Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Bleibeperspektiven und kreative Entwicklung jenseits der Großstädte durch gemeinwohlorientierte Gründungslabore
Die Kulturhanse ist ein Programm des Erfurter Plattform e.V., unterstützt durch die Schweizer Drosos Stiftung. Ziel des Programms ist es, jenseits der großen Städte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wirtschaftliche Bleibeperspektiven zu schaffen. Dieses Ziel wollen wir durch die Zusammenarbeit mit und die Unterstützung von lokalen Partnerorganisationen beim Aufbau gemeinwohlorientierter Gründungslabore erreichen. Das sind lebendige Orte, wo Visionär*innen und Initiativen in förderlichen Rahmenbedingungen Segel setzen können und z.B. Co-Working Spaces, Werkstätten, Quartierläden oder Cafés aufbauen, Vereine oder Unternehmen gründen.
Unser Kulturhanse-Programm
Ihr habt Interesse an einem Stipendium teilzunehmen? Ihr wollt uns unterstützen oder habt Fragen, sucht Austausch, wollt mit uns ins Gespräch kommen - meldet Euch gern bei uns!
Der erste Abschnitt der Seepromenade wurde im Sommer 2014 neu gestaltet.. Jetzt präsentiert sich der Seezugang zwischen Strandbad und Fähranlegestelle mit Ufersteg, Bootssteg mit Bootsanlegern zur Nutzung für den Bootsverleih des Strandbades und einem großen Spielplatz im neuen Kleid mit ungestörter Sicht auf den See und die Insel.
Mit Abschluss des ersten Bauabschnittes ist es gelungen, das Seeufer naturnah aufzuwerten und die Attraktivität von Kyritz weiter zu erhöhen. Das gesamte Projekt wird durch das LEADER-Programm gefördert.
Seit November 2018 erfolgten auf der Insel im Kyritzer Untersee Neugestaltungs-, Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten. Im Winter wurde das gesamte Gelände beräumt und die Wege neu angelegt. Dabei wurden die alten Gehwegplatten entfernt, die Wege mit einer wassergebundenen Decke gestaltet und Leitungen für die Außenbeleuchtung verlegt. Die Arbeiten wurden von Archäologen der Arbeitsgemeinschaft TOPO begleitet.
Die Terrassen auf der Seeseite und hinter der Gaststätte wurden neu gepflastert und die Terrassenüberdachung saniert. An der hinteren Terrasse wurde ein barrierefreier Zugang zum Sanitärbereich und zum Gastraum geschaffen. Die bisher unter dem Gebäude geführte Regenentwässerung wurde neu außerhalb des Gebäudes verlegt.
Kranke Bäume wurden entnommen, ebenso wie Bäume, die durch Sturm Schaden genommen hatten sowie zwei Bäume, die mit ihrem Wurzelwerk das Gebäude beschädigt hatten. In Abstimmung mit dem Umweltamt wurden am Seeufer neue Bäume gepflanzt. Neuer Rasen wurde angesäht und die Fläche für den neuen Spielplatz geschaffen. Ringsum das Gebäude wurden zudem Sträucher und Bodendecker gepflanzt.
Es wurde zudem ein neuer Fahrgastschiffanleger und eine Aussichtsplattform errichtet.
Im Mai 2020 wurden zudem acht Wohnmobilstellplätze inklusive Stromanschluss geschaffen – finanziert aus der Leaderförderung.
In diesem Winter wurden an der Seepromenade ein neuer Steg für die Fähre sowie eine neue Anlegestelle für die Fahrgastschifffahrt inklusive Anlegemöglichkeiten für kleine Boote sowie eine Slipanlage gebaut, das Ufer befestigt und die Grünanlagen und Wege in diesem Bereich neu gestaltet. Der Stegebau ist abgeschlossen. In der Woche nach Himmelfahrt begannen die Arbeiten im Landschaftsbau. Diese sollen bis zum Herbst abgeschlossen sein.
