Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Bewerbungsschluss: 01.11.2023 | Förderung: 12 x 500 € + Öffentlichkeitsarbeit |
Der Projektwettbewerb Land.Voraus! identifiziert herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung, prämiert diese mit attraktiven Preisgeldern und unterstützt sie in der Bewerbung der Vorhaben. Ziel ist es, gute Projektideen in den ländlichen Regionen zu unterstützen und zu verbreiten.
Wer kann teilnehmen?
Jeder Akteur, der ein Projekt zur Stärkung des ländlichen Raums in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder Südtirol umsetzt und dieses auf dem Netz der Regionen einträgt, kann an dem Wettbewerb teilnehmen und hat die Chance gefördert zu werden.
Wie kann ich am Projektwettbewerb teilnehmen?
Um am Projektwettbewerb Land.Voraus! teilzunehmen musst Du lediglich Dein Projekt im Projektformular bestmöglich beschreiben, der Teilnahme am Wettbewerb zustimmen und das Projekt auf dem Netz der Regionen veröffentlichen.
So legst Du ein Projekt an:
Bis wann muss ich mein Projekt einreichen?
Die Einreichung ist ganzjährig möglich. Da der Projektwettbewerb jedes Jahr durchgeführt wird, besteht die Chance auf eine Förderung, solange Dein Projekt auf dem Netz der Regionen veröffentlicht ist. Trägst Du Dein Projekt bis zum Stichtag am 01. November ein, wird es im Auswahlverfahren zur Ermittlung der Sieger des entsprechenden Jahres berücksichtigt. Trägst Du Dein Projekt nach dem Stichtag ein, berücksichtigen wir es im Auswahlverfahren des Folgejahres.
Kann ich mehrere Projekte einreichen?
Ja, Du kannst mehrere Projekte veröffentlichen. Bedenke jedoch, dass es sich um ein real existierendes Projekt handeln muss. Reine Projektideen können nicht gefördert werden.
Welche Preise gibt es zu gewinnen?
Insgesamt werden jährlich 12 Gewinnerprojekte ausgewählt. Die ausgewählten Projekte erhalten ein Preisgeld und werden bei der Bekanntmachung ihrer Projekte unterstützt. Die Bekanntmachung erfolgt in Form eines Projektkalenders, welcher an die Verwaltungsbezirke und LEADER-Regionen im DACH-Raum verteilt wird. Jedes Gewinnerprojekt wird auf einer Seite des Kalenders mit einem Bild und einer kurzen Projektbeschreibung dargestellt. Hier kannst Du dir die Land.Voraus! Projektkalender der letzten Jahre ansehen.
Wann werden die Gewinner verkündet?
Die Gewinner werden jedes Jahr im Dezember verkündet.
Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Das Leitziel unseres Projektes "Mosaik" ist, Menschen unabhängig von ihren verwandtschaftlichen Beziehungen miteinander in Kontakt zu bringen, das Verständnis der Generationen füreinander zu fördern, soziale Benachteiligungen abzubauen, vorhandene Ressourcen zu nutzen und dem Bevölkerungsrückgang entgegenzuwirken, um einen wesentlichen Beitrag für eine Verbesserung der Lebensqualität in Olbersdorf zu leisten. Durch eine gelungene Kooperation und Vernetzung sollen vorhandene Ressourcen im Gemeinwesen gefunden und neue Unterstützungsformen zwischen den Generationen geschaffen werden. Gleichzeitig soll die Vielfalt der Angebote in Olbersdorf und in der Region Zittau aufgezeigt werden. Die Aufgabe des "Mosaik" ist es dabei, als Anlauf-, Koordinierungs- und Vernetzungsstelle mit Lotsenfunktion zu fungieren. Der Bevölkerung soll durch dieses niedrigschwellige Angebot der Zugang zu familienbezogenen Informationen und Leistungen erleichtert werden. "Olbersdorf ist eine familienfreundliche und generationengerechte Kommune. Familien, im allumfassenden Sinne, finden Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung ihrer alltäglichen Aufgaben. Das Miteinander der Generationen prägt die Lebensqualität in der Gemeinde."
M Mosaik gestaltet Zukunft
O orientiert sich an den Bedarfen im Sozialraum
S sozial engagiert für den Generationendialog
I innovativ das Zusammenleben der Generationen gestalten und Nachbarschaft fördern
K Kooperation und Vernetzung für eine gelungene Ressourcennutzung in der Region Zittau
Die Umsetzung des Leitzieles soll durch folgende innovative Handlungsansätze erfolgen:
- niedrigschwellige und integrierte Beratungsangebote, - Koordinierungs- und Netzwerkarbeit,
- bedarfsgerechte und generationsübergreifende Angebote, - themenspezifische Vorträge, - Präventionsprojekte und Projekte in Schulen u. Kindergärten, - ehrenamtliches Engagement, - Gemeinwesenarbeit im Sinne von Kulturarbeit
Mit dem Projekt Flächenmanagement soll die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltiger gesteuert werden. Im Fokus hat das Projekt dabei vor allem die Neu- bzw. Nachnutzung der Flächen von Unternehmen, die altersbedingt aufgegeben werden. Mit einer neuen Koordinations- und Monitoring-Methode sollen diese Firmen frühzeitig erkannt und die Weichen für eine Übernahme bzw. Neunutzung gestellt werden. Damit soll präventiv ein Leerstand vermieden werden, anstatt erst reaktiv zu handeln. Das Vorhaben will so einerseits die regionale Wirtschaftskraft im demografischen Wandel stärken. Andererseits schöpft es das Potenzial vorhandener Gewerbeflächen aus. Auch bestehende Brachflächen sollen in eine neue Nutzung überführt werden. So können Unternehmen, die sich im Landkreis ansiedeln wollen, die etablierten Gewerbestandorte nutzen statt neue Flächen in Anspruch zu nehmen. Brachliegende Gewerbeflächen erhalten attraktive Alternativen und Nutzungsformen.
Es werden Unternehmen angesprochen, die kurz- bis mittelfristig vor der Übergabe ihres Betriebes stehen. Zudem werden bereits bestehende Brachflächen und deren Eigentümer erfasst. Diese können unterstützt werden, indem ein Nachnutzungskonzept erstellt, planungs- und bauordnungsrechtliche Fragen geklärt und gegebenenfalls Hilfestellung beim Umgang mit Altlasten geboten wird. Zudem tritt die oleg als Mittler bei Nachnutzungs- und Reaktivierungsprozessen auf. Begleitet wird das Projekt durch einen Forschungspartner, der unter anderem bei der Entwicklung der Nachnutzungskonzepte und des „Frühwarnsystems“ unterstützt.
