkmalKunst e.V. erhofft sich daraus insbesondere neue frische Ideen für das DKKD-Festival 2022.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Website: www.denkmalkunst-kunstdenkmal.de
Comeback Elbe-Elster berät Rückkehrer, Zuzügler, Pendler und ihre Familien beim (Wieder)heimisch-werden in der Region. Wir unterstützen bei Fragen rund um die Themenbereiche Arbeit, Wohnen, Leben, Kind. Wir heißen in der Region willkommen und beraten authentisch und unabhängig, alle Mitarbeiter sind selbst Rückkehrer.
Gründerin Stephanie Auras-Lehmann kehrte nach mehreren Jahren selbst in die Region zurück – und tat sich zunächst schwer wieder Fuß zu fassen. Ihre Erfahrungen, Tipps und Kontakte wollte sie an andere Rückkehrwillige weitergeben und gründete 2012 im Ehrenamt „Comeback Elbe-Elster“. Der Austausch fand zunächst via einer Facebook-Seite statt. Das Interesse wuchs und wurde aufgrund des wachsenden Arbeitsaufwandes an den Verein „Generationen gehen gemeinsam (G3) e.V.“ angegliedert. Unter dessem Dach arbeitet „Comeback Elbe-Elster“ noch heute.
Zunächst wurde der Beratungs- und Informationsbedarf mit der Freischaltung einer Facebook-Seite eruiert. Monat für Monat stiegen die Follower-Zahlen und Anfragen seitens der Rückkehrer/ Zuzügler. Kurze Zeit später wurde der 1. Rückkehrerstammtisch organisiert. Später gründete Stephanie Auras-Lehmann das Netzwerk Comeback Elbe-Elster mit über 35 ehrenamtlichen Mitgliedern. Unternehmer, öffentliche Einrichtungen und die Politik erkannten damals erst den Mehrwert bzw. das Potential, als erste Rückkehrer/ Zuzügler in die Region kamen und ein fester Standort in Form einer Willkommensagentur in der Innenstadt von Finsterwalde eröffnet wurde. Als die private Initiative in den Verein gehoben wurde, bekam diese dadurch ein offizielles öffentliches Gesicht und es konnten somit erste Fördermittel und Sponsorengelder akquiriert werden. Mit der voranschreitenden Professionalisierung und Personalerweiterung entwickelt sich Comeback Elbe-Elster nun stetig weiter.
Der Landkreis Elbe-Elster verzeichnete in den letzten Jahren eine zunehmende Rückwanderung und steigendes Interesse von Zuwanderern. Comeback Elbe-Elster hat sich als zentraler Ansprechpartner in der Region für Rückkehr- und Zuzugswillige etabliert. Die Initiative hat verschiedene Kommunikationsmittel zur Ansprache Rückkehrwilliger entwickelt, z. B. die Webseite www.comeback-ee.de oder die Facebook-Plattform www.facebook.de/ComebackElbeElster mit mehr als 3.200 Interessenten und intensiver Pressearbeit. Die Initiative führt mittlerweile mehr als 100 Beratungen pro Jahr durch. Durch die zurückliegende finanzielle Unterstützung in den letzten drei Jahren konnte die Initiative ihre Aktivitäten zeitlich, räumlich und qualitativ erweitern. Monatlich werden in den Coworking-Spaces LUG2 in Herzberg/ Elster und im Meet@Work in Bad Liebenwerda Beratungstage für Rückkehrer, Zuzügler und Jobwechsler angeboten.
Seit 2017 agiert Comeback Elbe-Elster als Geschäftsstelle für das Brandenburger Rückkehrernetzwerk „Ankommen in Brandenburg“.
Das Projekt „Hüben wie drüben“, welches im Rahmen des Neulandgewinner-Programms der Robert Bosch Stiftung in 2018 startete, soll die Arbeit der Rückkehrerinitiativen deutschlandweit weiter professionalisieren und Voraussetzungen für eine längerfristige Etablierung und Umsetzung vor Ort schaffen. Darüber hinaus kann das Ost-West-Tandemprojekt erstmals einen qualitativen Vergleich bezüglich Abwanderung, demografischer Wandel, Wirtschaft und Vernetzung schaffen.
Die Europäische Innovationspartnerschaft strebt danach, Synergien zu schaffen, durch die der Austausch zwischen Partnerinnen und Partnern aus unterschiedlichen Bereichen, Sektoren, Initiativen und Projekten gefördert wird. Im Mittelpunkt der EIP-AGRI steht die Zusammenarbeit zwischen Personen mit hohem praktischem Erfahrungsschatz (zum Beispiel Landwirtinnen und -wirte, Forstwirtinnen und -wirte, Beraterinnen und Berater) und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Durch diesen Brückenschlag zwischen Praxis und Forschung sollen Probleme aus dem land- und forstwirtschaftlichen Umfeld innovativ gelöst und rascher in neue Produkte, Dienstleistungen und Technologien umgesetzt werden.
Im Konkreten werden dabei zwei Vorhabensarten gefördert:
Bis 29. Januar 2021 können für diese Vorhabensarten Projektvorschläge und allfällige Förderungsanträge eingereicht werden.
Die Benachrichtigung über die Auswahl der Projektideen wird voraussichtlich im Mai 2021 erfolgen. Einreichunterlagen für die 2. Stufe des Auswahlverfahrens (Aktionspläne und Förderungsanträge) müssen voraussichtlich bis August 2021 vorgelegt werden; der genaue Zeitpunkt wird im Zuge der Auswahlentscheidung mitgeteilt. Die endgültige Entscheidung über die Auswahl der Projekte (Aktionspläne und Förderungsanträge) wird voraussichtlich im Januar 2022 bekannt gegeben.
