Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Auf Initiative der Internationalen Bodensee-Hochschule IBH und der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) wurden IBH-Labs ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um Forschungs- und Innovationsnetzwerke von Hochschulen und Praxispartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Sie leisten einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung des Wissens-, Innovations- und Technologietransfers und damit zur Standortattraktivität der Bodenseeregion. Die Förderung der IBH-Labs erfolgt aus Mitteln des Interreg V-Programms «Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein». Für die Internationale Bodensee-Hochschule bilden die IBH-Labs einen strategischen Schwerpunkt. Die thematische Ausrichtung der IBH-Labs orientiert sich an regional relevanten Themen und den Entwicklungspotenzialen der Bodenseeregion. Die IBH-Mitgliedshochschulen starten 2017 gemeinsam mit Praxispartnern folgende IBH-Labs:
KMUdigital unterstützt klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) der Bodenseeregion bei der Bewältigung, Umsetzung und Implementierung der rasant fortschreitenden industriellen Digitalisierung.
Zehn Hochschulen und Forschungsinsitute aus den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz erarbeiten dafür interdisziplinär anwendungsorientierte Antworten auf die Fragen:
Wieviel Digitalisierung muss in den Mittelstand?
Wieviel Digitalisierung passt in den Mittelstand?
Digitalisierung findet, getrieben von Hochtechnologie-Anbietern, weltweit agierenden Großunternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen bereits in vielen Bereichen des Lebens statt. Das IBH-Lab KMUdigital bündelt die vorhandene Expertise rund um den See, um die Chancen und Auswirkungen für den Mittelstand der Region ganzheitlich zu untersuchen. Dies betrifft den digitalisierten Produktionsvorgang an sich (Shopfloor), den Einfluss auf Geschäftsprozesse, den Wandel vom Produkt- hin zum Dienstleistungsanbieter, die Aus- und Weiterbildung sowie die Betrachtung der politischen Rahmenbedingungen. Folgende konkrete Inhalte werden in Teilprojekten bearbeitet:
Digital Transformation Guide (DigiTraG)
Aufbereitung erfolgreicher Digitalisierungstools zur Umsetzung digitaler Innovationen in KMU
Digitale Landwirtschaft Bodensee (DigiLand)
Entwicklung von Referenzprozessen (Blueprints), Organisationsmodellen sowie eines Technologieradars für Betriebe entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette.
Digitale Agenda Bodensee (DAB)
Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Gestaltung der rechtlichen, politischen und organisationalen Rahmenbedingungen
Data Science (Data4KMU)
Entwicklung anwendbarer Data Science Instrumente für den direkten Einsatz in Produkten, Services und den damit verbundenen Geschäftsprozessen
Internationale Musterfabrik Industrie 4.0 (i4Production)
Entwicklung und Simulation einer international vernetzen Prozesslandkarte 4.0 auf Basis dreier Modellfabriken in drei Ländern
Nutzenbasierter Digitalisierungsnavigator (DigiNav)
Entwicklung einer Vorgehensstrategie für die systematische Erhebung, Analyse, Priorisierung und Umsetzung der Digitalisierungspotenziale in KMU
Wir verstehen uns als erster Ansprechpartner bei Fragen rund um Digitalisierung und Industrie 4.0. Scheuen Sie sich nicht und kontaktieren Sie uns gerne. Wir bemühen uns, Ihnen bei jedem Ihrer Anliegen weiterzuhelfen oder Sie an einen Netzwerkpartner zu vermitteln, der Ihnen weiterhelfen kann.
Die Kulturenvielfalt im Alpenraum nimmt zu, gewollt und ungewollt. Wie können Kommunen mit dieser Herausforderung umgehen? Gleichzeitig verändern sich besonders im ländlichen Raum die Arbeits- und Lebensbedingungen. Was kann einer Abwanderung insbesondere junger Menschen entgegenwirken?
Die verschiedenen Regionen im Alpenraum sind ganz unterschiedlich von verschiedenen Aspekten von Zu- und/oder Abwanderung betroffen. Im Projekt Zusammen.Leben in den Alpen wurden Lösungsansätze gesucht, die aufzeigen, wie Kommunen das Zusammenleben der Kulturen und Identifikation mit dem besonderen Lebensraum Alpen unterstützen und gestalten können. Das Wissen um den Lebensraum und der Einbezug in die kulturellen, gesellschaftlichen Strukturen lässt Wertschätzung für das Lebensumfeld entstehen und motiviert zur Mitarbeit an einer Nachhaltigen Entwicklung des Lebensraumes in allen Ebenen.
Innerhalb des Projekts wurde Wissen um die aktuellen Herausforderungen aufgrund der demographischen Veränderungen aufgebaut und vermittelt - eine Anbindung an den 5. Alpenzustandsbericht wurde damit geschaffen. In einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe wurde ein Diskussionsprozess auf kommunaler und regionaler Ebene initiiert und die beteiligten Gemeinden miteinbezogen. Dadurch erfolgte eine Vernetzung mit anderen AkteurInnen zu diesem Thema im Alpenraum. Die vermittelten Beispiele haben in den Pilotregionen dazu angeregt, in den eigenen Kommunen Prozesse zu starten, die ZuwandererInnen als Ressource zu sehen und in die Entwicklungsprozesse des Natur- und Lebensraumes einzubinden. Eine alpenweite Verbreitung der Projektergebnisse hat zur Verankerung beigetragen.
Zusammen.Leben in den Alpen war das Vorgängerprojekt von PlurAlps im Rahmen des Interreg Alpine Space Programms.
Auf dem Gebiet der interkommunalen Allianz (ILE) Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz gibt es ab sofort einen regionalen Einkaufsgutschein namens „Neubürg-Geld“. Dieser lässt sich bereits in vielen teilnehmenden Geschäften, Gaststätten und Dienstleistungsbetrieben, wie Bargeld einlösen.
Ziel des Projektes ist die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und die heimischen Gewerbetreibenden durch aktive Kaufkraftbindung zu unterstützen. Als sinnvolle Geschenkidee für Kommunen, Vereine und zu privaten Anlässen, kann das Neubürg-Geld auch dazu beitragen, den regionalen Zusammenhalt zu stärken. Die teilnehmenden Betriebe werden unter www.neubuerg.de/neubuerggeld tagesaktuell gelistet. Die jeweils nach Branchen und Gemeineden sortierten Verlinkungen der verschiedenen Annahmestellen ermöglichen den Bürgern einen schnellen Überblick zu den vielseitigen Einkaufsmöglichkeiten unserer Region. Das Angebot reicht von Lebensmitteldirektvermarktern, über Möbel, Gesundheit, Handwerk, Gastronomie, bis zu Buchbinderei.
Bereits heute (Stand: 23.07.2020), zwei Wochen nach Start der Aktion, nehmen schon über 70 Annahmestellen das Neubürg-Geld an und täglich kommen neue hinzu.
