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Informationen zum Projekt
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Die Mecklenburgische Schweiz ist eine struktur- und finanzschwache Region im Herzen Mecklenburg-Vorpommerns. Die ursprüngliche Landschaft ist geprägt von Naturparks, Schlössern und zahlreichen kleinen Gutsdörfern. Die Bevölkerung in den Dörfern ist zunehmend von Versorgungsstrukturen der größeren Städte abhängig. Und dies nicht nur im Sinne von Waren des täglichen Bedarfs, sondern auch mit Blick auf Dienstleistungen und Begegnung, Kultur und Mobilität. Dies führt zu Abwanderung, speziell der älteren Bevölkerung und die Dörfer entwickeln sich zu Schlafstätten der arbeitenden Bevölkerung.

Die Erhaltung und der Aufbau von (multifunktionalen) Dorfläden bieten die Möglichkeit, Gemeinden wieder zum Leben zu erwecken bzw. davor zu bewahren auszusterben.

Die Dorfladner sind Einzelkämpfer, oft müde, kraftlos und vor allem finanzschwach. Bisher waren sie schlecht vernetzt, obwohl sie sich untereinander nicht als Konkurrenten betrachten. Vielmehr sind sie Leidensgenossen und stehen gemeinsam im Wettbewerb zu den großen Handelsketten und Versandhäusern, in deren Preiskampf sie nicht bestehen können. Deshalb sind sie aufgerufen sich zu in einem Dorfladennetzwerk zusammen zu finden und gemeinsam einer Strategie zu folgen die ihr Überleben sichert.

Der Dorfladen braucht ein Alleinstellungsmerkmal bzw. zwei. Das Erste ist die Multifunktionalität, welche viele LadnerInnen schon für sich entdeckt haben und oft mit der Integration eines gastronomischen Teils und einer "Poststelle" umsetzen. Dies befördert in der Regel den Dorfladen als Kommunikationszentrale und bildet damit das wichtige Kernelement des sozialen Lebens auf dem Dorfe. Doch für das finanzielle Auskommen reicht der zusätzliche Verkauf von i.d.R. Kaffee & Kuchen nicht aus. Sinnvoll zu verknüpfen ist dies mit einem zweiten Alleinstellungsmerkmal, dem Verkauf von regionalen Produkten. Die Eier vom Nachbarn, den Honig vom lokalen Imker, Wollsocken aus der dörflichen Strickrunde, Hofkäse aus dem Nachbardorf … das ist authentischer „echter“ Regionalhandel. Und dieser kann von den Big Playern nicht betrieben werden. Regionale Produkte sind oft saisonal und werden häufig von Klein- und Kleinstproduzenten hergestellt. Diese können weder große Mengen noch Standardisierungen sicherstellen. Uninteressant für große Ketten liegt hier die Chancen für die kleinen, flexiblen Versorgungseinheiten, die Dorfläden. Denn der Bedarf an regional produzierten Produkten besteht – Tendenz steigend.

Für Dorfläden ist es sinnvoll sich dem Trend der Digitalisierung nicht zu entziehen und zu dem klassischen Offlinehandel das PLUS, einen modernen Onlinehandel konzeptionell zu integrieren. So kann zum einen die nicht mehr mobile Bevölkerung, aber auch die junge digitale Gesellschaft bedient werden. Die Herausforderung ist hier nicht der strukturelle Aufbau eines Onlineshops, dafür stehen unendlich viele Bausteinsysteme zur Verfügung, sondern in den Inhalten. Zum einen sind Regionalprodukte oft schwer zu Handeln und zum anderen braucht der Onlinehandel bei Lebensmitteln eine Vielzahl von zusätzlichen Produktmerkmale. Welche auch dann eine Rolle spielen, wenn man an die Umsetzung der Kassenverordnung aus dem Jahre 2016 denkt.

Diese händisch für einen Onlineshop zu erfassen übersteigt den Nutzen für den Einzelnen bei weitem. Bisher hält keine einheitliche Datenbank diese Produktstammdatenblätter für den lokalen Einzelhandel bereit. Lediglich im Bereich des Naturkosthandels findet sich eine beispielhafte Lösung. In diesem gibt es einen genossenschaftlichen Produzentenzusammenschluss welcher in einer gemeinschaftlichen Datenbank Produktstammdaten kostenfrei zur Verfügung stellen. Diesem Beispiel wollen wir folgen und mit dem Aufbau der Datenbank "DataRegional" für Regionalprodukte als Pilotprojekt in der Mecklenburgischen Schweiz beginnen.

Themengebiete:
Finanzierung:
Das Projekt finanziert sich vorrangig aus Mitteln des Bundesprogramms Land.Digital.
Für die Umsetzung konnten über den Bundesverband der Regionalbewegung zusätzlich Gelder von der Rentenbank akquiriert werden.
Projektregion:
Projektreichweite:
Organisationsart:
Projektmitarbeiter:
Projektstart:
Wird geprüft...
Projektende:
Wird geprüft...
Webseite:

Ansprechpartner für das Projekt

Anrede:
  • Frau
Vorname:
Nachname:
E-Mail:
silberstein@meck-schweizer.de
Organisationsname:
Adresse:

Auftritte des Projekts in den sozialen Medien

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