Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Der Fachkräftemangel, die Nachfolgeproblematik und die Bürokratie in der Branche, vor allem im Küchenbereich sind ausschlaggebend, dass Betriebe ihr gastronomisches Angebot nur noch eingeschränkt oder teils gar nicht mehr anbieten können. Dies führt dazu, dass Gäste in Tourismusregionen immer weniger regionale Gastronomiebetriebe vorfinden, das Angebot an heimischer Küche kaum mehr vorhanden ist und fremdländische Küche überhandnimmt, welche den Markenkern einer Region nicht gerade positiv beeinflusst.
Das Franchisekonzept der „Kuckucksstube“ (KKS) ist eine innovative und nachhaltige Lösung, da keine größeren Personalstrukturen im Küchenbereich notwendig sind und durch die in einer Zentralküche vorbereiteten Gerichte, schnell, personalextensiv und nachfrageabhängig regeneriert und angerichtet werden können. Somit kann ein Betrieb ohne größere Personalkosten zu vollen Öffnungszeiten regionale Küche mit heimischen Produkten anbieten und dem Gastronomiesterben auf dem Land entgegengewirken. Das Konzept der Kuckucksstube beinhaltet des Weiteren zahlreiche nachhaltige Aspekte. Beginnend sei erwähnt, dass zum Bau und der Einrichtung regionale Architekten und Handwerker engagiert werden, bzw. die Inventargegenstände von regionalen Zulieferern und Anbietern gekauft werden. Mit heimischen Partnern als Zulieferer im F&B Bereich kann ein regionales Speisen- und Getränkeangebot gewährleistet werden. Auch die Verkaufsprodukte in den Kuckucksstuben sind regional, beispielsweise hauseigener Wein, handgemachte Seifen und Rothaus Zäpfle, sowie Schnäpse und Liköre. Damit verbleibt die Wertschöpfung in der Region und die Transportwege sind gering.
Unter dem Motto „Wir machen halbe Sachen“ werden in der Kuckucksstube Speisen für den „kleinen Hunger“ angeboten, Portionen für den „großen Hunger“ stehen aber ebenso zur Auswahl. Hier steht der Sharing-Gedanke im Vordergrund. Auf der Karte sind Vespervarianten, traditionelle Schwarzwälder Gerichte und Flammkuchen sowie Desserts zu finden. Das Essen wird frisch in der zentralen Küche zubereitet und anschließend per Elektro-LKW in die Restaurantküche der jeweiligen Kuckucksstube geliefert. Franchisenehmer erhalten ein fertiges Organisations- und Interieurkonzept, dazu nutzen sie die Vermarktungskanäle der Hochschwarzwald Tourismus GmbH und der Bellini Gruppe.
Die Gäste haben vor Ort in der Kuckucksstube unterschiedliche Bestellmöglichkeiten. Zum einen können Getränke und Speisen direkt am Tisch über die Speisekarte beim Kellner bestellt werden, zum anderen ist es möglich über die an jedem Tisch vorhandenen iPads zu bestellen. Des Weiteren ermöglicht eine Bestell-App die Bestellung über das eigene Smartphone. Die App ermöglicht damit auch eine Bestellung von außen, zu einer fixierten Uhrzeit sowie eine zeitliche Bestellung zum Abholen von Gerichten.
Ziel der innovativen Idee ist es, den Rückgang der Gastronomie mit traditioneller Küche und regionalen Produkten zu stoppen und zukünftig neu und modern zu beleben. Den Hochschwarzwald als attraktiven und ursprünglichen Lebensraum zu positionieren, sowie die Erhaltung der traditionellen Schwarzwälder Gaststube mit den entsprechenden klassischen Speisenangeboten zu gewährleisten. Dazu gehört im Weiteren, dass auch Einheimische ohne Fachausbildung Anstellungen in der Gastronomie finden.
Im Rahmen des Großprojektes "Kunst bereichert - Kultur á la Couleur in Lehre" entstehen in der Gemeinde Lehre immer wieder kleine Unterprojekte mit Bezug auf die Themen Kunst und Kultur für jedermann - selbstverständlich Inklusiv.
In den Herbstferien 2020 konnte erstmalig eine Ferienfreizeit in Form von zwei Kreativtagen in der Gemeinde Lehre angeboten werden. Das Feedback hierzu war überwältigend, wenngleich die Corona-Auflagen eine Durchführung erschwert haben. Zusammen mit ausgebildeten Pädagog*innen, Trainer*innen und lokalen Künstler*innen konnte den teilnehmenden Kindern ein buntes Programm angeboten und nach allen erforderlichen Hygienestandards durchgeführt werden.
Auch in den kommenden Ferien nach dem zweiten Lockdown sollen wieder solch spaßige und gleichzeitig lehrreich gestalteten Kreativtage angeboten werden. Im Angebot sind z.B. Theatertage, Stadtrallyes, Gullydeckel-Printing, Spiel- und Sportaktionen (z.B. Hockey, Fußball, Discgolf) und vieles mehr für Kinder (7-12 Jahre) mit und ohne Migrationshintergrund / mit und ohne Beeinträchtigung. Sie finden in der Gemeinde Lehre statt - Exkursionen nach Braunschweig sind ebenfalls möglich.
Das Denkmal-Ensemble Wassermühle Karoxbostel besteht aus dem Wohn- und Wirtschaftsgebäude von 1817, der Mühle aus dem Jahr 1893 (mit drei Schrotgängen, einem Walzenstuhl und einem Quetschstuhl; alle können durch das oberschlächtige Wasserrad angetrieben werden), den drei Mühlenteichen, der 1900 gebauten Sägerei (mit Venezianischem Gatter), einem Backhaus sowie dem in den 1920er Jahren gebauten Schweinestall. Der Hof wurde 1366 erstmals urkundlich erwähnt, die Mühle 1438.
Der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V. wurde am 22. Februar 2012 gegründet und ist als gemeinnützig anerkannt. Die Mitgliederzahl liegt im Moment bei über 1100 Personen. Der Verein ist damit der größte Mühlenverein in Deutschland. Seit August 2017 ist der Verein als außerschulischer Lernort in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) vom Kultusministerium zertifiziert. Seit Januar 2018 ist eine Lehrkraft für einen Tag in der Woche an die Wassermühle abgeordnet. Seit 2013 bietet der Verein ein umfangreiches Natur- und Umweltprogramm an.
