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Projekte

Die Digitalisierung kann zu mehr Lebensqualität im ländlichen Raum beitragen. Die Zusammenarbeit bei der Technikentwicklung und Akzeptanz durch die Bewohner*innen ist die Grundvoraussetzung für ihren Erfolg!

Liegen die Themen der Dörfer eher im Bereich der Nahversorgung und der Vermarktung regionaler Produkte oder geht es um Kultur und Tourismus? Stehen die Organisation des Ehrenamts oder der Mobilität im Vordergrund oder das Arbeiten und neue Arbeitsformen? Welche bestehenden Projekte und Initiativen könnten Ankerprojekte für digitale Technik werden? Gibt es eine Zielgruppe, die besonders in den Fokus gerückt werden sollte…

Im ersten Projektjahr erarbeiteten wir dorfspezifische Projekte/Ideen für die drei Modelldöfer Arfeld, Raumland und Puderbach. Für Arfeld könnte die Mitfahrerbank des Vereins Arfeld aktiv „digitalisiert“ werden. Außerdem könnte es im neuen Dorfzentrum Via Adrina einen Ableger des Fab Lab Siegen geben. In Raumland wäre eine Statusanzeige für Rumilingene-Haus und Schieferschaubergwerk ähnlich einer Ampel sinnvoll. Außerdem könnte das Projekt CD-Dienst zur Kirchen-Kamera ausgebaut werden. Puderbach würde gerne einen digital gestützten Themenwanderweg initiieren. Und die 13 schwarzen Bretter im Dorf? Sollen natürlich bestehen bleiben, aber ergänzt um einen Public Screen, der schnell und unkompliziert auch von zuhause aus aktualisiert werden kann.

Neben diesen spezifischen Projektideen zeichnete sich ein gemeinsames Querschnittthema für alle drei Modelldörfer ab, der Wunsch nach einer digitalen Dorfplattform.

Dörfer

In Kooperation mit der LEADER-Region Wittgenstein und den drei Kommunen Bad Berleburg, Bad Laasphe und Erndtebrück fand im Frühjahr 2018 die Auswahl der drei Modelldörfer für das Forschungsprojekt Digitale Dorf.Mitte statt. Neben der Erfüllung technischer Voraussetzungen wie 50 Mbit/s Breitband- und gute Mobilfunkabdeckung – Kriterien des Fördermittelgebers – waren maßgebliche Filterkriterien: eine aktive Dorfgemeinschaft, die sich gegenüber innovativen Ideen und der Anwendung digitaler Technik grundsätzlich aufgeschlossen zeigt, sowie eine Einwohnerzahl von nicht weniger als 500 Personen. Um ein möglichst breites Praxis- und Forschungsfeld aufzubauen, wurde bei der Auswahl auf kontrastierende aktuelle Bedarfslagen und Voraussetzungen der drei Modelldörfer Wert gelegt. Die Wahl fiel auf die Dörfer Arfeld (950 EW), Puderbach (500 EW) und Raumland (1.300 EW).

Im weiteren Projektverlauf wurden für das Querschnittsprojekt digitale Dorfplattform noch die Dörfer Dotzlar (800 EW), Niederlaasphe (1.100 EW) und Richstein (300 EW) hinzugezogen. Dadurch ergibt sich eine zusammenhängende Dörferkulisse mit rund 5.000 Einwohnern.

Hier kannst Du mehr zu den Dörfern erfahren!

Region

Stadt, Land, Region | Städte können ohne funktionierende ländliche Räume nicht sein und ländliche Räume brauchen gut entwickelte Stadtzentren. Doch der ländliche Raum ist gefährdet!

Rund ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland wohnt auf dem Land, über zwei Drittel der Fläche ist ländlich geprägt. Der ländliche Raum ist Lebensraum, Wirtschaftsstandort, Arbeitsort, Ausflugsziel, Schutzgebiet, Kultur- und Innovationsraum und neben vielem anderen mehr Schauplatz großer Transformationsprozesse wie der Energiewende und der Digitalisierung. Gleichzeitig ist er geprägt durch eine Abwärtsspirale von Überalterung, Abwanderung, Rückbau der Infrastruktur, kurz: Verlust an Lebensqualität. Kann Digitalisierung diese Entwicklung aufhalten und helfen, ländliche Räume attraktiver zu machen? Kann die Digitalisierung zur Überwindung von Distanzen beitragen? Welche Rolle spielen dabei die Dorfgemeinschaften?