Der Verein Kitz Agrar ist eine gemeinnützige Einkaufsgemeinschaft von ca. 690 landwirtschaftlichen Betrieben. Viele der Mitgliedsbetriebe produzieren bereits landwirtschaftliche Erzeugnisse für den Endverbraucher, suchen aber nach neuen Wegen der Selbstvermarktung. Mit dem Aufbau der Online Vermarktung soll der Direktabsatz von landwirtschaftlichen Erzeugnissen der Mitgliedsbetriebe gefördert, neue Kunden akquiriert und deren Unabhängigkeit vom Zwischenhandel gestärkt werden. Ebenso soll der Absatz ab Hof gefördert und das steigende Interesse an regional produzierten Produkten seitens der Endverbraucher bedient werden.
Das ultimative Flugerlebnis dieses ganz besonderen LEADER-Projekts ist kaum mit anderen Erlebnisreisen zu vergleichen. Wer hat schon die Möglichkeit, wie ein echter Pilot am Steuer einer Boeing zu sitzen und Fluggäste zu befördern? Das Ganze wird bei iTAKEOFF möglich. In der perfekten Nachbildung einer Boeing 737 können die Kunden Start, Flugphase und Landung wie ein Pilot durchführen. Heiko Stemmler, Privatpilot und Inhaber des BurgStadt-Hotels Kastellaun, ermöglicht seinen Gästen diese einzigartigen und unvergesslichen Momente – ganz besonders auch durch die nachgebaute Passagierkabine für 24 Fluggäste mit originalen Boeing-Sitzen. Der Blick aus dem Fenster der Kabine zeigt jedes Detail wie im realen Flug. Die Triebwerke laufen, der Flugsimulator vibriert, die Gäste sind aufgeregt. So mancher Passagier konnte hier im Flugsimulator endlich die Flugangst überwinden, zum Angebot von iTAKEOFF gehören nämlich auch Flugangst-Seminare. Ein erfahrener Berufspiloten und eine Heilpraktikerin für Psychotherapie nehmen Menschen die Angst vor dem Fliegen. Hier haben Fluggäste endlich einmal die Möglichkeit, jede Flugphase unter professioneller Begleitung zu erleben.
Nachgestellt wird nicht nur ein echter Flug. Getränke vom Airline-Trolley, zubuchbare Snacks auf originalem Airline-Geschirr oder ein anschließendes Essen im griechischen Restaurant Afroditi des BurgStadt-Hotels runden das Erlebnis ab. Der ganzheitliche Ansatz vermittelt das tatsächliche Gefühl vom Fliegen. Als gelernter Konstruktionsingenieur kennt sich der Inhaber Heiko Stemmler mit der Technik im Allgemeinen und als Pilot natürlich die der Flugzeuge besonders gut aus, weshalb er gleich vier Simulatoren installierte.
Neben der Boeing 737-800 und dem detailgetreuen Cockpit gibt es auch einen professionellen Cessna 172-Simulator und den Event-Flugsimulator "Charly", der samt Instruktor für Firmenevents vermietet wird. Mit dem voll beweglichen Rennsimulator "ForceDynamics G401" ist das Quartett komplett. Hierbei handelt es sich um einen spektakulären, um 4 Achsen beweglichen Auto-Rennsimulator, der für mindestens genauso viel Spaß sorgt wie die Flugzeugsimulatoren im BurgStadt-Hotel Kastellaun. Flugstunden im iTAKEOFF Flugsimulator sind für Einzelpersonen, Paare, Gruppen oder Firmen buchbar. Somit eignet sich der Flugsimulator im Hunsrück auch für einen Betriebsausflug der besonderen Art.
Junge und ältere Menschen kommen miteinander ins Gespräch, erzählen einander von ihren Lebenserfahrungen und erleben neue Einblicke in die (Kirchen-)Kunst des Mittelalters.
Herzstück des Projektes sind die Zeitreisen im StiftsMuseum: Moderierte Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen kombiniert mit Kurzführungen im Museum und Kreativworkshops.
Mit dem Generationen-Projekt „Erzähl mal!“ beschreitet das StiftsMuseum Xanten völlig neues Terrain. Hier geht es nicht allein um die klassische Kunst-Vermittlung. Es kommen Menschen mit ihren Biografien ins Spiel. Dieses Experiment wurde möglich dank einer großzügigen Bundes-Förderung.
Die Förderzusage an das StiftsMuseum Xanten für das Projekt „Erzähl mal!“ – Zeitreise der Generationen geht über die Bereitstellung von Geldmitteln hinaus. Sie stellt auch eine Würdigung für das Museum und seine kulturellen Angebote dar.