Die Mitglieder des Vereins Wassermühle Karoxbostel e.V. identifizieren sich mit den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Das denkmalgeschützte Hof-Ensemble der Wassermühle Karoxbostel und Doras Garten liegen in der Gemeinde Seevetal. Der Verein wird ehrenamtlich geführt, er führt seit seiner Gründung zahlreiche Umwelt und Naturprojekte mit seinen Kooperationspartnern zum Erhalt und Verbesserung der Biologischen Vielfalt auf dem insgesamt 45.000 m² großen Vereinsgelände durch. Der Verein Wassermühle Karoxbostel e.V. ist seit 2017 ein vom Kultusministerium zertifizierter außerschulischer Lernstandort in einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Seither nutzten über 5000 Kinder und Jugendliche die Natur- und Umweltangebote. Die Gruppen werden von zirka 20 Ehrenamtlichen betreut. Unser Umgang mit anderen Menschen ist gekennzeichnet durch Achtung und Respekt unabhängig von sozialem Status, nationaler, religiöser und geschlechtlicher Zugehörigkeit. Wir verfolgen eine Strategie der Inklusion und kooperieren seit der Vereinsgründung mit zwei Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Ausgehend von der Ungleichheit der Menschen, ihrer Lebensverhältnisse, Orientierungen und Bedürfnisse erkennen wir die Verschiedenheit an und begreifen sie als Bereicherung. Doras Garten ist auf dem 2 Hektar großen ehemaligen Garten, Hofweide und Hofgehölz der Wassermühle Karoxbostel entstanden. Besuchern aller Altersstufen soll ermöglicht werden, die biologische Vielfalt der Natur- und Kulturlandschaften der Region mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu erleben. Die Gestaltung und das Konzept des Erlebnisgartens wurde von den Mühlenaktiven gemeinsam entwickelt. Doras Garten ist frei zugänglich und barrierefrei. Im Karoxbosteler Kultur- und Mitmach-Garten gibt es viel zum Mitmachen und entdecken: In Müllerin Doras Nutzgarten werden alte Gemüse- und Obstsorten angebaut. Die Beete werden von Schülern und Mühlenaktiven mit und ohne Behinderung betreut. Die bestehende Streuobstwiese wurde erweitert. Alle Produkte werden geerntet und verarbeitet. An den Garten schließen sich kleine naturnahe Lebensräume der Region Nordheide und Winsener Elbmarsch an. In und an den neu geschaffenen Wiesentümpeln, der Marschwiese und auf der nährstoffarmen Geest-Fläche findet sich die ganze Artenvielfalt dieser Lebensräume. Die Flächen werden landwirtschaftlich genutzt bei gleichzeitigem Erhalt ihrer biologischen Vielfalt. Der Verein hat sich für die Biozertifizierung der Flächen entschieden. Kontrollnummer: DE-NI-039-01803-A. Die Betreuung des sensiblen Waldbiotops übernimmt ehrenamtlich eine junge Waldökologin. Auf dem Weg durch Wiese,Wald und Garten gibt es viel zu entdecken: Hecken, heimische Sträucher, Tümpel, Storchenmast, Lesesteinhaufen, Nisthilfen für Insekten, Fledermäuse und Vögel, alte Baumriesen und vieles mehr. Menschen mit und ohne Behinderung können den Weg mit ihren jeweils besonderen Möglichkeiten, Begabungen und auch Einschränkungen gemeinsam durchlaufen, einen spannenden Tag erleben und das Gelände auf spielerische Weise erkunden. Interaktive Tafeln erklären die verschiedenen Lebensräume und geben Antworten auf Fragen wie "Was bewirken Pflügen und Umgraben?", "Wie kann ich Wasser sparen?", "Muss ich düngen?", "Was treibt Familie Maulwurf?", "Warum sind Regenwürmer wichtig?", "Was sind Hybride?", "Was zeichnet alte Obstsorten aus?", "Wer lebt im Tümpel", "Was ist Kompost?", usw.. Zusätzliche Informationen bietet die Internetseite www.doras-garten.de. Die Informationen können in einfacher Sprache gehört werden. Im Garten gibt es auch einige "selbsterklärende" Objekte wie beispielsweise große geschnitzte Käfer, die in einen Totholzhaufen krabbeln. Doras Garten ist für alle Besucher mit allen Sinnen zu begreifen und zu erfahren. Wir hoffen, dass viele Gartenbesitzer durch Doras Garten angeregt werden, naturfreundlicher zu gärtnern. Hierzu werden auch Führungen und Seminare angeboten. Zusätzlich veranstaltet der Verein seit vier Jahren die Aktion „Seevetal summt“ bei der kostenlos Blumensaat von standortangepassten Pflanzen ausgegeben wird und Impulsreferate von Experten (Imker, Biologen, Landwirte) gehalten werden. Von der Aussaat bis zur Ernte erleben die Menschen in Doras Garten den gesamten Produktionsprozess. Neben der Kornmühle und der Manufaktur gibt es auf dem Mühlenhof auch eine mit Wasserkraft angetriebene Sägemühle, wo die nachhaltige Nutzung von Holz erlebbar wird. Die Wassermühle Karoxbostel hat sich seit 2012 zu einem lebendigen Ort der Begegnung entwickelt. Von Anfang an bemüht sich der Verein, Besucher für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu begeistern und bietet deshalb beispielsweise Nistkastenbau, Pflanzaktionen und Veranstaltungen zu Themen wie "Insektensterben", "Schutz von Hornissen, Wespen und Wildbienen", "Biodiversität erhalten" und "Nachhaltigkeit" an. Die Namen der Kooperationspartner finden Sie unter www.wassermuehle-karoxbostel.de.
Weitere Informationen, Presseberichte, Fotos und eine aktuelle
Sponsorenliste finden Sie im Internet unter www.wassermühle-karoxbostel.de.
Das Regionalmanagement regio³ Pillerseetal-Leukental hat zusammen mit der Wirtschaftskammer Kitzbühel und der Standortagentur Tirol das LEADER-geförderte Projekt „iNK Innovationsnetzwerk Bezirk Kitzbühel“ ins Leben gerufen.
Der Fokus liegt dabei auf der Unterstützung der heimischen Betriebe bei neuen Innovationen und Digitalisierungsmaßnahmen. Das Netzwerk dient als Anlaufstelle für Innovationsthemen, Förderungen, etc. und organisiert zu spezifischen Themen Events und Workshops. So soll der Wirtschaftsstandort Bezirk Kitzbühel nachhaltig gestärkt und die Unternehmen sollen zur Weiterentwicklung angeregt werden.
Gerade auch durch die Corona-Krise wurde uns allen aufgezeigt, wie wichtig eine innovative Unternehmenskultur und ein hoher Digitalisierungsgrad für ein Unternehmen im ländlichen Raum ist. Deshalb ist auch die digitale Transformation der heimischen Betriebe ein wichtiger Bereich des Netzwerks.
