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Die jährlich stattfindende Mitmachkonferenz im Open Space Format unter dem Motto:" Fläming aktiv - gemeinsam gestalten" ist häufig Quelle neuer Ideen und Projekte. Sie bietet Gelegenheit zusammen zu k...

Die jährlich stattfindende Mitmachkonferenz im Open Space Format unter dem Motto:" Fläming aktiv - gemeinsam gestalten" ist häufig Quelle neuer Ideen und Projekte. Sie bietet Gelegenheit zusammen zu kommen, Menschen und Initiativen kennen zu lernen.

Man kann Ideen vorstellen, Projekte entwickeln, Verbündete finden und bei netten Gesprächen einen Überblick über die Aktivitäten im Hohen Fläming gewinnen. Die Anwesenden bestimmen dabei selbst die Inhalte, die im Laufe des Tages in mehreren Gesprächsrunden erörtert werden können.

Ob Nachwuchsarbeit im Verein oder der Feuerwehr, ob Bus- und Bahnverbindungen oder der Wunsch nach besserer Vermarktung regionaler Produkte, Dorfentwicklung, Demokratieförderung, Unterstützung für Migranten, oder Leben und Arbeit auf dem Land, …  „Die Zukunft liegt in unseren Händen, wir gestalten sie gemeinsam!“

Seit 2005 wird der Fläming-Initiativ-Preis als Wanderpreis vergeben. Damit werden Projekte ausgezeichnet, die sich für eine kooperative und nachhaltige Entwicklung der Region einsetzen. Traditionell entscheiden alle Konferenzteilnehmenden gemeinsam, wer gewinnt.

Für den diesjährigen Fläming-Initiativ-Preis kamen drei Projekte in die engere Auswahl. Die Baitzer Heizerdie mit ihrer Genossenschaft und der Errichtung eines Heizhauses das Dorf zu einem großen Teil ökologisch mit Energie versorgen.
Das Projekt Fläming Deine Chance welches das berufliche Potenzial von Migrantinnen und Migranten mit regionalen Unternehmen zusammenbringt.
Die Kreativsause im Coconat, die analoges und digitales in der verschiedensten Bereichen verknüpft.

In diesem Jahr wurde erstmals auch ein Jugend-Inititaiv-Preis an die "Fläming Füchse" verliehen, die Juniorranger des Naturparks Hoher Fläming

Was innerhalb einer solchen Konferenz für Einzelne und Gruppen geschieht, ist schwer zu beschreiben. Sicher ist, dass Ergebnisse und Ideen in beeindruckender Vielfalt und Qualität entstehen und dass es Spaß macht.

“Wer, wenn nicht wir, wann, wenn nicht jetzt, wo, wenn nicht hier.” Mit dieser Zeile aus einem Lied von Rio Reiser fasste einmal ein Teilnehmer den Tag zusammen.

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Auf perfekte Lösungen warten? Oder geht es auch einfach? Die „großen Projekte“ zur generationengerechten Dorfentwicklung sind nur in gemeinsamer Anstrengung mit der Kommune zu bewältigen, sind von Gel...

Auf perfekte Lösungen warten? Oder geht es auch einfach?
Die „großen Projekte“ zur generationengerechten Dorfentwicklung sind nur in gemeinsamer Anstrengung mit der Kommune zu bewältigen, sind von Geldgebern und Zuschüssen abhängig und werden viele Jahre dauern, bis sie realisiert werden können, wie beispielsweise
die Ansiedlung einer Dorfgastronomie, Verbesserung von Nahverkehr und Nahversorgung, senioren- und familiengerechte Wohnangebote, Betreuungsangebote für Kinder/ Schüler und Senioren.

Bis diese Fernziele irgendwann einmal erreicht sind, wollen wir jedoch nicht tatenlos warten, sondern möglichst viele Möglichkeiten schaffen, um auf einfache Weise schon jetzt unser Dorf für Alt und Jung zu beleben und unser Zusammenleben zu bereichern: das ist das Ziel unseres Projektes "Lebendige Dorfmitte"! Unter diesem Titel begannen wir Anfang 2018 mit vielfältigen, niederschwelligen Angeboten und Aktionen rund um den Dorfplatz: ob Lagerfeuermusik, offene Malgruppe, gemeinsame Grünpflege oder Dorfbrunnenschmücken, Boulespielen, Freitag-Abend-Hock am Brunnen, Garagenflohmarkt, Setzlingsbörse, "Essen in Gesellschaft" oder Streuobst-Mostaktion - und immer wieder kommt Neues dazu. Dabei lassen wir uns stets von den drei Prinzipien "vielfältig, offen, einfach" leiten (https://www.daheim-in-harpolingen.de/termine-aktuelles/lebendige-dorfmitte-prinzipien.html).
Inzwischen haben wir auch schon größere Projekte realisiert, wie den Bau eines Mitfahrbänkle, einer Junior-Bike-Anlage, einer Boule-Bahn und die Teilsanierung unseres Spielplatzes.

Mit diesen vielfältigen, kleinen und größeren Angeboten für Alle gibt es wieder Leben in unserem Dorf - und wir haben noch viel vor!
Besonders freut uns, dass wir immer wieder Anfragen zu unseren Aktivitäten nicht nur aus der Region, sondern von Dörfern und Hochschulen aus der ganzen Bundesrepublik erhalten.

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Das Fachwerkhaus an der Burg Lindenfels Der eigentliche Projektname lautet: Info.Punkt.Burg.   So, wie sich das Haus heute zeigt, ist es ein Informationszentrum des UNESCO - Geoparks und der Stad...

Das Fachwerkhaus an der
Burg Lindenfels

Der eigentliche Projektname lautet:

Info.Punkt.Burg.

 

So, wie sich das Haus heute zeigt, ist es ein Informationszentrum des UNESCO - Geoparks und der Stadt Lindenfels. Es hat einen musealen Teil in zwei Räumen im Obergeschoss, sowie eine kleine Gastronomie / Kiosk mit einem Familienrastplatz. Bauherr und Eigentümer ist die Stadt; das Gelände der Burg ist langfristig vom Landes Hessen gepachtet. 

Die Idee kam aus der Bürgerschaft; konkret von Manfred Riebel, der auch Zimmerermeister ist und Fachmann für die Sanierung von Fachwerkbauten.

Der Tourismus hat Tradition in Lindenfels. Lage und Klima sind Grundlage für die Beliebtheit des „Heilklimatischen Kurortes“ (seit 1969). 

Lindenfels ist eingebettet in die Landschaft des UNESCO-Geoparks Bergstraße-Odenwald und liegt landschaftlich sehr reizvoll.

Angebote für Wanderer in und rund um Lindenfels wurden in den letzten Jahren verstärkt ausgebaut. So findet man hier den Erlebniswanderweg, Heilklima-Wanderwege und -Nordic-Walking-Routen, und den Kunstwanderweg, zwischen Lindenfels und Fürth. Insbesondere verläuft auch der stark frequentierte Qualitätswanderweg „Nibelungensteig“ direkt unterhalb der Burg durch Lindenfels. (Stich von 1634)

Die Burg Lindenfels ist dabei für die Stadt und Umgebung von zentraler Bedeutung und ein beliebtes Ziel bei Touristen.

In der Burg finden verschiedene überregional bekannte Veranstaltungen statt wie z.B. das Mittelalterliche Spektakulum, das traditionelle Burg- und Trachtenfest, Opern- und Operettenaufführungen, ein Kino-Open-Air.

In der von Touristen stark frequentierten Burg existierten bis 2021 jedoch keine Informations- oder Ausstellungsräumlichkeiten. Es fehlten Rastmöglichkeiten oder eine kleine Gastronomie (z.B. Kiosk).

Ziel der Errichtung vom Info.Punkt.Burg Lindenfels war es, eine touristische Infrastruktur und Orientierung für Besucher allgemein und insbesondere für Wanderer des Nibelungensteiges anzubieten. Zudem sollte eine Einkehr- und Rastmöglichkeit geschaffen werden.