Die Idee des StiftsMuseums, den Dialog der Generationen in den Mittelpunkt zu stellen, hat eine Vorgeschichte. In der Museumspädagogik, bei der Betreuung von Studenten, bei Führungen und Schulprojekten sind die Museumsmacher im Gespräch mit unterschiedlichen Generationen. Schon die Exponate bewirken einen Generationen-Dialog der besonderen Art: Stammen sie doch alle aus einer anderen Zeit, von längst vergangenen Generationen.
Neu ist die Verknüpfung von klassischer Kunstvermittlung mit individuellen Biografien. „Das StiftsMuseum wird zur Bühne für eine sehr persönliche Begegnung von Vertretern verschiedener Generationen“, so Elisabeth Maas von der Museumsleitung. Wichtig dabei: Der Austausch von Jung und Alt ist keine Einbahnstraße im Sinne von Zeitzeugengeschichten von älteren für junge Menschen. Im Projekt interessieren genauso die Erfahrungen, Ideen und Vorstellungen der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Mit dem Leader Projekt "Regionalmarkt VWB, Guats vo do" werden die laufenden Aktivitäten im Bereich regionaler Produkte (und deren Vermarktung) der Regionen Vorderland-Feldkirch und Walgau sowie der Stadt Bludenz gekoppelt und weiterentwickelt.
Das gemeinsame Marktpotential (Produktpallette und Absatz) wurde durch neue Partnerbetriebe in allen Bereichen der Wertschöpfungskette gehoben. Insgesamt kann der Regionalmarkt VWB derzeit auf mehr als 50 Partnerbetriebe zählen, von denen 30 in der neuen Trägerstruktur vereint sind.
Mit dem Verein Regionalmarkt VWB, Guats vo do, ist es trotz der Coivd-19 Pandemie gelungen den Umsatz in eim Jahr mehr als zu verdreifachen. Zu den Abnehmern gehören hauptsächlich Großküchen, Sozialzentren, Nahversorger sowie die Gastronnomie.
Wichtige Institutionen, wie Gemeinschaftsküchen, die Walgaukaserne und Sozialzentren versorgen derzeit mehr als 4000 Personen mit regionalen Lebensmitteln.
Durch mündliche Anbauverträge mit den Produzenten ist es gelungen, dass verschiedene Lebensmittel, wie zum Beispiel Kartoffeln, Zwiebeln und auch Gemüse ganzjährig den Abnehmern zur Verfügung stehen.
Ein wichtiges Kriterium des Regionalmarktes ist die Unterstützung von kleinbäuerlichen Strukturen in der Vermarktung von ihren erzeugen Produkten. Insbesonders auch die Entlastung der Bäuerinnen die sich in der Regel, neben ihrer täglichen Arbeit auch noch um die Vermarktung der Produkte kümmern müssen.
Der Regionalmarkt bietet ihren Mitgliedern praktisch ein "Rundum sorglos Paket". Den Produzenten werden die geeigneten Verpackungsmitteln zur Verfügung gestellt sowie die Abwicklung der gesamte Logistik erledigt. Der Abnehmer erhält die Waren gesammelt mit einem Lieferschein zugestellt und bekommt am Ende des Monats eine Rechnung über die gelieferten Lebensmittel.
Die Produzenten zahlen einen jährlichen Beitrag von € 50,-- + 1% des Umsatzes, der über den Regionlmarkt erwirtschaftet wurde. Der Mitgliedsbeitrag der Abnehmer ist über den Logistikbeitrag von derzeit 12% abgedeckt.
Eine nicht zu unterschätzende Aufgabe die der Regionalmarkt übernimmt, ist die gesamte Öffentlichkeitsarbeit. Von der Erstellung einer Homepage bis zur Entwicklung weiterer Marketinginstrumente wie z.b. Flyer, Info Schreiben und Medienarbeit.
Mit dem Regionalmarkt und seinen Partnern konnte ein gestärktes Bewusstsein in der Bevölkerung für regioale Lebensmitte geweckt und umgesetzt werden.
Die Gründervilla in Kempten bietet Menschen, die Mut haben etwas zu machen, selbständig sind oder Großes vorhaben, eine Heimat und Bühne im Allgäu. Mit dem Coworking Space, den Gründervilla-Meetups und der Gründervilla-Community haben Gründer*innen und Selbständige die besten Voraussetzungen zum Durchstarten im Allgäu.
