Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Naturschätze zu erkennen, zu erhalten und in Wert zu setzen ist das Ziel des Projekts «speciAlps». Es bewegte Regionen dazu, gemeindeübergreifende Naturvielfalt im Alpenraum zu stärken und Naturerlebnisse als Alltagserfahrung zu ermöglichen.
In fünf Pilotregionen wurden speciAlps-Team gebildet. Eigens geschulte, lokale BetreuerInnen begleiteten und berieten die Teams bei der Umsetzung. Aus Grünflächen wurden Biotope oder Magerwiesen, Lehrpfade wurden gestaltet und Gründstreifen entlang von Äckern und Felder gesät. Dabei tauschten sich die Pilotregionen in zwei internationalen Treffen zu Maßnahmen, Herausforderungen und Erfolgen aus und konnten so gemeinschaftlich Lösungen für mehr Biodiversität im ländlichen Raum finden.
Es beteiligten sich die Regionen:
Die Besonderheit des Projekts «speciAlps» ist die alpenweite Umsetzung der Projektvorhaben und Streuung der Projektergebnisse. Als Beobachter der Alpenkonvention haben die beiden Partner "Allianz in den Alpen" und CIPRA International das Kooperationsprojekt nach den Grundsätzen der Alpenkonvention konzipiert. Ein zentrales Thema des mehrjährigen Arbeitsprogramm der Alpenkonvention ist die Naturvielfalt. Die beiden Projektpartner haben mit diesem Projekt in den letzten drei Jahren einen Beitrag dazu geleistet.
«speciAlps» dauerte von April 2017 bis März 2020 und wurde vom deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Deutschland gefördert. Cipra International leitete das Projekt in Partnerschaft mit dem Gemeindenetzwerk "Allianz in den Alpen". «speciAlps» lehnt sich an das Programm "Naturvielfalt in der Gemeinde" aus Vorarlberg/AT an. Mit Unterstützung der Heidehof Stiftung sowie der Liechtensteinischen pancivis Stifung.
– Pädagogisch betreutes, ganztägiges Sommerferienangebot für Kinder von 6 bis 14 Jahren
– Insgesamt 11 Maßnahmen à 40 Kinder an unterschiedlichen Standorten in der LEADER-Region Zülpicher Börde
– Individuelle Anpassung des Programms an Akteure und Gegebenheiten vor Ort
– Aktivierung, Partizipation und Vernetzung von beteiligten Akteuren in der Region
– Ausbildung von ehrenamtlichen Kräften
– Sicherstellung der Nachhaltigkeit des Projektes auch über den Förderzeitraum hinaus durch die Schaffung nachhaltiger Strukturen mit Ehrenamtlern an den Standorten und Akquise von weiteren Sponsoren und Förderern im Projektzeitraum
– Beispielhafte Aktivitäten innerhalb der Ferienprogramme:
a.) Bau von Nistkästen und Insektenhotels
b.) Schnupperkurs Segeln
c.) Musikprojekte
d.) Projekte zur Umweltbildung
– Entlastung der Eltern in den Ferien
– Gestaffelte Teilnahmegebühr, je nach Einkommen der Eltern
– Keine Konkurrenz zu bestehenden Ferienangeboten
Ziel des Vorhabens ist die Verbindung von historischen Dorfkirchenbauwerken mit hochwertigen Kulturangeboten, wodurch die kulturelle Teilhabe gewährleistet und qualitativ weiterentwickelt wird. Zudem sollen Bürger und Bürgerinnen angeregt werden, am Kulturgeschehen teilzunehmen und sich mit ihrer eigenen kulturellen Vergangenheit zu beschäftigen. Generell wird dadurch das Kulturangebot innerhalb der Verbandsgemeinde Wörrstadt gesteigert und Strahlkraft auf den angrenzenden Großraum Rhein-Main-Frankfurt ausgeübt. Mit diesem Vorhaben ist pro Jahr eine historisch-musikalische Veranstaltungsreihe an vier Sonntagen in jeweils einer anderen Dorfkirche im Zeitraum von September bis November vorgesehen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Musizieren mit historischen Instrumenten, der Beteiligung von nationalen sowie internationalen Künstlern und Künstlerinnen und jungen Musikstudierenden. Kinder aus Grund- und weiterführenden Schulen der Verbandsgemeinde Wörrstadt sollen in das kulturelle Programm mit eingebunden werden.
Die jährlich stattfindende Mitmachkonferenz im Open Space Format unter dem Motto:" Fläming aktiv - gemeinsam gestalten" ist häufig Quelle neuer Ideen und Projekte. Sie bietet Gelegenheit zusammen zu kommen, Menschen und Initiativen kennen zu lernen.
Man kann Ideen vorstellen, Projekte entwickeln, Verbündete finden und bei netten Gesprächen einen Überblick über die Aktivitäten im Hohen Fläming gewinnen. Die Anwesenden bestimmen dabei selbst die Inhalte, die im Laufe des Tages in mehreren Gesprächsrunden erörtert werden können.
Ob Nachwuchsarbeit im Verein oder der Feuerwehr, ob Bus- und Bahnverbindungen oder der Wunsch nach besserer Vermarktung regionaler Produkte, Dorfentwicklung, Demokratieförderung, Unterstützung für Migranten, oder Leben und Arbeit auf dem Land, … „Die Zukunft liegt in unseren Händen, wir gestalten sie gemeinsam!“
Seit 2005 wird der Fläming-Initiativ-Preis als Wanderpreis vergeben. Damit werden Projekte ausgezeichnet, die sich für eine kooperative und nachhaltige Entwicklung der Region einsetzen. Traditionell entscheiden alle Konferenzteilnehmenden gemeinsam, wer gewinnt.
Für den diesjährigen Fläming-Initiativ-Preis kamen drei Projekte in die engere Auswahl. Die Baitzer Heizer, die mit ihrer Genossenschaft und der Errichtung eines Heizhauses das Dorf zu einem großen Teil ökologisch mit Energie versorgen.
Das Projekt Fläming Deine Chance welches das berufliche Potenzial von Migrantinnen und Migranten mit regionalen Unternehmen zusammenbringt.
Die Kreativsause im Coconat, die analoges und digitales in der verschiedensten Bereichen verknüpft.
In diesem Jahr wurde erstmals auch ein Jugend-Inititaiv-Preis an die "Fläming Füchse" verliehen, die Juniorranger des Naturparks Hoher Fläming.
Was innerhalb einer solchen Konferenz für Einzelne und Gruppen geschieht, ist schwer zu beschreiben. Sicher ist, dass Ergebnisse und Ideen in beeindruckender Vielfalt und Qualität entstehen und dass es Spaß macht.
“Wer, wenn nicht wir, wann, wenn nicht jetzt, wo, wenn nicht hier.” Mit dieser Zeile aus einem Lied von Rio Reiser fasste einmal ein Teilnehmer den Tag zusammen.
