Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Das E-WERK Luckenwalde hat ein ökologisch und ökonomisch innovatives Modell, indem es regenerativen Kunststrom produziert und in das Gebäude und das öffentliche Netz liefert. Als gemeinnützige Institution reinvestiert das E-WERK alle Einnahmen aus der Energieproduktion in sein Programm für zeitgenössische Kunst. Das E-WERK Luckenwalde veranstaltet ein vierteljährliches Programm und ist weltweit das erste Zentrum für zeitgenössische Kunst, das mit eigener Produktion Strom erzeugt. E-WERK Luckenwalde befindet sich in einem ehemaligen Kohlekraftwerk aus dem Jahr 1913, das 1989 nach dem Fall der Berliner Mauer seine Produktion einstellte. E-WERK Luckenwalde liegt 30 Minuten südlich von Berlin und wird gemeinsam von Pablo Wendel und Helen Turner geleitet. 2017 erwarb das Kunstkollektiv Performance Electrics gGmbH unter der Leitung von Pablo Wendel das ehemalige Braunkohlekraftwerk mit der Vision, es als nachhaltiges Kunststrom-Kraftwerk wiederzubeleben und sowohl Strom für das nationale Netz zu produzieren, als auch die Funktion eines zeitgenössischen Kunstzentrums zu erfüllen. Im Rahmen der POWER NIGHT 2019 schaltete die Performance Electrics gGmbH die Stromversorgung des ehemaligen Werks offiziell wieder ein.
Ziele des Projektes E-Youth: • 2018 bei 500 Führerschein-Neulingen in den Modellregionen Freistadt und Sterngartl/Gusental durch bewusstseinsbildungs- und markteintrittserleichternde Maßnahmen das Interesse an E-Mobilität und E-Car Sharing Systemen wecken und daraus folgend deren Marktdurchdringung beschleunigen. • 50 Jugendlichen für ein Jahr lang eine günstige Alternative zu einem eigenen Pkw anbieten. • Die Anzahl der jugendlichen E-Car Sharing NutzerInnen signifikant und über den Projektzeitraum hinaus erhöhen und durch den Verzicht auf ein eigenes Auto auch helfen deren „Geldbörse“ zu schonen. • Durch die Information zahlreicher Jugendlicher den Druck und das Interesse auf kommunaler Ebene und bei Mobilitätsanbietern, E-Ladestellen zu errichten und E-Car Sharing-Systeme anzubieten bzw. auszubauen, erhöhen. • Durch den Hinweis auf das Vorhandensein und die Nutzung der aktuellen Investitionsprogramme und Steuervorteile die Anzahl der E-AutofahrerInnen unter den Jugendlichen AutofahrerInnen nachhaltig und über den Projektzeitraum hinaus erhöhen. • Über die Bewusstseinsbildungsmaßnahmen während der Führerschein-Ausbildung und das Zur-Verfügung stellen einer günstigen Jahresmitgliedschaft (ist eine Familienmitgliedschaft) bei E-Car Sharing MühlFerdl das Thema auch zu den Eltern/Erziehungsberechtigten transportieren. • Einen Impuls zu einer Ökologisierung des Wirtschaftssystems setzen. • Das vorhandene E-Car Sharing Modell Mühlferdl einer breiteren Bevölkerungsgruppe zugänglich machen. Angebote / Methoden: • Theorieunterricht über Vorurteile, Vorteile und Nutzen von E-Mobilität und E-Car Sharing durchführen M 1.1) Fachliteratur zu Elektromobilität wurde zielgruppenorientiert zusammengefasst, aufbereitet und 500 Führerscheinneulingen zur Verfügung gestellt M 1.2) Bei 25 – 30 Führerscheinkursen wurden 500 Jugendliche durch zertifizierte E-MobilitätstrainerInnen zu Elektromobilität und E—Car Sharing sensibilisiert M 1.3) 500 Führerscheinneulinge wurden über Gratis-Gutscheine dazu eingeladen eine einstündige Testfahrt mit einem E-Auto während der Mehrphasenausbildung ablegen zu können Tatsächlich wurden in 45 Führerscheinkursen mit 954 FahrschülerInnen fast doppelt so viele Jugendliche erreicht, wie zu Beginn des Projektes geplant. Der Vortrag wurden nach intensiver Recherche und auch unter Einbeziehung der zum Thema E-Mobilität aktuellen Fragen, die im Fragenkatalog der theoretischen Führerscheinprüfung enthalten sind, erstellt und in engem Austausch mit den Projektpartnern (Fahrschulen, EMC und Linz AG) optimiert. • Testfahrten mit E-Autos und/oder E-Car Sharing Autos während der Führerschein-Mehrphasenausbildung durchführen M 2.1) 500 Führerscheinneulinge konnten im Beisein eines Fahrlehrers eine Stunde lang ein Elektroauto testen M 2.2) 500 junge Menschen wurden damit zu „einfachen“ Elektromobilitäts-Multiplikatoren ausgebildet und können damit zumindest ihr Umfeld für