Durch das mehrstufige Vorgehen konnten im Rahmen des Projektes „Flächenmanagement“ im Landkreis Osnabrück zahlreiche Eigentümer von (zukünftigen) Brachflächen ermittelt und kontaktiert werden. Zudem ermöglichte das „Frühwarnsystem“ einen direkten Kontakt zu Unternehmen mit einem hohen Risiko, keinen Nachfolger zu finden. Dies führte dazu, dass über 50 Immobilien, die zuvor nicht auf Vermarktungsplattformen aufgeführt wurden, potenziellen Interessenten angeboten und Unternehmern auf der Suche nach Gewerbeimmobilien im Landkreis Osnabrück Grundstücks- und Immobilienangebote gemacht werden konnten. Wenn auch nicht jede Vermittlung erfolgreich war, wurde durch das Projekt an der Aufwertung von mehr als einem Hektar Fläche mitgewirkt. Die Sensibilisierung der Unternehmerinnen und Unternehmer sowie anderer Akteure aus dem Landkreis für das Thema Unternehmensnachfolge trägt zudem dazu bei, das Thema des vorausschauenden gewerblichen Flächenmanagement auch langfristig weiter im Blick zu behalten.
In einer immer komplexer werdenden Welt ist der Rückzug auf Bekanntes und Vertrautes ein mittlerweile starker Wunsch weiter Teile der Bevölkerung. Genau auf dieser emotionalen Komponente setzt das Projekt „Regionale Wertschöpfung in der Leader Region Mariazellerland-Mürztal“ auf. Es trifft genau den Puls der Zeit und bietet eine Möglichkeit wieder sogenannte „wahre Werte“ zu schaffen.
Im Projekt sollen die beiden Voraussetzungen und zwar ein hohes Durchschnittseinkommen bedingt durch viele Industriearbeitsplätze mit dem Vorhandensein von einem vielfältigen Angebot an regionalen Ressourcen genutzt werden. Mit dem Aufbau einer Wertschöpfungsplattform auf der alle Angebote gebündelt dargestellt werden wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer Erhöhung der regionalen Wertschöpfung gemacht. Durch entsprechende Maßnahmen im Marketing und in der Öffentlichkeitsarbeit soll das Wertschöpfungsnetzwerk in der Region bekannt gemacht werden.
Neben dem grundsätzlichen Aufbau von Wertschöpfungsnetzwerken steht die Vernetzung und Bewusstseinsbildung (Marketing) dieser Initiativen im Vordergrund. Nur wenn etwas bekannt gemacht wurde kann es auch sinnvoll genutzt werden.
Die Haupteffekte in diesem Projekt sind die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die Verbesserung der ökologischen Situation durch den Wegfall weiter Transportwege.
Eine Vision des Projektes ist es, dass so viele Produkte wie möglich „so nah wie möglich“ konsumiert werden. Damit wird neben dem ökonomischen Aspekt auch der Aspekt der Unabhängigkeit bzw. Autarkie betont.
Im Modul 3 des Projektes sollen neben der Erweiterung der sehr erfolgreichen Plattform www.ausderregion-mm.at weitere Impulse gesetzt werden. Dabei soll einerseits ein Projekt im Zusammenhang mit der Entwicklung regionaler Gerichte in Kooperation mit der Initiative UAB und andererseits der Relaunch der Mürzer Messe unterstützt werden.
Zielgruppen des Projektes sind alle Anbieter von Produkten und Dienstleistungen in der Region, die auch regional konsumiert werden können.
Das Ziel am Ende des Projektes ist es den Anteil der regionalen Wertschöpfung in der Leader Region Mariazellerland-Mürztal zu erhöhen.
Ostfrieslands erster mobiler Unverpacktladen ist eine Innovation für den ländlichen Raum und soll durch die Kombination aus möglichst regionalen Produktangebot und interaktivem Umweltbildungsprogramm selbst Beispiel für Nachhaltigkeit auf ökologischer, sozialer und ökonomischer Ebene werden. Die Vision von Perpetuum Mobility e.V.: „Bildung für nachhaltige Entwicklung zugänglich für Ostfriesland“. Wir leben dabei das Motto: „Einfach mal machen“, motivieren dazu sich mit aktuellen Problemen auseinanderzusetzen und in unserer Region langfristig als Beispiel für nachhaltige Entwicklung voranzugehen. Eins dieser Probleme war das mangelnde Angebot von nachhaltigen Einkaufsmöglichkeiten im ländlichen Raum. Ziel des Projektes ist es daher, durch unverpacktes Einkaufen und Umweltbildung einen Beitrag zum Klimaschutz in Ostfriesland zu leisten. Besonders in kleinen Dörfern rentieren sich stationäre Unverpacktläden selten und die Fahrt zum Nächsten verursacht einiges an Emissionen. Daher haben wir einen mobilen Unverpacktladen für Ostfriesland gebaut, der auch abgelegenere Regionen und kleinere Gemeinden erreichen und versorgen kann. So sind wir flexibel einsetzbar und können unverpackte Produkte für alle zugänglich machen und so nachhaltigen Konsum von Lebensmitteln ermöglichen und durch das Einsparen von Plastik und Ressourcen die Umwelt schonen. Als Verein ist uns Kooperation und Vernetzung ein zentrales Anliegen. Wir betreiben den Wagen nicht selber sondern verpachten ihn an Unverpacktläden, Hofläden, oder ähnliches, wie momentan der Hof Fass. Dadurch haben diese die Möglichkeit das Konzept aktiv auszuprobieren und eigene Produkte direkt zu vermarkten. Die Erlöse sollen langfristig Umweltbildungsprojekte an Schulen und Kitas in Ostfriesland finanzieren, sodass praxisnahes Lernen spielerisch möglich wird.
Der Wagen fährt bereits seit August 2022 diverse Märkte und Dörfer Ostfrieslands an. Mit dabei lose angebotene Lebensmittel und Produkte, die von Kund:innen in eigene oder bereitgestellte Mehrweg-Behältnisse abgefüllt werden. Zur Produktpalette gehören z.B. Reis oder Haferflocken, sowie Hygieneprodukte, wie Waschmittel oder Zahnpastapastillen. Bei der Produktauswahl und Wertschöpfungskette wird der ökologische Fußabdruck berücksichtigt. Das heißt die Produkte sind primär pflanzlich, werden, wenn möglich, durch die Kooperation mit "Mo Unverpackt" aus der Region bezogen werden, was wiederum einen positiven Beitrag für den lokalen Einzelhandel mit sich zieht. Die Produktauswahl und Routenplanung werden in Absprache mit den Menschen vor Ort und Kommunen gestaltet. In Workshops und über die sozialen Medien wird die Bevölkerung motiviert Vorschläge zu machen, Wünsche zu äußern und/oder sich anderweitig am Projekt zu beteiligen.