Coworking im Allgäu - Geschichte und Ausblick - Der internationale New Work-Trend Coworking ist im Allgäu längst angekommen. Seit 2014 betreiben die Allgäuer Coworking-Pioniere Thomas Herzhoff und Simon Schnetzer einen Coworking Space in den Räumen der Gründervilla am Ostbahnhof in Kempten und haben viele andere Coworking-Initiativen mit Rat und Tat begleitet. Anfangs mussten die beiden Überzeugungsarbeit leisten um Coworker*innen zu gewinnen. Heute haben sie mehr Nachfrage, als sie mit dem begrenzten Raum in der Gründervilla bedienen können. Weil Simon und Tom davon überzeugt sind, dass ein guter Coworking Space mehr ist, als ein Raum mit Tischen, Stühlen und Wlan, machen sie keinen weiteren Space auf sondern haben 2020 das Konzept der Gründervilla Partner-Spaces ins Leben gerufen.
Bei diesem Projekt wurde ein 6m hoher Steinzeitmensch, welcher den Löwenmensch aus einem Elfenbein schitzt, aus einem Baustamm mit der Kettensäge herausgearbeitet und am Lonesee dauerhaft aufgestellt.
An der Aktion nahmen 14 Künstler aus Deutschland und Österreich teil. Die entstandene Skultur zeigt einen Steinzeitmenschen, der vor 40.000 Jahren den Löwenmenschen aus einem Elfenbeinstück schnitzt. Insgesamt wurden achte starke Eichen mit über 100 cm Durchmesser verwendet. Aus 30 Tonnen Eichenholz entstand so ein Holzblock von 2,10 x 1,20 m und 6 m Höhe, welcher stolze 17 Tonnen auf die Waage brachte. Insgesamt arbeiteten die Kettensäge-Künstler 9 Tage an der Figur.
Mit dem Kunstobjekt verfolgt die Gemeinde das Ziel, die touristischen und archäologischen Besonderheiten des Lonetals besonders hervorzuheben.
Schon beim Ausbau des Lonesees zum Wassererlebnisbereich waren die Funde im Lonetal ein Schwerpunkt bei der konzeptionellen Gestaltung. So wurde bereits vor einigen Jahren auf der Insel im Lonesee eine 3 m hohe Nachbildung des Löwenmenschen aus Holz aufgestellt. Nach dem der Lonesee von vielen Familien, Radfahrern und Wanderer besucht wird, ist dies der ideale Ort für die Einstimmung auf das Lonetal.
Das Kunstprojekt "Steinzeitmensch schnitzt Löwenmensch" soll diese Einstimmung auf die Geschichte des Lonetals nochmals intensivieren und die Lust am Erkunden der Sehenswürdigkeiten steigern.
Der Hof Viehbrook präsentiert sich heute als ein modernes ländliches Kultur-, Bildungs- und Erlebniszentrum mit vielen verschiedenen Bereichen. Die ehemalige Bauernstelle wurde von 2010 bis 2012 aufwendig umgebaut, renoviert und restauriert. Der Hof Viehbrook steht als eingetragenes Landeskulturdenkmal unter Denkmalschutz und die Umgestaltung der Hofstelle wurde als Leuchtturmprojekt der AktivRegion Schwentine-Holsteinische Schweiz vom Land Schleswig-Holstein und der Europäischen Union gefördert.
Auf dem Hof Viehbrook wird Landwirtschaft betrieben und alle erzeugten tierischen Produkte werden direkt über das Hofrestaurant und den Hofladen vermarktet. Die hofeigene Gastronomie beinhaltet ein Cafe, Restaurant und einen sehr umfangreichen Veranstaltungsbetrieb für Feierlichkeiten jeglicher Art. Es gibt ein kleines Hof-Hotel und eine Ferienwohnung. Bauernhofpädagogische Angebote für Schulklassen und Kindergärten, sowie Freizeit- und Ferienprogramme für Kinder und Jugendliche gehören auch mit zum Angebot des Hofes. In der historischen Schmiede befindet sich ein Trau- und Taufzimmer. In den ehemaligen Schmiederäumen werden Schmiedekurse angeboten. Auf dem Hof gibt es seit 2018 eine Kochschule und 2019 ist ein Coworkingspace und ein Bauernhof-Kindergarten dazu gekommen. Auch derzeit werden weitere neue Bereiche erarbeitet und vorangebracht. So ist ab 2021 ein Glamping-Angebot geplant und eine Erweiterung bereits bestehender Angebote, beispielsweise im Bereich des Bauernhof-Kindergartens sind geplant. Der Hof Viehbrook ist ein Anziehungspunkt in der gesamten Region und steht für Nahversorgung, Wirtschaftskraft, Regionale Wertschöpfung, Arbeitsplätze und Lebensqualität im Ländlichen Raum.