Gutscheincover © Bernd Lippert
Die Rösselsprung-Kampagne
Seit 25 Jahren springt der Verein Kunst und Begegnung Hermannshof in Rösselsprüngen durch die Kunst und Kultur der Jetztzeit. In alle Richtungen. Mit preisgekrönten Projekten zwischen lautpoetischer Räubergeschichte, Traktorenkonzert und Klangkunst. Er bezieht oftmals Bürgerinnen und Bürger mit ein in die Programme. Seit 2007 ist der Hermannshof Kulturdenkmal. Und heute ein „Leuchtturm“ in der südwestlichen Region Hannover.
Wir wollen die Qualitäten der langjährigen professionellen Arbeit aus dem geschützten Raum des Hermannshofes in Dorf und Stadt bringen. Denn die kulturelle Landschaft in Springe ist vielfältig und benötigt zugleich bessere Koordination - unter den Kulturschaffenden selber, aber auch im Verbund mit Politik und Verwaltung. Der Hermannshof will Plattform sein für diese Entwicklung. Mit Inhalten und Programmen für eine breite kulturelle Teilhabe, die sich nicht auf den Hermannshof beschränkt, sondern in die Fläche springt. Über die Generationen hinweg mit Alteingesessenen und Neu-Eingebürgerten, mit Einheimischen und Geflüchteten, mit Schulen, Vereinen und Verbänden. Mit koordinierenden Begegnungen und Aktionen zwischen der Verwaltung, Stadtmarketing, Gewerbetreibenden und Kulturschaffenden.
Kontinuität im Prozess sichert die nötige Nachhaltigkeit! Sie ist herausfordernd, weil sie eine Vielzahl verschiedener Menschen zusammenführen soll, die alle in ganz verschiedenen Ebenen und Strukturen arbeiten und leben. Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Zusammenführung in neue Strukturen und Arbeitsebenen gerade mit lebendiger Kultur, gelebten Inhalten, vielfältigen Programmen und Exzellenz–Projekten möglich sein kann.
Die Rösselsprung-Kampagne begann im Juni 2018 mit einer Laufzeit von drei Jahren. Sie endet am 31.12.2020.
Das erste Jahr - Fazit 2018
Die Förderung des „Kulturspringers“ durch den PTBLE hat 2018 wunderbare Impulse gesetzt bei dem Ziel, die kulturelle Identität in Stadt und Kommune zu stärken. Und dabei die wirtschaftliche und touristischen Attraktivität für die Stadt Springe mit ihren zwölf Ortsteilen zu erhöhen. Wir sind dafür auf einem sehr guten Weg.
Aufgabe war es 2018, einen Kulturstammtisch zu gründen, ein Feriencamp mit Geflüchteten zwischen 18 – 25 Jahren der „Sprint“ -Klassen durchzuführen aus dem Sprachförderbereich der Berufsbildenden Schulen Springe und in einem Chorprojekt über 100 Chorsängerinnen aus kommunalen und regionalen Chorvereinen auf dem Hermannshof zu Vereinen.
Wir haben es geschafft! Die genannten Vorhaben sind realisiert worden. Mehr noch: die Ergebnisse aus 2018 finden in 2019 ihre Fortsetzung und Verstetigung. Darüber sind wir wirklich sehr glücklich.
Kleine Statistik: Über das Programm des „Kulturspringers“ gab es 15 Tage Workshops Schulprojekt / 6 Probentage Chorprojekt / 1 Konzert-Aufführung / 2 Treffen Kulturstammtisch. Und NEU: 22 Probenabende der Jagdhornbläsergruppe Springe. Denn diese Gruppe hat über das Projekt und die Querverbindungen den Hermannshof als Probenort für sich entdeckt. Projekt 2019 folgt!
"Der Kulturstammtisch"
In zwei Treffen im Juni und im Oktober 2018 wurde der Stammtisch begründet. Aus diesem Anlass besuchte auch der Kulturausschuss der Stadt Springe den Hermannshof. Es zeigte sich, dass es großer Geduld bedurfte, die verschiedenen Partner an einen Tisch zu bekommen. Denn diese Treffen bedeuten für alle Beteiligten zusätzlichen Arbeitsaufwand. Es geht voran. Hervorzuheben ist, dass Hanna Kahle, Leiterin des Fachbereiches Bildung und Soziales der Stadt Springe, bei den Treffen immer dabei war. Diese Kooperation ist fruchtbar, Türöffner und Motor für die Umsetzung unseres Projektes mit Kunst und Kultur in den Feuerwehrhäusern der 12 Ortsteile.
"Fremde Heimat – heimatliche Fremde"
Praktikum und Feriencamp mit Geflüchteten und Einheimischen zwischen 18 – 25 Jahren der „Sprint“ -Klassen aus dem Sprachförderbereich der Berufsbildenden Schulen Springe - Praktikumswochen vom 04. bis 15. Juni 2018
An insgesamt zehn Arbeitstagen fand im genannten Zeitraum ein zweiteiliger Workshop statt, an dem 10 junge Erwachsene teilgenommen haben. Die Gruppe bestand aus jungen Männern und Frauen aus dem Irak und Syrien mit Fluchthintergrund sowie aus deutschen, polnischen und kroatischen jungen Erwachsenen. Alle sind Schüler der BBS und durchlaufen unterschiedliche Ausbildungswege, teilweise auch in Sprachlernklassen. Die Teilnahme an der Maßnahme wurde vonseiten des Kooperationspartners BBS Springe als reguläres Berufspraktikum anerkannt und den Teilnehmenden auch als solches von uns bescheinigt.
In der ersten Woche war das Thema Smartphone-Fotografie: Der Workshop wurde von Bela Leimeter, einem Braunschweiger Fotografen, Graphik-Gestalter geleitet. Die Motivwahl hatte neben der künstlerischen Perspektive auch eine inhaltliche Komponente, nämlich die Darstellung des eigenen Ich, des eigenen Weges. So setzten sich die Teilnehmenden selbst oder gegenseitig in Szene und verfremdeten die reinen Fotografien mit Mitteln der Doppelbelichtung, der Farbkorrektur u.ä.
In der zweiten Woche übernahm die Berliner Künstlerin Stefanie Schairer die Leitung der Gruppe. Ihr Augenmerk richtete die erfahrene Pädagogin auf die Zusammenarbeit in der Gruppe. Es sollten Gemeinschaftsarbeiten in verschiedenen künstlerischen Formaten entstehen, aber auch individuelle Objekte und Zeichnungen. In verbalen Gesprächen, aber auch in non-verbalem künstlerischen Dialog konnten die Teilnehmenden musterhaft ihr eigenes Herangehen zur Darstellung „seines“ oder „ihres“ Weges überlegen und einbringen. Es entstanden so in der Zusammenarbeit großformatige Acryl-Bilder. Präsentiert wurden die Ergebnisse kurz vor den Sommerferien in den BBS Springe. - Ferienworkshop: Audio-Selfie, vom 01. bis 05. Oktober 2018.
Dieser Workshop mit den Radioprofis Janine Lüttmann, Regisseurin und Autorin von Hörspielen, nebst Marko Pauli, Autor und Produzent von Hörfunk-Features, hatte zum Ziel, eigene kleine Audio-Selfies zu produzieren. Dabei wurde den Geflüchteten die Arbeit mit Audiomaterial nähergebracht und ihnen dabei zugehört, wie sie sich in deutscher Sprache mit ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen. Großartig und berührend die Interviews und Offenbarungen. Die Zeitung berichtete!