Durch die weitreichende Öffentlichkeitsarbeit und das Umweltbildungsprogramm soll bei der Bevölkerung ein Bewusstsein für einen nachhaltigeren Lebensstil und die damit verbundene Veränderung der gewohnten Verhaltensweisen (z.B. Vermeidung von Verpackungsmüll und Ressourcenschutz) geschaffen werden. Die Region wird durch das Projekt stärker vernetzt, nicht nur überregional sondern auch auf internationaler Ebene. Besondere Wichtigkeit wird dabei ökologischen und sozialen Problemstellungen beigemessen, um mit partizipativen Ansätzen umsetzbare Lösungen zu entwickeln. Durch die Verankerung im Vereinswegen kann die aktive Jugendeinbindung der Region zum Vorbildcharakter werden. Zusätzlich können wir uns an internationalen Praxisbeispielen orientieren um zukunftsorientiert zu handeln. Nicht zuletzt wurde der Wagen innerhalb eines internationalen Jugendprojektes entworfen und gebaut wurde. 26 Menschen aus Deutschland, Spanien, Italien und der Slowakei haben im August 2021 innerhalb von 2 Wochen in Norddeich gearbeitet und gelernt. Der internationale Austausch und Blick über den Tellerrand war für alle Beteiligten sehr bereichernd.
Am Morgen auf einer Meteowanderung Interessantes über das Wetter erfahren, am Nachmittag das fachgerechte Feuermachen in der freien Natur erlenen und dazwischen einen neuen Wanderschuh ausprobieren oder mit einem Wander-Hotdog deinem Konzert zuhören - das ist das Appenzeller Wanderfestival. Wir freuen uns Wir freuen uns erneut auf einen Anlass mit packenden Aktivitäten einer Vielfalt an Ausstellern, musikalischen Klängen und einem ausgefallenen gastronomischen Angebot.
Attraktives Programm
Auch 2023 können die Besucherinnen und Besucher verschiedene Workshops und Erlebniswanderungen besuchen und erleben. Hauptziel bleibt die Wissensvermittlung rund um das Thema Wandern. So sollen bei jeder der buchbaren Aktivitäten, neben dem Bestaunen der schönen Appenzeller Landschaft, der Lernfaktor und das Naturerlebnis wichtige Bestandteile sein. Von der Kräuterwanderung über die Nachtfotografie und das Bauen eines Seilparks bis hin zur Bachwanderung mit Schluchtenerlebnis - die Themenauswahl ist gross.
Wanderdörfli bleibt Ausgangpunkt
Zentrum des Festivals bildet auch 2023 das Wanderdörfli (Dörfli = CH-Deutsch für Dörfchen). Dieses dient als Ausgangspunkt der meisten buchbaren Aktivitäten. Die Gäste erwartet dort aber auch ein attraktives Rahmenprogramm, zu welchem sie freien Zugriff haben werden. Während im Flanierdörfli verschiedene Aussteller ihre Produkte präsentieren, werden im Genussdörfli kreativ zubereitete lokale Gerichte und erfrischende Getränke serviert. Auf der Bühne wird musiziert, und im Kinderdörfli kommen die kleinen Gäste auf ihre Kosten. Eine Besonderheit mit grosser Ausstrahlung ist der am am Freitag zum Einstieg ins Wanderfestival durchgeführte Schulklassentag. Dabei erhalten 16 Schulklassen die Möglichkeit, Schulstunden bei einer geführten Wanderung sowie einem Workshop in die Natur zu verlegen.
Ziele für das Projekt:
Innovatives Naherholungsangebot mit Umweltpädagogik (besonderes Konzept der Umweltbildung mit Ziel: Bewusstsein wecken für Themen Wasser / Wasserkreisläufe in der Natur am Beispiel Maisach). Natur und Umwelt werden durch die unterschiedlichsten Stationen „spielerisch“ erlebbar; Umweltschutz wird so ohne pädagogischen Druck nahegebracht. - Anlaufpunkt / Treffpunkt für Jung und Alt im Wohnumfeld und für das gesamte Dachauer Land - Stärkung der Wirtschaftskraft und Erholungslandschaft (heimische Kulturlandschaft) - Erhöhung der Lebens- und Wohnqualität - Aufwertung des Ortes und der Region - Vorbildfunktion für andere Kommunen
Angebot:
Damit der Weg als familienfreundlicher Wanderweg genutzt werden kann, sind Bänke und Abfallbehälter angebracht. Dadurch wird es möglich, auf dem Weg zu verweilen und sich in Ruhe den Stationen zu widmen. Im ersten Teilabschnitt sind entlang der 2,6 km langen Wegstrecke 13 Stationen des Erlebnisweges angebracht. Wesentliches Element des Erlebnispfads ist eine ansprechende Beschilderung der einzelnen Stationen (Tafeln ca. DIN A 1). Wobei auch der natürliche Bestand (Biberspuren an Gehölzen, besondere Vegetation wie Sumpf-Schwertlilie, Sohlschwelle) und bestehende Kulturlandschaftselemente sowie die neu errichtete Fischtreppe in Günding einbezogen werden. Zugänge direkt zum Wasser sind an ausgewählten Stellen möglich.
Besonderheiten:
Die Besonderheit liegt dabei darin, dass ein breites Angebot für Kinder und Erwachsene und damit ein Miteinander in der Natur für Jung und Alt geschaffen wird. Der Weg für Kinderwägen und Menschen mit Mobilitätseinschränkung genutzt werden kann.
Das Projekt ist zeitgemäß und den aktuellen Themen wie Natur-, Umwelt- und Klimaschutz angepasste Gestaltung eines Familienwanderwegs, der auf spielerische Weise der ganzen Familie das Grundthema „Wasser“ nahebringt. Die durch Leader beförderte Vernetzung unterschiedlichster Akteure bereichert den Landkreis und fördert die regionale, zukunftsweisende Entwicklung
Projektbeschreibung
Der Dobratsch war in den 1970er und 1980er Jahren eines der größten Skigebiet Kärntens. Managementfehler und schneearme Winter machten in den 1990er Jahren eine Neuausrichtung des Skigebietes notwendig. Da der Dobratsch die Trinkwasserbasis der umliegenden Gemeinden darstellt wurde von einem Ausbau des Skigebietes abgesehen und im Jahre 2002 Kärntens erster Naturpark errichtet.