Zusätzlich wird die kleine aber feine Startup-Szene im Bezirk gestärkt und unterstützt. Ziel ist es eine Startup-Kultur zu schaffen und innovativen Vorreitern im Bezirk eine Bühne zu bieten. Innovative Unternehme und Startups werden besser vernetzt und man soll voneinander profitieren.
Des Weiteren gibt es für innovative und digitale Projekte sehr interessante Fördermöglichkeiten. Der dichte "Förderdschungel" ist für Unternehmen jedoch oft sehr unübersichtlich - das Netzwerk dient hier als Anlaufstelle und berät die heimischen Betriebe.
Das Netzwerk beinhaltet zusammengefasst folgende Bereiche:
Die Besonderheit am Innovationsnetzwerk Bezirk Kitzbühel ist die Verortung einer Anlaufstelle für Innovation und Digitalisierung im reinen ländlichen Raum. Die größte Gemeinde im Bezirk hat ca. 9.500 Einwohner, es gibt keine Hochschule und der Branchemix ist sehr einseitig mit Schwerpunkten im Bereich Tourismus und Handel und wenigen Industriebetrieben. Somit fehlen wichtige Innovationstreiber. Mit dem Innovationsnetzwerk wird das Thema Innovation gezielt im ländlichen Raum verankert. In dieser Konstellation ist das Projekt einzigartig in Österreich und ist somit als Pilotprojekt zu sehen.
Ziel des Vorhabens
Die Region Mittleres Fuldatal mit ihren kulturellen Schätzen soll über eine neue Kultur-App "stibbIn" und Portal www.stibbin.de multimedial erlebbar werden und junge Menschen aktiv an Geschichte und Kultur mittels neuer Medien herangeführt werden.
Im Fokus des knapp zweijährig (11.2018 - 03. 2020) angelegten Vorhabens stand die Beteiligung von Jugendlichen. Ziel war, die Teilhabe am kulturellen Erbe für junge Menschen zu verbessern und für alle Interessierten, unabhängig vom Alter, eine multimediale zeit- und ortsunabhängige Nutzung per App und Portal via Smartphone / Internet vorzuhalten. Im Projektzeitraum April 2019 bis Februar 2020 meldeten sich von 5 ausgewählten und angesprochen Schulen aus der Region, drei Gesamtschulen aus Spangenberg, Melsungen und Guxhagen, um am Projekt teilzunehmen. Insgesamt konnten 70 Schüler*innen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren von Medienpädagogen in Medienkompetenz geschult und an Geschichte und Kulturgut herangeführt werden.
Besonderheiten des Projekts
Die Schulleitungen und betreuenden Lehrer konnten aus dem Projekt mit den Film- und Anwendungsmethoden via Smartphone für den allgemeinen Schulunterricht für sich wertvolle Anregungen ziehen und mit der Vermittlung der Medienkompetenz und des Storytellings wichtige Erkenntnisse für die allgemeine Schulpraxis gewinnen.
Mit dem Besuch der Workshops wurden die Jugendlichen in die Lage versetzt, kritischer mit Medien umzugehen aber auch ihr eigenes Smartphone gestalterisch zu nutzen, und wie hier zu historischen Ereignisse zu recherchieren, Daten zu sammeln, Inhalte zu entwickeln und umzusetzen. Mit diesem Rüstzeug begaben sich die Schüler*innen in der Region auf die Spuren des kulturellen Erbes. Dazu interviewten sie und sprachen u.a. mit älteren Erwachsenen und Experten aus Vereinen und Hochschule. Sie suchten bekannte Orte unter einem neuen Blick- und Wertewinkel auf.
Die betreuenden Lehrer stellten für die Themenauswahl Sparringpartner dar. Lehrer und Schüler erarbeiteten gemeinsam die Recherchethemen und diskutierten diese für eine Produktion mit dem Medienpädagogen. Anschließend produzierten die Schüler*innen unter medienpädagogischer Fachleitung 24 Filmclips. Dazu wendeten sie verschiedener Methoden an, um die Filme mit dem Smartphone zu drehen. Es kamen die Methoden Interview, Erklärfilm, Stop-Motion-Film, Spielszene und Nachrichtensendung zum Einsatz. Sie erlernten die Clips zu schneiden, Musik einzuspielen und Texte einzusprechen sowie eine Audiobearbeitung vorzunehmen. Die Teamarbeit stellte ein wichtiges pädagogisches Instrument dar.
Aufgrund der geschichtlichen Recherche mit Vorortbesichtigung und eigenem Filmen gewannen die Schüler*innen ein neues Verständnis für die kulturellen Besonderheiten ihrer Heimat. Sie bekamen einen neuen Blickwinkel auf die Bedeutung der Geschichte. Bei den schulinternen Präsentationen wurden auch andere, jüngere Kinder auf die gefilmten Themen neugierig, die nicht an den Workshops teilgenommen hatten. Aufgrund der altersadäquaten Präsentation traten die Schüler*innen nicht nur als „Film-Produzenten“, sondern auch als Botschafter auf.
Die hergestellten Videos zeigen sich im jugendlichen Design. Geschichte und Kulturgut wird damit für junge und ältere Menschen neu erlebbar.
Die Schülervideos werden in ein bewegtes mit fröhlicher Musik unterlegtem Intro und Outro eingepasst und in die davor vorgesehene App eingepflegt. Per Vimeo und den offenen Kanal Kassel werden sie über das Internet verbreitet. https://www.mediathek-hessen.de/index.php?ka=1&ska=medienview&idv=22259
Angebote des Projekts
Die App und das Kulturportal wurden für die multimediale Darstellung und Nutzung programmiert. Damit ist gewährleistet, dass der Zugriff auf Beiträge zeit- und ortsunabhängig nachhaltig ermöglicht wird. Für die App und das Portal wurde in einem partizipativen Prozess die Wort-Bild-Marke "stibbIn" mit einem Farbkonzept entwickelt, abgestimmt und beschlossen. Der Name der App „stibbIn“ wurde in einem Arbeitsprozess kreiiert und leitet sich aus dem nordhessischen Dialektwort „instibben“ ab, was so viel wie „eintauchen“ bedeutet. Das Farbkonzept lehnt sich an die Farbe der durch die Region fließenden Flüsse Fulda und Eder und den Waldfarben ab. Diese Farben von blau bis türkis ineinanderüberlaufend assoziieren im übrigen eine spirituelle Bedeutung. Wasser speichert Eindrücke aus der Umgebung, Wald und Bäume geben Ruhe, stillen die Sehnsucht zum Durchatmen und zaubern ein entspanntes Lächeln auf das Gesicht; der eingepasste Spritzer (splash) deutet auf das „Eintauchen“ hin; die Wasserspritzer sollen symbolisch auf die Schätze des kulturellen Erbes hinweisen, welche bisher für die breite Allgemeinheit verborgen waren und durch das Eintauchen über die Wasseroberfläche kommen.