Durch die Darstellung von altem Kräuterwissen
• in einem Buch "Kräuterwissen aus dem Lammertal"
• durch die Vermittlung in Workshops
• in Gesprächsrunden von Jung und Alt
werden verwurzelte Traditionen des Lammertales archiviert, weitergegeben und erhalten.
Regionale Bevölkerung und Gäste werden mit den Projektaktivitäten informiert und damit die regionale Identität gestärkt.
Altes Heilwissen von Menschen aus dem Lammertal ist in unserem Buch gesammelt und aufbereitet.
Damit erfahren diese Menschen mit ihren Methoden sich zu heilen, zu helfen oder einfach nur das Leben besser zu gestalten, eine große Wertschätzung.
Gleichzeitig werden diese Erfahrungen von jüngeren Menschen, meist Frauen, aufgegriffen und mit heutigen Zugängen verbessert.
Besonderheiten:
Kultur und Natur:
Modelle der Zusammenarbeit der regionalen Kultur werden entwickelt und gefestigt, neue und innovative Nutzungen ermöglichen den Erhalt und die Belebung regionaler Kultur.
Förderung der Region:
Das Angebot richtet sich vor allem an Frauen, Kinder, Senioren, Seniorinnen.
Über die Workshops, die Kräuterwanderungen und die Lesungen/Gesprächsrunden werden Erfahrungen von alten Menschen mit dem Interesse von jungen Menschen verbunden. Bäuerinnen, die oft Herstellerinnen der Produkte sind, haben ein zusätzliches Standbein, eine zusätzliche Einnahmequelle.
Fünf Städte und Gemeinden im westlichen Landkreis Bayreuth haben sich zu einer Projektidee zusammengefunden, die unmittelbar an die Landesgartenschau Bayreuth 2016 anknüpfte und auch die Region von diesem herausragenden Ereignis profitieren lies und noch immer lässt. „Ins Land der Gärten schauen“ heißt die Gemeinschaftsinitiative. Aufseß, Eckersdorf, Hollfeld, Mistelgau und Plankenfels lenken mit ihr den Blick der Gartenfreunde auf die Fränkische Schweiz und laden zum Besuch der Region.
Natur und Mensch schaffen unverwechselbare Landschaftsbilder. Drei Themenräume bieten an, von Bayreuth ausgehend, den Übergang von markgräflicher und heutiger Gartenbaukunst zu parkähnlichen, von der Natur und kleinteiliger Landnutzung geprägten Landschaftsräumen zu erleben. Bizarre Felsformationen laden zu Blicken in stille Kulturlandschaften mit Tälern und idyllischen Bachläufen ein. Schlösser und historische Stadtanlagen sind Zeugen einer weit ins Mittelalter zurückreichenden Prägung des Kulturraumes. Als Fingerzeige in die Region eröffnen sich Einblicke in die landschaftlichen und kulturhistorischen Besonderheiten des Raumes sowie in parkähnliche Naturräume und beeindruckenden Werke der Gartenbaukunst, die in drei Themenräumen erlebbar gestaltet werden.
Sieben übersichtlich gestaltete Informationstafeln vom ökologisch-botanischen Garten der Universität bis nach Hollfeld informieren über den Raum und die einzelnen Stationen. Das sind z. B. der NaturKunstRaum auf der Neubürg, der Märchenwald in Mengersdorf, der Barockgarten in Obernsees, die Schlösser in Aufseß, die Terrassengärten in Hollfeld und viele weitere „versteckte Kleinode“.