Die Einstellung des Skigebietes erforderte die Neuausrichtung des „Winters im Naturpark Dobratsch“. Gemeinsamt mit Hüttenwirten, Touristiker und Naturschützern wurden ein neuartiges Konzept erstellt und umgesetzt. Die Schwerpunkte: sanfte Bewegung in wunderschöner Winterlandschaft, Vitamin D-obratsch (Sonnengenuss gegen trübe Gedanke), Winter Spiel und Spaß für jung und alt sowie sportliche Bewegung bei Skitouren und Langlaufen.
Über die Jahre entwickelte sich das „Winter Vital Paradies Naturpark Dobratsch“ zu einem Besuchermagneten. In den Winter 2019/2020 und 2020/2021 kam es zu Verkehrsüberlastungen.
Vom Naturpark wurde in Folge dessen ein Konzept mit Parkgebühren und einem Naturpark Bus im 2-Stunden Takt erstellt. Die Villacher Alpenstraße wurden durch Parkservicemitarbeiterinnen ab einer Anzahl von 200 PKW gesperrt und Verkehrsüberlastungen zu vermeiden.
Der Busfahrpreis wurde bewusst sehr günstig gewählt (EUR 3.- für Erwachsene, gratis bis 18 Jahre) und die Parkgebühren mit EUR 9.-/Tag relativ hoch angesetzt um eine Lenkwirkung zu erzeugen. Der Naturpark Bus wurde in den Weihnachts- und Semesterferien kostenfrei für alle angeboten.
Die von der Stadt Villach und dem Naturpark Dobratsch eingeführte „Mobilitätswende“ im Naturpark war im ersten Winter bereits ein großer Erfolg. Mit 5.146 beförderten Personen im Naturpark Winter Bus wurde die hohe Zahl vom Vorjahr mehr als verdoppelt (Winter 2020/2021 1.961), mit fast 10.000 PKW weniger als im Vergleich zum Vorjahr konnte der CO2 Ausstoß im Naturpark um ca. 56 Tonnen reduziert werden.
Die Einnahmen aus den Parkgebühren hat alle Berechnungen im positiven übertroffen.
Resümee
· Der Naturpark Bus mit 2 Stunden Takt wurde trotzt des „Corona Winters“ sehr gut angenommen. Eine deutliche Verlagerung der Besucher*innen vom PKW zum Naturpark Bus ist erfolgt. Der kostenfreie Bus in den Ferien brachte keinen zusätzlichen Effekt. · Wichtig ist auch die Anstellung eines Park-Service Mitarbeiters der nicht nur „Ordnungsdienst“ sondern auch Beratung beim Parkautomaten und Reinigungsarbeiten (Hundekot) vornimmt und somit die Serviceleistung des Naturpark für die Besucher*innen erhöht. |
Ausblick
· Die Weiterentwicklung des Winterangebotes ist für die nächsten Jahre geplant, Ziel ist dabei auch eine sozial verträglich Belastungsgrenze an Besucher*innen im Sommer und Winter mit allen Partnern zu definieren. |
Lautlos gleitet die Solar Explorer über den Werbellinsee. Drinnen sitzen einige Kinder an Mikroskopen und erforschen eifrig, was sie kurz zuvor aus dem See gekeschert haben: Plankton, Algenstückchen, kleine Schnecken... Andere halten mit Ferngläsern Ausschau, beobachten Kormorane, Möwen und Schwäne. Die Bootsfahrt ist für viele Kinder und Jugendliche ein Highlight, vor allem, da sie kurz zuvor von unseren Umweltbildungsreferentinnen erfahren haben, dass das Schulungs- und Forschungsschiff ausschließlich durch 100 % selbstgewonnene Solarenergie betrieben wird.
Wie das eigentlich funktioniert, was erneuerbare Energien mit dem Klimawandel zu tun haben und welche Besonderheiten Gewässer wie den Werbellinsee auszeichnen - Dies und vieles mehr soll im "schwimmenden Klassenzimmer" im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin vermittelt werden.
Dabei bieten wir nicht nur Touren für Schulklassen an: Ob als Urlauber:in, mit den Bürokolleg:innen im Gepäck oder als Geburtstagsrunde, jung und alt sind herzlich willkommen, mit auf Forschungsfahrt zu kommen und bei frei buchbaren Touren Neues zu lernen! Auf unserer Website https://www.solar-explorer.de/ sind alle Informationen und Möglichkeiten zu finden.
Der Kulturlandschaft Uckermark (KLU) e.V. und die Verwaltung des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin blicken stolz auf die Entwicklung, vergangene Veranstaltungen sowie damit einhergehende Resonanzen zurück.
Im September fand unter dem Motto #Klimawandel - Dein Projekttag auf der Solar Explorer ein Kooperationsprojekt statt. Schülerinnen und Schüler aus 16 Grundschulen aus den Landkreisen Uckermark und Barnim hatten die Möglichkeit, einen Tag auf der Solar Explorer zu verbringen und über den Klimawandel zu lernen.
Mit interaktivem Unterricht sowie Experimenten an Bord gaben die Bildungsreferentinnen des KLU e.V. einen Einblick in die Problematik der gegenwärtigen rasanten Erderwärmung, vermittelten Lösungsansätze und zeigten auf anschauliche Weise, warum Ökosysteme wie der Werbellinsee so schützenswert sind. Die Fahrt mit der Solar Explorer rundete das Programm ab, welches teilnehmende Kinder wie Lehrer:innen begeisterte.
Wir hoffen auch zukünftig verschiedene Altersgruppen ansprechen und (Schul)Projekte durchführen zu können, sodass es in der folgenden Saison wieder heißen wird: "Alle an Bord!"
Entwicklung eines zukunftsfähigen Entsorgungsund Verwertungskonzepts
Eine nachhaltige Verwertung organischer Reststoffe ist vielfach ein ungelöstes Problem. Für eine umfassende Nutzung müssen die vorhandenen Wertstoffe zu hochwertigen Produkten aufbereitet werden. Erschwerend sind dabei legislative, administrative, technisch-logistische und kommunikative Hindernisse. Zentrales Element in IRRMa ist die Entwicklung und Umsetzung eines gemeinsamen, diversifizierten, strukturell, rechtlich und ökonomisch belastbaren, zukunftsfähigen Entsorgungs- und Verwertungskonzepts, das eine weitreichende Akzeptanz in der Bevölkerung findet. Die Potenziale der Digitalisierung und einer intensiven Kooperation der verschiedenen regionalen Akteure (Kommunen, deren Zweckverbände, Industriepartner, angewandter Forschung) werden genutzt. Im Projekt sollen bezüglich der regionalen Gegebenheiten, ökonomische und ökologische Ansätze sowie Werkzeuge und Technologien für eine interkommunale und regionale Verwertung von organischen Reststoffen im Sinne der Kreislaufwirtschaft modellhaft erprobt werden. Für ausgewählte Stoffströme soll der Anpassungsbedarf der vorhandenen Verwertungstechnologien, wie Biogas-, Kompostier- oder Verbrennungsanlagen, an die neuen Substrateigenschaften ermittelt, umgesetzt und bewertet werden.