Hamburgs erste mobile Mosterei presst den Saft der eigenen Früchte.
lachen, reden, streiten, zuhören, staunen, basteln, gucken, machen!
mit abstand das beste, was im sommer in welzin passieren wird!
miteinander – füreinander: ein open air-sommerprogramm im und um das gutshaus welzin. an jedem freitag und samstag. in den sommerferien.
mit: musik und theater, film und geschichten, liedern und lagerfeuer, zuhören und diskutieren, sport und spiel. begegnen und kennen lernen.
und gerade in corona-zeiten: sich vergewissern, dass wir füreinander da sind und uns gegenseitig unterstützen!
für: neugierige, zuschauer, mitmacher, familien, einheimische, vorbeikommer, kinder, hungrige, jugendliche, fröhliche, skeptiker, gesellige, interessierte, gelassene, altbekannte, zugezogene. für alle menschen.
von: einem (noch kleinen) bündnis engagierter menschen aus welzin und umgebung, aus hamburg und berlin. und allen, die mitmachen wollen!
Über uns: Actiontouren – leben.lernen. e.V.
Seit 2004 arbeiten wir ehrenamtlich mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien. Der ursprünglich losen Kooperation dreier evangelischer Kirchengemeinden aus Berlin gaben wir im September 2008 eine feste Struktur durch Gründung eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins, der erlebnisorientierte Reisen und weitere Aktionen anbietet, damit die Teilnehmenden Selbstbewusstsein, Sozialkompetenzen und neue Handlungsspielräume in der Gestaltung von Alltags- und Konfliktsituationen gewinnen, aber auch Kreativität in künstlerischen und handwerklichen Bereichen ausbilden und einen sinnvollen Umgang mit der Natur, der Zeit und anderen Ressourcen lernen. Darüber hinaus machen wir Kinder und Jugendliche mit einer Lebenshaltung vertraut, die Offenheit und Toleranz, Wahrhaftigkeit und Mut als grundlegend ansieht.
2010 haben wir den Gutshof in Welzin entdeckt und konzentrieren uns mit unseren pädagogischen Angeboten auf die notwendigen Arbeiten an Hof und Haus. Viele Kinder und ihre Familien erleben hier die Nachhaltigkeit ihrer Unternehmungen zum Wiederaufbau dieses wunderschönen Anwesens und entwickeln über die Jahre eine besondere Nähe zu diesem mit ihrer Hilfe so liebevoll gestalteten Ort.
Unsere Arbeit stößt mittlerweile auch auf äußerst positive Resonanz und viel Unterstützung im Dorf Welzin und Umgebung. Gute Kontakte zur Gemeinde sind etabliert und gemeinsam feiern wir das jährliche Dorffest rund um das Gutshaus.
Auf unserem Gelände befindet sich ebenfalls das alte Kulturhaus des Dorfes. Kultur hatte hier schon lange nicht mehr stattgefunden, doch in den Sommerferien 2019 haben wir dort zum ersten Mal den Welziner Kultursommer durchgeführt: Sechs Wochenenden mit buntem Programm, besucht von durchschnittlich 50 Menschen pro Abend. Ein voller Erfolg. Ermöglicht durch die Förderung durch das Demokratie leben-Programm im LK LUP und die Landeszentrale für politische Bildung MV.
Ermutigt durch die sehr positive Resonanz verfolgten wir seitdem mit einigen Einwohnern Welzins die Idee, dieses Haus von Grund auf zu sanieren und dem Ort sowie der Umgebung wieder für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Und in jedem Fall sollte es einen weiteren Kultursommer im Jahr 2020 geben. Erst sah es so aus, als müsste coronabedingt alles abgesagt werden. Doch dann kamen die Lockerungen nach dem ersten Lockdown und unser Vorbereitungsteam handelte schnell: Aus Gründen des Infektionsschutzes und zur Sicherstellung des notwendigen räumlichen Abstands untereinander verlegten wir das Programm kurzerhand nach draußen. Dazu nutzen wir die große Fläche vor dem Gutshaus Welzin. Dort bauten wir eine überdachte Bühne auf. Die Zuschauer saßen an Tischen, mit dem notwendigen Abstand zwischen den einzelnen Haushalten. Am Hoftor wurden jeden Abend die Adressen aller Zuschauenden notiert, damit im Fall einer Infektion die schnelle Nachverfolgung aller Kontaktpersonen sichergestellt war.
Die „Corona-Edition“ des Kultursommers war ein voller Erfolg! An vielen Abenden mussten wir das Hoftor schließen, da die Zahl von 150 erlaubten BesucherInnen überschritten wurde. Die Dankbarkeit der KünstlerInnen nach einer so langen Zeit ohne Auftrittsmöglichkeit war berührend, Lob und Anerkennung für das Engagement aller Beteiligten erreichte uns zahlreich von den ZuschauerInnen.
Damit waren bei unserer Nachbesprechung mit dem Vorbereitungsteam im Oktober 2020 zwei Dinge klar:
Unser daraus resultierendes Konzept für den Kultursommer 2021 überzeugte im Januar den Fonds Soziokultur, das ist die Fördermittelstelle, welche die Mittel aus dem Neustart Kultur-Programm des Bundes vergibt.
Warum machen wir das?
Mit dem Projekt Welziner Kultursommer - miteinander 2021 verfolgen wir drei Ziele:
Projektablauf 2021:
Ab Anfang März (bzw. nach Bewilligung des Antrags): Das Vorbereitungsteam, bestehend aus fünf BewohnerInnen des Dorfes Welzin und fünf VertreterInnen des Vereins startet mit der Zusammenstellung des Programms für den Kultursommer, nimmt Kontakt zu NetzwerkpartnerInnen auf und beginnt die Abstimmung des Coronaschutz- und Hygienekonzepts mit den zuständigen Ämtern.
Ab dem 15.05. 2021 geht´s los mit der Information der Einwohner Welzins und umliegender Gemeinden per Flyer zum Welziner Kultursommer: Wir stellen die Idee vor und laden zum Mitmachen ein. Auch finden wir weitere Mitwirkende für die noch unbelegten Abende des Kultursommer-Programms.
Berichte im Turmblick und in der SVZ über die Vorbereitungen und Aufruf zur Mitwirkung folgen. Wir entwerfen Plakate und Flyer, drucken und verteilen diese.
Gemeinsam mit Ehrenamtlichen aus Welzin und Umgebung bauen wir die Infrastruktur für das Open-Air-Programm gleich zu Beginn der Sommerferien auf: Bühne und Überdachung, Handwaschmöglichkeit und -desinfektion zum Corona-Schutz, einen Pavillon für Mischpult und Tontechniker, einen weiteren Pavillon für als Künstlergarderobe, Stühle und Tische im notwendigen Abstand für die BesucherInnen, zusätzlich „Sofas“ aus alten Euro-Paletten.