Die App ist darauf ausgelegt, sich inhaltlich und geographisch auszuweiten. So könnten sich viele Orte, Regionen und Länder daran beteiligen. Die gewählte Karte ist eine OpenStreetMap. Über ein diffiziles Rechtemanagement im gewählten Contentmanagementsystem ist die Möglichkeiten gegeben, dass weitere Inhaltspartner die App selbsttätig nach vorgegebenen Kriterien bespielen könnten. Auch das Konzept der Schülerworkshops bietet Potenzial zum Adaptieren durch andere Schulen oder / und Jugendeinrichtungen etc.
Zielgruppe
Geschichtsinteressierte, Jugendliche, Einwohner und Touristen, die mehr über die Region wissen wollen - was im Reiseführer nicht zu finden ist
Dem Nutzer werden somit neben den Schülervideos eine breite Vielfalt an Beiträgen und Medien angeboten, um in das kulturelle Erbe der Region eintauchen zu können. Dazu werden Inhalte auch aus anderen Archivquellen eingebracht. In einem Redaktionsteam wurden Filter und Themenkategorien erarbeitet, die für die Menueführung Touren und Orte die maßgeblichen Parameter darstellen.
Die ersten 20 Touren mit den entsprechenden Beiträgen rund um die Schülervideos wurden definiert, Inhaltspartner ausgewählt, die Rechtefrage diskutiert und geklärt, Beiträge und Texte redigiert und kuratiert.
Die App beinhaltet neben einem unterhaltenden und informativen Part auch einen pädagogischen Ansatz zum forschenden Lernen.
Für die öffentliche Präsentation im Oktober 2020 wurde die Zielgröße von mind. 70 Beiträgen übertroffen und rd. 180 Beiträge konnten präsentiert werden. Die öffentliche Präsentation wurde kurzfristig aufgrund der coronabedingten Einschränkung von einer rd. 100 personenstarken Veranstaltung begrenzt auf 45 Personen und live in YouTube übertragen unter https://www.youtube.com/watch?v=QCHS6oMfMgk .
Unter der Homepage der Region Mittleres Fuldatal gibt es weiteres zu erfahren
http://www.foerderregion-mittleres-fuldatal.de/kultur-online.html
Derzeit findet die erste Jugend-Challenge über Instagram vom 13.11. bis 20.12 2020 statt. Jugendliche können mit der App die Region entdecken und ihre Fotos, Videos und Geschichten auf Instagram unter stibb_in posten. Die Idee zählt. Das Projekt läuft unter"KuKma#stibbin"
Die wunderschöne und lebenswerte Temnitzregion liegt inmitten des Landkreises Ostprignitz-Ruppin. Wie lebenswert, nachbarschaftlich, kulturell und wirtschaftlich es entlang der Temnitz ist, wird nun in einem eigenen Podcast des Amtes Temnitz erzählt. In insgesamt 6 Folgen wird der Zuhörer durch die Gemeinden und deren Orte mitgenommen und die Menschen vorgestellt, die durch ihr Engagement und die Liebe zu Ihrer Region diese so besonders machen.
Was macht das Leben auf dem Land attraktiv, welche Potentiale gibt es? Wer sind die Menschen, die anpacken und das Leben auf dem Dorf aktiv mitgestalten? Vor welchen Herausforderungen stehen sie täglich? – Mit genau diesen Fragen, Mikrofon und Aufnahmegerät war die Journalistin Sandra Jütte in der Region rund um die Temnitz unterwegs. Für die erste Staffel ist sie von Norden nach Süden, von Temnitzquell über Storbeck-Frankendorf nach Walsleben gereist. Immer auf der Suche nach Landhelden, die mit ihren Ideen und ihrer Initiative das Leben in der Region bereichern.
Seit dem 30. Mai 2020 erscheinen hier im 14-Tage-Rhythmus die ersten 3 Folgen von Staffel 1. Im Winter wird es dann mit Staffel 2 und den Folgen 4 bis 6 weitergehen.
Beratende Unterstützung bekommt Sandra Jütte von dem Regisseur und Grimme-Preisträger Daniel Abma, der mit seinen Filmen schon öfter in der Region zu Gast war. Die Musik für Staffel 1 steuerten die Musiker Stephan Ziron und Anja Dolak bei. Der Jingle wurde produziert von Daniel Grodzki.
Das Projekt wird gefördert vom Landkreis Ostprignitz-Ruppin und unterstützt von der REG.
Das Projekt „Dorfgespräche – drei Abende für die Zukunft“ lädt ALLE Bewohner*innen eines Dorfes zu drei moderierten Dialogabenden ein. Sie bieten die Möglichkeit in lockerer und gemütlicher Atmosphäre mit dem ganzen Dorf ins Gespräch zu kommen. Es geht darum, Stärken und Möglichkeiten im Dorf zu erkennen, die Dorfgemeinschaft und die Zusammengehörigkeit zu stärken und den Wohnort gemeinsam durch kleinere und größere Projekte mitzugestalten.
Wir bieten für 9 Dörfer in Sachsen-Anhalt und Thüringen Dorfgespräche an. Sie folgen im Aufbau einem Konzept des bayerischen Interpunktionen e.V. und bestehen aus vier Schritten:
Schritt 1 „Beteiligung“
Mit einer kleinen Gruppe von Initiator*innen eines aus dem Dorf wird eine Stakeholderanalyse durchgeführt: Hier werden Personen im Ort gesucht, die als Brückenbauer*innen zwischen verschiedenen Menschen, Gruppen und Institutionen im Dorf agieren werden. Sie werden zu einem Stakeholdertreffen eingeladen, bei dem Dorfgespräche geplant werden. Die Werbe- und Öffentlichkeitsarbeit beginnt.
Schritt 2 „Motivation“
Die Stakeholder*innen machen intensiv Werbung für die Dorfgespräche. Je nach Ort werden verschiedene Kanäle genutzt (Flyer, persönliche Gespräche, Video-Interviews, Homepage, Aushänge etc.). Alle Einwohner*innen des Ortes werden eingeladen. Außerdem werden Räumlichkeiten für die Dialogabende gesucht, die einen neuen Treffpunkt im Dorf inszenieren können. Auch ein gutes Catering für die Dialogabende wird organisiert.