Außerdem sollte am Nibelungensteig ein zentraler Punkt  entstehen, der die enge Beziehung zwischen dem Thema Nibelungen (Installationen im Außenbereich sind noch geplant) und der Geschichte der Burg präsentiert werden.

Alte, eingelagerten Balken eines Lindenfelser Fachwerkhauses dienten als Grundlage für das neu errichtete und durch Kuben ergänzte Gebäude. Das hat eine sehr nachhaltige Komponente.

Gestalterisch wurde es in die Umgebung eingepasst. Denkmalschutzaspekte werden berücksichtigt und entsprechende Materialien verwendet. Vor dem Bau wurde eine archäologische „Schürfe“ vorgenommen, die ein altes Gebäude, wahrscheinlich auch Fachwerk, an der Stelle dokumentiert. Schön zu sehen, ein Teil des Hofes.

Der Außenbereich vor dem Gebäude ist als Aufenthaltsbereich mit Sitzmöglichkeiten, als Familienrastplatz, gestaltet.

Das Haus wird aktuell von Ostern (April) bis Ende Oktober bewirtschaftet. Partner sind die Stadt Lindenfels, der Unesco Geopark Bergstrasse - Odenwald und der Verein KuBuS e.V. 

Für die Informationsräumlichkeiten und Ausstellungen arbeitet die Stadt mit Institutionen aus dem Bereich Tourismus und mit regionalen Historikern zusammen.

Im Haus findet sich Platz für die Präsentation von touristischen Informationen. In der oberen Ebene wird ein Informations- und Ausstellungsbereich geschaffen. Dort soll die Geschichte der Burg im Kontext zum höfischen Leben und hochmittelalterlicher Dichtung präsentiert werden. Das Thema Nibelungen hält ebenfalls Einzug und findet seine Verknüpfung durch den Nibelungensteig.

Das ursprüngliche Gebäude, links ein identisches Haus, stand in der Nähe der heutigen B 47, der früheren „Obergasse“, jetzt Freiherr-von-Stein-Straße, an zentraler Stelle der Stadt, unweit des Moelan-Platzes.

Da zum Bau Eiche, Buche und Kirschbaum aber keine Nadelhölzer verwendet wurde, wird das Baujahr zwischen 1680 und 1740 vermutet.

Gefördert wurde das Projekt durch die Europäische Union.

 

 

Zur Konzeption:

INFO PUNKT BURG LINDENFELS

 

Nutzung des Ausstellungsraumes und gesamtkonzeptionelle Möglichkeiten

 

Situation:

Burg Lindenfels ist und war für die Stadt und Umgebung von zentraler Bedeutung. Einstmals Keimzelle des Ortes, ist sie heute das weithin sichtbare („herausragende“) Bauwerk. Obwohl die einstige Anlage zum größten Teil abgetragen wurde, blieben imposante Reste erhalten.

Dem Besucher erschließt sich allerdings – im optischen Vergleich mit besser erhaltenen Burgen, wie Auerbach, Hirschhorn oder Zwingenberg a. N. – nicht gleich der ursprüngliche Stellenwert von Burg Lindenfels. Sie ist nicht nur deutlich älter als die allermeisten anderen Anlagen, sondern diente einer bedeutenden Hochadelsfamilie als Stammsitz, war also im Hochmittelalter weit und breit die wichtigste Burg von allen.

 

Will man dem Besucher die einstige Bedeutung von Burg Lindenfels wieder vor Augen führen, so lässt sich dies nur in Form von musealen Präsentationen und Installationen bewerkstelligen.

Erste Schritte hierzu werden demnächst mit der Aufstellung von Informationstafeln in die Wege geleitet. Das weitläufige Areal bietet vielfältige Möglichkeiten, diese Erstinformationen zu vertiefen, z. B. durch die Schaffung eines beschilderten Rundweges, der die wichtigen Bauten und Bauabschnitte erklärt. Auch an „animierte“ Installationen ist hierbei zu denken.

 

Info Punkt-Gebäude:

Eine besondere Chance diesbezüglich eröffnet sich durch das geplante Gebäude des „Info Punktes“. Da die Ruine ansonsten keine geeigneten Räumlichkeiten zur Unterbringung von Exponaten, welche nicht der Witterung ausgesetzt sein dürfen,  bietet, könnte das Obergeschoss des Gebäudes diesen Zweck erfüllen. Wetterunabhängig könnte hier der Besucher z. B. anhand eines Rekonstruktions-Modelles der Burg, multimedialen Präsentationen, originalen Artefakten und „begreifbaren“ Repliken mehr über die interessante Anlage erfahren. Ein solches – wenn auch kleines – Burgmuseum ist immer eine hervorragende Ergänzung zum stehenden Gemäuer und wird vom Interessierten gerne wahrgenommen, der sein beim Rundgang gewonnenes Bild auf diese Weise komplettieren kann.

 

Anbindung an die Stadt (Nibelungenthema):

So wie bereits im Mittelalter die Stadt in Form von Mauern, aber auch politisch-sozial mit der Burg in enger Verbindung stand, sollten auch heute Synergien genutzt werden, insbesondere unter touristischen Aspekten. Der Gast erfährt durch die Verknüpfung mehr vom gesamten touristischen Spektrum in Lindenfels.

Ein bereits gut erschlossenes Thema der Stadt und Region sind die „Nibelungen“. Lindenfels ist dahingehend in verschiedene Touristik-Projekte involviert. Der mit der Sage eng verbundene Drache wird durch das Drachenmuseum und den Begriff „Drachenstadt“ thematisiert. Eine Skulptur, welche den „Lindwurm“ Fafnir im Kampf mit Siegfried darstellt, befindet sich am Eingang in das Burgareal.

Die Verknüpfung des mittelalterlichen Heldenepos mit der Burgenthematik fällt in Lindenfels nicht schwer. Im Hochmittelalter, als die Lindenfelser Burg gebaut wurde, brachte man dem altgermanischen Sagengut große Begeisterung entgegen. Die höfische Literatur befasste sich bevorzugt mit Geschichten, die ihren Ursprung im Übergang der Spätantike zum Frühmittelalter hatten, insbesondere die Artuslegende, aber auch die Nibelungensage. Sie übertrugen die Handlungen auf ihren Wertekodex, aus dem auch u. a. der Minnesang hervorging.

Hohe Adlige, wie Graf Berthold von Lindenfels, boten auf ihren Burgen der Dichtung und Literatur eine Plattform, traten oft als Mäzene von Künstlern in Erscheinung. So ist bekannt, dass Graf Werinhard von Steinsberg (bei Sinsheim) der Gönner des Spruchdichters Spervogel aus dem Codex Manesse war. (Burg Steinsberg ist von ihrer Entstehungszeit und Bauart sehr gut mit Lindenfels vergleichbar.)

Wer weiß, warum Graf Berthold seiner Burg den Namen „Lindenfels“ gab. Banal betrachtet könnte der damals mit Linden bewachsene Fels ausschlaggebend gewesen sein. Poetischer ist die Vorstellung, dass ein tieferer Sinn dahinter steckt, zumal die Linde Symbol der Gerichtsbarkeit, aber auch der Liebe war (vgl. Walther von der Vogelweide: Under der linden). Und immerhin war es ein Lindenblatt, das Siegfrieds Unverwundbarkeit einschränkte.