Fazit und Ausblick: Die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der Stadt Springe ist so erfolgreich, dass sich im Februar 2019 eine schulübergreifende Steuerungsgruppe gebildet hat, die sich zweimal im Jahr trifft und weitere Praktika und Workshops inszenieren möchte.
Das zweite Jahr 2019 in Stichworten:
„Das 1. Jahr“
- Empfang am 10. Januar mit 10 Projektpartnern. Rückschau der Vorjahres-Zwischenergebnisse sowie Vorstellung und Einbindung in die aktuellen Aktivitäten
- Inhaltlich: Jahresfazit und Evaluation des 1. Jahres
- Strukturell: Einbindung der verschiedenen Ressorts für die Evaluation
"Fremde Heimat - heimatliche Fremde"
Ziele:
Fortführung der Workshop-Angebote mit Schülern und jungen Menschen zwischen 17 – 22 Jahren, März – Oktober 2019.
- Inhaltlich: Verstetigung der Arbeit des 1. Jahres mit erweiterten Angeboten für geflüchtete BBS-Schüler unter Einbindung weiterer Schüler aus Gymnasium und IGS in Springe n das Projekt. Vermittlung von Kultureller Bildung und ästhetische Praxis auf breiter Ebene über Projektwochen und Schulworkshops.
- Strukturell: Einbeziehung weiterer Schulen in kommunaler Trägerschaft in das BBS – Projekt mit dem Ziel schulübergreifender Kooperationen.
Ergebnis:
- Ganztägige Klausurtagung am 08. Januar mit Leitungen und Fachbereichsleitungen sowie weiteren Lehrkräften der Berufsbildenden Schulen und des Otto-Hahn-Gymnasiums Springe. Konkrete Verabredungen zu weiteren gemeinsamen Vorhaben (insb. Projektwochen). Programmtitel neu: „kulturen schulen“.
- „Schnupperkonzert“ für folgendes Praktikum am 21. Januar in der BBS
- Trommelworkshop vom 11.-22. Februar als gemeinsames Schülerpraktikum mit Teilnehmern von BBS und OHG
- Zweite Klausurtagung „kulturen schulen“ am 09. September. Vorbereitung weiterer Aktivitäten, z.B. gemeinsame Projektwoche Januar 2020
„WILD!“
Zusatzprojekt mit der Jagdhornbläsergruppe Springe als Folgeprojekt aus der Arbeit mit den Vereinen und Verbänden. Von Januar – Juni. WILD war ein Wald-Musical zwischen Literatur und Musik mit performativen Elementen und neu komponierten Signalen. Die Aufführung war am 27. Juni.
Ziele:
- Regionale Verortung mit Jagdhornbläsern aus dem regionalen Umfeld.
- Vermehrt junge Interessierte für das Jagdhornspiel zu gewinnen.
- Tradierte Formen aufbrechen mit spartenbergreifenden Inhalten zwischen Klängen, Texten und performativen Elementen
- Die musikalische Arbeit der Jägerschaft einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen.
Ergebnis:
- Vorbildliches Engagement Beteiligter mit 27 Probenabenden, einer Voraufführung und einer Aufführung.
- 190 Besucher aller Altersgruppen besuchten die Veranstaltung.
- Übernahme von vier neuen Stücken in das Repertoire
- Über das Projekt konnten fünf Interessierte gewonnen werden, die das Jagdhornspiel erlernen wollen.
- Doku-Film-Präsentation in der Jahresversammlung der Jägerschaft
- Stärkung des Selbstwertgefühls für die gesamte Gruppe
- Qualitätssteigerung im Zusammenspiel
„Es brennt!“
Künstlerische Interventionen in Feuerwehr-Gerätehäusern der verschiedenen Ortsteile
Ziele:
- Inhaltlich: Konzeption eines Film- /Lesefestivals u.a.
- Strukturell: Einbindung der Ortsräte und Ortswehren in die Kampagne
Ergebnis:
- Diverse Vorgespräche mit z.B. Kulturamt Stadt, Stadtfeuerwehr, ...
- Treffen aller Ortsbrandmeister am 17. Mai, danach zahlreiche Ortstermine zur Programmgestaltung und -entwicklung. Formate Lesungen, Sound-/Lichtinstallationen, Konzerte, Workshops, Filmvorführungen mit Einbindung lokaler Kulturschaffender (wie Theatergruppe Bergbühne etc)
- Bündelung der Aktivitäten zu einem 6-tätigen Festival „Es brennt!“ vom 18.-20. sowie 25.-27. Oktober
- Erstellung einer 12-seitigen Zeitungsbeilage zur Festivalbegleitung
- Umfangreiche Presseberichterstattung
- N.B.!: Projektformat so erfolgreich, dass die Stadt Seelze (Region Hannover) ein ähnliches Vorhaben in 2021 realisieren möchte
„Licht am Deister“
Gemeinschaftsaktion mit den Grundschulen der 12 Ortsteile für einen großen Lichterumzug durch die Kernstadt Springe mit eigenen Lampions und Lichtobjekten. Die hiesigen Musikvereine begleiten mit Klängen und Melodien ihre jeweiligen Grundschulen.
- Inhaltlich: Attraktive Umsetzung des Mottos „Springe, Stadt des Lichts“
Ziele:
- Belebung der Innenstadt durch kulturelle Teilhabe
- Der Einsatz künstlerischer Mittel und Methoden fördert Kreativität als Schlüsselkompetenz. Sie wird vermittelt über Didaktik und Pädagogik in der Schule.
- Strukturell: Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Interessengruppen
- Präsentation der Ortsteile vor einer großen Öffentlichkeit
Ergebnis:
- Diverse Vorgespräche mit den Grundschulen und KiTas der Ortsteile
- Tagung des Arbeitskreises der GS am 20. August zur Vorbereitung von Multiplikatorenworkshops und Initiierung des Kollegiums
- Workshops zum kunstvollen Lampionbau am 24. August und 17.. September
- Koordination des Umzuges mit Schulen, KiTas, Musikvereinen, DRK. Dabei Entwicklung Sicherheitskonzept mit Polizei, Feuerwehr, Stadtverwaltung
- Durchführung des Umzuges als Höhepunkt des „Es brennt!“-Festivals am 25. Oktober. Über 2.000 Teilnehmer.
„Hinterland“ - intragerieonal 2019
Künstlerische Interventionen im Dorf Völksen
Die „Intraregionale“ ist ein Zusammenschluss von 10 Kunstvereinen in der Region Hannover. Ihr Ziel: eine vernetzende Gesamtschau von Objekten im Außenraum. Der HHof ist mit dabei, bezieht ortsspezifische Eigenheiten und die BürgerInnen mit ein in die Ausstellung im Dorf.