Der erste Abend mit Programm startet dann am 25. Juni mit der Eröffnung des Welziner Kultursommers. An jedem Freitag- und Samstagabend in den Sommerferien findet darauf ein vielfältiges, buntes Programm statt. Es sollen jeweils ein Vor- und ein Hauptprogramm auf die Bühne gebracht werden. Im Vorprogramm (ca. 30 Min.)können bspw. lokale (Nachwuchs-)Bands aus Lübz, Goldberg und Umgebung oder Kultur- und Theatergruppen aus Schulen, etc. auftreten. Das Hauptprogramm (ca. 90 – 120 min.) wird von professionellen KünstlerInnen aus der Region und darüber hinaus bestritten. Die Attraktivität des Programms entsteht vor allem durch die Vielfalt der auftretenden KünstlerInnen und ungewöhnliche Kombinationen. Einer der schönsten Kultursommer-Abende im letzten Jahr bestand aus einer Güstrower Nachwuchsrockband aus dem dortigen Jugendclub und anschließendem Swing-Tanzkurs (natürlich coronakonform: immer nur ein Haushalt durfte miteinander tanzen) begleitet von einem DJ aus Berlin.
An jedem Samstag planen wir nachmittags zusätzlich ein Workshop- oder Diskussionsformat unter Beteiligung der BesucherInnen. Alle Veranstaltungen werden ohne Eintritt durchgeführt.
Nach einem (hoffentlich) erfolgreichen Sommerferienprogramm wollen wir gemeinsam mit neuen, motivierten Mitstreitern aus der Region weiter an den Planungen für die Sanierung
und den dann kontinuierlichen Betrieb im neuen Kulturhaus in Welzin arbeiten.
Sommer-Akademie für Bildende Kunst vom 6. bis zum 31. Juli 2020
Nur wenige Kilometer von der Ostsee entfernt liegt Sundsacker in unmittelbarer Nähe zur malerischen Schlei-Stadt Kappeln und gegenüber von Arnis. Hier finden mit großer Themenvielfalt über 40 Akademie-Kurse für Bildende Kunst statt.
Darunter sind Malerei, Zeichnung, Skulptur und Plastik, Keramik, Fotografie, Kalligrafie, Digital Art mit dem Programm Corel Painter, Drucktechniken wie Monotypie, Holz- und Linolschnitt, Stencil-Technik aber auch experimentelle Kunst in Mischtechniken. Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Filmen, Vorträgen, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Aktzeichnen, Grill-Festen und lauschigen Abenden an der Schlei rundet die vierwöchige Akademie ab.
Wie bereits im vergangenen Jahr wurden prominente Lehrkräfte gewonnen wie die preisgekrönte Fotografin Claudia Henzler aus Salzburg, die bekannten Norddeutschen Realisten Lars Möller und Ulf Petermann, die angesehenen Malerinnen Katharina Duwe und Conny Himme oder die namhaften Bildhauer Volker Tiemann und Hauke Jessen.
Neu dabei ist das beliebte Urban Sketching. Hier geht es darum, in Arnis, der kleinsten Stadt Deutschlands, schnelle Skizzen aufs Papier zu bannen. Dieser Kurs wird von dem bekannten Kochbuch-Illustrator Sven Brauer aus Buxtehude geleitet. Auch andere experimentelle Kurse wie Das Tier in Dir oder Die Suche nach dem eigenen Bild bieten viele Freiräume für Kreativität und künstlerischen Ausdruck.
Die Schlei-Akademie will mit ihrem inklusiven Konzept die Barrieren im Bereich der Bildenden Kunst erforschen und abbauen. Sie bietet individuelle Beratungen und Angebote und unterschiedliche Formate, wie Wochen- und Wochenendkurse, aber auch Tageskurse.
Die Ateliers sind barrierefrei und es werden Hilfen jeglicher Art angeboten. Diese Idee hat bundesweiten Modellcharakter und wird von der Aktion Mensch in Zusammenarbeit mit der Aktiv-Region Schlei-Ostsee mit Mitteln der Europäischen Union und dem Land Schleswig-Holstein gefördert.
Vereine gehören in die regionale Dorfkultur, wie Pommes zum Schnitzel oder gebrannte Mandeln zum Jahrmarkt.
Uns liegt Vereinskultur und somit auch die Bewahrung von Traditionen sehr am Herzen. Vereine leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, stärken das Miteinander von Jung und Alt und sind gelebte Kultur. Eine Kultur, die wir unterstützen und fördern möchten. Wir möchten wieder mehr Menschen für die Vereinsarbeit begeistern und dafür sorgen, dass Vereine ihre Möglichkeiten nutzen und ihr Potenzial ausschöpfen können.
Deshalb haben wir uns die Frage gestellt, was wir tun können, um Vereine in Zeiten der Digitalisierung zu unterstützen, damit wieder Raum entsteht für die Freude an der ursprünglichen Aufgabe – dem gemeinnützigen Engagement.
Unsere Antwort: Verein 3.0
Eine Plattform für Vereine, auf der Webinare, Arbeits- und Lernmaterialien für die tägliche Vereinsarbeit zur Verfügung stehen. Bedarfsgerechtes Know-how für Vorstände und Vereinsmitarbeiter - Praxisbeispiele, Leitfäden, Handlungsempfehlungen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen in E-Learning Form. Verein 3.0 ist ein geschützter Raum für Austausch, gegenseitige Unterstützung, Hilfe und Inspiration. Eine Ideenwerkstatt mit speziellen, bedarfsorientierten Beratungsangeboten. Im Rahmen eines Abonnements erhalten die registrierten Nutzer Zugang zu allen E-Learnings inklusive dem zugehörigen Arbeitsmaterial. Für jeden Themenbereich stellen wir Checklisten und Schritt-für-Schritt Anleitungen zum Download zur Verfügung, als Leitfaden für die konkrete Umsetzung im Verein oder der Organisation.
Verein, das bedeutet Gemeinschaft, Austausch und Zusammenarbeit
Neben der Aufbereitung von E-Learnings und der Bereitstellung von Informationen und Coachings, fördern wir gezielt den Austausch mit unseren Nutzern. Somit können wir bedarfsgerechte Inhalte entwickeln und eine umfangreiche Plattform aufbauen, auf die Vereine aus ganz Deutschland zugreifen und davon profitieren können.
Werdet ein Teil von Verein 3.0!
Denn Vereinskultur, das bedeutet gemeinsam statt einsam! Also laden wir euch herzlich ein, sich bei uns zu melden! Erzählt uns, wie Ihr euch engagiert, wo es hakt und welche Mittel Ihr benötigt, um euer Engagement noch erfolgreicher zu gestalten. Wir freuen uns auf eure Geschichte!