 

So ließe sich dieses Gedankenspiel entlang des Weges von der Stadt hinauf zur Burg als Verbindung zwischen Sage und realem, festem Gemäuer visualisieren. Der Gast beginnt – von der Nibelungenstaße/-steig kommend, über die sagenhaften Drachen seinen Aufstieg, entlang eines Pfades, auf dem er an verschiedenen Stationen mit der mittelalterlichen Lyrik und Poetik konfrontiert wird. Vorbei an der Fafnir-Skulptur bis in die Kernburg, wo er an der Tafel des Grafen Berthold Platz nimmt, für den ein Minnesänger gerade seine Stimme erhebt: „Uns ist in alten maeren wunders vil geseit ...“

 

Nicolai Knauer

 

 

 

 

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Online Suchtberatung für Betroffene, Angehörige, Konsument*innen oder einfach Menschen, die Fragen zum Thema Sucht haben aus Niedersachsen. Das Angebot ist anonym und unkompliziert. Die Berater*innen...

Online Suchtberatung für Betroffene, Angehörige, Konsument*innen oder einfach Menschen, die Fragen zum Thema Sucht haben aus Niedersachsen.

Das Angebot ist anonym und unkompliziert. Die Berater*innen sind geschulte Suchttherapeut*innen aus niedersächsischen Suchthilfeeinrichtungen der Diakonie.

Parallel dazu findest du Informationsvideos auf YouTube (Stichwort: Deine Suchtexperten) zum Thema Alkohol, Drogen, Cannabis, Schwangerschaft und Konsum, Mediensucht, Glücksspiel,...

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Mit dem Projekt „garantiert mobil!“ wird seit 08. September 2017 eine neue Form der öffentlichen Mobilität im Odenwaldkreis angeboten. Das Mobilitätsangebot nimmt sich der durch den demographischen W...

Mit dem Projekt „garantiert mobil!“ wird seit 08. September 2017 eine neue Form der öffentlichen Mobilität im Odenwaldkreis angeboten.

Das Mobilitätsangebot nimmt sich der durch den demographischen Wandel geprägten Problematik des Odenwaldkreises an und versucht, die Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen und deren Verkehrsteilhabe sicherzustellen.

„garantiert mobil!“ verfolgt den Ansatz der Integration von On-Demand-Verkehren und Mitnahmefahrten in die klassischen Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs. Hierbei werden die gängigen öffentlichen Verkehrsangebote wie Bus oder Bahn um sogenannte taxOMobil-Fahrten und private Mitnahmefahrten ergänzt, sodass vorhandene zeitliche, aber auch räumliche Bedienungslücken ausgeglichen werden können. Als zentrales Element des Projektes sorgt die sogenannte „Mobilitätsgarantie“ mittels lokal ansässiger Taxiunternehmen („taxOMobil“-Fahrten) auch dann für eine zuverlässige Personenbeförderung, wenn kein passendes Mobilitätsangebots im Rahmen des klassischen ÖPNVs angeboten wird.

Dreh- und Angelpunkt von "garantiert mobil!" ist das Informations- und Buchungsportal, das über die Homepage unter www.odenwaldmobil.de erreichbar ist und sowohl als Web-Anwendung als auch als Mobile-App für Smartphone mit den Betriebssystemen IOS und Android zur Verfügung steht. Es ermöglicht, sich über alle verfügbaren Mobilitätsangebote zu informieren, diese zu buchen und zu bezahlen.

Für das wurden hohe Anforderungen sowohl an die neuen Mobilitätsangebote selbst als auch an die technischen Voraussetzungen gestellt, die vollständig umgesetzt werden konnten:

  • Mobilitätsgarantie: Jederzeit verfügbares ÖPNV-Angebot zwischen Ortschaften und Zentren, sichergestellt durch die adressscharfe Buchungsmöglichkeit von taxOMobil-Fahrten.
  • Nachhaltige Mobilität: Kostendeckung des „On-Demand-Verkehrs“ durch entfernungsabhängige Zuschlagspreise bei taxOMobil-Fahrten, die aber über verschiedene Rabattsysteme reduziert werden kann (Frühbucher- und Zubucherrabatt sowie Sponsorenrabatte) sowie effiziente Beförderung durch „Poolingfunktion“ bei zeitlich und räumlich bündelbaren Fahrtaufträgen.
  • Informations- und Buchungsportal: Informieren, Buchen und Bezahlen über eigene Plattform.
  • Vollständige Tarif- und Verbundintegration: Einbindung der Tarif- und Fahrplanauskunftsschnittstellen des RMV zur vertrieblichen Integration im Rahmen des RMV-HandyTicketing sowie die Möglichkeit zur intermodalen Beauskunftung von Mobilitätsangeboten.

  • Ridesharing: Bundesweit einzigartige Integration privater Mitnahmefahrten. Privatpersonen können auf ohnehin durchgeführten Fahrten Freiplätze in Pkw zur Mitnahme weiterer Personen anbieten.
  • Barrierefreiheit: Auch ohne digitalen Zugriff auf das Buchungsportal, können sich Kunden telefonisch und persönlich über die Mobilitätszentrale registrieren, über Mobilitätsangebote informieren und Fahrten buchen.
  • Mobilitätsberatung „vor Ort“: Mobile Mobilitätsberater informieren auf Wunsch beim Kunden zuhause und übernehmen gegebenenfalls Registrierung und Fahrtbuchungen.

Zum Jahresende 2020 waren 1.371 Kunden auf dem Buchungsportal registriert, was einer Steigerung von rund 33% zum Vorjahr entspricht. Gerade die individuelle Mobilitätberatung hat hierzu sicherlich einen wesentlichen Teil beigetragen.

Im Zusammenhang mit den taxOMobil-Fahrten sind exponentielle Steigerungen erkennbar. So wurden 2019 im monatlichen Schnitt knapp 100 Fahrten gebucht. Trotz (oder vielleicht auch wegen) der Coronasituation konnte der Wert 2020 verdreifacht werden (316 Fahrten/Monat).

Profitiert hat dieses Modell sicherlich von der Subventionierung von taxOMobil durch die Städte und Gemeinden des Odenwaldkreis, die den Zuschlagspreis bei Fahrten in das nächstgelegene Zentrum mit mindestens 50% bezuschussen.

Bei den Mitnahmefahrten ist noch deutliches Steigerungspotential vorhanden. Das Hauptproblem in diesem Zusammenhang ist das fehlende „Matching“ zwischen Fahrgast und Fahrtanbieter.

Insgesamt kann die Entwicklung von „garantiert mobil!“ durchgehend als Erfolg gewertet werden. Das Verlassen des Projektstatus durch die Aufnahme in die Ausschreibung der öffentlichen Verkehrsleistungen 2020 stellt „garantiert mobil!“  auf ein zukunftssicheres Fundament und begünstigt eine weiterhin positive Entwicklung.

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Mitten im Ortskern von Ottenstein im Landkreis Holzminden entsteht auf dem Areal der Alten Schmiede derzeit ein multifunktional ausgerichtetes Dienstleistungs- und Altenwohnprojekt, das von der Kommun...

Mitten im Ortskern von Ottenstein im Landkreis Holzminden entsteht auf dem Areal der Alten Schmiede derzeit ein multifunktional ausgerichtetes Dienstleistungs- und Altenwohnprojekt, das von der Kommune zusammen mit Ehrenamtlichen und professionellen Kräften konzipiert wurde. Zwar ist Ottenstein durch seine Lage auf der Hochebene verkehrlich nur unzureichend erreichbar, gilt aber aufgrund seiner Versorgungsfunktion mit Grundschule und Kindergarten trotzdem als Ankerort für die umliegenden Dörfer und verfügt über eine gute Infrastruktur. Viele Dinge des täglichen Lebens können hier noch fußläufig erledigt werden. Das soziale Leben auf der Hochebene ist aktiv und sehr ausgeprägt. Die Alterung der Bevölkerung führt jedoch trotzdem dazu, dass sich Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit nicht mehr selbst versorgen können bzw. in ihren teils zu groß gewordenen Häusern vereinsamen.