Wittgenstein
Mit einer Bevölkerungsdichte von rund 93 Einwohnern pro Quadratkilometer ist Wittgenstein eine der am dünnsten besiedelten Regionen Nordrhein-Westfalens, fernab von größeren Verkehrsachsen. Die ländlich geprägte Region im nordöstlichen Teil des Kreises Siegen-Wittgenstein umfasst die Kommunen Bad Berleburg, Bad Laasphe sowie Erndtebrück und ist Heimat von rund 41.000 Menschen verteilt auf 53 Ortsteile.

Anhaltender Bevölkerungsrückgang und zunehmende Alterung der Bevölkerung führen zu Versorgungslücken, die vielerorts nur durch Konzentrationsprozesse der Infrastrukturausstattung in den Bereichen Bildung, Kultur und Sport sowie durch ein hohes familiäres und ehrenamtliches Engagement abgefedert werden können.

Informationen zum Projekt
Projektname:
Kurzbezeichnung:
Stichworte:
Beschreibung:

Was wäre, wenn die Café-Ecke des Dorfladens plötzlich das schnellste Tor zur Welt wäre? Wenn dort Jung auf Alt trifft, weil man nirgends im Dorf so gut Kaffeetrinken und gleichzeitig Filme und Musik aus dem Netz laden kann? Wenn man von dort aus Arbeiten kann – in der ganzen Welt und im Co-Working-Space? Und Hilfe bekommen könnte bei Online-Bestellungen und Zugriff auf die Plattform der Nachbarschaftshilfe oder auf den ehrenamtlich getragenen Hol- und Bringdienst? Was wäre wenn…

Das Projekt Digitale Dorf.Mitte befasst sich mit der Stärkung und Neubelebung der identitäts- und gemeinschaftsbildenden Räume und Treffpunkte eines Dorfes durch Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien für die Belange der Dorfgemeinschaft: Die räumliche und insbesondere die technische Ausgestaltung der 'Digitalen Dorf.Mitte' soll modellhaft für drei Dörfer als Teil einer regionalen Gesamtstrategie aufgebaut werden. Traditionelle Dorfmitten (z. B. Dorfladen, Gaststätte) sollen als Digitale Dorf.Mitte und Multifunktions-Hub eine neue Funktion erhalten. Gleichzeitig soll die virtuelle Vernetzung der Dorfbewohner eine räumliche Verortung erfahren. Hierfür werden eine digitale Dorfplattform in Kooperation mit der bestehenden Plattform nebenan.de sowie Angebote einer digitalgestützten Daseinsvorsorge und Mobilität entwickelt. So kann z.B. ein Dorfladen mit einem Internetcafé, einem CoWorking-Space und einem Zugang für alle zur Dorfplattform kombiniert werden.

Das Projekt Digitale Dorf.Mitte hat das erweiterte Ziel, über ein Mentoring-System die effektive Nutzung digitaler Technik innerhalb der Dörfer, die Vernetzung der Region und insgesamt die schnelle digitale Entwicklung und Aneignung digitaler Technik durch die BewohnerInnen des ländlichen Raums Südwestfalens zu befördern. Der partizipative Projektansatz und die Förderung von Nutzerkompetenz bei der Technikanwendung stellen zentrale Projektbausteine dar.

Themengebiete:
Finanzierung:
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Projektregion:
LEADER-Region:
Projektreichweite:
Organisationsart:
Projektmitarbeiter:
Projektstart:
Wird geprüft...
Projektende:
Wird geprüft...
Webseite:

Ansprechpartner für das Projekt

Anrede:
  • Frau
Vorname:
Nachname:
E-Mail:
dana.kurz@uni-siegen.de
Organisationsname:
Adresse:
Adresszusätze:
Fakultät II - Forschungsprojekt Digitale Dorf.Mitte

Auftritte des Projekts in den sozialen Medien

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