Ergebnis:
- Im Zusammenhang mit der Bewerbung Hannovers zur Kulturhauptstadt 2025 ist die Realisation der Intraregionale verschoben worden als Pilotprojekt im Vorfeld auf das Jahr 2021. Gleichwohl wurden die Inhalte 2019 konstant weiterentwickelt zur „Intraregionale des Hörens“. Dem Verein obliegt die gesamte Antragstellung und Administration des Projektes, stellvertretend für die 10 regionalen Kunstvereine.
„Die Kunst mit der Kultur“
Verstetigung der Treffen. Förderanträge sollen in gemeinsamer Absprache gestellt werden
Abbau von „Konkurrenz-denken“
Ziel ist die Gründung eines Kulturringes mit Votum im Rat der Stadt Springe
Ergebnis:
- Kulturstammtisch am 16. Mai mit div. Kulturträgern der Kommune. Absprache der jeweiligen Vorhaben für die 2. JH. mit vorbehaltlicher „Aufteilung“ der kommunalen Fördermittel (zur Entlastung des städt. Kulturausschusses); Vernetzung der Initiativen
- Informationskanal bzgl. Ausschreibungsfristen etc.
- Die Gründung des Kulturrings ist für 2020 vorgesehen.
– Schaffung von vier Mustergartenflächen zur Präsentation regionaltypischer Gartengestaltung
– „Der Vorgarten-Mustergarten“ mit sechs Beispielen in Vorgartengröße im Seepark in Zülpich
– „NABUnten Garten“ und „NaWaRoGarten“ im Umweltzentrum Erftstadt am Friesheimer Busch – „Hochzeitsgarten“ am Rathaus in Weilerswist
– „Insektenfreundliche Blütenbänder“ im Mehrgenerationenpark am Tannenweg in Vettweiß
– Wertvolle Anregungen zur Gartengestaltung für Bürgerinnen und Bürger
– Seminar- und Veranstaltungsangebote zu diversen Themen der Gartengestaltung
– Entgegenwirken einer „Verstädterung“ der Vorgärten
– Aufzeigen von Alternativen zu vermeintlich pflegeleichten versiegelten Flächen
– Schaffung einer Initiative für Gartenkultur
– Veranschaulichung von nachhaltigen positiven Impulsen für das örtliche Erscheinungsbild der Orte und Dörfer in der Region
– Vermittlung von Wissen über gärtnerische, ökologische und regionalhistorische Zusammenhänge
Elektroautos für alle. In diesem Sinne wurde bei ÖkoFEN Ende 2017 das Clean Mobility Program gestartet. Ziel war es die Elektromobilität für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugänglich zu machen um analog zum Unternehmensziel Öl beim Heizen (Wärmewende) zu ersetzen auch für die tägliche Mobilität der Mitarbeiter ein Umstiegsszenario für die Mobilitätswende anzubieten.
Mit einer Informationskampagne im Unternehmen wurden den Mitarbeitern der Umstieg auf eAutos vorgestellt und ein Angebot für ein eAuto unterbreitet.
Durch die überwältigende Resonanz wurde auf einen Schlag einem Viertel der Belegschaft an den beiden Standorten im Mühlviertel der Traum von der Elektromobilität erfüllt. Mit dieser Umstellung von fossilen Energieträgern auf Elektroautos wird auch ein bedeutender Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Denn schätzungsweise 65% des zum Laden benötigten Stroms werden durch Photovoltaik, Wasserkraft und stromerzeugende Pelletsheizungen an den Unternehmensstandorten Niederkappel und Lembach selbst und vor Ort erzeugt
Das Besondere an ÖkoFENs Clean Mobility Program ist, dass die Anregungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt wurden. Seit geraumer Zeit war der Wunsch der Belegschaft groß im Bereich Mobilität eine Initiative zu starten. So wurde die Idee an die Geschäftsführung herangetragen, Elektro-Dienstautos mit Privatnutzung anzuschaffen. Die Geschäftsführung war von Beginn an von der Idee begeistert, jedoch war eine lange und genaue Prüfung der Umsetzbarkeit notwendig. Nach aufwändigen Analysen und Berechnungen gab es grünes Licht für das besondere Angebot für die Mitarbeiter. Der Vorschlag wurde beständig weiterentwickelt bis ein durchdachtes Konzept fertig war und den Mitarbeitern die positive Botschaft überbracht werden konnte: Fast der gesamten Belegschaft (Voraussetzung mehr als 3 Jahre Unternehmenszugehörigkeit) wurde die Möglichkeit angeboten, in Kombination mit den Vorteilen des sachbezugsfreien Elektroautos und einen geringen monatlichen Selbstbehalt ein modernes Elektro-Auto zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Da im Unternehmen kein Mitarbeiter einen persönlichen Dienstwagen hatte, handelte es sich nicht um eine Umstellung der Dienstwagenflotte, sondern um die Möglichkeit ein Privatauto auf ein dienstliches Elektroauto umzustellen.
Projektziel
Ein weiteres Ziel war
Projektumfang
Um die Mitarbeiter dazu zu motivieren, baut das Modell auf mehreren Säulen auf:
Innovationsgehalt des Projekts
Die große Innovation dieses Projekts ist, dass erstmals eine große Gruppe zu einer Mobilitäts-Systemänderung (Verbrennungsauto auf eAuto) bewegt werden konnte. Neu ist auch, dass jeder (Staat durch steuerliche Begünstigung, Mitarbeiter durch Gehaltsabzug, Unternehmen durch Investitionen) einen kleinen Beitrag leistet, um im Gesamten etwas großes zu schaffen.Eine weitere Innovation ist die Verwirklichung einer erneuerbaren und dezentralen Stromversorgung der Fahrzeuge. Diese Lösung ist die Antwort auf die Frage der Versorgung und Verteilung des Stroms für die Elektromobilität. Und sie ist die Antwort auf die Frage ob eAutos wirklich besser (dh. umweltfreundlicher) sind als jene, die mit fossilen Treibstoffen betrieben werden.
Die Zusammenführung der Teilbereiche der Elektromobilität ist unseres Wissens weltweit in dieser Form noch nicht umgesetzt worden:
Resümee des Projekts
Das Clean Mobility Program löste unglaublich positive Resonanz aus. Auch wenn viele Mitarbeiter das Angebot nicht annehmen konnten, weil für längere Fahrten kein zweites Auto zur Verfügung steht oder aus Platzgründen, waren alle Mitarbeiter von dem Angebot positiv überrascht. („Unglaublich, dass ein eAuto für alle zu diesen Konditionen überhaupt angeboten werden kann.“).
In (über-)regionalen Medien wurde detailliert über dieses innovative Projekt berichtet. Darüber hinaus wirkt sich dieses Projekt auch positiv auf die Mitarbeiterbindung aus, da andere Unternehmen in der Region dieses Angebot nicht machen.
Nicht zu vergessen ist jedoch der positive Effekt auf die Umwelt. Zusammen mit den vier bereits vorhandenen Elektroautos im ÖkoFEN-Fuhrpark werden dank des innovativen Konzepts etwa 23.000 Liter fossiler Treibstoff eingespart. Zudem haben sich seitdem einige Mitarbeiter zu Fahrgemeinschaften zusammengeschlossen, sodass Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren stehen bleiben können.