Eingeleitet wurde die Quartiersentwicklung bereits in 2013 durch eine aufsuchende Befragung der Menschen ü50 zu ihren Vorstellungen des Älterwerdens. Wichtigste Erkenntnis: Eine überwältigende Mehrheit hielt schon damals eine "alternative" Wohnanlage für Senior:innen in Ottenstein für wichtig. Dies war Ausgangspunkt und Auftrag an die Gemeinde, die seitdem das Ziel verfolgt, alte Menschen, auch wenn sie hilfe- und betreuungsbedürftig werden, im Ort versorgen zu können. Die Lebensqualität für die Älteren soll durch Investitionen in neue Wohnformen und eine bedarfsgerechte Infrastruktur sowie mehr sozialen Zusammenhalt im Dorf verbessert werden und damit die Herausforderungen des demografischen Wandels auf der abgelegenen Hochebene im südlichen Niedersachsen angenommen werden. Für sie alle entsteht seit 2015 auf dem Grundstück der ehemaligen Schmiede mitten im Dorf das „Seniorenquartier Alte Schmiede“ mit folgenden Angeboten:

- Tagespflegehaus steht seit 01. Mai 2021 12 – 15 hilfebedürftigen Gästen zur Verfügung. Das tägliche Betreuungsangebot des Pflegedienstes wird durch die Nachbarschaftshilfe ergänzt und so eine Verknüpfung zum Leben im Dorf hergestellt.

- Multifunktionshaus schafft als Zentrum und Knotenpunkt des Quartiers einen neuen sozialen Ort mit flexiblen Büros und einem Kiosk mit Café als Treffpunkt sowie Anlauf- und Vernetzungsstelle im Erdgeschoss, Therapieräumen sowie der Gemeindebibliothek einem Co-working Space und weiteren noch nutzungsoffenen Räumen.

- Altersgerechtes Wohnhaus mit 10 barrierefreien Appartements in einer Hausgemeinschaft für Menschen mit Pflegegrad 1 bis 4. Der Bürgerverein trägt hier als Investor die Verantwortung. So übernimmt die Dorfgemeinschaft einen Teil des Generationenvertrags. Darüber hinaus werden insgesamt sechs Ein- und Zweipersonenhäuser geplant, die in private Hand gegeben werden sollen.

Umgeben sind die Neubauten von einem barrierefreien Freiraum mit gleichberechtigt organisierten Verkehrsflächen und qualitativ hochwertig gestalteten grünen Rückzugsorten. Durch eine Quartierskraft soll alsbald auch das soziale Herz des Quartiers schlagen, sie organisiert und vermietet die Räumlichkeiten und motiviert die gut sechzig Menschen, die hier später wohnen und arbeiten wollen und verknüpft das neue Quartier mit der bestehenden Dorfbevölkerung.

Besonders hervorzuheben ist das ungebrochene Engagement der Gemeinde den kleinen Ankerort Ottenstein durch eigene Mittel und Initiative zu einem lebenswerten modernen Ort für ein langes Leben zu machen. Das Schaffen einer neuen sozialen Dorfmitte durch bedarfsgerechte Einrichtungen könnte Modell stehen für viele ländliche Kommunen im deutschsprachigen Raum.

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Der Verein EinsWeiter e.V. plant ein großes sozial-ökologisches Zentrum im Herzen des Wendlands. Der Verein ist aus der Bürger*innenschaft entstanden mit dem Ziel, einen Ort zu schaffen, an dem sich d...

Der Verein EinsWeiter e.V. plant ein großes sozial-ökologisches Zentrum im Herzen des Wendlands. Der Verein ist aus der Bürger*innenschaft entstanden mit dem Ziel, einen Ort zu schaffen, an dem sich die zahlreichen Projekte des weitläufigen Landkreises treffen können und der durch seine Barrierefreiheit für alle zugänglich ist. Grundlegend sind für uns die Bereiche Inklusion und Nachhaltigkeit.

Das Zentrum wird verschiedene Bereiche umfassen:

- inklusive WG / Appartements für Menschen mit Unterstützungsbedarf

- Veranstaltungs-, Probe-, Seminarräume

- Café/Gastronomie mit regionalen Produkten

- Räume für nachhaltig arbeitende Betriebe

- Gemeinschafts- und Bildungsgärten

- Praxisgemeinschaft

- Kindertagesstätte

- Projekte im Bereich der politischen und kulturellen Bildung

Aktuell arbeiten verschiedene Bürger*innengruppen und unser Architekt an den Bedarsfanalysen und Planungen für den Neubau. Zudem ist die Mittelakquise für die Realisierung des Baus und die Schaffung einer hauptamtlichen Struktur zur Begleitung der nächsten Schritte zentral.

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Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts waren Dörfer für ihre Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur Lebensraum, sondern sehr häufig auch Arbeitsort. Arbeitsplätze gab es in der Land- und Forst­wirtschaft...

Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts waren Dörfer für ihre Bewohnerinnen und Bewohner nicht nur Lebensraum, sondern sehr häufig auch Arbeitsort. Arbeitsplätze gab es in der Land- und Forst­wirtschaft, dem Handwerk und auch im dorftypischen Dienstleistungsbereich. Das hat sich grundlegend geändert. Einhergehend mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ver­än­de­rungsprozessen sind viele Arbeitsplätze in ländlichen Räumen vollständig verloren gegan­gen oder aber in die Stadt verlagert worden. Auch neue Arbeitsplätze entstehen über­wie­gend im städtischen Umfeld. Im Ergebnis wird das Dorf heute immer weniger als Wirtschaftsstandort wahrgenommen. Wenn Dörfer aber zukünftig immer weniger Wirtschaftsstandort sind und damit immer weniger Arbeitsplätze bieten, führt dies unwei­ger­lich dazu, dass junge Menschen die Dörfer weiterhin verlassen und oft nicht zurück­keh­ren. Ist diese Entwicklung unumkehrbar oder gibt es nicht schon heute gute Gründe und auch Möglichkeiten, das Dorf als Wirtschaftsstandort wieder neu in den Blick zu nehmen? In aktuellen Forschungsvorhaben zur ländlichen Wirtschaft fehlt bisher eine spezifische Analyse des Wirtschaftsstandorts Dorfs. Diese Forschungslücke zu schließen, war Ziel des Forschungsvorhabens "Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Dorf". Die Leitfrage war darauf gerichtet, zu ermitteln, für welche Unternehmen und Branchen Dörfer ein attraktiver Standort sind und welche Rahmenbedingungen erforderlich sind, um vorhandene Unternehmen in ihrer Entwicklung zu fördern und Gründungen zu unterstützen. 

Vom 1. Juli 2017 bis zum 30. September 2020 wurde von einem interdisziplinären Team der Göttinger Fakultät Ressourcenmanagement der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen das Forschungsvorhaben „Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Dorf. Eine sozial-empirische Untersuchung von drei Gemeinden in Südniedersachsen (WiStaDo)“ bearbeitet. Als Untersuchungsgemeinden wurden drei unterschiedliche ländliche Kommunen aus Südniedersachsen mit insgesamt neunzehn Dörfern aller Größen ausgewählt. Das konkrete Forschungsdesign des Projekts war dreistufig. In einem ersten Arbeitsschritt wurde eine Vollaufnahme der noch vorhandenen Wirtschaftsstrukturen in den Dörfern der ausgewählten Gemeinden vollständig erfasst. Dies war erforderlich, da vorliegende Statistiken keinen vollständigen Überblick über die wirtschaftlichen Aktivitäten in den Dörfern lieferten. Es folgte eine Analyse der Rahmenbedingungen. Diese wurden durch über 50 qualitative Interviews mit Unternehmen sowie Rahmenakteuren und durch eine breit angelegte quantitative Befragung der recherchierten Unternehmen mit einer erfreulich hohen Rücklaufquote von 36 Prozent erforscht.