Wir brauchen moderne Lebens- und Zukunftsperspektiven für Frauen auf dem Land, daher werden Frauen durch die diversen Angebote in den verschiedensten Bereichen weitergebildet, vernetzt und zur Mitgestaltung angeregt. Das Projektkonzept ist so aufgebaut, dass die Teilnehmerinnen auf verschiedenen Ebenen Unterstützung erhalten, um einen „Aufbruch in Neues“ zu wagen und für künftige Wege und Veränderungen gestärkt werden. Gleichzeitig bauen wir mit dem Programm digitale Netzwerke auf, wo Frauen voneinander lernen und sich auch zukünftig austauschen können. Diese Bildungsangebote stärken Frauen, neue und erfolgreiche Wege einzuschlagen und ebenso dabei mitzugestalten, dass diese Bereiche (gute Jobangebote, Karrierechancen, Kinderbetreuung, Mobilität) für Frauen in der Region verbessert werden. Das Projekt ist daher in 5 verschiedene Arbeitspakete unterteilt.
DIGITAL.AKTIV.MENTORING - In der Corona-Zeit wurde deutlich, dass vielfach vor allem bei berufstätigen und älteren Frauen eine souveräne Medienkompetenz bedingt durch Unkenntnis oder Skepsis kaum vorhanden ist. die Digitalisierung bestimmt das Heute und Morgen. Hier fit zu sein bedeutet, neben technischen Fertigkeiten auch digitale Medien kompetent und reflektiert nutzen zu können. Leider wurde aber auch offensichtlich, dass die digitale Welt für sehr viele Frauen kaum zugänglich ist und das aus den verschiedensten Gründen wie fehlende Geräte (Smartphone, Tablet oder Laptop mit Kamera), großer Hemmschwelle sich in der digitalen Welt zu präsentieren und technische Hindernisse und fehlendes Wissen (Programme herunterzuladen usw.). Die Idee ist Frauen als digitale Mentorinnen/Lotsinnen auszubilden, die digitale Basiskompetenzen dann an andere Frauen weitergeben können. So machen wir eine größere Anzahl Frauen fit für den digitalen Wandel.
DIALOG.FRAU. - Frauen werden auf einer eher niederschwelligen Ebene angesprochen und über frauenrelevante Themen, die sich auch besonders während der Corona-Zeit zeigten, informiert (z.B. Burnout durch Mehrfachbelastungen, Frauengesundheit, Geldthemen – finanzielle Sorgen nach Corona)
FOKUS.FRAU. - Es wird das Wissen über erfolgreiche Lebens- und Berufsmodelle im ländlichen Raum vermittelt – u.a. werden spannende role models (Frauen in verschiedenen beruflichen Kontexten) eingeladen, ihre Berufsfelder und Lebensentwürfe vorzustellen. Gerade in der Corona-Zeit zeigte sich aber, dass die sogenannten systemrelevanten Berufe stark von Frauen besetzt waren. Wie Handel, Gesundheitsbereich und Pflege. Hier wollen wir in dem Arbeitspaket Fokus.Frau Heldinnen des Alltags vor den Vorhang holen und gleichzeitig aber auf ihre oft prekären Arbeitsbedingungen aufmerksam machen. Gleichzeitig wollen wir aufzeigen, dass nicht nur eine höhere Entlohnung von Frauen wichtig ist, sondern auch eine Neubewertung von sogenannten „Frauenberufen“. Diese Problematik wird auch in einem Film durch Interviews mit den vorgestellten Frauen und Informationen einem breiteren Publikum zugänglich machen.
ENTWICKLUNGSWERKSTATT.FRAU. - Das bestehende Frauennetzwerk in der Region wird mit zwei Entwicklungswerkstätten mit Visions- und Strategiearbeit für die zukünftige Arbeit gestärkt.
REISE.FRAU. - Interessierten Frauen aus der Region wird die Chance gegeben sich für die eigenen Themen in der Region neue Denkanstösse zu holen und über den Tellerrand hinaus zu schauen. Lernen wie andere Regionen an Frauenthemen arbeiten: Wie erleben Frauen in anderen ländlichen Regionen ihr Leben, wie vernetzen sie sich und arbeiten an der Gleichstellung in ihren Regionen?
Seit 2010 ist der Schweizerhaus Püchau e.V. als Kunst- und Kulturverein im Landkreis Leipzig/Nordsachsen aktiv, um künstlerische, kulturelle und demokratische Bildungsangebote auch im ländlichen Raum bereitzustellen.
Letztes Jahr konnten wir innerhalb des Programmes LandKULTUR der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung mit der Entwicklung von XX Kulturnetzwerk Leipziger Land beginnen.
Das XX Kulturnetzwerk Leipziger Land vernetzt Angebote verschiedenster Träger und bietet Neuentwicklungen kultureller Bildungsprogramme in der gesamten Region für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an.
Die Angebote des XX Kulturnetzwerk Leipziger Land sollen allen Kindern und Jugendlichen mit und ohne Bildungsbenachteiligung sowie Bürger*innen der Region einen Zugang zur kulturellen Bildung ermöglichen. Zusätzlich zu mobilen Workshop Angeboten, veranstalten wir im mobilen Kino gemeinsam mit Gemeinden, Kulturvereinen und Privatpersonen Filmabende im Leipziger Land.
Um die Vielfalt kultureller Bildungsangebote im Landkreis sichtbar zu machen und Vernetzung voranzutreiben, wird das XX Kulturnetzwerk bis November 2020 mit einer eigenen Homepage online gehen, die Veranstaltungen und Profile einzelner Träger übersichtlich zusammenfasst.
Derzeit entwickeln wir gemeinsam mit Theaterpädagog*innen und Schulsozialarbeiter*innen im Landkreis Leipzig ein Klassenzimmer- Theaterstück, dass später von Schulen und Einrichtungen gebucht werden kann.
