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Informationen zum Projekt
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 Ausgangslage

In der emsländischen Gemeinde Vrees mit seinen ca. 1.800 Einwohnerinnen und Einwohnern hat sich die Dorfgemeinschaft aufgemacht, durch verschiedene Maßnahmen kontinuierlich eine Verbesserung des Dorflebens zu erzielen und für eine alternde Bevölkerung lokal eine gute Perspektive in der kleinen Gemeinde sicherzustellen. Langfristiges Ziel ist es, dass keiner das Dorf im Alter aufgrund von „Hilfebedürftigkeit“ verlassen muss und viele Dorfbewohnerinnen und -bewohner möglichst in den „eigenen vier Wänden“ verbleiben können.

Maßnahmen

Hierzu wurden mehrere Bausteine zum „Altwerden in Vrees“ in den letzten Jahren umgesetzt.

Als erster Baustein ist das Multifunktionshaus – das Bürgerhaus – errichtet worden. Hier ist neben dem Gemeindebüro auch die Tagesbetreuung für Senioren, die Bücherei, die Eltern-Kind-Gruppe und diverse Vereine untergebracht. Im Bürgerhaus befindet sich auch die „Zentrale“ der Kommunikationsplattform, die alle Dienste und Kommunikationskanäle bündelt und betreut.

Der zweite Baustein umfasst 5 barrierefreie Senioren-Wohnungen, die Ende 2018 fertiggestellt wurden. Hier können Bewohner dank Smart-Home-Technik bequem vom Sessel aus das Licht, die Jalousien, die Fenster und die Heizung steuern. Die Wohnungen sind überdies auch mit einer Einliegerwohnung für eine mögliche Betreuungskraft ausgestattet.

Als dritter Baustein wird aktuell das neue Pflegehaus gebaut, in dem bis zu 12 Personen ab Pflegegrad 1 selbstbestimmt in einer Wohngemeinschaft leben können. Die Gemeinschaft steht auch hier im Mittelpunkt. Der großzügige Wohn-/Essbereich lädt zum gemeinschaftlichen Kochen und Verweilen ein. Auch Besuche der Kindergärten und der Schule sollen hier realisiert werden.

Der vierte Baustein – die Kommunikationsplattform für Vrees –erprobt, inwiefern digitale Technologie bei verschiedenen Alltagssituationen unterstützen kann. Ein eigens altengerecht programmiertes Tablet verbindet die Steuerung der Haustechnik in den 5-Senioren-Wohnungen oder dem eigenen Haus mit komfortablen Kommunikationsangeboten per Videotelefonie mit der Familie, Freunden und der Kommunikationszentrale oder der Apotheke. Ziel ist es, mit digitaler Kommunikation den lebenslangen Verbleib in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Eine Teilhabe an den Aktivitäten im Dorf und die Nutzung von ehrenamtlichen Dienste soll so in Anspruch genommen werden können.

Die Kommunikationsplattform soll folgende Bereiche abdecken:

  • Hausarztgespräch / Notruf: Der Dorfbewohner/in kann über Videotelefonie beim Hausarzt anrufen und z. B. Medikamente bestellen. Die Sprechstundenhilfe kann den Arzt bei Fragen ggf. mit einbinden. Mit einer Notruffunktion erfolgt die Direktverbindung in die Arztpraxis.
  • Nahversorgung: Über Videotelefonie kann der Dorfbewohner einen Warenkorb zusammenstellen oder einen Live-Videoeinkauf erledigen. Mitarbeiter des Multifunktionszentrums nehmen Einkaufsaufträge und Abholaufträge entgegen oder gehen im Dorfladen live einkaufen.
  • Freizeit / Ehrenamt: Mit dem Endgerät kann der Dorfbewohner seine Unterstützungsbedarfe für die Freizeitgestaltung / Haushaltsleistung mitteilen und erhält so seine Hilfestellung. Bei starker Mobilitätseinschränkung wird zu Ereignissen via Live-Stream dazu geschaltet.
  • Aktivitätsmeldung: Über Sensoren, Bewegungsmelder etc. werden Bewegungsabläufe in der häuslichen Umgebung registriert. Gibt es Abweichungen oder besondere Ereignisse erfolgt eine Meldung an das Multifunktionszentrum.
  • Medikamentenbereitstellung: Die Apotheke im Nachbarort ist im System mit eingebunden und ermöglicht dem Dorfbewohner via Videotelefonie Medikamente zu bestellen oder sich beraten zu lassen. Die Medikamente / Produkte werden dann direkt von der Apotheke zum Dorfbewohner geliefert.
  • Kommunikation im privaten Umfeld: Eingerichtet werden soll auch die Möglichkeit der Videotelefonie mit Angehörigen / Familie und Freunden.

Im Multifunktionszentrum sorgt der „Kümmerer“, als Koordinator für eine Sicherstellung der Dienste und Bereitstellung der Tablets.

Als Basis dient ein handelsübliches Tablet, das mit einer seniorenfreundlichen Nutzeroberfläche programmiert wurde, so dass die Bedienung so einfach wie möglich gestaltet werden kann. Spielkartengroße Felder – mit Fotos von Angehörigen oder vom Arzt / Apotheke für die Videotelefonie - sollen dies gewährleisten. Die Stammdatenpflege des Adressbuches je Nutzer wird über die Stelle des Kümmerers bearbeitet.

Akteure

Die Gemeinde hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder gemeinsam mit den Vereinen und den Bürgerinnen und Bürgern für innovative und damit neue Projektansätze interessiert und vieles auch umgesetzt. Das ehrenamtliche Engagement in der Gemeinde Vrees ist außerordentlich hoch. So arbeitetet nicht nur der eigens gegründete Verein „Wir für Euch – Altwerden in Vrees“ sondern auch die komplette Dorfgemeinschaft und die Vereine daran, dass alle Bewohner in Vrees von der Geburt bis zum Sterbebett zum einen in der Gemeinde verbleiben können aber auch zum anderen bis zuletzt an allen Veranstaltungen sei es persönlich ober via Videoübertragung teilhaben können. Der Verein steuert den Entwicklungsprozess für die neue Kommunikationsplattform, ermittelt die auszustattenden Haushalte und unterstützt bei der Einführung der neuen digitalen Kommunikationsmittel. Die Besetzung erfolgt mit einer hauptamtlichen Kraft und wird mit ehrenamtlichen Helfern aus den Vereinen unterstützt.

Themengebiete:
Projekt sucht nach:
Finanzierung:
Das Projekt wird mit Fördermitteln (80%) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung finanziert.
Projektregion:
Projektreichweite:
Organisationsart:
Projektmitarbeiter:
Projektstart:
Wird geprüft...
Projektende:
Wird geprüft...

Ansprechpartner für das Projekt

Anrede:
  • Frau
Vorname:
Nachname:
Telefon:
04479/9484-17
E-Mail:
info@vrees.de
Organisationsname:
Adresse:
Webseite:

Auftritte des Projekts in den sozialen Medien

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