Die Vogelherdhöhle im Lonetal ist eine der derzeit bekannstesten Fundstellen ältester figürlicher Kunst weltweit und gehört seit dem Jahr 2017 zum UNESCO-Welterbe "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb". In den Grabungskampagnen der Eberhard Karls-Universität Tübingen 1931 und 2006-2012 wurden u.a. zahlreiche kleine Elfenbeinfiguren aus Mammutelfenbein entdeckt, die rund 40.000 Jahre alt sind. Zwei dieser Funde, das Mammut und der Höhlenlöwe, die bei den Ausgrabungen 2006 zutage kamen, sind im Original in der Schatzkammer des Informationszentrum zu sehen. Das Besucher- und Informationszentrum, ein architecktonisches Highlight wurde als Foyer zur Steinzeit konzipiert und ist Start- und Endpunkt durch das Parkareal. Im Innern des Gebäudes sind filmische Dokumentationen und wechselnde Ausstellung angesiedelt.
Der Archäopark Vogelherd, in dem Höhle eingebettet ist, veranschaulicht durch verschiedene Themenplätze eindrucksvoll das Leben der Menschen während der letzten Eiszeit und lässt ihre Kultur durch wissenschaftlich fundierte Darstellung lebendig werden. Auf dem Rundweg zur Vogelherdhöhle laden verschiedene Mitmachstationen die Besucher dazu ein die steinzeitlichen Techniken auszuprobieren. Zahlreiche Tierspuren, Nutz- und Heilpflanzen, Geräusch- und Duftstationen säumen den Weg zur Höhle und ein lebensgroßes Mammutmodell im Innenhof des Archäopark Vogelherd vermittelt einen Eindruck vom Giganten der Eiszeit. Im Archäopark Vogelherd werden erlebnisreiche Wissensvermittlung durch den Einsatz moderner Technik begleitet. So zählt zum interaktiven Begleitprogramm die speziell entwickelte Vogelherd-App, die interessierten Besuchern kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Mit Hörgeschichten, Videosequenzen, Informationen zu Tier- und Pflanzenwelt,sowie Hintergründen zu einzelnen Themenbereichen im Archäopark Vogelherd und einem QR-Code Scanner richtet sich das Angebot speziell an Besucher, die selbstständig auf Zeit- und Entdeckungreise durch den Archäopark Vogelherd gehen möchten. Im September 2020 wurde das digitalle Angebot um eine weitere Attraktion erweitert: Mittels Augmented Reality können längst ausgestorbene Tiere, wie der Höhlenbär, der Höhlenlöwe, das Wollnashorn oder das Mammut, virtuell wieder zum Leben erweckt werden.
Geführte Begehungen für Gruppen und betreute Aktionen an den Themenplätzen sind auf Voranmeldung buchbar. Besichtigungstouren für Einzelgäste und Sonderveranstaltungen finden regelmäßig statt. Das öffentliche Parkcafé am Vogelherd bietet eine feine Auswahl an Speisen und Getränken. Im Innenhof kann über zwei offenen Feuerstellen in steinzeitlicher Manier gegrillt werden. Im Außenbereich lädt der Wassererlebnisbereich kleine Besucher dazu ein sich spielerisch mit dem Element Wasser auseinander zu setzen. Der Archäopark Vogelherd befindet sich inmitten eines wunderschönen Naturpanoramas mit weiteren archäologischen Fundstellen nahe der Ausfahrt Niederstotzingen an der A 7 zwischen Ulm und Heidenheim.
Das Bildungshaus Wischhafen ist ein Kooperationsprojekt, welches Kindertagesstätte, Schule, Bücherei, Vereine und Beratungsdienste in einem Gebäude mit einem gemeinsamen pädagogischen Konzept vereint.
Gemeinsame Aktivitäten wie Spielen, Lesen, Singen und Lernen zählen zu den Kernaktivitäten. Grundsätzlich verfolgt das Bildungshaus aber das Ziel, ein Haus "für alle" zu sein. So sind auch Kooperationen mit dem örtlichen Seniorenzentrum denkbar, um dem Grundsatz "lebenslanges Lernen" gerecht zu werden. Hierbei sind beispielsweise Lesepatenschaften angedacht oder aber "Smartphone-Kurse", in denen die Viertklässer:innen den Senior:innen den Umgang mit dem Smartphone näher bringen.
In eine Richtung zu arbeiten, die ländliche Infrastruktur zu nutzen und die Dorfgemeinschaft zu stärken, zählen zu den verfolgten Zielen. Kindern soll der Übergang von Krippe in die Kindertagesstätte und später in die Grundschule fließend gestaltet werden. Dabei nutzen wir Synergieeffekte und die vorhandenen "Dorfkompetenzen".
Vereine und Institutionen werden in das Vorhaben eingebunden. Hierbei zählen insbesondere die örtlichen Sportvereine, die örtliche Feuerwerhr, der Landfrauenverein, die Kreisjugendmusikschule Stade, das Stadeum, das Natureum sowie die GemüseAckerdemie zu unseren Kooperationspartnern. Hier soll auch das Ziel sein, Kinder und Jugendliche umfassend in das örtliche Angebot einzubinden und für das Ehrenamt zu engagieren.
Eltern werden zudem umfangreiche Beratungsleistungen angeboten, da wir nach dem Motto arbeiten:
"Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf."
DenkRaumBodensee ist ein unabhängiger wissenschaftlicher Think Tank, der in einer gesamthaften und interdisziplinären Sichtweise Impulse für die zukunftsfähige wirtschaftliche, räumliche, gesellschaftliche und politische Entwicklung der Bodenseeregion setzt.
DenkRaumBodensee gibt Denkanstösse, fördert den öffentlichen Diskurs zu relevanten Themen der zukünftigen Entwicklung der Bodenseeregion und zeigt konkreten Handlungsbedarf auf.
DenkRaumBodensee versteht sich als Scharnier zwischen Wissenschaft und Praxis. Er transferiert zentrale Ergebnisse aus der Wissenschaft in die regionale Praxis und identifiziert aufgrund der Bedürfnisse der Region konkreten Forschungsbedarf für die Wissenschaft.
Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt
Die Aktivitäten fokussieren sich auf grenzüberschreitende Institutionen wie z.B. die Internationale Bodensee-Konferenz, auf regionale Institutionen, die eine aktive Rolle in der Entwicklung der Bodenseeregion spielen (z.B. Städte und Gemeinden, Industrie- und Handelskammern, Hochschulen, Tourismusorganisationen) und natürlich auch auf einzelne Akteure, die in diesem Bereich aktiv sind (z.B. Politiker/-innen, Unternehmer/-innen, Forschende).
DenkRaumBodensee wird von sechs Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie der Internationalen Bodensee-Hochschule IBH getragen.