– Errichtung eines Gebäudes mit
a.) Schleuderraum für Honig inklusive der benötigten Gerätschaften
b.) Räumlichkeiten zur Verarbeitung von Honig und Wachs sowie für Umweltbildungsaktivitäten
c.) Sanitärbereich
– Regionale Anlauf- und Bildungsstelle für das Thema Bienen in der Börde
– Thematisierung des drittwichtigsten Nutztieres in Deutschland, der Honigbiene (nach Schwein und Rind)
– Fokus auf Zusammenhänge zwischen Klima - Pflanzenwachstum - Insektenbestäubung und aktueller landwirtschaftlicher Nutzung
– Ziel ist es, dem Insektensterben nachhaltig entgegenzuwirken
– Eigene Angebote für Geflüchtete sowie Kinder und Jugendliche
In der Forschungsprojekt-Reihe nascent werden der Beitrag und das Potenzial transformativer Wirtschaftsformen im Ernährungssektor untersucht.
Das aktuelle Forschungsprojekt "Entwicklungschancen durch Solawi-Betriebe" hat folgende Ausgangsfragen:
Landwirtschaftliche Familienbetriebe, Kleinerzeuger und Manufakturen können oft aus Zeit- und Kostengründen ihre Produkte nicht online vermarkten. Aus dem gleichen Grund ist auch eine ständige Präsenz auf kleinen Wochenmärkten vielfach nicht möglich. Auch das Verbraucherverhalten hat sich in den letzten Jahren verändert. Das zeigt sich durch eine verstärkte Nachfrage nach regionalen Produkten. Dieses veränderte Verhalten beruht auf verschiedene Aspekte. Ein wesentlicher Faktor ist ein verändertes Wertesystem. Viele Menschen fühlen sich in dieser Welt verunsichert und haben Sehnsucht nach Halt und Sicherheit. Aus diesem Grund gibt es eine Rückbesinnung auf Werte und Inhalte. Unter bestimmten Voraussetzungen können regionale Produkte als Mittler dienen, die Geborgenheit, Wurzeln und Heimat vermitteln. Wieder andere Verbraucher wollen Ihre Region durch den Kauf von regionalerzeugten Produkten unterstützen und die Wirtschaftskraft stärken.
Im ländlichen Raum liegen Liefer- und Empfangspunkte dieser Produkte oft weit auseinander. Mit dem Online-Marktplatz wurde ein integrierter Lösungsansatz für die Logistik gefunden, der sowohl die Bedürfnisse der Erzeuger als auch die Bedürfnisse der Verbraucher berücksichtigt. Durch die Zusammenarbeit mit Kramer und Konsorten entstehen Kooperationen, die auch den Handlungsrahmen der Akteure in der Region erweitert.Ein weiterer Aspekt des Projektes soll der Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten sein. Aus vorhandenen Rohstoffen neue Produkte kreieren, die den Verbraucher begeistern und die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum stärken.Bisher gibt es noch wenige Konzepte, wie kleine Shops im Internet wahrnehmbar sind und schnell gefunden werden. Aus diesem Grund wurde eine Marktpositionierungsstrategie entwickeln. Das Ziel ist es, durch Suchmaschinenoptimierung die Besucherzahl auf der Webseite zu steigern.
Der Online-Marktplatz Kramer und Konsorten soll Verbraucher in den Landkreisen Wittenberg, Anhalt-Bitterfeld, der Stadt Dessau-Roßlau und Nordsachsen ansprechen. Er bietet ein vielfältiges Angebot und ist praktisch und einfach zu benutzen. Der Nutzer kann aus verschiedenen Shops einkaufen und bekommt eine Rechnung und die Bestellung wird in einem Paket zugeschickt. Das Team von Kramer und Konsorten hat ein einzigartiges Kennzeichnungsmodell entwickelt, dass dem Verbraucher Transparenz und Sicherheit über die Herkunft der Rohstoffe und des Produktionsstandortes bietet. Neben dem Online Handel haben wir auch den stationären Handel im Blick. Wir haben Regale angeschafft, die an verschiedenen Orten aufgestellt werden. Aus dem Regional-Regal kann der Verbraucher Produkte wählen, die er dann später auch online kaufen kann. Das Regal ist ein Werbeträger für den Marktplatz.