Die Ergebnisse der Forschung zeigen, dass Dörfer ein oft unterschätzter Wirtschaftsstandort mit Entwicklungspotenzial sind. Die Rechercheergebnisse zeigten eine vielfältige Wirtschaftsstruktur am Wirtschaftsstandort Dorf. Von den 676 zum Erhebungszeitpunkt 2017 mit großer Wahrscheinlichkeit existierenden Unternehmen gehörten immerhin noch 14 Prozent zum primären, 22 Prozent zum sekundären und fast zwei Drittel zum tertiären Sektor. Bemerkenswert ist die Standorttreue von Unternehmen jeder Größe: Über zwei Drittel sind seit mindestens zehn Jahren am heutigen Standort und können diesen deshalb auch gut bewerten. Nach ihren Zukunftsaussichten am Standort gefragt, äußerten sich die Unternehmen überwiegend nicht negativ: 35 Prozent erwarten für die nächsten fünf Jahre ein Wachstum und 46 Prozent eine stabile Unternehmensentwicklung. Die lokale Verankerung der Unternehmen ist gut. Etwa drei Viertel der Unternehmerinnen und Unternehmer wohnen in dem Dorf, in dem auch das Unternehmen ansässig ist. Über 90 Prozent der Befragten beurteilen die Lebensqualität im Dorf als gut oder eher gut. Über 90 Prozent der Befragten beurteilen die Lebensqualität im Dorf als gut oder eher gut. Die räumliche und soziale Verbundenheit mit dem Dorf trägt auch wesentlich dazu bei, dass sich die Unternehmerinnen und Unternehmer, z. B. durch Sponsoring von Vereinen, engagieren. Für die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Dorf ist es entscheidend, dass die technische und die soziale Infrastruktur vor Ort stimmt. Unternehmerinnen und Unternehmer, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden immer auch schauen, ob vor Ort die Daseinsvorsorge (Nahversorgung, Bildungsangebote, Medizinische Versorgung) gewährleistet ist und ob das Dorf ein attraktives Freizeit- und Kulturangebot bietet. Leben und Arbeiten sind zwei Seiten einer Medaille, die in der Dorf- und Regionalentwicklung zusammengedacht werden müssen.
Alle Forschungsergebnisse finden sich im Forschungsbericht, https://zzhh.hawk.de/sites/default/files/2021-07/ZZHH-Bericht-02-20_Wirtschaftsstandort%20Dorf.pdf

und als Besonderheit wurde ein Podcast mit dem Titel: Das Dorf – ein unterschätzter Wirtschaftsstandort? zum Forschungsprojekt produziert, siehe https://www.podcaster.de/simpleplayer/?id=show~h7ohdd~landschafftwissen~pod-5c0016ecc08d6876eb975c4d3a78&v=1624538585

 

 

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Der Landkreis Grafschaft Bentheim im Südwesten des Landes Niedersachsen ist mit seinen insgesamt ca. 135.000 Einwohnern durch eine ländliche Struktur und eine geringe Bevölkerungsdichte von 137 Einwoh...

Der Landkreis Grafschaft Bentheim im Südwesten des Landes Niedersachsen ist mit seinen insgesamt ca. 135.000 Einwohnern durch eine ländliche Struktur und eine geringe Bevölkerungsdichte von 137 Einwohnern/qkm geprägt.

Mit der Realisierung eines kreisweiten E-Carsharing-Angebots ist eine flexible, für den Nutzer kostengünstige und klimafreundliche Mobilitätsalternative im ländlichen Raum geschaffen worden. Das Projekt trägt zur Energiewende im Bereich der Mobilität und zur Verminderung von CO2-Emissionen im Verkehrsbereich bei und soll aufzeigen, dass auch im ländlichen Raum ein Carsharing-Angebot unter Beteiligung aller relevanten lokalen Akteure erfolgreich umgesetzt werden kann. Das neue E-Carsharing-Angebot stellt ein weiteres Mobilitätsangebot neben den bestehenden ÖPNV-Angeboten dar, sodass der bisher verhältnismäßig hohe Anteil des Individualverkehrs in der Grafschaft reduziert werden kann. In Verknüpfung mit der im Sommer 2019 erfolgten Reaktivierung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) auf der Strecke von Bad Bentheim - Nordhorn - Neuenhaus, deren Verlängerung über Emlichheim bis in die Niederlande mittelfristig (bis 2026) angestrebt wird, und der daran ausgerichteten Optimierung des Busliniennetzes bietet das ergänzende Carsharing-Angebot die Chance, ein modernes klimafreundliches Mobilitätsangebot zu etablieren, von dem ein Großteil der Grafschafter Bevölkerung profitieren kann. Durch den ausschließlichen Einsatz von Elektrofahrzeugen beim Grafschafter Carsharing verstärken sich die positiven (Umwelt-)Effekte des Carsharing: Es gibt weniger Abgase, Feinstaub und Lärm.

Angelegt ist das Grafschafter Elektro-Carsharing als Gemeinschaftsprojekt, vom dem die Bevölkerung in allen sieben kreisangehörigen Kommunen profitiert. Entsprechend sind alle kreisangehörigen Kommunen in die Ausgestaltung des Projektes frühzeitig eingebunden worden. Folgerichtig ist zum Start des Angebots auch jeweils ein Carsharing-Standort in jeder kreisangehörigen Kommune realisiert worden, wobei die bisher realisierten sieben Stationen jeweils zentral in den kreisangehörigen Kommunen und/oder in räumlicher Nähe zu den neuen Mobilitätsdrehscheiben verortet sind. Zukünftig kann und soll das Angebot sukzessive ausgebaut werden.

Das Projekt soll die im ländlichen Raum oftmals unterdurchschnittliche Aufgeschlossenheit für alternative Lebensmodelle („Teilen statt Besitzen“) aufbrechen und zur Akzeptanzsteigerung von alterativen Mobilitätsantrieben beitragen. Aus diesen Gründen und um das Angebot für Nutzer möglichst attraktiv zu gestalten, wurden in der Ausschreibung der Carsharing-Dienstleistung Vorgaben für eine praxistaugliche Batteriereichweite der eingesetzten Fahrzeuge, für Quernutzungsmöglichkeiten in weiteren Kommunen außerhalb des Landkreises sowie für ein kundenfreundliches Tarifsystem festgesetzt. So wurde ein leicht verständliches und günstiges Tarifsystem zur Vorgabe gemacht, das mindestens einen Einstiegstarif ohne Mindestvertragslaufzeit und ohne monatliche Grundgebühr beinhaltet, sodass aus Kundensicht ein niederschwelliges und kostengünstiges Ausprobieren der klimafreundlichen Elektromobilität möglich ist.

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Ziel des Projektes ist die Umwandlung und Aufwertung innerstädtischer Flächen durch die Weiterentwicklung der Wasserstadt Nordhorn - Förderung der Urbanität und Stärkung des umgebenden ländlichen Raum...

Ziel des Projektes ist die Umwandlung und Aufwertung innerstädtischer Flächen durch die Weiterentwicklung der Wasserstadt Nordhorn - Förderung der Urbanität und Stärkung des umgebenden ländlichen Raums. Geplant ist der Umbau des Busbahnhofs zum Stadthafen, die Errichtung neuer Gebäude, Änderung des Flussufers zur Erholungspromenade und Neugestaltung des zentralen Markplatzes.

Ausgangslage ist die, nach Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbes geplante, Verortung des Zentralen Omnibusbahnhofs zum Bahnhof und somit die Anbindung von Bus und Bahn als Ergebnis der Reaktivierung des SPNV. Durch Schaffung eines neuen Mobilitätsknotenpunktes soll die Weiterentwicklung der Stadt Nordhorn als attraktiver Einkaufsstandort mit Stärkung des umliegenden ländlichen Raum als ein zentrales Planungsziel sichergestellt werden.