Im diesem Projekt erhalten Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren die Chance zu einem Ferienjob der besonderen Art. Als "Kulturboten" empfangen sie in drei teilnehmenden Kultureinrichtungen in Nordhessen während der Sommerferien Besucher, wirken als Social-Media-Redakteure und recherchieren und bearbeiten eigene Projekte, die ihnen und ihrem Einsatzort einen Mehrwert bieten. Das Projekt stärkt die Identifikation der jungen Menschen mit dem Kulturerbe ihrer Umgebung und macht aus ihnen lebenslange Botschafter ihrer Region. Darüber hinaus erwerben sie wichtige, berufsqualifizierende Fähigkeiten wie Präsentationsfähigkeit. Die teilnehmenden Kulturinstitutionen können durch den Einsatz der Kulturboten in der touristisch wichtigen Ferienzeit ihre Öffnungszeiten erweitern, neue Angebote für Besucher schaffen und neue, jüngere Zielgruppen erreichen.
Kern des Angebots sind Besucherführungen, die von den Kulturboten an ihren Einsatzorten durchgeführt werden. Die Inhalte der Führungen werden zuvor unter Anleitung durch die Schüler selbstständig erarbeitet und z.T. auf definierte Zielgruppen wie Kinder und Jugendliche zugeschnitten. Die Kulturboten dürfen und sollen ihre eigene Perspektive als Vertreter einer jungen Generation in die Vermittlungsformate einbringen.
Das Besondere und Fruchtbare an dem Kulturboten-Projekt ist die überaus bereichernde Zusammenarbeit zwischen den Generationen. Vertreter einer jungen Generation, der mitunter vorschnell Desinteresse an kulturhistorischen Themen nachgesagt wird, lernen unter der Anleitung Älterer, sich selbstständig und auf hohem Niveau mit verschiedenen, auch sensiblen Themen auseinander zu setzen. Dieses gewonnen Wissen verarbeiten sie zu Vermittlungsformaten, das sie wiederum an ein, häufig älteres, Publikum weitergeben. Die Vertreter der teilnehmenden Kulturinstitutionen, oft Ehrenamtliche im fortgeschrittenen Alter, profitieren wiederum von den frischen Ideen und den generationentypischen Kompetenzen (z.B. im Social-Media-Berich) der Kulturboten. Es entsteht ein produktiver, von gegenseitigem Respekt geprägter Austauschprozess, von dem beide Seiten profitieren.
Der etwa 1 km lange Kindererlebnisweg verläuft im Wald bei Mengersdorf (Gemeinde Mistelgau). Mit dem Kinderwagen und auch für ältere Personen ist er leicht begehbar und beginnt beim Parkplatz am Gutshof Mengersdorf. Auf dem Kindererlebnisweg im ´Zauberwald´ können Kinder an zehn Stationen ein Märchen nachspielen und knifflige Prüfungen bestehen. Als Grundlage wurde von der Hollfelder Künstlerin Hilde Zielinski das Märchen „Wer findet den Schatz der Bachprinzessin?“ ausgearbeitet, das auf heimischen Sagen basiert. Es entstanden zehn Spielstationen, zu denen die Künstlerin stimmungsvolle Märchenbilder gemalt hat.
Der Eintritt ist frei.
Kurzbeschreibung
Göfis ist eine Nachbargemeinde u.a. zur Stadt Feldkirch und zu den Marktgemeinden Rankweil und Frastanz. Die zentrale Position und besondere Lage macht das Dorf zu einer beliebten Wohngemeinde. Dadurch besteht die Gefahr, dass das Dorf zu einer Schlafgemeinde ohne soziales und kulturelles Leben werden könnte, da die umliegenden Gemeinden viele Infrastrukturen anbieten. Der Gemeinde war es ein Anliegen, das Dorfzentrum zu beleben und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Versch. Rahmenbedingungen, wie der Ankauf beinahe aller Gebäude im Ortszentrum, um die Ansiedlung verschiedener Geschäfte (Lebensmittelmarkt, Bäckerei, Frisör, Gastlokal, Bücherei, Reparaturcafé etc.) zu ermöglichen, wurden bereits durchgeführt. Nun ging es darum, anstelle von parkenden Autos Frei- und Aufenthaltsflächen zu schaffen, die wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität und Dorfgemeinschaft beitragen. Dies konnte mit der Gestaltung des Freiraumes "bugo-Platz" mitten im Ortszentrum bestens erreicht werden.
Was ist das Neue, Innovative oder Besondere an dem Projekt?
Der bugo-Platz selbst mit seiner hohen Aufenthalts- und Kommunikationsqualität verbindet auch verschiedene Infrastruktureinrichtungen, wie das Gemeindeamt, das Geschäfts- und Bürohaus Konsumgebäude (Frisör, Masseur, Psychotherapie, Trafik, Gastlokal Consum sowie verschiedene Gewerbe im Werbe- und Kommunikationsbereich), die bugo-Bücherei mit dem Café, die öffentlichen bugo-Räume, der bugo-Garten, Elternberatung, Verkauf von Göfner Produkten "Handgmacht - Erlesenes aus Göfis!", Weltladen, Reparaturcafé etc. Dies macht auch eine kleine Gemeinde sehr attraktiv und lebenswert. Die Entwicklung vom beinahe menschenleeren Dorfzentrum zu einem sehr belebten Naherholungsraum schafft für die dörfliche Gemeinschaft Dorf-Identität, Wertschöpfung, ein Miteinander der Generationen, Verbindendes zwischen den sozialen Unterschieden, schafft Raum für Menschen, besonders auch für solche, die einen besonderen Schutz oder Hilfe benötigen. So wird der Platz auch gerne von älteren und kranken Menschen sowie von Menschen mit Handicaps besucht bzw. genießen diese den Aufenthalt auf dem Platz und unter den Menschen.
Welche konkreten Probleme oder Herausforderungen sollen durch das Projekt gelöst werden?
Wie trägt das Projekt zur Lösung oder Verbesserung bei? Mit welchen Maßnahmen und Methoden?
Der Parkplatz wurde zunehmend als störend empfunden und stellte zur bestehenden Bücherei und zum bugo-Garten eine enorme Barriere dar. Der nun verkehrsfreie Platz ermöglicht ein belebtes Gestalten der Flächen mitten im Ortszentrum von Göfis. Dabei ist wichtig, dass alle Einrichtungen und Menschen Zugang haben und diesen auch für öffentliche Veranstaltungen und Präsentationen nutzen können. Die Veranstalter werden dabei auch seitens der Gemeinde unterstützt. Die Vielseitigkeit des Angebotes schafft eine enorme Belebung des Ortszentrums. Die Aufenthaltsqualität wird zudem durch rund 50 Meter Sitzflächen, free WiFi, Sitzpolster und Liegestühle etc. gefördert. Der Platz ist von vier Seiten zugänglich und erschließt wichtige Infrastruktureinrichtungen.
Was waren die bisherigen Resultate, Erfolge oder Ergebnisse des Projekts – auch im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und sozialen Mehrwert? Welche Zahlen, Daten, Fakten zeigen den Erfolg des Projekts?