Schritt 3 „Dialog“
Die Bewohner*innen des Dorfes kommen an drei Dialogabenden in einen unmittelbaren und persönlichen Austausch:
Das Motto des ersten Abends lautet „Miteinander – Füreinander“. Die Grundfrage ist: „Was verbindet uns eigentlich?“ Ziel ist es, möglichst viele unterschiedliche Bewohner*innen miteinander in einen Austausch zu bringen. Der erste Abend ist sehr interaktiv, personenfokussiert und ressourcenorientiert angelegt.
Auf dieser Basis wird der zweite Dialogabend unter dem Motto „Meine Werte – Deine Werte“ möglich. Die Teilnehmer*innen diskutieren die Frage: „Wer seid ihr denn eigentlich?“ Ziel ist es, die Unterschiede innerhalb des Dorfes erkennbar zu machen und Konflikte anzusprechen.
Das Motto des dritten Abends lautet „Frische Ideen – Neue Wege“. Es geht um die Grundfrage: „Was haltet ihr denn eigentlich davon?“ Ziel ist die Entwicklung von konkreten Projekten und die Gründung aktiver und selbst-organisierter Arbeitsgruppen, die Vorhaben in die Hand nehmen, die für sie selbst wichtig sind.
Schritt 4 „Verstetigung"
Gemeinsam mit den Stakeholder*innen und weiteren Interessierten werden bei einem Nachtreffen die Erfolge und die Wirkungen des Projekts eingeschätzt. Die Ergebnisse werden an alle Teilnehmenden der Dialogabende kommuniziert.
Auf unseren Homepages können Sie Einblicke in bereits durchgeführte Dorfgespräche in Bayern und Thüringen bekommen.
DorfMuseumSchule ist ein Projekt des Landschaftsverbands Südniedersachsen e.V.. Das Projekt möchte Modelle für die langfristige Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlichen Museen und Schulen entwickeln und umsetzen. Durch die Förderung von Kooperationen zwischen Heimatmuseen und Schulen im ländlichen Raum soll es zum Erhalt und Ausbau der ehrenamtlich getragenen kulturellen Infrastruktur beitragen und damit insbesondere Kindern und Jugendlichen den Zugang zu kultureller Bildung erleichtern.
Für die Zielgruppe Grundschul- und Kindergartenkinder wird das Dorfmuseum Meierhof in Hattorf am Harz mit seiner klassischen Sammlung von land- und hauswirtschaftlichem Gerät zu einem modernen aktiven Vermittlungsort entwickelt. Das Museum wird so zum selbstverständlichen Lernort für Kinder und zum dauerhaften Kooperationspartner für die beteiligten Einrichtungen. Am Ende des Prozesses steht die Entwicklung eines Leitfadens für vergleichbare Museen, der auch eine Empfehlung zur gemeinsamen Umsetzung der Lernziele des niedersächsischen Kerncurriculums in einem dörflichen Museum enthält.
Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Kooperativen Gesamtschule Moringen (KGS) und dem Keramik.um in Fredelsloh wird eine spielbasierte Museumsführung auf dem Smartphone entstehen, deren Herzstück der Kurzfilm "Die Spur führt nach Fredelsloh" ist. Das Drehbuch dazu haben Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Wahlpflichtkurses an der KGS entwickelt. Auch beim Dreh waren sie dabei. Entlang dieser Geschichte wird nun ein Smartphonegame entwickelt, das die Besucherinnen und Besucher interaktiv durch das Museum führen soll. Das Grundgerüst des Spiels soll zudem mit einer Open-Source Lizenz veröffentlicht und einfach anpassbar sein, sodass auch andere kleine Museen mit verhältnismäßig wenig Kosten und Aufwand ähnliche Projekte starten können.
Der Gemeinschaftsgarten am Wasserturm Bad Düben - Bad Düben
Der „Gemeinschaftsgarten am Wasserturm - Bad Düben" liegt im sächsischen Teil des Naturparks Dübener Heide unter dem Dach des Vereins Dübener Heide.
Die Ziele
Ziel des Vorhabens ist die Verbindung von historischen Dorfkirchenbauwerken mit hochwertigen Kulturangeboten, wodurch die kulturelle Teilhabe gewährleistet und qualitativ weiterentwickelt wird. Zudem sollen Bürger und Bürgerinnen angeregt werden, am Kulturgeschehen teilzunehmen und sich mit ihrer eigenen kulturellen Vergangenheit zu beschäftigen. Generell wird dadurch das Kulturangebot innerhalb der Verbandsgemeinde Wörrstadt gesteigert und Strahlkraft auf den angrenzenden Großraum Rhein-Main-Frankfurt ausgeübt. Mit diesem Vorhaben ist pro Jahr eine historisch-musikalische Veranstaltungsreihe an vier Sonntagen in jeweils einer anderen Dorfkirche im Zeitraum von September bis November vorgesehen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Musizieren mit historischen Instrumenten, der Beteiligung von nationalen sowie internationalen Künstlern und Künstlerinnen und jungen Musikstudierenden. Kinder aus Grund- und weiterführenden Schulen der Verbandsgemeinde Wörrstadt sollen in das kulturelle Programm mit eingebunden werden.
In unserem Projekt „mitgemacht – Partizipationswerkstatt Kita“ bieten wir Prozessbegleitung, Fortbildung und Organisationsentwicklung für Kindertagesstätten-Teams in Thüringen zum Thema „Partizipation“ an. Mit den Kita-Teams entwickeln wir Konzepte für mehr Partizipation der Kinder im Alltag. Dabei spielt auch die Teamentwicklung im Sinne einer Partizipation der Mitarbeiter*innen eine Rolle. Seit 2016 begleiten wir über 20 Thüringer Kitas.
Im „mitgemacht-Austauschnetzwerk“ lernen unsere Projekt-Kitas ganz praktisch voneinander, wie Partizipation im Alltag umgesetzt werden kann. Die neuen Impulse werden in die Organisationsentwicklungsprozesse der Kitas einbezogen und weiterbearbeitet.
In der Prozessbegleitung legen wir den Fokus auf Kitas im ländlichen Raum. Stärker als bei städtischen Kitas ist es hier nötig, das Umfeld der Kita, die individuelle Ausgangslage, die Bedingungen und die Herausforderungen bei der Organisationsentwicklung hin zu mehr Partizipation im Kita-Alltag mitzudenken. Dabei werden wir vom Kompetenzzentrum Frühe Bildung der Hochschule Magdeburg/Stendal wissenschaftlich begleitet.