Für drei neue Gebäude am Stadthafen wurden entsprechende Nutzungkonzepte erarbeitet, die im Ergebnis zu einer multifunktionalen Ausrichtung des Stadthafens aus Freizeit, Gastronomie, Einkaufen und Dienstleistungen vorgeschlagen wurden. Im Bereich des Tourismus ist untersucht worden, ob der Standort des Stadtmarketings VVV in eines der drei Gebäude verlegt werden sollte und welche neuen Möglichkeiten in Hinblick auf den Tages-, Fahrrad- und Wassertourismus sowie auf Trendwassersport entwickelt werden können. Um die technische Machbarkeit des Hafenbeckens aus wasserwirtschaftlicher Sicht zu prüfen, sind umfangreiche hydrologische Untersuchungen, u. a. durch eine Modellierung des Hafenbeckens nebst Einmündungsbereich vorgenommen worden.

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Telepflege ist eine Adaption telemedizinischer Ansätze der Unterstützung und Beratung über  Informations- und Kommunikations-technologien. Über Telepflege sollen Pflegekräfte  zum einen  die niedrigsc...

Telepflege ist eine Adaption telemedizinischer Ansätze der Unterstützung und Beratung über Informations- und Kommunikations-technologien. Über Telepflege sollen Pflegekräfte  zum einen  die niedrigschwellige Möglichkeit erhalten, sich kollegial zu unterstützen und zu beraten und zum anderen mit weiteren am Pflegeprozess beteiligten Personen (wie Ärzt:innen, Pflegebedürftigen und Angehörigen) über räumliche Grenzen hinweg in Austausch zu treten zu können. Über die genutzte Videotelefonie sollen Abstimmungsprozesse optimiert und Zeit sowie Wege eingespart werden, um Pflegekräfte zu entlasten und die Pflege weiter zu professionalisieren. 

 

Telepflege kann dabei in drei Formen stattfinden:

 

Tele

Telepflegefachkonsil 

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Durch Einrichtung eines Runden Tischs zur künftigen hausärztlichen Versorgung konnte die Vernetzung unter den örtlichen Allgemeinmediziner(inne)n und Hausärzt(inn)en verbessert werden. Zugleich wurde ...

Durch Einrichtung eines Runden Tischs zur künftigen hausärztlichen Versorgung konnte die Vernetzung unter den örtlichen Allgemeinmediziner(inne)n und Hausärzt(inn)en verbessert werden. Zugleich wurde durch inhaltliche Arbeit (Befragungen, Vorträge etc.) das Bewusstsein für den anstehenden "demographischen Knick" und Lösungsmöglichkeiten geweckt.

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Bewerbungsschluss: 28.11.2021 | Preis: bis zu 5.000 € |  Zeigt eure Erfolgsgeschichte!Mit unserem Publikumspreis zeichnen wir Initiativen aus, die unser digitales Miteinander stärken. Wir suchen Proj...

Bewerbungsschluss: 28.11.2021 | Preis: bis zu 5.000 € | 

Zeigt eure Erfolgsgeschichte!
Mit unserem Publikumspreis zeichnen wir Initiativen aus, die unser digitales Miteinander stärken. Wir suchen Projekte, die sich für Gemeinschaft und Zusammenhalt einsetzen – im digitalen Raum oder mithilfe digitaler Technologien.

Zeigt uns in einem kurzen Video, wie ihr euch für unser digitales Miteinander engagiert! Das Publikum wählt dann die schönsten Erfolgsgeschichten aus.

Die Suche nach den besten Erfolgsgeschichten ist gestartet! Bewerbungen können dann bis einschließlich 28. November 2021 online eingereicht werden.

Die Publikumsabstimmung ist vom 1. bis 19. Dezember unter www.digital-miteinander.de geöffnet. Über Soziale Medien können Bewerbungen mit dem Hashtag #DigitalMiteinander geteilt werden. Am 21. Dezember 2021 küren wir die Gewinnerinnen und Gewinner!

Der jeweils 1. Platz ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert, dem 2. Platz jeder Kategorie stehen jeweils 3.000 Euro zu, dem 3. Platz je 2.000 Euro.

Kategorien

  • Digitale Teilhabe
    In der Kategorie „Digitale Teilhabe“ können sich Initiativen und Projekte bewerben, die zu einem inklusiven digitalen Miteinander beitragen.
    Ihr engagiert euch dafür, dass alle Menschen sich sicher, souverän und selbstbestimmt in der digitalen Welt bewegen können? Ihr begleitet Menschen bei den ersten Schritten ins Digitale? Ihr unterstützt zum Beispiel ältere Menschen bei der Nutzung von Videotelefonie oder Smartphones? Oder schult Kinder zum Umgang mit digitalen Medien?
    Zeigt uns eure Geschichte und bewerbt euch in der Kategorie „Digitale Teilhabe“!
  • Digitaler Zusammenhalt
    Projekte und Initiativen in der Kategorie „Digitaler Zusammenhalt“ fördern das Miteinander im digitalen Raum.
    Ihr engagiert euch gegen Hassrede und setzt euch für eine bessere Diskussionskultur im Netz ein? Vielleicht eröffnet ihr digitale Debattenräume, in denen Andersdenkende sich miteinander austauschen? Oder nutzt ihr den digitalen Raum, um Gemeinschaft zu ermöglichen oder einander Halt zu geben?
    Dann erzählt uns eure Geschichte und startet in der Kategorie „Digitaler Zusammenhalt“ durch!

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung findet ihr hier

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Unser Ziel:Das Schieferhaus in Wippra (Kreis Mansfeld-Südharz) ist ein ehemaliges Gasthaus, das 1380 erbaut wurde und über die Kreisgrenze hinaus sehr bekannt ist. Seit Anfang der 90er Jahre steht es ...

Unser Ziel:
Das Schieferhaus in Wippra (Kreis Mansfeld-Südharz) ist ein ehemaliges Gasthaus, das 1380 erbaut wurde und über die Kreisgrenze hinaus sehr bekannt ist. Seit Anfang der 90er Jahre steht es leer und droht zu verfallen. Wir möchten das historische Gebäude erhalten, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu nutzen, z.B. für kulturelle Veranstaltungen, Workshops oder Seminare. Dabei möchten wir die Menschen in uns um Wippra von Beginn an und in allen Phasen mit einbeziehen.
Der Landkreis Mansfeld-Südharz zählt zu den strukturschwächsten Regionen Deutschlands. Sowohl im privaten wie im öffentlichen Bereich gibt es wenig finanziellen Spielraum. Gerade in kleineren Orten gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen; dadurch mangelt es immer mehr an externen Impulsen und sozialen Kontakten. Ältere Menschen vereinsamen, Kindern fehlt immer mehr der Bezug zu Natur und Kultur. Das möchten wir ändern.

Das Besondere an unserem Projekt:
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, zeitgleich sowohl das denkmalgeschützte Bauwerk zu sanieren, als auch den Menschen um uns herum einen Ort zur Verfügung zu stellen, an dem sie sich treffen können, Konzerte, Ausstellungen und Lesungen besuchen zu können oder einfach mal mit ihren Kindern ins Kino gehen können. Seit Beginn dieses Jahres arbeiten wir deshalb auf zwei Ebenen:
1. Die Sanierung:
Für die Region ist das Schieferhaus von großer kulturhistorischer Bedeutung und es besteht von vielen Seiten her ein großes Interesse, dieses Gebäude zu erhalten und wieder zum Blühen zu bringen.  Mit großem Enthusiasmus und Eigenengagement, vielen freiwilligen Helfern aus der Nachbarschaft und kleinen ortsansässigen Firmen wird das Schieferhaus nun Stück für Stück saniert. Begonnen wurde mit dem Innenhof, der rasch so gut hergerichtet war, dass er für Freiluftangebote genutzt werden konnte. Im nächsten Schritt haben wir uns den Tanzsaal und (im Anschluss daran) die Gaststätte vorgenommen. Der Tanzsaal sollte im Frühling weitestgehend fertig sein, sodass dort z.B. schon bald ein Kammerkonzert erklingen könnte.
2. Die kulturellen Angebote:
Bereits sechs Monaten nachdem wir mit der Sanierung begonnen hatten, konnten wir schon mit einer ersten Veranstaltung aufwarten. Dieser folgten in den nächsten Wochen drei weitere kulturelle Angebote, die allesamt sehr gut besucht waren und uns einen ersten Eindruck gaben, dass wir auf einem guten Weg sind.