Mithilfe einer Progressive Web App (PWA) soll die Stellensuche für Ehrenamtliche und Stellenangebote seitens Institutionen, Verbänden, Vereinen, Kirchen und Initiativen in der Region zukünftig auf einer Plattform gebündelt und dadurch deutlich vereinfacht werden. Letztere stellen sich durch die PWA, die entsprechende Stellenangebote mit Stellengesuche in einem sogenannten Matching-Verfahren passgenau zusammenbringt, zukunftsfähig auf und knüpfen mit dieser Vorgehensweise an einem Medium an, welches sich mittlerweile großer Beliebtheit sowie Verbreitung erfreut und statistisch von jedem zweiten Bundesbürger genutzt wird.
Ziel ist es, das bürgerschaftliche Engagement und das soziale Zusammenleben in der Region generationsübergreifend zu stärken und durch die Implementierung einer Applikation dauerhaft zu verstetigen. Eine Etablierung einer solchen Plattform für den Landkreis Nordhausen bietet das Potential, die bislang punktuell bestehenden Ehrenamtsstrukturen der einzelnen Gemeinden und Ortschaften gezielt zusammenführen. Somit wird ein Zugang zu Angeboten geschaffen, die in die ländlichen Strukturen des gesamten Landkreises hineinwirken können.
Des Weiteren wird durch eine gemeinsame Plattform die technische Kluft zwischen großen und kleinen Vereinen, sowie städtischen und ländlichen Institutionen, abgebaut, so dass für alle partizipierenden Parteien die Voraussetzungen dieselben sind. Im Vordergrund steht die Entwicklung der PWA. Um diese an die Bedarfe der Zielgruppen zu orientieren, wird diese unter Beteiligung verschiedener Zielgruppen und unter Einbindung regionaler Kooperationspartner partizipativ mit einem externen Dienstleister entwickelt.
Mit dem Projekt „Generationsübergreifender Treffpunkt“ wurde im Landkreis Holzminden ein Angebot geschaffen werden, welches sich generationsübergreifend an Kinder, Jugendliche und Familien richtet. So können die Potentiale der unterschiedlichen Generationen des Gemeinwesens genutzt werden. Mit dem Angebot sollen besonders auch Familien in benachteiligten Lebenslagen sowie junge Menschen und Familien mit Fluchterfahrungen erreicht werden.
Es wurde ein Ort geschaffen, an dem sich unterschiedliche Generationen begegnen, in Kontakt kommen und miteinander Entfaltungsspielräume gestalten. Das Team entwickelt das Angebot stetig weiter.
Bei dem „Gelben Mobil“ handelt es sich um ein Wohnmobil, welches mit Spielen, Spielgeräten sowie Tischen und Stühlen ausgestattet ist. Die Möglichkeiten reichen vom auffälligen Infostand über Beratungsraum, Spielmobil, Scooterverleih- und werkstatt bis hin zum mobilen Jugendraum. Im Fahrzeug finden bis zu sieben Personen Platz, so dass das Mobil auch bei Regen und im Winter für kleine Gruppen genutzt werden kann.
Zweimal in der Woche ist das Gelbe Mobil mit seinem Angebot für Kinder und Familien unterwegs, an den anderen Tagen wird es für die Arbeit in der Mobilen Jugendarbeit eingesetzt.
Das „Projekt Generationsübergreifender Treffpunkt“ ist vor dem Hintergrund der sich im Verlauf der letzten Jahre entwickelnden bzw. veränderten Herausforderungen im Landkreis Holzminden in Kooperation zwischen Landkreis (Kreisjugendpflege) und STEP gGmbH entstanden. Insbesondere folgende Entwicklungen bzw. Aspekte sind bei der Entstehung der Projektidee zu berücksichtigen:
Die Anbindung des Projektes an die Mobile Jugendarbeit schafft auf Grund der sozialräumlichen Erfahrung des Trägers STEP, der seit 2008 im Landkreis Holzminden aufsuchend tätig ist, zahlreiche Synergien mit den bereits bestehenden Angeboten.
«Weidebilder» ist ein transdisziplinäres Projekt, in dem KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen im Austausch Tier-Mensch-Beziehungen untersuchen. Im Fokus stehen dabei Landschaften des Münsterlandes, in denen der Wandel und die Ambivalenz im Umgang mit Tieren deutlich werden. Der Blick in die Vergangenheit und Gegenwart werfen die Frage nach der Gestaltung der Zukunft auf.