– Gemeinsame Erarbeitung eines Musiktheaterstücks mit großen Abschlussaufführungen
– Einfließen lassen eines interkulturellen Dialogs in das Stück, um Vorurteile durch persönliche Erfahrungen abzubauen und Unterschiede als Bereicherung zu erleben
– Einbeziehung von Geflüchteten in das kulturpädagogische Projekt und Aufbau einer gemeinsamen Kommunikationsstrategie
– Teilnahme an diesem integrativen Kulturprojekt ist für alle offen
– Kursangebot zu Gesang, Tanz, Schauspiel und Bühnenbildbau. Gruppen aus 30 bis 60 Teilnehmern im Alter von 7–24 Jahren (mit und ohne Migrationshintergrund)
– Zusammenarbeit mit regionalen Partnern:
Schulen, sozialen Trägern, Integrationsbeauftragten, Jugendämtern, Jugendzentren, Flüchtlingshilfe-Vereinen und Migrantenvereinen
– Diskussion über religiöse, gesellschaftliche und politische Themen
– Schaffen einer Willkommenskultur gegenüber Migranten sowie Vernetzung und Integration über ein gemeinsames Projekt
– Unterschiedliche kulturelle Prägung von Migranten als Beitrag zur kulturellen Vielfalt der Region
– Kulturelle Vielfalt durch gemeinnützige Projekte junger Menschen verschiedener kultureller Prägung schaffen
– Teilnehmer lernen in Zusammenarbeit mit professionellen Dozenten ihre Fähigkeiten einzuschätzen, entwickeln Durchhaltevermögen, soziale Kompetenzen, Teamfähigkeit, Toleranz und Selbstbewusstsein
– Verbesserung der Sprachkompetenzen der Geflüchteten und dadurch neue Perspektiven auf ihrem Weg ins Berufsleben
Was wäre, wenn die Café-Ecke des Dorfladens plötzlich das schnellste Tor zur Welt wäre? Wenn dort Jung auf Alt trifft, weil man nirgends im Dorf so gut Kaffeetrinken und gleichzeitig Filme und Musik aus dem Netz laden kann? Wenn man von dort aus Arbeiten kann – in der ganzen Welt und im Co-Working-Space? Und Hilfe bekommen könnte bei Online-Bestellungen und Zugriff auf die Plattform der Nachbarschaftshilfe oder auf den ehrenamtlich getragenen Hol- und Bringdienst? Was wäre wenn…
Das Projekt Digitale Dorf.Mitte befasst sich mit der Stärkung und Neubelebung der identitäts- und gemeinschaftsbildenden Räume und Treffpunkte eines Dorfes durch Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien für die Belange der Dorfgemeinschaft: Die räumliche und insbesondere die technische Ausgestaltung der 'Digitalen Dorf.Mitte' soll modellhaft für drei Dörfer als Teil einer regionalen Gesamtstrategie aufgebaut werden. Traditionelle Dorfmitten (z. B. Dorfladen, Gaststätte) sollen als Digitale Dorf.Mitte und Multifunktions-Hub eine neue Funktion erhalten. Gleichzeitig soll die virtuelle Vernetzung der Dorfbewohner eine räumliche Verortung erfahren. Hierfür werden eine digitale Dorfplattform in Kooperation mit der bestehenden Plattform nebenan.de sowie Angebote einer digitalgestützten Daseinsvorsorge und Mobilität entwickelt. So kann z.B. ein Dorfladen mit einem Internetcafé, einem CoWorking-Space und einem Zugang für alle zur Dorfplattform kombiniert werden.
Das Projekt Digitale Dorf.Mitte hat das erweiterte Ziel, über ein Mentoring-System die effektive Nutzung digitaler Technik innerhalb der Dörfer, die Vernetzung der Region und insgesamt die schnelle digitale Entwicklung und Aneignung digitaler Technik durch die BewohnerInnen des ländlichen Raums Südwestfalens zu befördern. Der partizipative Projektansatz und die Förderung von Nutzerkompetenz bei der Technikanwendung stellen zentrale Projektbausteine dar.
Ziele des Projektes E-Youth: • 2018 bei 500 Führerschein-Neulingen in den Modellregionen Freistadt und Sterngartl/Gusental durch bewusstseinsbildungs- und markteintrittserleichternde Maßnahmen das Interesse an E-Mobilität und E-Car Sharing Systemen wecken und daraus folgend deren Marktdurchdringung beschleunigen. • 50 Jugendlichen für ein Jahr lang eine günstige Alternative zu einem eigenen Pkw anbieten. • Die Anzahl der jugendlichen E-Car Sharing NutzerInnen signifikant und über den Projektzeitraum hinaus erhöhen und durch den Verzicht auf ein eigenes Auto auch helfen deren „Geldbörse“ zu schonen. • Durch die Information zahlreicher Jugendlicher den Druck und das Interesse auf kommunaler Ebene und bei Mobilitätsanbietern, E-Ladestellen zu errichten und E-Car Sharing-Systeme anzubieten bzw. auszubauen, erhöhen. • Durch den Hinweis auf das Vorhandensein und die Nutzung der aktuellen Investitionsprogramme und Steuervorteile die Anzahl der E-AutofahrerInnen unter den Jugendlichen AutofahrerInnen nachhaltig und über den Projektzeitraum hinaus erhöhen. • Über die Bewusstseinsbildungsmaßnahmen während der Führerschein-Ausbildung und das Zur-Verfügung stellen einer günstigen Jahresmitgliedschaft (ist eine Familienmitgliedschaft) bei E-Car Sharing MühlFerdl das Thema auch zu den Eltern/Erziehungsberechtigten transportieren. • Einen Impuls zu einer Ökologisierung des Wirtschaftssystems setzen. • Das vorhandene E-Car Sharing Modell Mühlferdl einer breiteren Bevölkerungsgruppe zugänglich machen. Angebote / Methoden: • Theorieunterricht über Vorurteile, Vorteile und Nutzen von E-Mobilität und E-Car Sharing durchführen M 1.1) Fachliteratur zu Elektromobilität wurde zielgruppenorientiert zusammengefasst, aufbereitet und 500 Führerscheinneulingen zur Verfügung gestellt M 1.2) Bei 25 – 30 Führerscheinkursen wurden 500 Jugendliche durch zertifizierte E-MobilitätstrainerInnen zu Elektromobilität und E—Car Sharing sensibilisiert M 1.3) 500 Führerscheinneulinge wurden über Gratis-Gutscheine dazu eingeladen eine einstündige Testfahrt mit einem E-Auto während der Mehrphasenausbildung ablegen zu können Tatsächlich wurden in 45 Führerscheinkursen mit 954 FahrschülerInnen fast doppelt so viele Jugendliche erreicht, wie zu Beginn des Projektes geplant. Der Vortrag wurden nach intensiver Recherche und auch unter Einbeziehung der zum Thema E-Mobilität aktuellen Fragen, die im Fragenkatalog der theoretischen Führerscheinprüfung enthalten sind, erstellt und in engem Austausch mit den Projektpartnern (Fahrschulen, EMC und Linz AG) optimiert. • Testfahrten mit E-Autos und/oder E-Car Sharing Autos während der Führerschein-Mehrphasenausbildung durchführen M 2.1) 500 Führerscheinneulinge konnten im Beisein eines Fahrlehrers eine Stunde lang ein Elektroauto testen M 2.2) 500 junge Menschen wurden damit zu „einfachen“ Elektromobilitäts-Multiplikatoren ausgebildet und können damit zumindest ihr