Mehr Informationen dazu finden Sie auf der WEBSITE DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR LANDWIRTSCHAFT, REGIONEN UND TOURISMUS (BMLRT)
– Transnationale Zusammenarbeit mit der österreichischen LAG Sauwald Pramtal
– Generierung von Synergieeffekten, Förderung innovativer Entwicklungsansätze und Initiierung einer Partnerschaft zweier länd- licher Regionen mit vergleichbaren Ausgangs- und Problemlagen
– 5-tägiges Exkursionsformat einer Delegation der LEADER-Region Zülpicher Börde in die LEADER-Region Sauwald Pramtal mit folgenden thematischen Schwerpunkten: Vermarktung regionaler Produkte, Insektensterben und Artenschutz, Inszenierung von römischem Erbe, Kulturelle Angebote als Motor der Regionalentwicklung, Erlebbar- und Erfahrbarkeit von „Wasser“
– Informationsaustausch, Vernetzung und Wissenstransfer durch Austausch von Projektträgern zur Kreierung von Projektideen
– Besuch von Lernorten soll Handlungs- empfehlungen, Adaptionsmöglichkeiten und Anregungen für die Umsetzung analoger Maßnahmen in der Zülpicher Börde geben
– Kultureller Austausch durch Kooperation der Musikvereine aus Engelhartszell und Sinzenich
– Weiterentwicklung des Bekanntheitsgrades und der Erlebbarkeit von historischen Angeboten
– Vermittlung von Wissen zum Thema Wasser, in aktueller und historischer Hinsicht
– Gewässer als Lernorte und Teil der Kulturlandschaft erlebbar machen
– Thematische Schwerpunkte: Das Bespielen von Orten, das Bespielen von Themen, die übergreifende Kommunikation des Themas
– Bespielen der zentralen Themen Abwasser, Grundwasser, Hochwasserschutz und Überflutungsvorsorge sowie Gewässerentwicklung (Renaturierung)
– Partizipation als wichtiges Kriterium: Einbeziehung der Bevölkerung und entsprechender Interessensgruppen
– Aufzeigen der Vielfalt und Erlebnisqualität der Wasserlandschaft in allen fünf Kommunen
– Realisierung von übergreifenden und dauerhaften Formaten (Wanderausstellung, Wettbewerb „Wassergeschichten“) sowie weitere themenbezogene Maßnahmen und Mitmachaktionen (auch an anderen Standorten)
– Sensibilisierung für das Thema Wasser und für die Erlebbarkeit der Gewässer
– Erhalt und Schutz der Besonderheiten von Landschafts- und Artenvielfalt
– Stärkung der Akzeptanz für Veränderungsprozesse an den Gewässern
– Vermittelung von Wissen und Informationen als auch „Selbst Machen-Lassen“ (eigenes Mitwirken, Erfahrbarkeit der Thematik)
– Schaffung von vier Mustergartenflächen zur Präsentation regionaltypischer Gartengestaltung
– „Der Vorgarten-Mustergarten“ mit sechs Beispielen in Vorgartengröße im Seepark in Zülpich
– „NABUnten Garten“ und „NaWaRoGarten“ im Umweltzentrum Erftstadt am Friesheimer Busch – „Hochzeitsgarten“ am Rathaus in Weilerswist
– „Insektenfreundliche Blütenbänder“ im Mehrgenerationenpark am Tannenweg in Vettweiß
– Wertvolle Anregungen zur Gartengestaltung für Bürgerinnen und Bürger
– Seminar- und Veranstaltungsangebote zu diversen Themen der Gartengestaltung
– Entgegenwirken einer „Verstädterung“ der Vorgärten
– Aufzeigen von Alternativen zu vermeintlich pflegeleichten versiegelten Flächen
– Schaffung einer Initiative für Gartenkultur
– Veranschaulichung von nachhaltigen positiven Impulsen für das örtliche Erscheinungsbild der Orte und Dörfer in der Region
– Vermittlung von Wissen über gärtnerische, ökologische und regionalhistorische Zusammenhänge
– Aufstellen von Informationstafeln an zentralen Punkten in allen Dörfern der LEADER-Region auf Grundlage eines einheitlichen Gestaltungsrahmens
– Hinweise auf interessante Hintergründe der Dorfgeschichte
– Vorstellung aller Dörfer als Teil der Landschaft
– Schaffung eines Bewusstseins für die eigene Heimat und einer gemeinsamen Identität der Zülpicher Börde
– Stärkung der Individualität und Identität einer jeden Ortschaft in der LEADER-Region Zülpicher Börde, gleichzeitig aber auch der Bedeutung und der Funktion der gesamten Region
– Aufmerksam machen von Gästen und Einheimischen auf die oft versteckten Besonderheiten
– Sowohl Bürgerinnen und Bürgern als auch Ortsfremden soll verdeutlicht werden, dass eine Einheit auch über Kommunale- oder Kreisgrenzen hinweg gegeben sein kann und dass jede Ortschaft in der Zülpicher Börde besonders und einzigartig ist
– Intensivere Auseinandersetzung mit dem eigenen bzw. dem besuchten Ort durch Darstellung von Alleinstellungsmerkmalen