Angebote:
In diesem Jahr haben wir bereits verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Begonnen haben wir im Juli mit einem Livekonzert, es folgte ein Sommerkino, ein Flohmarkt und ein Tag der offenen Tür anlässlich des Tages des offenen Denkmals. Im Dezember werden wir das Schieferhaus zu einem "lebenden Adventskalender" machen. Jeden Abend öffnet sich ein Fenster mit einer kleinen Überaschung: mal wird ein Gedicht vorgetragen, mal gibt es ein Lied oder ein Trompetensolo... und das alles vorgetragen von Menschen aus Wippra und der Umgebung.
Für das kommende Jahr haben wir einen Veranstaltungskalender vorbereitet. Jeden Monat wird es eine Veranstaltung geben; dabei versuchen wir, alle Altersgruppen und alle Interessenslagen anzusprechen, sodass sich im Laufe der Zeit jeder vom "Schieferhausprojekt" mitgenommen fühlt.

 

 

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Der Bürgerfonds ist ein bürgerschaftlich getragenes Entscheidungs- und Finanzierungsmodell für Innenentwicklung und Stadtumbau in schrumpfenden kleinen und mittleren Städten.Er wurde von der Arbeitsge...

Der Bürgerfonds ist ein bürgerschaftlich getragenes Entscheidungs- und Finanzierungsmodell für Innenentwicklung und Stadtumbau in schrumpfenden kleinen und mittleren Städten.
Er wurde von der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V., gemeinsam mit der Stiftung trias und dem Begleitbüro StadtLand GmbH, im Rahmen des „Kommunen innovativ"-Forschungsverbunds entwickelt. Das Vorhaben beinhaltet die Entwicklung und Etablierung eines revolvierenden Fondsmodells, welches durch zivilgesellschaftliches Engagement getragen und gefördert wird.

Die Ergebnisse der dreijährigen Projektphase wurden in einem Abschlussbericht zusammengefasst. Neben Informationen zu den Erfolgen und Erfahrungen aus dem Projekt und den Pilotstädten beinhaltet er zudem einen Ausblick auf den weiteren Bestand des Bürgerfonds und nötige Maßnahmen zum Erhalt des baulichen Erbes in den historischen Städten.

Mit der Vorlage des Abschlussberichts geht das Forschungsvorhaben zu Ende. Durch das gebildete Sondervermögen der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. und der Stiftung trias steht der Bürgerfonds auch in Zukunft zur Verfügung und hilft Projekten schützenswerte Immobilien zu sichern und unterstützt bei der Entwicklung zukunftsfähiger Nutzungskonzepte.

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Der Bahnhof Leisnig ist ein blühendes Kulturzentrum, ein pulsierender Ort für Kultur Austausch und Wirtschaft. Ein Kernteam aus Musikern engagiert sich darum diese Vision umzusetzen und den ehemals br...

Der Bahnhof Leisnig ist ein blühendes Kulturzentrum, ein pulsierender Ort für Kultur Austausch und Wirtschaft. Ein Kernteam aus Musikern engagiert sich darum diese Vision umzusetzen und den ehemals brachliegenden Bahnhof in ein internationales Kultur- und Begegnungszentrum zu verwandeln.  Das Projekt steht für Offenheit, Respekt und Toleranz und ist ein Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeinschaften und einem internationalen Musiknetzwerk.

Der Fokus des Projekts ist die Erschaffung eines internationalen Kulturzentrums im ländlichen Raum in Mittelsachsen. Durch das Projekt soll das kulturellen Leben und die Erschließung des ungenutztem Potenzial in der Region gefördert werden und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden. Der brachliegende Bahnhof ist ein Ort für öffentliche Begegnung, Austausch, Wirtschaft und Kultur. Es sollen durch ein diverses Kulturangebot neue Räume für Kulturschaffende in der Region erschlossen werden. Kultur fördert die Orientierung, Vielfalt, Bildung und den Ideenreichtum der Gemeinschaft und stärkt die Demokratie. In Leisnig besteht ein relativ geringes kulturelles Angebot für Menschen. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist die Stadtflucht ein ernstzunehmendes Problem. Es ist das Bestreben des Projektes diesem Trend entgegenzuwirken und die Region wieder attraktiv für alle Menschen zu machen. Historisch war der Bahnhof immer schon ein Ort für Austausch und Begegnung. Durch die Wiederinstandsetzung wird aktiv von diesem Wiedererkennungswert des Gebäudes als Ort der Begegnung gebrauch gemacht.  Mit den geplanten Kulturveranstaltungen soll in Leisnig ein neues Gefühl von Teilhabe und positiver Zugehörigkeitsgefühl entstehen.



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Um die Vielfalt der Neuen Musik einem möglichst breiten neuen Publikum zu erschließen, entwickelte sich auf Impuls der Kulturmanagerin Birgit Chlupacek Anfang 2020 eine ungewöhnliche Initiative: Code ...

Um die Vielfalt der Neuen Musik einem möglichst breiten neuen Publikum zu erschließen, entwickelte sich auf Impuls der Kulturmanagerin Birgit Chlupacek Anfang 2020 eine ungewöhnliche Initiative: Code Modern. Das Festival wollte von Anbeginn ein Musikereignis für Bayern werden, das nicht statisch an einen Ort gebunden ist, sondern durchs Land zieht oder Ausflüge in angrenzende Regionen und Länder unternimmt. Dabei war es der Gründerin und ihrem internationalen kuratierenden Kollektiv wichtig, die Dramaturgie der Veranstaltungen eng mit den ausgewählten Spielstätten zu verknüpfen, um so die Historie und das Besondere eines jeden Ortes durch Musik und Kunst, durch Stimmen und Instrumente lebendig werden zu lassen. Seit Juli 2021 bewegt sich das neue Festival Code Modern unter Corona-Bedingungen durch den ländlichen Raum im südlichen Bayern. Das Festival leistet dabei Basisarbeit beim Aufbau von themen-, sparten- und gebietsübergreifenden Netzwerken und Allianzen in Sachen zeitgenössische Musik/-vermittlung und stellt sich den strukturellen Herausforderungen, Angebote – Workshops, Konzerte, Vorträge – zum Austausch über differente, auch sich widersprechende Perspektiven zu ermöglichen und damit maßgeblich zu einem besseren Verständnis und größerer Akzeptanz zeitgenössischer Musik beizutragen.

Code Modern wird sich auch weiterhin für eine bestimmte Bandbreite von Musikgenres öffnen und so ein breites Spektrum der Kulturproduktion abbilden. Weit über die klangliche Interpretation hinaus spielen dabei auch Raum, Licht, Bewegung und Narrativ eine wichtige Rolle – also alles, was der aufgeführten Musik eine mehrdimensionale Perspektive verleiht und die Grenzen zwischen den Genres verwischt. Durch die inhaltliche Öffnung – im Spektrum von elektronischer Musik bis hin zur Barockmusik – findet ein diverses Publikum Zugang. Damit kann der für Code Modern so wichtige Vielklang und der Gedanke von „Kooperation statt Konkurrenz“ aufgegriffen werden.
 