Durch die erforderliche Einbindung unterschiedlicher Akteure in den Umsetzungsprozess soll die Akzeptanz für das Verwertungskonzept erreicht werden. Die Aus- und Weiterbildung zur Gewinnung von Fachkräften für die Umsetzung der Verwertungskonzeption komplettieren die Projektaufgaben. Diese Vorgehensweise und Verwertungskonzeption hat den Anspruch, aus der Modellregion in andere Regionen übertragbar zu sein.
Arbeitschritte
Im Projekt soll ein softwarebasiertes, GIS-unterstütztes interkommunales Managementsystem gemeinsam mit den kommunalen Partnern, Vertreterinnen und Vertretern der Entsorgungs- und Verwertungsbranche, Softwareentwicklerinnen und -entwickler sowie Forschungseinrichtungen entwickelt und unter realen Bedingungen mit ausgewählten Technologiebausteinen getestet werden. Dies wird die Partner befähigen, den gesamten Ablauf und Verwertungsprozesses von organischen Reststoffen hin zu hochwertigen Produkten, wie nährstoffhaltigem Bodensubstrat, Naturfasern oder Nährstoffen, in einer neuen hoch effizienten Art und Weise umzusetzen. Durch IRRMa bieten sich den Partnern erhebliche Verwertungsvorteile für organische Reststoffe sowie technologischen Vorzüge zur Nutzbarmachung dieser. Die beteiligten Kommunen prüfen eine verbindliche gemeinsame Zusammenarbeit im Bereich der Verwertung organischer Reststoffe, zum Beispiel durch Gründung eines Zweckverbands. Neben den zu erwartenden wirtschaftlichen Vorteilen für die Kommune trägt das Projekt auch zum Know-how-Ausbau auf den Gebieten der Reststoffverwertung bei und wird für weitere Forschungsansätze dienlich sein. Durch den Aufbau der Weiterbildungs- und Schulungskonzepte werden frühzeitig potenzielle Anwenderinnen und Anwender in die Entwicklung mit eingebunden, so dass ein Transfer der Ergebnisse nach Projektende gesichert ist.
Wie könnten sich Städte und Landkreise in Zukunft über ihre Flächennutzung einigen? Neue Lösungsansätze erarbeitet das Forschungsprojekt „SUSTIL“ der Leuphana Universität Lüneburg gemeinsam mit verschiedenen Verbundpartner*innen aus der Praxis.
In den vergangenen Jahren haben Zielkonflikte, die sich aus der Verschiedenheit der möglichen Landnutzung ergeben (z.B. Landwirtschaft, Gewerbe, Wohnen, Naturschutz), stark zugenommen. Zur Bestimmung der Flächennutzung wurden bislang Lösungsansätze aus der Raumplanung herangezogen. Gleichzeitig werden jedoch aktuell neuartige Verfahren entwickelt, die die bisherigen Instrumente der Flächenanalyse- und steuerung verändern und erweitern. Diese beruhen z.B. auf den UN-Nachhaltigkeitszielen, den sogenannten Sustainable Development Goals, die 2015 beschlossen wurden.
In dem Forschungsprojekt haben die beteiligten Kooperationspartner*innen im ersten Schritt mögliche Szenarien und Interessenskonflikte analysieren, die sich in der Projektregion Stadt und Landkreis Lüneburg aus der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene ergeben könnten.
Im nächsten Schritt wurden drei verschiedene Maßnahmen erarbeitet werden, um Nachhaltigkeitsziele in der Projektregion umzusetzen. Diese Maßnahmen werden derzeit vorbereitet und sollen in den nächsten 2 Jahren umgesetzt werden.
Eine Maßnahme entwickelt ein GIS-basiertes Geschossigkeitsmodell um Gebäudeaufstockungspotentiale in der Hansestadt Lüneburg zu ermitteln. Die zweite Maßnahme organisiert eine Regionalkonferenz bei der die Kommunen des Landkreis Lüneburgs über eine gemeinsame Innentwicklung diskutieren. Die dritte Maßnahme entwickelt Lösungen um eine Blau-Grüne Infrastruktur in der Stadt Bleckede einzuführen.
Durch die Zusammenarbeit zwischen Universität, Kommunalverwaltung, Wirtschaftsakteuren und NGOs wird dabei ein direkter Wissenstransfer gewährleistet. Außerdem wird während des gesamten Prozesses eine Übertragbarkeit auf andere Regionen geprüft.
Das schwimmende Wandertheater Traumschüff wurde 2017 mit dem Ziel gegründet, Theater mobil und per Wasserweg in ländlichen Regionen anzubieten. Hierbei sollen insbesondere auch Orte angesteuert werden, die bislang nicht über einen professionellen Theaterbetrieb verfügen. Die Angebote sollen unterschiedliche Bevölkerungsgruppen miteinander in Kontakt bringen und Zugangsbarrieren weitestgehend vermeiden. Während der Tour spielen wir deshalb mit freiem Eintritt. Im letzten Jahr vor Corona haben wir auf diese Weise über 4000 Menschen in drei Bundesländern erreicht.
Unsere meist selbstgeschriebenen Stücke entstehen aus dem Dialog mit dem Publikum und verhandeln Themen aus dessen Lebensrealität. Ein Beispiel für diese Vorgehensweise ist das Stück Bibergeil, das Landnutzungskonflikte rund um den gleichermaßen geliebten und verhassten Wasserbewohner thematisiert. Zusätzlich zu den Theaterstücken bieten wir Workshops und Projektwochen für Kinder und Jugendliche und Erwachsene an. Bei allen Angeboten engagieren wir uns für Barrierefreiheit.