2004 gründete die Stiftung Kulturschatz Bauernhof in der Region Weser-Ems den Monumentendienst. Die Gründungsidee für den Monumentendienst war die Überzeugung, dass ein vorbeugender Denkmalschutz die größte Gewähr für den Erhalt regionaler Kulturgüter bietet. Der Monumentendienst ist einzigartig im gesamten Bundesgebiet und wird gefördert vom Land Niedersachsen und von den teilnehmenden Kommunen wie den Landkreisen Ammerland, Aurich, Cloppenburg, Friesland, Grafschaft Bentheim, Leer, Oldenburg, Osnabrück, Wesermarsch und Wittmund sowie den Städten Emden, Oldenburg und Osnabrück.
Ein historisches Gebäude zu bewahren, heißt nachhaltig zu handeln und Ressourcen zu schonen. Neben Idealismus und Faszination für einzigartige historische Häuser ist die Instandhaltung für die Eigentümer oftmals eine große Herausforderung, die es mit kompetenten und zuverlässigen Partnern zu bewältigen gilt. Der Monumentendienst steht den Besitzern von historischen Gebäuden im gesamten Weser-Ems-Gebiet zur Seite und betreut mit einem speziell ausgebildeten Team von Fachleuten aus der Praxis für historische Bauten und Baustoffe unabhängig und objektiv fast 2.000 Eigentümer von alten und denkmalgeschützten Häusern. Die Eigentümer von historischen Häusern werden bei der Sanierung ihres Besitzes fachkundig beraten und finden auch in den Lagern für historische Baustoffe in Oldenburg und im Landkreis Leer unglaubliche Schätze für die Sanierung vor, die der Monumentendienst gesichert hat.
Als Initiative der Stiftung Kulturschatz Bauernhof hat der Monumentendienst im Jahr 2021 auch eine Workshop-Reihe zur Vermittlung von historischen Handwerkstechniken umgesetzt. Die Workshop-Reihe wurde aus Mitteln des Förderprogrammes LEADER der Europäischen Union realisiert. Ermöglicht durch die federführende LEADER Region Östlich der Ems, gemeinsam mit den LEADER Regionen Nordseemarschen und Wattenmeer Achter, konnte das Kooperationsprojekt zur Vermittlung historischer Handwerkstechniken von allen Interessierten in den Regionen besucht werden. Mit der Workshop-Reihe sollten nicht nur Handwerker, sondern auch Eigentümer von historischen Gebäuden Einblicke in alte Handwerkstechniken bekommen, um für die Erhaltung und Instandsetzung historischer Gebäude sensibilisiert zu werden mit dem Ziel, dieses wichtige Kulturgut in der Region langfristig zu erhalten. Die vielfältigen Workshop-Themen wie die Restaurierung von historischen Fenstern und Türen, Vergoldungstechniken sowie historische Imitationsmalerei erfreuten sich großer Beliebtheit und waren innerhalb kurzer Zeit ausgebucht.
Im Rahmen des Großprojektes "Kunst bereichert - Kultur á la Couleur in Lehre" entstehen in der Gemeinde Lehre immer wieder kleine Unterprojekte mit Bezug auf die Themen Kunst und Kultur für jedermann - selbstverständlich Inklusiv.
In den Herbstferien 2020 konnte erstmalig eine Ferienfreizeit in Form von zwei Kreativtagen in der Gemeinde Lehre angeboten werden. Das Feedback hierzu war überwältigend, wenngleich die Corona-Auflagen eine Durchführung erschwert haben. Zusammen mit ausgebildeten Pädagog*innen, Trainer*innen und lokalen Künstler*innen konnte den teilnehmenden Kindern ein buntes Programm angeboten und nach allen erforderlichen Hygienestandards durchgeführt werden.
Auch in den kommenden Ferien nach dem zweiten Lockdown sollen wieder solch spaßige und gleichzeitig lehrreich gestalteten Kreativtage angeboten werden. Im Angebot sind z.B. Theatertage, Stadtrallyes, Gullydeckel-Printing, Spiel- und Sportaktionen (z.B. Hockey, Fußball, Discgolf) und vieles mehr für Kinder (7-12 Jahre) mit und ohne Migrationshintergrund / mit und ohne Beeinträchtigung. Sie finden in der Gemeinde Lehre statt - Exkursionen nach Braunschweig sind ebenfalls möglich.