Bei dem Projekt „quillo LANDQULTOUR - Kleinste Kunsthalle Brandenburgs“ ist das Ensemble Quillo mit einer mobilen Bühne in Brandenburg unterwegs. Musikerinnen und Musiker des Ensembles für zeitgenössische Musik machen an öffentlichen Plätzen Station und präsentieren musikalische Produktionen.
LANDQULTOUR will Hemmschwellen und Berührungsängste gegenüber zeitgenössischen Kunstformen, speziell der Neuen Musik, in der ländlichen Uckermark im Flächenland Brandenburg abbauen und einem großen Personenkreis - es gibt keinen zu zahlenden Eintritt, jeder kann teilhaben, unabhängig von der sozialen und geografischen Herkunft, unabhängig vom Bildungshintergrund - die Teilhabe an neuen Kunstprojekten und Formaten durch kleine Produktionen ermöglichen.
Als innovatives Format will LANDQULTOUR neue Türen nachhaltig für ALLE in der Wahrnehmung von Kunst öffnen und durch neue Formate die Auseinandersetzung über/mit Kunst provozieren und Diskussionen anregen. Mit dem ungewohnten Erscheinungsbild weist LANDQULTOUR zudem auf unkonventionelle Art auf die Projekte des Ensembles und den Kulturstandort Quillo in Falkenhagen/Uckermark hin.
Das Projekt ist eine innovative Maßnahmen zur Verbesserung von Agrar-Ökosystemen oder Ökosystemleistungen. Es dient dem Schutz und der
Wiederherstellung wichtiger Ökosystemdienstleistungen in Fließgewässern, die u.a. durch Nährstoffeinträge aus der landwirtschaftlichen Nutzung des Einzugsgebietes eutrophiert sind. Eutrophierung führt zu Algenmassenentwicklungen und zum Verstopfen des Kieslückensystems, was letztendilch eine massive Reduktion der Biodiversität zur Folge hat.
Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Habitatqualität des Kieslückensystems ist die sogenannte Nahrungsnetzsteuerung (Biomanipulation). Durch die gezielte Förderung der Ökosystemdienstleistung „benthisches Grazing“ (Abweidung des Bodengrundes) lassen sich die Eutrophierungserscheinungen (Verstopfung des Kieslückensystems) trotz teilweise erheblicher Belastungen reduzieren. Das Projekt wird
die bundesweite Anwendbarkeit der Nahrungsnetzsteuerung in Mittelgebirgsflüssen, vor dem Hintergrund der bereits experimentell nachgewiesenen Wirksamkeit der Nahrungsnetzsteuerung durch den Aufbau eines hohen Bestandes großwüchsiger Fische unter realen Bedingungen untersuchen. In diesem Zusammenhang soll außerdem geklärt werden, ob die Prädation durch den Kormoran eine erhebliche
Auswirkung auf die für solch eine Steuerung wichtigen Fischbestände hat. Das Projekt wird dazu beitragen, Erkenntnisse zur Wirksamkeit der Biomanipulation im praktischen Gewässerschutz anzuwenden. Damit wird es wegweisend für Anstrengungen zum Erhalt der Biodiversität in anderen landwirtschaftlich geprägten Einzugsgebieten sein.
Um die Menschen in unserer dünn besiedelten Region zu erreichen haben wir uns im Frühjahr 2019 einen mobilen Aktions- u. Kommunikationsraum anschaffen können. „ Kultur auf’s Dorf“ war dabei der Ausgangspunkt unserer Überlegung. Unsere Einrichtung in der Hansestadt Salzwedel liegt im ländlichen Raum, unmittelbar an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Größere Städte wie Wolfsburg oder Braunschweig im Westen, Magdeburg im Süden, Berlin im Osten und Lüneburg im Norden sind nur über Bundesstraßen zu erreichen, denn Salzwedel ist der am weitesten von einer Autobahnauffahrt entfernte größere Ort Deutschlands. Diese fehlende Anbindung, die eingeschränkte Mobilität und fehlende berufliche Perspektiven leiten insbesondere Jugendliche in die Städte abzuwandern und aus diesen nicht zurückzukehren. Weiter sinkende Einwohnerzahlen, geringe Geburtenraten und langfristig gesehen eine geringe Bevölkerungsdichte sind die Folgen. Für unsere Kernzielgruppen der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und älteren Kultur- und Kreativschaffenden (im Schnitt sind die Kultur- und Kreativschaffenden in ländlichen Regionen älter als in urbanen Räumen) bedeutet das aktuell: kein Jugendtreff bzw. nur in den nächst größeren Städten, kein Bus nach 17 Uhr, kaum WLAN, fehlende Lehrstellen sowie fehlende Auszubildende die sich im ländlichen Raum ansiedeln. Wohnortnahe Freizeitangebote jenseits von Schützenvereinen und freiwilliger Feuerwehr fehlen. Dabei existiert insbesondere in der Region inmitten des Vierländerecks Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern eine starke Verbundenheit mit dem regionalen Umfeld. Aufgrund von fehlenden Ausbildungsmöglichkeiten und Perspektiven sind jedoch insbesondere junge Menschen dazu gezwungen, in die Städte umzusiedeln, wobei nicht unbedingt die Motivation dazu besteht. Mit dem Projekt soll u.a. der jugendlichen Landflucht entgegengewirkt werden. Der KulTourDOM mit seiner Grundfläche von 75 qm ist von der Art der Nutzung so angelegt, dass er sowohl bestuhlt für Poetry Slam, Kino, Theater usw. als auch für Stehveranstaltungen wie Ausstellungen, Musik, Song-Slam usw. genutzt werden kann. Auch als „Bildungsstätte“ für div. Workshop- oder Seminarangebote oder als Musik-Übungsraum, WLAN- und Street Art-Stützpunkt ist der KulTourDOM geeignet.
JÄTEN IM PARADIES ist eine Kulturreihe im Milower Land, das von 2019 bis 2021 ein vielfältiges Programm präsentiert. Dabei will JÄTEN IM PARADIES die landschaftliche Attraktivität, wie die Havel, den Sternenpark u.a. und die vorhandenen Kulturorte mit zeitgenössischen künstlerischen Formen verbinden. Es will Kulturlandschaften entdecken, mit neuen Kunstformen in Kontrast setzen, in neue Kontexte stellen und eigene Identität erlebbar machen. Partizipation und Austausch mit den Menschen der Region ist ein wesentlicher Anker des Projektes, das Raum für Begegnung zwischen den Kunstorten und den Menschen, verschiedenen Kunstformen, den Künstlern, Interessierten, Akteuren und dem potentiellen Publikum schaffen will. Eine Reihe von professionell geleiteten Workshops geben die Möglichkeit hinter die Kunst und die Technik zu schauen, die eigene Kreativität in Film, Bewegung oder auch beim kreativem Kochen für Kinder zu entdecken.