Das Traumschüff Theater stellt das Publikum in allen Phasen in den Mittelpunkt seiner Arbeit: Das Programm entwickeln wir dialogisch. Ein wichtiger Bestandteil unserer Veranstaltungen sind niedrigschwellige Gesprächsformate, durch die Menschen mit den Künstler*innen und untereinander ins Gespräch kommen. Auf diese Weise wollen wir den ländlichen Raum durch maßgeschneiderte kulturelle Angebote stärken und den Themen des ländlichen Raums eine Bühne bieten.
Für eine starke, nachhaltige Landwirtschaft, die unsere Zukunft sichert
Wir befinden uns in Südtirol in einer Region, in der die Landwirtschaft von Monokultur im Tal und schwer zu bewirtschaftenden Steilhängen am Berg geprägt ist. Die Bäuerinnen und Bauern stehen oft vor der Wahl entweder sich selbst oder das Ökosystem auszubeuten. Neben der von Export und Tourismus abhängigen Landwirtschaft gibt es in Südtirol aber auch viele Bäuerinnen und Bauern, die richtungsweisend hin zu einer nachhaltigen und vielfältigen Landwirtschaft arbeiten und maßgeblich zur Ernährungssouveränität der Region beitragen. Die sogenannten Farmfluencer sind Influencer in ihrem Bereich und haben das Potenzial, ihre Umgebung positiv zu beeinflussen.
Netzwerk und Wissensaustausch
Das Projekt Farmfluencers of South Tyrol ist ein Storytelling Projekt und ein Netzwerk für ebendiese innovative und zukunftsorientierte Landwirt:innen und die, die es werden wollen. Aufgrund von festgefahrenen sozialen und familiären Konstrukten ist es oft nicht leicht die Ausrichtung des eigenen landwirtschaftlichen Betriebs zu ändern. Mit dem Farmfluencers Netzwerk geben wir auf unseren Veranstaltungen, wie z.B. dem Tag des offenen Hofes, die Möglichkeit zum Wissensaustausch und gegenseitiger Unterstützung.
Storytelling und Kommunikation
Wir vernetzen junge Menschen und erzählen ihre Geschichten einer neuen Generation von Bäuerinnen und Bauern auf Social Media, in unserem Podcast und mit unseren Kurzfilmen. Die positiven Beispiele sollen dazu ermutigen und inspirieren neue Wege in der Landwirtschaft zu wagen.
Darüber hinaus betonen wir die maßgebliche Rolle, die die Landwirtschaft in der Klimafrage hat und haben in verschiedenen Tälern und Dörfern Filmvorführungen organisiert, bei denen wir die Brücke zwischen Landwirtschaft und Bürger:innen schlagen. Beide Parteien haben sich über die Jahre hinweg entfernt. Die Kurzfilme und Diskussion ermöglichen den Neuaufbau für gegenseitiges Verständnis aus welchem gemeinschaftliche Einkaufsgruppen, eine verbesserte Direktvermarktung und eine bessere Kommunikation entstehen.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer nachaltigen Strategie für den Tagestourismus und die Naherholung im Landschaftsraum "Kinzigtal". Der Bearbeitungsraum Kinzigtal erstreckt sich von Hanau bis Steinau an der Straße im Main-Kinzig-Kreis (Hessen). Er liegt damit an der Schnittstelle zwischen dem Ballungsraum RheinMain und dem ländlichen Raum im Spessart/Vogelsberg. Regionaler Tourismus ist bundesweit stark im Aufschwung, es ist davon auszugehen, dass die Nachfrage regionaler Erholungsmöglichkeiten auch in dem Kinzigtal in den nächsten Jahren weiter erheblich ansteigen wird. Dies ist eine Konsequenz der wachsenden Bevölkerung im Ballungsraum, vor allem auch in der Stadt Hanau. Außerdem haben die Pandemie und die Wirtschaftskrise den Druck auf regionale Erholungsmöglichkeiten erheblich erhöht. Es geht darum dies verträglich für den Natur- und Kulturraum zu gestalten und Mehrwert in der Region zu erzielen.
Im Rahmen des Regionalpark RheinMain wurde in den letzten Jahrzehnten die Infrastruktur für landschaftsbezogene Erholung im Ballungsraum und angrenzenden ländlichen Räumen ausgebaut. Auch für das Kinzigtal ist eine Regionalparkroute geplant und ist ein Baustein des angestrebten Tourismuskonzeptes.
Durch das Kinzigtal laufen große überregionale Verkehrsinfrastrukturen wie Autobahnen und ICE Strecken, sie vernetzen den ländlichen Raum mit dem Ballungsraum. Sie erzeugen allerdings auch massive Belastungen, es gibt erhebliche Konflikte im Spannungsfeld von Natur- und Landschaftsschutz, dem weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, der Siedlungsentwicklung, der Perspektiven von Land- und Forstwirtschaft und der Erholungsnutzung. Gleichzeitig hat das Kinzigtal, insbesondere die Kinzigaue, eine hohe Naturschutzbedeutung und ist ein großer Hochwasserretensionsraum. Es bedarf eines regionalen Lösungsansatzes, wobei der Tourismus mit Fokus auf landschaftsbezogene Erholung als ein Anknüpfungspunkt dienen kann, der für einen Interessenausgleich der Akteure im Raum besonders geeignet erscheint. Das geplante nachhaltige Tourismus- und Erholungskonzept will ein regionales Netzwerk mit einer Trägerkooperation für Erholungsinfrastruktur aufbauen. Es wird dabei versucht exemplarische Lösungsansätze im Spannungsfeld von Ballungsraum und ländlicher Raum zu erarbeiten.
Klimawandel, häufigere Dürren und abnehmende Bodenfruchtbarkeit werden zum Problem für die Landwirtschaft in Brandenburg. In der Mutterkuhhaltung werden Überweidung und Mangel an Futter von eigenen Flächen immer öfter zur Herausforderung. Könnte Mob Grazing für das Weidemanagement insbesondere in trockenheitsgefährdeten Regionen eine Alternative zur üblichen Umtriebsweide bieten? Typisch für das innovative Beweidungsverfahren sind ein hoher Aufwuchs des Pflanzenbestandes und eine hohe Tierbesatzdichte während der Beweidung mit einer Dauer von weniger als 24 Stunden sowie ein vergleichsweise großer Weiderest von mehr als 50 Prozent des Pflanzenbestandes. Niedergetretene Pflanzenreste sollen eine schützende Mulchschicht bilden für mehr Bodenfeuchtigkeit und Humus.