Umfeld für Elektromobilität begeistern. M 2.3) In einigen Gemeinden der Modellregionen werden aufgrund des gestiegenen Interesses weitere E- Car Sharing Autos eingesetzt Im Rahmen des Projektes wurden tatsächlich innerhalb eines Jahres 447 Perfektionsfahrten mit einem E-Auto durchgeführt. Die einzelnen Fahrschulen förderten dieses Angebot höchst unterschiedlich! • Testfahrten mit E-Car Sharing Auto für junge Menschen, die außerhalb der Region die Führerscheinprüfung ablegen, durchführen Führerscheinneulinge aus den o. a. Modellregionen (hauptsächlich Studierende), die nicht bei den am Projekt teilnehmenden Fahrschulen (außerhalb der Modellregionen) den Führerscheinkurs absolviert haben, erhalten die Möglichkeit nach bestandener Prüfung ebenfalls eine Gratis-Fahrstunde mit einem Elektro-Auto im Beisein einer zertifizierten E-MobilitätstrainerIn zu absolvieren. M 3.1) 100 Führerscheinneulinge konnten im Beisein einer FahrlehrerIn eine Stunde lang ein Elektroauto testen M 3.2) 100 junge Menschen wurden damit zu „einfachen“ Elektromobilitäts-MultiplikatorInnen ausgebildet und können damit zumindest ihr Umfeld für Elektromobilität begeistern • Zur Verfügung Stellung einer günstigen Jahresmitgliedschaft bei E-Car Sharing MühlFerdl M 4.1) 50 junge Menschen konnten zu günstigen Konditionen ein Jahr lang ein E-Car Sharing System nutzen. M 4.2) Auch die 50 Familien rund um die Führerscheinneulinge sind in den Genuss der günstigen E-Car Sharing Jahresmitgliedschaft gekommen. M 4.3) 50 junge Menschen und deren Familien sind zu „Elektromobilitäts-Multiplikatoren“ geworden M 4.4) Ein beachtlicher Anteil der am Arbeitspaket teilgenommenen Jugendlichen verlängert die Mitgliedschaft bei E-Car Sharing MühlFerdl und verzichtet bewusst auf ein eigenes Auto Es wurden im Projektzeitraum 43 Jugendkarten ausgestellt. Die dazu nötigen Marketingmaßnahmen werden im AP 5 noch genauer beschrieben, waren aber aufwndiger als erwartet! ! Von diese 43 Jugendlichen ist nur ein Viertel aus eigenem Antrieb NutzerIn beim E-Car Sharing geworden. Bei den restlichen Jugendlichen kam die Idee zur Mitgliedschaft von den Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwister). Vier Karten wurden aus Marketinggründen bei Maturabällen bzw. beim Diplomball der Krankenpflegeschule in Freistadt als Tombolapreise gespendet. • Ergebnisevaluierung und Öffentlichkeitsarbeit M 5.1) Bei electric kreisel wurde ein Startevent organisiert M 5.2) Über die Projektpartner Linz Strom und EMC wurde oberösterreich- bzw. österreichweite Verbreitung erreicht M 5.3) Bei der Firma Johammer wurde ein Abschlussevent abgehalten M 5.4) Ein Projektabschlussbericht liegt vor und steht Nachahmern als Wegweiser zur Verfügung Die zu Beginn bei der Firma electric kreisel abgehaltene Pressekonferenz war ein guter Start in das Projekt und erhielt große öffentliche Aufmerksamkeit. Die Projektpartner, die vollzählig bei der Pressekonferenz anwesend waren, unterstrichen die große Bedeutung des Projektes für die Verbreitung der E-Mobilität. Marketingmaßnahmen und Werbung waren eine wichtige Säule in diesem Projekt und nahmen auch sehr viel Zeit in Anspruch. Folgende Bewerbungsmaßnahmen wurden durchgeführt: • Entwicklung eines Folders für das Jugendprojekt (Jugendmitgliedschaft und Perfektionsfahrt) • Erstellung von Plakaten speziell für die Mühlferdl-Gemeinden • Eigene Termine in allen Mühlferdl-Gemeinden mit AmtsleiterInnen bzw. BürgermeisterInnen zur Bewerbung von E-Youth: o Filtern von Jugendgruppen und Organisationen, bei denen das Projekt präsentiert werden konnte – diese Gruppen wurden kontaktiert und es konnten auch einige Vorstellungstermine und Probefahrten vereinbart werden o Platzierung auf den Facebook-Seiten der Gemeinden o Einschaltungen in den Amtsblättern o Filtern möglicher Jugendlicher, für die eine Mitgliedschaft interessant sein könnte • Kontaktaufnahme und Probefahrten mit den regionalen politischen VertreterInnen (NR bzw. Landtagsabgeordneter) aller Parteien, die als WerbepartnerInnen fungierten • Projekt mit der HLK (höhere technische Lehranstalt für Kommunikation und Mediendesign), bei dem die dritten Klassen Kurzfilme zum Jugendprojekt bzw. Mühlferdl-Logo-Animationen erstellten. Es gab danach beim schuleigenen Award einen Sonderpreis Mühlferdl. • Kontaktaufnahme mit Jugendgruppen wie z.B.: Pfadfinder oder Jugendtankstelle MVA • Div. Auftritte bei Veranstaltungen wie z.B.: Fest für die Zukunft in Gallneukirchen, Sommerfest der Diakonie, Genussmarkt Freistadt, …. Besonderheiten: Während der E-Mobilitätsschulungen wurden zur Auflockerung des Vortrages zwei dreiminütige Kurzfilme gezeigt. Der erste Film, der Werbefilm des ersten Nissan Leaf, diente als Einstieg in die Thematik und versucht sich auf witzige Art der Frage „Warum Autos nicht mit Strom angetrieben werden?“, obwohl die meisten Dinge des täglichen Bedarfs mit Strom funktionieren, zu nähern. Dieser Werbefilm zeigt wie unsere Welt aussehe, wenn Geräte (Fön, Kaffeemaschine, Handy, PC, …) einen fossilen Antrieb hätten. Der zweite Film diente am Ende des Vortrages zum Einstieg in das Thema Car Sharing. In diesem, von „Oberösterreich heute“ produzierten Film ist das Car Sharing Mühlferdl kurz und prägnant erklärt. Zum Thema E-Mobilität gibt es sehr viele Mythen. An vielen österreichischen Stammtischen wird oft diskutiert, warum E-Mobilität nicht funktionieren kann. Hier nur eine kurze Zusammenfassung: • E-Autos sind zu teuer! • Es gibt zu wenige Ladestationen. • E-Autos bringen keinen Umwelteffekt. • Der Strombedarf würde enorm steigen. • Die Reichweite ist viel zu gering. • …. Um diesen Befürchtungen bzw. „Stammtischargumenten“ zu begegnen, hat der Klima- und Energiefonds den „Faktencheck E-Mobilität“ entwickelt. Der Faktencheck gibt Antworten auf die 10 wichtigsten Fragen zur E-Mobilität. Die 954 KursteilnehmerInnen erhielten als Nachschlagewerk für zu Hause einen Faktencheck, den ausgedruckten Vortrag und den E-Youth-Folder mit den Infos zur Perfektionsfahrt und zur vergünstigten Jugendmitgliedschaft. Eine der teilnehmenden Fahrschulen hat einen E-Golf im Fahrschulbetrieb und nutzt diesen hauptsächlich für die Durchführung der Perfektionsfahrten. Der Inhaber gibt an, dass sich das Auto zwar nicht rechnet, aber er einfach den Jugendlichen diesen praktischen Einblick in diese relativ neue