Der Platz ist nun optisch deutlich aufgewertet und wird regelmäßig für Dorfmärke, die sich nun zu gesellschaftlichen Großereignissen entwickeln, sowie für zahlreiche Kulturveranstaltungen (Open-Air-Konzerte und -Kino, Kinderspielfeste, Fest der Kulturen etc.) genutzt. Familien verbringen die Freizeit mit den angrenzenden Angeboten, wie z.B. der Bücherei mit vielen Medien, u.a. 6 Tageszeitungs- und 70 Zeitschriftenabos sowie von vielen Groß-Spielen, der Spielmöglichkeit im bugo-Garten mit Bocciabahn und vielen kreativen und naturnahmen Kinderspielmöglichkeiten, auf dem Platz. Die Bevölkerung ist stolz auf den Platz und den neuen Treffpunkt. Nach anfänglicher Kritik durch aufgelassene Parkplätze und die doch für eine Kleingemeinde kostenintensive Neugestaltung wird der Platz von der Bevölkerung auch gerne mit Stolz und Freude im Bekanntenkreis präsentiert. Mittlerweile wird der bugo-Platz von der Bevölkerung als Dorfmitte bezeichnet. Früher hatte dieser Parkplatz-Bereich die Bezeichnung "Hinter dem Gemeindeamt" und wurde als sehr unattraktiv empfunden. Gerade auch ältere Menschen machen einen Sparziergang zum bugo-Platz, verweilen und nehmen gerne am Dorfleben teil. Die Besucherfrequenz im Ortszentrum hat sich durch den bugo-Platz enorm und sehr spürbar erhöht.
Welche Reichweite hat das Projekt? Wie viele Menschen können daraus Nutzen ziehen?
Das Ortszentrum von Göfis mit dem bugo-Platz und den angeschlossenen Einrichtungen, wie bugo-Bücherei, bugo-Garten etc. wird von der Bevölkerung sehr geschätzt und frequentiert. Das Zentrum trägt wesentlich zur positiven Identitätsentwicklung bei. Man fühlt sich gerne als Göfnerin und Göfner und ist eben besonders auf diese Einrichtungen stolz. Zudem sind der bugo-Platz und die angeschlossenen Einrichtungen weit über die Ortsgrenzen bekannt und wird auch gerne von Nichtgöfnerinnen und -Göfnern besucht. Zahlreiche Gemeinden haben sich bereits über diese Einrichtungen informiert und versuchen, ähnliches in ihren Gemeinden umzusetzen.
Barrierefreiheit, Mobilität und soziale Teilhabe:
Der Platz und die umliegenden Gebäude haben ein unterschiedliches Geländeniveau. Dies wurde mit verschiedenen Rampen so ausgeglichen, dass alle Zentrumseinrichtungen auch barrierefrei besucht werden können. Dass der überdachte Fahrradunterstelleplatz an bester Positionierung beim bugo-Platz errichtet wurde, schafft auch eine Zeichen der Wertigkeit für diese sanfte Mobilität. Das Car-Sharing-Auto, zwei überdachte Landbushaltestellen im Ortszentrum (mit einer Entfernung von rund 300 Metern), ein angeschlossenes Fußwegenetz etc. sind deutliche Zeichen der sanften Mobilität. Der soziale Aspekt wird besonders durch die über den Platz zugänglichen Einrichtungen (bugo-Bücherei, Weltladen, Elternberatung, öffentlicher Spiel- und Freiraum, Reparaturcafé, Mittagstisch für Senioren, Seniorentreff, Veranstaltungszentrum für Kultur, Weiterbildung und Vorträge und Seminare im Bereich Lebenshilfen etc.) bestärkt.
Ziel des mobilen Seniorenbüros ist es, Senioren zu unterstützen, Familien zu stärken und Engagement zu fördern.
Ansprechpartner für die Region: Eine zentrale Ansprechperson kommt in jeden Ort der Region und auf Wunsch auch zu Ihnen nach Hause. Wir beraten und unterstützen Sie bei Fragen rund um Ihre Gesundheit, Wohn- und Lebenssituation. Dabei nutzen und vernetzen wir die vorhandenen Angebote der Region und des Fördervereins.
Senioren unterstützen: Wir nehmen uns der Themen an, die Ihnen am Herzen liegen und suchen gemeinsam nach individuellen Lösungen. Bei Bedarf organisieren wir Fahrdienste, Schulungen, Kurse und Treffpunkte für Begegnungen.
Familien stärken: Häufig unterstützen Familien ihre Eltern und Großeltern mit viel Engagement. In dieser verantwortungsvollen Aufgabe begleiten wir Sie gern entsprechend Ihrer
Vorstellungen mit Beratung und Schulungen. Gern sind wir auch beim Ausfüllen von Anträgen behilflich. Damit gestalten wir unsere Heimat für alle Generationen attraktiv.
Engagement fördern: Das mobile Seniorenbüro wird eng mit dem Förderverein und anderen regionalen Vereinen zusammenarbeiten. Dabei werden Menschen, die sich einbringen möchten, mit Senioren zusammengebracht, die diese Unterstützung wünschen.
Um im Alter und bei Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich zu Hause leben zu können, wurden zusammen mit engagierten Bürgern die Aufgaben des mobilen Seniorenbüros entwickelt:
Die Angebote sind kostenfrei und für jeden Bürger der Region offen. Bürger können in die Sprechstunde kommen, anrufen oder einen Termin, wenn nötig auch für einen Hausbesuch, vereinbaren. Die Sprechstunden finden in den Rathäusern der Städte Tanna, Gefell und Hirschberg statt.
Das Projekt wurde mit den Bürgern der Region gemeinsam entwickelt und lebt von der weiteren Zusammenarbeit. Jeder Bürger kann Kontakt aufnehmen und gemeinsam wird nach einer individuellen Lösung gesucht. Um altersgerechte Strukturen in Tanna-Gefell-Hirschberg und den umliegenden Ortschaften zu verbessern, werden bei Bedarf weitere Mikroprojekte initiiert und unterstützt. Vom individuellen Gespräch über die Veranstaltungsorganisation, Projektbegleitung bis hin zur Interessenvertretung, steht das mobile Seniorenbüro für älteren Bürger, deren Angehörige und Interessierte, zur Verfügung. Mit Hilfe des Diakonie-Fördervereins Christopherus e.V. und eines Beirates werden bei Problemen in der Versorgung und Teilhabe individuelle Lösungen gefunden und ermöglicht. Dank der Förderung der Lokalen Aktionsgruppe LEADER Saale-Orla, des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes und der Deutschen Fernsehlotterie konnte ein Fahrzeug angeschafft werden.
