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Webinar | Anmeldung bis 29.05.20 | 

Sozial-ökologische Transformationen hin zu größerer Nachhaltigkeit werden in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft immer intensiver diskutiert, und zwar nicht nur in wissenschaftlichen Studien wie "Zukunftsfähiges Deutschland" oder dem WBGU-Gutachten zur "Großen Transformation", sondern auch in zahlreichen lokalen Transition-Town-Initiativen und ähnlichen Ansätzen. Die Diskussionen über Biodiversitätsverluste, Klimaschutz, Mobilitätswende und Postwachstumsgesellschaften sowie Bewegungen wie Fridays for Future und Extinction Rebellion haben dem Thema aktuell zu weiterer Aufmerksamkeit verholfen.

In Deutschland befindet sich der Naturschutz – und zwar naturschutzbezogene Politik und Verwaltung ebenso wie Naturschutzverbände und -forschung – traditionell in einem Zwiespalt: Auf der einen Seite wird Kritik geübt an technologischem Fortschritt, wirtschaftlich-industrieller Entwicklung und wachsendem Konsum samt den damit verbundenen negativen Effekten auf Natur und Landschaft. Und andererseits ist vielfach eine enge Verzahnung mit Staat, Unternehmen und einer "imperialen Lebensweise" zulasten von Menschen in anderen Erdgegenden zu beobachten.

Vor diesem Hintergrund soll in dem Workshop diskutiert werden, welche Chancen sich dem Naturschutz mit Blick auf die von vielen gewünschten Transformationen hin zu größerer Nachhaltigkeit bieten und welche Ansätze es bereits gibt. Es soll jedoch auch darum gehen, welche Erkenntnisse und Schlüsse die Transformations-Community aus den Erfahrungen von Naturschutz-Akteur*innen ziehen kann.

Im Einzelnen sollen unter anderem die folgenden Fragen erörtert werden:

  • Ist der Naturschutz Teil eines nicht-nachhaltigen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems und stabilisiert es damit? Oder liefert er Impulse zu einer tiefgreifenden Veränderung des Systems?
  • Wie wird im Naturschutz mit Themen wie sozial-ökologische Transformation, planetare Grenzen oder Suffizienz umgegangen? Welche diesbezüglichen Initiativen und Positivbeispiele gibt es bereits?
  • Inwieweit können ökonomisch geprägte Begriffe und Konzepte wie "Naturkapital" und "Ökosystemleistungen" in der Naturschutzpolitik im Sinne von Nachhaltigkeits-Transformationen genutzt werden? Welche konzeptionellen Alternativen gibt es?
  • Welche Implikationen ergeben sich aus sozial-ökologischen Transformations-Narrativen für die Rollenbilder und Selbstverständnisse von Naturschutz-Vertreter*innen?
  • Was können diejenigen, die sich für sozial-ökologische Transformationen engagieren, von den Erfahrungen und Erkenntnissen der Naturschutz-Community lernen?
  • Wie können die bisherigen Strategien und Instrumente des Naturschutzes in Deutschland im Lichte von Transformationen hin zu größerer Nachhaltigkeit gestärkt und weiterentwickelt werden?
  • Wo besteht Forschungsbedarf mit Blick auf den Schnittbereich zwischen Naturschutz und Nachhaltigkeits-Transformationen?

Ziel ist es, Naturschutz- und Transformations-Akteur*innen aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft miteinander in Dialog zu bringen. Zugleich bildet der Workshop den Abschluss des Forschungsprojekts Regieren mit 'Ökosystemleistungen': Veränderungen von Problematisierungen und Rationalitäten des Regierens in der deutschen Naturschutz- und Landschaftspflegepolitik, welches die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) von 2016 bis 2020 gefördert hat.

Zielgruppe

Personen aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft, die sich mit Naturschutz und/oder sozial-ökologischen Transformationen beschäftigen und sich für mögliche Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Handlungsfeldern interessieren.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Programm finden Sie auf der Veranstaltungswebseite des Leibniz-Institut für ökologische Raumentwickllung

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