Ziele
Während Mob Grazing in den USA, Australien und Kanada bekannt ist, gibt es im deutschsprachigen Raum kaum wissenschaftliche Erkenntnisse und lediglich wenige Praxiserfahrungen, meist auf Dauergrünland. Ziel ist die Untersuchung von Mob Grazing als Teil einer zukunftsfähigen Weidestrategie. Die praxisbezogene Begleitforschung untersucht, ob Viehhaltung auf Ackerflächen eine Lösung für trockenheitsgefährdete Gebiete sein kann, indem durch mehrjährigen Feldfutterbau die Fruchtbarkeit und Resilienz von Ackerböden nachhaltig erhöht wird. Oder ist es für Bio-Betriebe mit Mutterkuhhaltung letztendlich trotzdem effizienter, Dauergrünland für die Fütterung nutzen? Außerdem soll untersucht werden, ob bei der intensiven Beweidung eine Überweidung vermieden werden kann und sich stattdessen durch den „Trampeleffekt“ Mulchschichten bilden, durch die Humus aufgebaut und Böden verbessert werden können. Auch betriebswirtschaftliche Folgen der Umstellung und Nutzung von Mob Grazing werden beforscht.
Durchführung
Erprobt wird die Mob Grazing in drei Brandenburger Betrieben. Die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) beforscht die ökologische und betriebswirtschaftliche Wirkung. Auf vier Versuchsflächen und vier Referenzparzellen der Stegelitz Agrar GmbH wird Mob Grazing angewandt mit einer Herdengröße von 220 Mutterkühen, 60 Färsen und der dazugehörigen Nachzucht. Über drei Jahre werden Daten wie Bodentemperatur, -feuchtigkeit, Streuauflage und Aufwuchshöhe gesammelt. Mit der Bio Ranch Zempow und der Dannenberger Produktivgesellschaft werden zwei weitere Betriebe zu den Möglichkeiten der Umsetzung angepasster Weidestrategien beraten und begleitet. Der Mob Grazing-Experte Manuel Winter wird als Berater hinzugezogen (www.changegrazing.at). Die Kommunikation, etwa mit Webseite, Feldtagen, Workshops und Veröffentlichungen, erfolgt durch die Klimapraxis. Gefördert wird das EIP-Projekt durch das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimawandel des Landes Brandenburg.
Vielfalt und Verbundenheit sind die beiden Säulen des Projekts COMEDOR DEL ARTE. Wir wollen sichtbar machen, wie reich und vielfältig unsere Welt ist. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Abstammung, Religionsbekenntnis oder politischer Einstellung können sich im COMEDOR DEL ARTE Menschen begegnen, aktiv werden und sich kreativ artikulieren. Wir wollen gemeinsam und miteinander die anstehenden und zukünftigen Probleme bewältigen. Mitgefühl, Solidarität, Betreuung, Begleitung, Mitmenschlichkeit und aktive Nächstenliebe sind Werte, die unsere Gesellschaft und wir alle dringend benötigen. Was passiert im COMEDOR DEL ARTE? Das Angebot richtet sich nach der Nachfrage. Jeder kann sich einbringen. Geplant sind z. B. Deutschkurse, Spielenachmittage, ein offenes Malatelier und Kreativworkshops. Wie funktioniert der COMEDOR DEL ARTE? Jede und jeder ist willkommen – mit seinen und ihren Ideen und mit seinen und ihren Talenten. So können wir gegenseitig voneinander lernen. Es gilt das Prinzip der Freiwilligkeit. Grundsätzlich sind der Besuch des COMEDOR DEL ARTE, Konsumation und die Benutzung der Infrastruktur kostenfrei. Wer kann und will, darf das Projekt gerne unterstützen. Der COMEDOR DEL ARTE ist außerdem eine rauch- und alkoholfreie Zone.
Der demografische Wandel führt nicht nur in dünner besiedelten Teilräumen Deutschlands zu (drohenden) Versorgungslücken, sondern gefährdet auch höherwertige Angebote in Mittel- und Oberzentren. Die Sicherung der Daseinsvorsorge stellt die Kommunen im Harz vor eine besondere Herausforderung. Der demografische Wandel führt zu einer anhaltenden Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung. Außerdem fehlt der Region ein Entwicklungsschwerpunkt für den Arbeitsmarkt und die Ansiedlung hochwertiger Versorgungsinfrastruktur. Da die nächstgelegenen Oberzentren Magdeburg und Halle innerhalb des geltenden Schwellenwerts (60 Minuten im MIV) aus der Planungsregion Harz nicht flächendeckend erreichbar sind, ist ein dringender Handlungsbedarf für die Sicherung der Daseinsvorsorge geboten.
IMPULS zielt auf die Planung und das Management von Angeboten der Daseinsvorsorge insbesondere hinsichtlich der gehobenen und hochwertig spezialisierten Güter durch ein kommunen- und landkreisübergreifendes, regionales Konzept für die Planungsregion Harz ab. Damit soll die Daseinsvorsorge in den drei beteiligten Städten, zwei Landkreisen und der Gesamtregion Harz durch eine nachhaltige Entwicklung gestärkt und zu gleichwertigen Lebensverhältnissen im ganzen Land beigetragen werden. Als Bestandteil des Gleichwertigkeitskonzepts sollen dabei auch Umweltbelange gestärkt werden. Die erarbeitete Kooperation könnte durch die landesplanerische Festsetzung als funktionsteiliges Oberzentrum Verbindlichkeit erlangen.
mira!cultura heisst so viel wie: «Schau her, hier findet Kultur statt!»
Weil aber Kultur mitunter geheimnisvoll ist und in der Bündner Surselva entdeckt werden will, haben wir ein Team von sechzehn Guides ausgebildet, die Sie mitnehmen und Ihnen Geschichten vom Leben im Tal erzählen. Kommen Sie mit auf unsere Orts- und Sprachführungen!
Die mira!cultura-Guides öffnen für Sie die Türen zu den verborgenen Schätzen.
Wir bieten Ortsführungen, Kulturführungen, Betriebsbesuche, Schulprogramme und Sprachführungen an. Auch spezielle Anfragen, die nicht in unserem Angebot sind, stellen wir gerne zusammen.
Unsere Angebote eignen sich für Gruppen wie beispielsweise Firmenausflüge, Vereinsreisen, Wandergruppen, Klassenzusammenkünfte, Ferienhausbesitzer und ihre Freunde, Schulklassen, Patchworkfamilien, WGs und viele mehr. Unsere Guides begleiten sie bei jedem Wetter und zu allen Jahreszeiten.