Mit Vuna entwickeln wir Wasser- und Abwassersysteme der Zukunft für einen schonenden Umgang mit den Ressourcen, z.B.:
– Schaffung eines lebendigen, barrierefreien und generationenübergreifenden Areals, mit dem sich die Menschen in der Region identifi zieren können
– Standort in unmittelbarer Nähe zu Senioren- wohnheim, Kindertagesstätte, Grundschule und Sportplatz
– Mehrgenerationenpark mit angrenzender, bereits bestehender Schulsportanlage soll als Begegnungs- und Kommunikations- fläche dienen
– Errichtung eines öffentlichen Ortes mit Aufenthaltsqualität
– Ausstattung mit multifunktionalen Spiel- und Bewegungsgeräten
– Unterschiedlichen Vorstellungen beim Freizeitverhalten bzw. beim Erholungs- bedürfnis von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und älteren Menschen wird Sorge getragen
– Intensivierung des Zusammenkommens von Jung und Alt und Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls
– 365 Tage im Jahr kostenfrei geöffnet – Mustergartenfl äche „Insektenfreundliche Blütenbänder“ des LEADER-Projektes „Rheinisches Zentrum für Gartenkultur“ wird in die Parkanlage inkludiert
– Der Mehrgenerationenpark soll einen Barfußpfad und eine Wildblumenwiese mit Insektenhotel beinhalten, so wie als Ruhe- und Veranstaltungsfl äche zur Verfügung stehen
– Schärfung des Bewusstseins für ökologische Zusammenhänge
– Stärkung der Dorfgemeinschaft und Entgegenwirken des Identitätsverlustes
Das Projekt der Energieagentur Rheinland-Pfalz „KlikK aktiv – Klimaschutz in kleinen Kommunen durch ehrenamtliche Klimaschutzpaten“ richtet sich an kleine Gemeinden in den Pilotregionen Pfälzerwald, Mittleres Moseltal und Osteifel und verknüpft die Themen Klimaschutz und Ehrenamt.
Die Stärkung des ehrenamtlichen Engagements im Klimaschutz ist ein innovativer Ansatz, um die Energiewende flächendeckend voranzutreiben. In kleinen Gemeinden schlummern im Bereich Klimaschutz große Potenziale, die nicht nur die Haushaltskasse entlasten, sondern auch einen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der Gemeinde leisten können. Um die Potenziale zu nutzen, fehlen in diesen kleinen Kommunen jedoch oft die Infrastruktur, das Personal und Geld, um konkrete Klimaschutzprojekte umzusetzen.
"KlikK aktiv" bietet kleinen Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern die Möglichkeit, diese Potenziale mit Hilfe von ehrenamtlichen Kümmerern vor Ort auszuschöpfen und im Klimaschutz aktiv zu werden.
Mit einer individuellen Beratung durch die zuständigen Projektmanager werden in der Kommune Handlungsmöglichkeiten im Klimaschutz identifiziert und ehrenamtliche Unterstützer gesucht. Neben der Beratung zu Fördermitteln unterstützt die Energieagentur Rheinland-Pfalz, gemeinsam mit den ehrenamtlichen Klimaschutzpaten, dann individuell bei der Beantragung von Fördergeldern und der konkreten Umsetzung von Projekten. Dazu werden die ehrenamtlichen Kümmerer vor Ort regelmäßig informiert, geschult und miteinander vernetzt.
Ziel des Projekts ist der Test sogenannter Telemedicon-Praxen. Telemedicon-Praxen sind mit speziellen telemedizinischen Geräten ausgestattet, die es den teilnehmenden Ärzten erlauben, sowohl eine Videosprechstunde mit den Patienten durchzuführen, als auch eine große Anzahl diagnostischer Verfahren telemedizinisch durchzuführen. Diese sogenannten „OhneArztPraxen“ sind gleichzeitig auch Erprobungszentren für telemedizinische Innovationen. Telemedicon-Praxen werden von medizinischen Fachkräften, z.B. medizinischen Fachangestellten, geführt.
Im Rahmen des Projektes sollen Telemedicon-Praxen in mehreren Gemeinden eingerichtet werden. Gemäß eines wöchentlichen Sprechstundenplans sollen Sprechstunden durchgeführt werden. Die Terminvereinbarung erfolgt dabei ausschließlich direkt über die angebundenen Arztpraxen. Gleichzeitig werden als ergänzende Maßnahmen (ehrenamtliche) Fahrdienste zu den umliegenden Gemeinden sowie die Integration der Medikamentenlieferung umgesetzt.
Die Zielgruppe des Projekts stellen Patientinnen und Patienten dar, insbesondere diejenigen, die nicht mobil sind und daher Schwierigkeiten haben, Ärzte in den umliegenden Gemeinden zu erreichen.
Wichtige Partner für dieses Projekt sind Ärztekammern, kassenärztlichen Vereinigungen sowie Bürgermeister und Landräte.
Wir spenden den ersten Euro an eine Naturschutz- oder Bienenschutzorganisation. Die restlichen 4 Euro werden dazu verwendet, die Fläche zusammen mit dem Landwirt in den nächsten vier Jahren ausschließlich für den Bienenschutz zu nutzen.
Zunächst steht eine Fläche von 20.000 Quadratmetern zur Verfügung und wir haben uns zum Ziel gesetzt, diese Fläche im Frühjahr 2020 mit zertifiziertem Saatgut einer bienenfreundlichen Blütenmischung zu bepflanzen.
Bienen sind für die Bestäubung von etwa einem Sechstel der weltweit verbreiteten Blütenpflanzenarten und etwa 400 verschiedenen landwirtschaftlichen Pflanzenarten verantwortlich.
Einige Beispiele für Nahrungsmittel, die uns nicht mehr zur Verfügung stünden, wenn die Bienen die Bestäubung unserer landwirtschaftlichen Produkte einstellen würden, sind Brokkoli, Spargel, Gurken, Kürbisse, Heidelbeeren, Wassermelonen, Mandeln, Äpfel, Preiselbeeren und Kirschen. Und das sind bei weitem nicht alle.
Warum wir die Bienen schützen:
Das Kernproblem ist, dass immer mehr Menschen auf unsere Erde kommen (was an sich großartig ist!), aber die Fläche für den Anbau von Nahrungsmitteln für uns Menschen nicht wächst. Das bedeutet, dass immer mehr Lebensmittel auf der gleichen Fläche produziert werden müssen. Während wir also heute mit der Fläche, die uns auf der Erde zur Verfügung steht, mehr als 7 Milliarden Menschen ernähren, werden wir bald 10 Milliarden Menschen mit dieser Fläche ernähren müssen. Das wird zur Folge haben, dass neben dem Flächenbedarf als Lebensraum auch die Landwirtschaft immer intensiver betrieben werden muss.
Um einen Ausgleich zu schaffen, stellen wir eine Fläche von 20.000 Quadratmetern zur Verfügung, die in den nächsten 4 Jahren als hochwertige und bienenfreundliche Blumenwiese genutzt werden soll.
Glas:Schmidsfelden ist eine Mundglasbläserei angesiedelt in der historischen Glashütte Schmidsfelden bei Leutkirch im Allgäu. Hier wird zum einen Glas hergestellt, aber auch den Besuchern Wissen um die Glasherstellung vermittelt. Die historishce Glashütte ist auch gleichzeitig ein Museum. Das Dorf Schmidsfelden wurde 1825 nur zum Zweck der Glasherstellung erbaut und ist fast vollständig erhalten.
Das Ziel meines Projektes ist es die manuelle Fertigung von Hohlglas in dem historischen Kontext der Glashütte und dem Glasmacherdorf zu festigen und für zukünftige Generationen erlebbar zu machen. Immerhin ist die manuelle Fertigung von Hohl und Flachglas seit kurzem von der deutschen UNESCO Kommission zum immateriellen Kulturerbe ernannt worden.