Im Jahr 2019 gab es: KUNST_WERKE, eine Ausstellung für den fragenden Betrachter mit einer begehbaren Installation, die der ganzen Reihe den Titel gab: „Jäten im Paradies“ von Gerhard Göschel mit Musik von Jörn Arnecke und BLUR – eine virtuelle theatrale Installation des WEHR51, in der die Gäste mit einer VR(Virtual Reality)-Brille mit 360°-Projektion einer Theateraufführung beiwohnen konnten. Gezeigt wurde das filmische Hörspiel THE INFLUENCER in Surround-Sound und einer raumgreifenden Videoprojektion. Aus einem 5-tägigen Kreativen Kochworkshop für Kinder ging eine 60-seitige Rezeptesammlung mit Beiträgen der Kinder im Alter von 10 - 13 Jahren hervor. Im Jahr 2020 konnten trotz Corona einige große Veranstaltungen durchgeführt werden, andere werden im Jahr 2021 nachgeholt werden. Die theatrale Schiffsreise Alexander auf der Havel verband eine szenische Lesung mit Originaltexten von Alexander von Humboldt mit einem Vortrag über die Renaturierung der Havel. Milower Land & Leute, eine 8-stündige inszenierte Busreise führte die Besucher an Kunst- und Kulturorte der Region, schaffte Möglichkeiten der Begegnung mit Künstlern vor Ort und lud Künstler aus der weiteren Umgebung ein, in Konzerten, Tanzperformances und Ausstellungen ein reichhaltiges Programm des Austausches zu gestalten. Die Exkursion ins Dunkel mit dem Titel NachtLichtGedicht verband eine Lesung zum Thema Nacht mit Präsentationen aus einem literarischen Wettbewerb, einem Vortrag zum Thema Lichtverschmutzung, einer LED-Lahoop-Show und einer mythologischen Sternenführung. Außerdem wurde das kanaltheater Eberswalde mit seiner Produktion Versprochen ist Versprochen zu einem Theater-Kneipen-Abend eingeladen. Außerdem gab es den zweitägigen Bewegungsworkshop NaturBADEN.
In 2021 sollen nachgeholt werden: Der Videoworkshop zum Mann von Milow, der einem archäologischen Fund mit einem Alter von mehr als 3.300 Jahren zu neuem Leben verhelfen wird. Die Veranstaltung MUSIK & NATUR ein moderiertes Konzert mit zeitgenössischen Liedern zum Thema Natur sowie die Ausstellung KUNST & NATUR, die Werke zum Thema Natur zeigen wird.
Die Kulturvereinigung OWL ist das Netzwerk für ehrenamtlich tätige Kulturinitiativen aus Ostwestfalen Lippe. Initiator und Träger des Projekts ist der Verein Kultur in Scherfede e.V.. Warburg-Scherfede ist ein Dorf im Kreis Höxter mit ca. 3000 Einwohnern.
Aktuell sind 18 Vereine in dem Veranstalternetzwerk organisiert. Sie tauschen sich untereinander aus, unterstützen sich bei Bewerbung ihrer Veranstaltungen und nutzen Rabatte wie z.B. bei GEMA-Gebühren. Bis zum Corona-Lockdown haben die Vereine weit über 100 Veranstaltungen in der Region organisiert.
Ein Ergebnis der Netzwerkarbeit sind die „Kulturnützlinge – digitale Tools für Veranstalter vom Land“. Seit 2018 entwickelten die Ostwestfalen jährlich eine neue Website für die Kulturszene:
2018 entstand die Homepage www.terminmultiplikator.de. Die Seite hilft VeranstalternInnen professionelle Pressearbeit für Veranstaltungen zu betreiben.
2019 folgte www.kulturpaper.de – eine Sammlung von kurzen E-Books mit wichtigen Themen rund um die professionelle Organisation von Veranstaltungen.
Aktuell wurde www.kulturpartnermarkt.de veröffentlicht - ein Marktplatz für Kulturprojekte und Förderer.
Auf die Corona-Krise reagierte die Kulturvereinigung OWL mit der Kulkturstream-Initiative K-Stream. KünstlerInnen können sich bei der Vermarktung und Promotion von Kultur-Streams unterstützen lassen.
Als Administrations- und Kontrollinstanz fungiert die Kulturvereinigung OWL beim Paderborner Kultursoli. Mit Fundraisingaktionen für die Paderborner Kulturszene konnten bereits über 80.000 Euro gesammelt und ausgeschüttet werden.
Straßenbegleitgrün ist besonders in der Stadt extremen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Neben dem Eintrag von Streusalzen, Schwermetallen und Feinstaub können sich die Wurzeln der nah der Straße wachsenden Pflanzen meist nur sehr eingeschränkt zur Seite oder auch in die Tiefe ausbreiten. Wasser ist dadurch und auch durch die im Straßen- und Wegebau verwendeten, eher schlecht wasserspeichernden Substrate stark limitiert. Zusätzlich sind diese Standorte aufgrund ihrer Lage oft einer hohen Sonnenstrahlungsintensität ausgesetzt (Albedo-Effekt) und zeigen
aufgrund der großen Wärmespeicherkapazität ("Wärmeinsel" Stadt) deutlich höhere Temperaturen als an eher natürlichen Standorten außerhalb der Stadt. Sieht man sich beispielsweise Berlins Straßenmittelstreifen an, so ist schon seit längerer Zeit auffällig, dass der oberflächliche Pflanzenbestand - meistens ist das eine Grasmischung - teilweise schon ab Jahresmitte großflächig abstirbt und sich unansehnlich gelb und braun verfärbt. Nicht nur aus diesen Gründen sollte über den Straßenmittelstreifen als einen der extremsten Wachstumsstandorte für Pflanzen in der Stadt neu nachgedacht werden!