Technologie geben möchte. Eine andere Fahrschule hat sich aufgrund des Projektes und einiger Gespräche über E-Mobilität einen Nissan Leaf mit 40 kWh Akku angeschafft und nutzt diesen nun ebenfalls ausschließlich für Perfektionsfahrten. Dieses Institut ist in der Region eines der best frequentierten und führt mittlerweile jährlich über 400 Perfektionsfahrten elektrisch durch. Zumindest in den ländlichen Regionen können viele Jugendliche, die durch einen eigenen Pkw zu erlangende Freiheit kaum erwarten. Dennoch gibt es zunehmend junge Menschen, die ganz bewusst aus finanziellen, ökologischen oder anderen Gründen, zumindest solange es geht, auf ein eigenes Auto verzichten. Eine ausgeprägte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie Autos nur dann zu nutzen, wenn es benötigt wird, rücken bei diesen Menschen in den Vordergrund. Genau bei diesen Punkten setzt das Arbeitspaket 4 an. 50 Jugendliche mit bestandener Führerscheinprüfung, die im Umkreis der E-Car Sharing MühlFerdl Standorte leben wurde die Möglichkeit eröffnet, ein Jahr lang die von €360,- auf €99,- reduzierte E-Car Sharing Jahresmitgliedschaft (Familienmitgliedschaft) zu nutzen. Damit wurde den Jugendlichen genau zu jenem Zeitpunkt, an dem Weichenstellungen im persönlichen Mobilitätsverhalten getroffen werden, eine interessante Alternative zum eigenen Pkw angeboten. Die NutzerInnen sind einerseits SchülerInnen und StudentInnen, aber auch junge Menschen die bereits im Arbeitsprozess stehen bzw. junge Familien. Das maximale Alter für den Erwerb der Jugendmitgliedschaft wurde zu Beginn des Projektes bei 25 Jahren festgelegt. Diese Grenze wurde zwei Mal aus sozialen Gründen um zwei Jahre überschritten. Der Ablauf bis zur Übergabe der NutzerInnenkarte (ist gleichzeitig der Autoschlüssel) stellte sich wie folgt dar: Wenn die Anfrage bezüglich Jugendmitgliedschaft kam, wurde die NutzerInnenkarte ausgestellt und ein Einschulungstermin vereinbart. Dieser Einschulungstermin beinhaltet die Einschulung in das Buchungssystem, die Übergabe der Nutzungsvereinbarung und sämtlicher wichtiger Dokumente, die Einschulung in das Ladesystem und eine längere Probefahrt. Die komplette Einschulung dauerte ca. 2 Stunden und ist sehr wichtig, um für die KundInnen einen problemlosen Nutzungsalltag zu gewährleisten! Ein Jahr hindurch wurden die teilnehmenden Projektpartner, vor allem aber die Jugendlichen über eine zertifizierte Elektro-MobilitätstrainerIn des Antragstellers Energie Bezirk Freistadt gemanagt. An Managementmethoden wurden regelmäßige Treffen der Projektpartner, Abstimmungsgespräche vor Ort bei den Fahrschulen sowie regelmäßiger Telefonkontakt eingesetzt. M 6.1) regelmäßige Treffen der Projektpartner wurden durchgeführt M 6.2) im Vorfeld der einzelnen 25 – 30 Führerscheinkurse wurden Abstimmungsgespräche mit den Fahrschulen vor Ort durchgeführt M 6.3) das Projekt konnte zur Zufriedenheit aller Beteiligten erfolgreich abgeschlossen werden In den ersten Monaten stellte sich heraus, dass es schwer wird, das Kontingent an Jugendmitgliedschaften auszuschöpfen. Darum versuchten wir auch vom Marketing darauf zu reagieren. Mit dem Motto „Mach deinen Enkel E-Mobil“ wurde versucht, speziell Großeltern anzusprechen, ihre Enkel auf dem Weg in eine eigene erste Mobilität zu unterstützen.
Ziel des Projektes: Unseren älteren bzw. hilfebedürftigen Mitbürgern den Verbleib in ihrer eigenen Häuslichkeit so lange als möglich mit unserer Unterstützung zu sichern. Keiner möchte in ein Pflegeheim, allerdings sind sehr viele Senioren alleinstehend und benötigen alltägliche Unterstützung. Außerdem sollte eine dauerhafte Einkaufsmöglichkeit im Dorf installiert werden, nachdem das letzte Einzelhandelsgeschäft 2017 geschlossen wurde. Auch einer drohenden Vereinsamung (die es tatsächlich auch in ländlichen Regionen gibt) sollte entgegengewirkt werden.
Unser Angebot: Quirnbach inTakt ist ein Angebot der Ortsgemeinde Quirnbach/Pfalz und besteht aus mehreren Bausteinen. Zum einen wird Unterstützung im Alltag für Senioren und andere Hilfebedürftige angeboten, zum anderen ein wöchentlicher Markttag organisiert, um die Grundversorgung im Dorf sicher zu stellen. Durch die Unterstützung im Alltag wird älteren bzw. hilfebedürftigen Mitbürgern der Verbleib in der eigenen Häuslichkeit ermöglicht. Heimunterbringung wird zeitlich hinausgezögert/ vermieden. Unsere Leistungen umfassen Hilfestellung bei der Haushaltsbewältigung (kochen, einkaufen, reinigen, Wäschepflege etc.), der Tagesstrukturplanung, individuelle Fahrdienste (zu Ärzten, Verwandten), Begleitung zu Veranstaltungen, Mithilfe bei der Pflege/Instandhaltung der Außenanlagen u.v.m. Unsere Projektkoordinatorinnen besuchen Interessierte in ihrer Häuslichkeit und ermitteln/bereden den jeweiligen Bedarf. Da es sich um Pflegefachkräfte handelt, können sie auch schon beratend tätig werden und weitergehende Angebote initiieren. Jeden Donnerstag findet ab 14 Uhr ein Markttag statt, bei dem ein Bäcker, ein Metzger, ein Obst- und Gemüsehändler, mehrere regionale Selbstvermarkter, ein Schuhhändler, ab und an eine Blumenhändlerin und verschiedene Handwerkskünstler ihre Waren feil bieten. Im Bürgerhaus findet derweil ein gemütliches, generationsübergreifendes Zusammensein bei Kaffee und Kuchen statt. Dabei werden auch Fachvorträge (Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Pflegegrade, Nutzung Smartphone etc.), Vorführungen (Kinderchor, Lesungen, Sketche) und gemeinsame Aktivitäten, wie Singen und Bewegungsübungen angeboten.
Besonderheiten des Projekts: Als eine der ersten Gemeinden in Rheinland-Pfalz haben wir 2018 eine Anerkennung für Angebote zur Unterstützung im Alltag beantragt und erhalten. Diese Anerkennung ermöglicht der Gemeinde die Abrechnung der o.g. Leistungen mit den Pflegekassen (sog. Entlastungsbetrag). Voraussetzung ist, dass die Projektkoordination fachlich geeignet ist und die "Mitarbeiter" eine entsprechende Schulung vorweisen. All dies haben wir eigeninitiativ umgesetzt. Wir "betreuen" mittlerweile ca. 60 Kunden mit ungefähr 25 Mitarbeitern (3 festangestellt, 12 geringfügig beschäftigte, 10 Ehrenamtler). Schon jetzt zeichnet sich ab, dass das Projekt (nach Ablauf der Förderung) aus eigener Kraft weiter finanziert werden kann. Unser Markttag dient anderen Gemeinden als Vorbild und wird bereits kopiert.
