Die Corona-Krise hat die öffentlichen Haushalte mit höheren Ausgaben und mit einem Ausfall von Steuereinnahmen belastet. In den kommenden Jahren drohen den Kommunen daher massive Einsparungen.
Die Strategie des „Gender Budgeting“ versucht Entscheidungen darüber, wofür öffentliche Finanzmittel ausgegeben werden, gleichstellungsorientiert zu treffen. Sämtliche Budgetposten müssen in ihren Auswirkungen auf Männer und Frauen analysiert und geschlechtergerecht vergeben werden. Das ist gerade in Krisenzeiten wichtig, damit Kürzungen der kommunalen Haushalte die bestehende soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern nicht verstärken.
Dr. Birgit Erbe, Geschäftsführerin der Frauenakademie München und Beraterin der Landeshauptstadt München zu Gender Budgeting, stellt diese gleichstellungspolitische Strategie sowie die konkrete Umsetzung am Beispiel Münchens vor, die als eine der ersten Kommunen in Deutschland 2004 Gender Budgeting eingeführt hat. Im Anschluss besteht die Möglichkeit der Diskussion, wie eine Umsetzung in Augsburg aussehen könnte. Dazu haben wir Franziska Wörz, Sprecherin für Gleichstellung und Frauenpolitik der Grünen Stadtratsfraktion Augsburg eingeladen. Sie wird einen praktischen Einblick geben und über erste Erfahrungen berichten.
Teilnahmebeitrag: kostenlos