Mit Hilfe der Musik der Gegenwart akustische Traditionen zu hinterfragen und dadurch inspirierende, „andere“ Hörerlebnisse zu schaffen, scheint ein guter Weg. Die Bindung ans Land ist dabei im Kontext einer europäisch-regionalen Zusammenarbeit zukunftsweisend und die Möglichkeit mit vielen jungen Künstler*innen die Welt des Neuen zu entdecken, beflügelnd. Es wird eine „Schatzkiste“ werden: Voll neuer Klänge, neuer Blickwinkel auf Vertrautes und neuer Konzertformate – in immer neuen Zusammenhängen für kulturelle interdisziplinäre Dialoge, die auch junge Menschen sowie Urlaubsgäste der Region zur aktiven Teilhabe einladen. Niemand muss Experte, jeder kann Betrachter oder Zuhörer sein.

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Fast 30 Jahre war der alten Konsum in Kriebitzsch verwaist, bis ich ihn im April 2021 kaufte. Der Plan: Gebäude wieder rund rum schick machen, die alte Substanz strahlen lassen, im ersten Stock selbst...

Fast 30 Jahre war der alten Konsum in Kriebitzsch verwaist, bis ich ihn im April 2021 kaufte. Der Plan: Gebäude wieder rund rum schick machen, die alte Substanz strahlen lassen, im ersten Stock selbst vor Anker gehen, um dann in den nächsten Schritten EG und DG neues Leben einzuhauchen. In dieser Reihenfolge. 

Ungeachtet dessen, das im Erdgeschoss erst im kommenden Jahr so richtig Bambule gemacht werden kann, gründeten wir im Februar diesen Jahres den Kreativkonsum e.V. mit einer klaren Vision für das, wofür er künftig stehen soll. 100 Quadratmeter als Symbiose aus generationsübergreifendem Treffpunkt, Raum, um eigenen Ideen Flugstunden zu geben und vor allem einer soziokulturellen Art der Nahversorgung - mit einem Kern aus getöpfertem Eis ;-) 

Nicht erst durch meine beiden Kinder weiß ich: Eis geht immer. Zu jeder Tages- und Jahreszeit und natürlich in rauen Mengen. Alters- und ortsunabhängig. Deswegen wird der Kern des Kreativkonsums ein kleines Eiscafé, in dem wir selbstgemachtes Eis anbieten. Und zwar nicht in den handelsüblichen Glaspokalen, sondern in selbst getöpfertem Geschirr aus unserer Töpferwerkstatt.

Denn Susanne Steuer ist nicht nur meine Mama, sondern auch eine begnadete, sehr kreative Töpferin mit einem Herz für Kinder, die als Vereinsmitglied und Töpfertante den Kreativkonsum in allen Altersgruppen steigern wird mit ihren Workshops und Mitmachangeboten. Ton ist ein wunderbar vielfältiges Naturmaterial, empfänglich für Träume und unkonventionelle Ideen. Gleichzeitig möchte er aufmerksam und behutsam behandelt werden, um nicht später im Ofen zu platzen. 

Kombiniert mit hübschen, handgemachten anderen Dingen und Lebensmitteln aus der Gegend ergibt sich in Gänze ein buntes Bild. Der Name ist bei uns Programm - auch äußerlich. Noch ist der neue Unterputz nicht dran, aber sofern der Wettergott uns kein Schnippchen schlägt, wird sich die Hülle des Kreativkonsums noch dieses Jahr im Stile von Friedensreich Hundertwasser farbenfroh färben. 

Zukunftsmusik ist im Moment noch die Gestaltung des Dachgeschosses. Hier wird es in zwei, drei Jahren mehrere Übernachtungsmöglichkeiten für "Landtester" geben - Stadtmenschen,  die Land sehen und erleben wollen, weil sie einfach nur eine Auszeit brauchen oder den größeren Ausstieg aus der Urbanität in Betracht ziehen. Auch Künstler finden hier ein Dach über dem Kopf, die nach ihrem Gastspiel im Konsum nicht direkt wieder die Heimreise antreten müssen, sondern noch ein bisschen verweilen und die schöne Umgebung auf sich wirken lassen können. Weil genug Platz da ist. 

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Bwerbungsschluss: 31.12.2021 | Preis: bis zu 50.000 € je Projekt |  Mit dem Ideenwettbewerb des Rahmenprogramms ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ möchten wir das Thema Klimaschutz im zivilgesellschaftlichen ...

Bwerbungsschluss: 31.12.2021 | Preis: bis zu 50.000 € je Projekt | 

Mit dem Ideenwettbewerb des Rahmenprogramms ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ möchten wir das Thema Klimaschutz im zivilgesellschaftlichen Engagementfeld voranbringen und verankern: Wir suchen innovative Ideen, wie Organisationen in Kultur, Sport oder im sozialen Bereich eigene Zugänge zum Thema Klimaschutz entwickeln, selbst in ihrem Umfeld aktiv werden und so den politischen und gesellschaftlichen Diskurs bereichern können.

Kerngedanke ist dabei die Kooperation zwischen verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen: Diejenigen, die Klimaschutz nicht als Kernthema bearbeiten, möchten wir dazu anregen und dabei unterstützen, thematische Bezüge ihrer Arbeit zum Thema Klimaschutz zu identifizieren und diese mit Leben zu füllen. Zugleich sollen themennahe Organisationen, die bereits Erfahrungen mit dem Thema Klimaschutz mitbringen, angeregt werden, sich mit themenfremden Organisationen zu vernetzen. Wir möchten die verschiedenen Facetten zivilgesellschaftlichen Engagements für Klimaschutz sichtbarer machen, engagierte Organisationen vernetzen und ihnen eine Stimme verleihen. Denn Klimaschutz geht alle an.

In zwei Ausschreibungsrunden werden insgesamt zehn innovative Projekte gefördert, die dazu beitragen, das Thema Klimaschutz in diversen Engagementfeldern voranzubringen - und die andere Organisationen inspirieren können, sich auf den Weg zu machen. Welche Mittel und Formate Sie wählen, ist Ihrer Kreativität überlassen. Wir sind gespannt und freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

Wer kann sich bewerben?
Der Ideenwettbewerb richtet sich an gemeinnützige zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen mit eingetragener Rechtsform, die in Kooperation mit einem oder mehreren Partnern das Thema Klimaschutz in der Zivilgesellschaft voranbringen möchten. Wir suchen Organisationen, die neue Wege gehen, ihr Netzwerk erweitern wollen und andere mit ihrem guten Beispiel und ihrem Engagement für das Thema Klimaschutz gewinnen und begeistern.

Eine Mitgliedschaft im Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) ist für die Teilnahme am Ideenwettbewerb nicht erforderlich.

Was umfasst die Förderung?
Je Ausschreibungsrunde werden fünf Klimaschutz-Projekte mit je 1,5-jähriger Laufzeit gefördert. Pro Projekt werden bis zu 50.000 Euro Fördergelder vergeben.

Die Projektpartner erhalten zudem Unterstützung in Form von Beratung, von Wissenstransfer mit weiteren Partnern und dem Austausch von Expertise und Ideen. Eine Begleitung erfolgt durch das BBE-Team, Vertreter*innen der Stiftung Mercator, einen Beirat und unter Einbindung weiterer Akteure aus dem BBE-Netzwerk.

Förderzeitraum der ersten Projekt-Kohorte: 1. März 2022 bis 31. August 2023.

Was wird gefördert?
Geförderte Projekt sollen:

  • Klimaschutz in themenfremden Organisationen der Zivilgesellschaft zum Thema machen,
  • Kooperationen zwischen themennahen und themenfremden Organisationen initiieren,
  • Impulse für politische und gesellschaftliche Debatten setzen und
  • anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen als Beispiel dienen und zur Nachahmung anregen.

Die Projekte müssen einen festgelegten Anfang und ein definiertes Ende haben (Projektlaufzeit 1 bis 1,5 Jahre) und mit Zielen verknüpft sein, die in diesem Zeitraum erreichbar und umsetzbar sind.

Darüber hinaus wird eine aktive Beteiligung an den Vernetzungs- und Kommunikationsaktivitäten des Rahmenprogramms vorausgesetzt.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bewerbung finden Sie hier

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