Via mosel‘ bietet die Möglichkeit, vier Weinanbaugebiete entlang der Mosel – von den Côtes de Toul und der AOC Moselle in Frankreich über die AOP Moselle Luxembourgeoise bis zum deutschen Weinanbaugebiet Mosel – unter dem Aspekt der Weinarchitektur zu bereisen und zu entdecken. Rund 60 Weingüter und 36 Weinorte aus Lothringen, Luxemburg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz wurden von einer Fachjury für diese Route ausgewählt: herausragende Beispiele moderner und historischer Weinarchitektur ebenso wie besondere, vom Weinbau geprägte Ortsbilder.
Ziel ist es, mit diesem Angebot zum einen die Mosel in der Großregion selbst, von Toul über das Saarland, Luxemburg und Deutschland bis zur Wallonie in Belgien, als attraktives Ausflugsziel bekannter zu machen und auch darüber hinaus Wein-, Architektur- und Kulturinteressierte aus ganz Deutschland und der Welt an die Mosel zu locken, um so auch neue Kunden für den Weinabsatz zu gewinnen.
Dieses noch bis Ende September von der Europäischen Union geförderte Angebot ist aus der Zusammenarbeit der Mosel-Weinregionen in Frankreich, Luxemburg und Deutschland in der Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung „TERROIR MOSELLE“ hervorgegangen.
Das Anruf-Sammel-Taxi (AST)
Die perfekte Alternative für die Mobiliät
Gerade in den Ortsteilen der Kommunalen Allianz ist die Versorgung mit Linienbusen oftmals nur spärlich ausgeprägt. Auch so mancher Schulbus ist lange unterwegs, um die Kinder nach Hause zu bringen. Hier kommt das Anrufsammeltaxi (AST) ins Spiel. Vergleichbar mit einem “normalen” Taxi bedient es das gesamte Allianzgebiet mit rund 25.000 Einwohnern.
Es stellt somit eine indeale Ergänzung zum bestehenden Angebot des ÖPNV dar und bietet überdies vielfältige Nutzungsmöglichkeiten: Ob zu Arztbesuchen, der Heimfahrt nach der Schule, zum Musikunterricht oder auch für gewerbliche Unternehmen, wie zum Beispiel für Autohäuser, die ihren Kunden im Allianzgebiet einen kostengünstigen “Hol- und Bringdienst” anbieten möchten. Das “AST” bietet hohe Flexibilität zu günstigen Konditionen und ist insbesondere für kleinere Ortsteile mit geringer ÖPNV-Anbindung ein echter Gewinn.
Buchbar ist das AST von Montag bis Freitag zwischen 7.00 und 18.00 Uhr. Dabei wird der Fahrgast von einem gewünschten Ort (beispielsweise von zu Hause) abgeholt und zu einer offiziellen Bushaltestelle gebracht, oder umgekehrt von einer Haltestelle zu einem frei wählbaren Zielort im Allianzgebiet gefahren. Dabei gilt: Die bekannten Bushaltestellen sind zugleich auch AST-Haltestellen
ErlebnisReich Bienenstrasse. Wege zur summenden Vielfalt – Erfahren, Staunen, Entdecken!
Getreu diesem Motto können Besucher und Einheimische entlang der Bienenstrasse die Ursachen des Insektensterbens erfahren, Wissenswertes über die spannenden Nützlinge sammeln und sich Handlungsmöglichkeiten erschließen.
Die Bienenstrasse ist ein Fahrradwegenetz mit mehreren Rundtouren, die sich über den Naturpark Sternberger Seenland und den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide erstrecken. Entlang der Route kommen Radfahrer an verschiedenen Stationen vorbei. So gibt es beispielsweise spannende Schauimkereien, wunderschöne Naturgärten, Cafes, Museen, Hofläden und Streuobstwiesen mit Rastplatz und Infotafeln. An unterschiedlichen Stationen können Besucher außerdem auch Produkte erwerben, die an der Bienenstrasse entstanden sind und an deren Entstehung die Bestäuber beteiligt waren: Honig, Apfelsaft, Apfelwein, Aufstriche und vieles mehr.
Der Gemeinschaftsgarten am Wasserturm Bad Düben - Bad Düben
Der „Gemeinschaftsgarten am Wasserturm - Bad Düben" liegt im sächsischen Teil des Naturparks Dübener Heide unter dem Dach des Vereins Dübener Heide.
Die Ziele
In einer immer komplexer werdenden Welt ist der Rückzug auf Bekanntes und Vertrautes ein
mittlerweile starker Wunsch weiter Teile der Bevölkerung. Genau auf dieser emotionalen
Komponente setzt das Projekt „Regionale Wertschöpfung in der Leader Region
Mariazellerland-Mürztal auf. Es trifft genau den Puls der Zeit und bietet eine Möglichkeit
wieder sogenannte „wahre Werte“ zu schaffen.
Im Projekt sollen die beiden Voraussetzungen und zwar ein hohes Durchschnittseinkommen
bedingt durch viele Industriearbeitsplätze mit dem Vorhandensein von einem vielfältigen
Angebot an regionalen Ressourcen genutzt werden. Mit dem Aufbau einer
Wertschöpfungsplattform auf der alle Angebote gebündelt dargestellt werden wird ein
wichtiger Schritt in Richtung einer Erhöhung der regionalen Wertschöpfung gemacht. Durch
entsprechende Maßnahmen im Marketing und in der Öffentlichkeitsarbeit soll das
Wertschöpfungsnetzwerk in der Region bekannt gemacht werden.
Das Ziel am Ende des Projektes ist es, den Anteil der regionalen Wertschöpfung in der
Leader Region Mariazellerland-Mürztal über alle Zielgruppen hinweg zu erhöhen.
ENTREE100 ist ein innovationsorientiertes Netzwerk mit dem Ziel, erneuerbare Energieprojekte und passende Projektpartner zu finden und die erstmalige Umsetzung in der Region Heide zu initiieren.
Das Ziel ist die Demonstration einer integrierten Energiewende in der Region Heide. Projekte sollen erstmalig umgesetzt und zu 100 % in das Energie- bzw. gesamtwirtschaftliche System eingefügt werden. Im nächsten Schritt sollen die Projekte dahingehend weiterentwickelt werden, dass sie in der Region Heide skalierbar und übertragbar auf andere Standorte sind.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist das zweite Ziel ein internationales Netzwerk aus verschiedenen Branchen (produzierendes- und Dienstleistungsgewerbe, Wissenschaft, NGO, Investoren und Politik) aufzubauen und über dieses Projektideen zu entwickeln und Projektpartner zusammen zu bringen.
ENTREE100 dient hierbei als Katalysator, Projektideen und -partner zu verschmelzen.