Das Projektziel besteht darin, verschiedene Saatgutmischungen zu entwickeln und zu testen, die sich an diesen extremen Standorten etablieren können. Gleichzeitig sollten weitere wichtige Funktionen erfüllt werden:
- Erzeugung eines Wohlfühlklimas für Anwohnende und Durchreisende durch hohe Ästhetik der begrünten Fläche (Bestandsstruktur/Blütenfarbe)
- gestaffelter Blühzeitraum für ein möglichst lang dauerndes und reichhaltiges Angebot an Pollen und Nektar als Nahrungsquelle für Insekten
- Schaffung nährstoffarmer Standorte durch angepasste Substrate/Pflanzengesellschaften/Pflegekonzepte und damit Schaffung von Brutstätten und Lebensräumen für bodenbewohnende Insekten (z. B. Grabwespen, Bienen, Ameisen)
- geringe Pflegekosten für Städte und Gemeinden
- Verwendung gebietsheimischen Saatguts und damit Nutzung der über lange Zeiträume entwickelten genetischen Standortangepasstheit
- Verwendung auch von mehr oder weniger stark gefährdeten Pflanzenarten und damit Schaffung neuer Lebensräume für diese Arten ("Schützen durch Nützen")
Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass die gesteckten Ziele erreicht werden können. Die ausgesäten Pflanzenarten konnten sich vielfach erfolgreich etablieren und auch schon selbst am jeweiligen Standort vermehren, darunter auch die als gefährdet eingestufte Sand-Grasnelke. Auf einer der Projektflächen ist sogar das in Deutschland nur zerstreut vorkommende und besonders geschützte Ebensträußige Gipskraut eingewandert.
Im dritten Jahr des NORDEN – The Nordic Arts Festival vom 26.08. bis zum 12.09.2021 in Schleswig richten die Veranstalter Manfred Pakusius und Marno Happ die internationale Open Air Veranstaltung noch familienfreundlicher aus. Besucher können eine Vielzahl von DIY-Workshops und sportlichen Aktivitäten erleben. Das Ticketangebot für wird Familien deutlich ausgebaut: Mit den Familientickets können Eltern bis zu drei Kinder kostenlos mit auf das internationale Kulturfestival nehmen. Das Programm füllt sich stetig – Die Hamburger Sängerin Miu präsentiert ihr neues Album, die Schriftstellerin und Journalistin Tina Uebel wird von ihren Reisen durch den Norden berichten und eines der Highlights wird der Besuch des finnischen Jugendzirkus Circus Helsinki.
Das Thema Nachhaltigkeit ist dem NORDEN Festival eine Herzensangelegenheit und mit seinen Innovationen ist es Vorreiter einer nachhaltigen Veranstaltungskultur. Im Mittelpunkt stehen Mobilität, Recycling, regionale Ernährung, aber auch umweltbewusster Umgang mit Ressourcen. Diese grünen Themen werden mit Spaß und Freude angegangen und zeigen den Gästen Alternativen auf.
Das NORDEN Festival passt thematisch hervorragend zu Schleswig-Holstein und schafft einen besonders kulturell und nachhaltigen Erlebniswert in der Region. Bereits im dritten Jahr rechnen die Veranstalter mit 40tsd Besuchern, vorwiegend aus dem ländlichen Raum. Diese setzen sich wie folgt zusammen: 55% Schleswig und Umgebung, 24% ländlicher Raum SH, 9% Flensburg, 6% Kiel, 6% Hamburg, wie die Umfrage-Ergebnisse aus 2019 ergeben. Diese Neben den Besuchern bietet NORDEN eine Plattform für regionaler Künstler, Partner und Akteure.
Auswahl Partizipativer Projekte in Schleswig-Holstein:
Domschule & Lornsenschule Schleswig
Bereits in der Vergangenheit und auch im nächsten Jahr machen wir Kooperationen mit den ansässigen Schulen in Schleswig. Wir geben Ihnen die Möglichkeit kreative Projekte im Rahmen des Festivals umzusetzen und geben Ihnen einen Ort und eine Bühne.
Schloss Gottorf & Stadtmuseum Schleswig
Gemeinsam mit beiden Museen wurde ein Projekt zur Bündelung der gemeinsamen Kulturstärke gegründet. Es wurde das Wochenend-Kombi-Ticket entwickelt, um den Zugang zum breiten Kulturangebot in Schleswig zu gewährleisten, ohne hohen Aufpreis.
Nordkolleg Rendsburg & Schleiakademie Kappeln
Diverse kreative Workshops.
Universitäten
Mit den Universitäten in Kiel und Flensburg konnten bereits diverse Projekte im Bereich Kunst und Nachhaltigkeit durchgeführt werden.
Das bisher bestätigte Programm in der Übersicht:
KONZERTE
TONBANDGERÄT | IRIS GOLD (DK) |DIE LIGA DER GEWÖHNLICHEN GENTLEMEN
LINN KOCH-EMMERY (SWE) | MINOR MAJORITY (NOR) | LINA MALY
PENNY POLICE (DK) | SHEEPS E-BAND | MIU
LESUNGEN
TINA UEBEL | FLORIAN HACKE
STRASSENTHEATER
CIRCUS HELSINKI (FIN)
WORKSHOPS & AKTIVITÄTEN
BASTELN & DIY MIT ANTJE VON STEMM | YOGA | STAND UP PADDLING | SAUNA | HOT POT | BOGENSCHIESSEN
SIEBDRUCK MIT SUSANNE THURN | KLETTERPARCOUS | ARTISTIK-WORKSHOPS | KAJAK-KURSE | UVM
Um Natur und Kultur zwischen Möhnesee und Soest zu vernetzen, hat das Kulturparlament Soest e.V. 2017 diese, die „Wegmarken“ verbindende Radroute konzipiert. Der Skulpturenradweg verbindet 12 Skulpturen durch einen markierten Rundweg. Es sind unterschiedliche Einstiege und Teilrouten aufgezeigt. Abschließend, nach der Ausarbeitung und Ausschilderung eines Radweges wurde eine begleitende Broschüre erstellt. Parallel dazu gibt die Homepage www.wegmarken-am-hellweg.de Auskunft über die Wegmarken und die Tour.
In den Jahren 1998 bis 2001 wurden auf Initiative heimischer Künstler im Landschaftsraum zwischen Soest und Möhnesee sogenannte „Wegmarken“geschaffen. Die Standorte der Kunstobjelte sind bewusst ausgewählt worden, denn jede „Wegmarke“ stellt einen Bezug zur Landschaft und/oder der lokalen bzw. regionalen Geschichte und Kultur her.
Das Kulturparlament Soest e.V. hat die gute Idee der Künstler und Künstlerinnen nicht verloren gehen lassen. Im Jahr 2013 wurden deshalb auf seine Initiative hin die bereits vorhandenen „Wegmarken“ um drei weitere Arbeiten von Künstlerinnen bzw. Künstlern aus Westfalen ergänzt und alle Wegmarken wurden neu beschildert.
Die Begleitbroschüre gibt neben der Routenkarte Auskunft über die Objekte und die Künstler*innen und Tipps zu Rastmöglichkeiten oder möglichen weiteren Unternehmungen in der Umgebung.