Die Marktgemeinde Griffen beschäftigt sich seit rund 20 Jahren mit der (Weiter)entwicklung der Gemeinde als Wohn-, Wirtschafts- und Lebensort in all seinen Facetten. Bis Mitte der 1980er-Jahre ein reines Straßendorf an der B70-Packer Bundesstraße brachte der Bau der A2-Südautobahn Ängste aber auch Chancen einer Neuausrichtung mit sich. Durch eine völlige Neugestaltung des Ortskernes Ende der 80er-Jahre, dem Ankauf des Schlossberges mit der Tropfsteinhöhle samt Erschließung der Burgruine und Tropfsteinhöhle führte 2004 zum Europäischen Dorferneuerungspreis.
Die allgemeine wirtschaftliche aber auch gesellschaftliche Entwicklung führte auch in Griffen zu Abwanderungstendenzen und zunehmenden Leerstand im Zentrum, weshalb bereits 2015/16 mit der Erarbeitung eines Masterplanes Ortskernstärkung Griffen im Rahmen eines umfassenden Bürgerbeteiligungsprozesses begonnen wurde. In zahlreichen Bürgerdiskussionen, Arbeitskreisen, Lehrfahrten, Befragungen und workshops wurde unter Einbeziehung von externen Beratern, Architekten und Planern mit allen Teilen der Bevölkerung, Vereinen, Unternehmen und Liegenschaftseigentümern ein Maßnahmenkatalog mit rund 20 Maßnahmen erarbeitet und im Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Die einzelnen Maßnahmen reichen von Umgestaltung des Kirchplatzes vom Parkplatz in einen Begegnungs- und Kommunikationsort, Verkehrsberuhigung, Verkehrsleitsystem, Schaffung von neuer und Adaptierung vorhandener Infrastruktur, Klima- und Energiemaßnahmen, barrierefreie Gehwege und Geschäfte an der Hauptstraße, Fernwärme- und Glasfaserausbau, usw. im öffentlichen Bereich bis hin zu Umnutzung von Geschäftsleerstand in Wohnraum, Attraktivierung der Bausubstanz bei Liegenschaften bis Neuvermietungen von altem Leerstand bei den privaten Liegenschaftseigentümern.
Die Quartiersplattform myviVie ist eine, von der EGW Gesellschaft für ein gesundes Wiesbaden mbH, geschaffenen digitalen Gesundheitslösungen.
Aber was ist eigentlich ein Quartier? Ein Quartier ist dort, wo wir leben und wohnen – unser Wohnviertel oder unser Dorf, unser sozialer Lebensraum. Ziel eines Quartiers ist die Schaffung von Strukturen mit Unterstützungs-, Pflege- und Beratungsangeboten. Gerade wichtig in Quartieren, wo viele unterstützungsbedürftige Menschen an einem Ort leben.
myviVie - mein Viertel, mein Zuhause. myviVie bildet das Quartier digital ab und ermöglicht es den Quartiersmitgliedern sich virtuell in ihrem Quartier zu bewegen. Die geschaffenen digitalen Strukturen verbinden Pflege, Gesundheit und Soziales miteinander. Oberstes Ziel ist es, den Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit zu geben, möglichst lange und selbstständig in den eigenen vier Wänden zu leben und Einsamkeit und Armut zu begegnen.
Auf myviVie stehen Angebote zu Gesundheit und Pflege mit nur wenigen Mausklicks zur Verfügung. Unkompliziert und niedrigschwellig können Ärzte, Physiotherapeuten, Pflegedienste, Apotheken aber auch Lieferdienste, Friseure und vieles mehr gefunden werden. Die Bedienung von myviVie ist einfach und intuitiv zu sehen und trägt zur digitalen Teilhabe bei.
Ergänzt wird die Quartiersplattform mit Informationen zu Gesundheit z.B. mit dem Gesundheitslexikon. Aber auch der Bereich Pflege mit Pflegecoach oder Pflegenavigator sind ein wichtiger Bestandteil der Quartiersplattform. Abgerundet wird das Angebot mit einer Notdienstseite mit allen wichtigen Notrufnummern. Dabei greift die Quartiersplattform auf die Daten vom Wiesbadener Gesundheitskompass mymedAQ.de zurück.
Im digitalen Nachbarschaftstreff können sich die Quartiersmitglieder auf myviVie digital begegnen und haben somit eine Vernetzungsmöglichkeit untereinander. Einfach und unkompliziert kann man dort miteinander chatten, Spaß haben und Informationen austauschen. Über den digitalen Quartierstreffpunkt erhält man aber auch die Möglichkeit, an Veranstaltungen virtuell teilzunehmen. Ebenso können Gruppen und Initiativen, für gemeinsame digitale Veranstaltungen und Treffen, diesen Raum belegen.
Um die Mitglieder eines Quartiers bestmöglich zu schützen ist für die Quartiersplattform ein persönliches Login notwendig, sodass sichergestellt ist, dass nur legitimierte Quartiersmitglieder online sind.
Das Ziel des Vorhabens ist es, die Juleica plus Teilnehmenden zu befähigen, praxis-/handlungsorientierte Bildungsangebote für gleichaltrige oder altersähnliche Personengruppen (Peer-to-Peer-Ansatz) zu Themen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Klimagerechtigkeit und Naturschutz/Biodiversität zu konzipieren und umzusetzen. Das pilothafte Ausbildungsprogramm baut auf der Jugendleiterkarte (JuLeiCa) als Basisangebot auf und wird außerdem ein Netzwerk junger engagierter Menschen im LK Leipzig etablieren.
Juleica plus ist ein außerschulisches Ausbildungsprogramm für junge Menschen. Damit reagieren die drei Kooperationspartner auf den Bedarf im Landkreis Leipzig, engagierten Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, den sozial-ökologischen Wandel voranzutreiben und sie zu befähigen, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. Im Rahmen des Pilotprojekts sollen die Teilnehmer:innen weiterhin in ihrer Sozial- und Selbstkompetenz gestärkt und dazu befähigt werden, ihr bisheriges Engagement in neuen und ansprechenden Formaten zusammen mit ihren Peergroups fortzuführen.
Viele Angebote im Landkreis Leipzig wie Junge Naturwächter, Junior Ranger (im Geopark Grimma), Naturdetektive oder die Naturschutz Jugend (NaJu) richten sich an Kinder im Alter von 7-14 Jahren. Aktuell gibt es nur wenige Anschlussangebote, die engagierte Jugendliche in ihren Anliegen unterstützen und ihre Motivation, sich für Natur und ihre Umwelt einzusetzen, fördern. Mit Juleica plus wird diese Lücke geschlossen und engagierten Jugendlichen im Südraum Leipzig neue Handlungsmöglichkeiten eröffnet, ihr erlangtes Wissen im Peer-to-Peer Ansatz weiterzugeben.