Elektromobilität begeistern. M 2.3) In einigen Gemeinden der Modellregionen werden aufgrund des gestiegenen Interesses weitere E- Car Sharing Autos eingesetzt Im Rahmen des Projektes wurden tatsächlich innerhalb eines Jahres 447 Perfektionsfahrten mit einem E-Auto durchgeführt. Die einzelnen Fahrschulen förderten dieses Angebot höchst unterschiedlich! • Testfahrten mit E-Car Sharing Auto für junge Menschen, die außerhalb der Region die Führerscheinprüfung ablegen, durchführen Führerscheinneulinge aus den o. a. Modellregionen (hauptsächlich Studierende), die nicht bei den am Projekt teilnehmenden Fahrschulen (außerhalb der Modellregionen) den Führerscheinkurs absolviert haben, erhalten die Möglichkeit nach bestandener Prüfung ebenfalls eine Gratis-Fahrstunde mit einem Elektro-Auto im Beisein einer zertifizierten E-MobilitätstrainerIn zu absolvieren. M 3.1) 100 Führerscheinneulinge konnten im Beisein einer FahrlehrerIn eine Stunde lang ein Elektroauto testen M 3.2) 100 junge Menschen wurden damit zu „einfachen“ Elektromobilitäts-MultiplikatorInnen ausgebildet und können damit zumindest ihr Umfeld für Elektromobilität begeistern • Zur Verfügung Stellung einer günstigen Jahresmitgliedschaft bei E-Car Sharing MühlFerdl M 4.1) 50 junge Menschen konnten zu günstigen Konditionen ein Jahr lang ein E-Car Sharing System nutzen. M 4.2) Auch die 50 Familien rund um die Führerscheinneulinge sind in den Genuss der günstigen E-Car Sharing Jahresmitgliedschaft gekommen. M 4.3) 50 junge Menschen und deren Familien sind zu „Elektromobilitäts-Multiplikatoren“ geworden M 4.4) Ein beachtlicher Anteil der am Arbeitspaket teilgenommenen Jugendlichen verlängert die Mitgliedschaft bei E-Car Sharing MühlFerdl und verzichtet bewusst auf ein eigenes Auto Es wurden im Projektzeitraum 43 Jugendkarten ausgestellt. Die dazu nötigen Marketingmaßnahmen werden im AP 5 noch genauer beschrieben, waren aber aufwndiger als erwartet! ! Von diese 43 Jugendlichen ist nur ein Viertel aus eigenem Antrieb NutzerIn beim E-Car Sharing geworden. Bei den restlichen Jugendlichen kam die Idee zur Mitgliedschaft von den Familienmitgliedern (Eltern oder Geschwister). Vier Karten wurden aus Marketinggründen bei Maturabällen bzw. beim Diplomball der Krankenpflegeschule in Freistadt als Tombolapreise gespendet. • Ergebnisevaluierung und Öffentlichkeitsarbeit M 5.1) Bei electric kreisel wurde ein Startevent organisiert M 5.2) Über die Projektpartner Linz Strom und EMC wurde oberösterreich- bzw. österreichweite Verbreitung erreicht M 5.3) Bei der Firma Johammer wurde ein Abschlussevent abgehalten M 5.4) Ein Projektabschlussbericht liegt vor und steht Nachahmern als Wegweiser zur Verfügung Die zu Beginn bei der Firma electric kreisel abgehaltene Pressekonferenz war ein guter Start in das Projekt und erhielt große öffentliche Aufmerksamkeit. Die Projektpartner, die vollzählig bei der Pressekonferenz anwesend waren, unterstrichen die große Bedeutung des Projektes für die Verbreitung der E-Mobilität. Marketingmaßnahmen und Werbung waren eine wichtige Säule in diesem Projekt und nahmen auch sehr viel Zeit in Anspruch. Folgende Bewerbungsmaßnahmen wurden durchgeführt: • Entwicklung eines Folders für das Jugendprojekt (Jugendmitgliedschaft und Perfektionsfahrt) • Erstellung von Plakaten speziell für die Mühlferdl-Gemeinden • Eigene Termine in allen Mühlferdl-Gemeinden mit AmtsleiterInnen bzw. BürgermeisterInnen zur Bewerbung von E-Youth: o Filtern von Jugendgruppen und Organisationen, bei denen das Projekt präsentiert werden konnte – diese Gruppen wurden kontaktiert und es konnten auch einige Vorstellungstermine und Probefahrten vereinbart werden o Platzierung auf den Facebook-Seiten der Gemeinden o Einschaltungen in den Amtsblättern o Filtern möglicher Jugendlicher, für die eine Mitgliedschaft interessant sein könnte • Kontaktaufnahme und Probefahrten mit den regionalen politischen VertreterInnen (NR bzw. Landtagsabgeordneter) aller Parteien, die als WerbepartnerInnen fungierten • Projekt mit der HLK (höhere technische Lehranstalt für Kommunikation und Mediendesign), bei dem die dritten Klassen Kurzfilme zum Jugendprojekt bzw. Mühlferdl-Logo-Animationen erstellten. Es gab danach beim schuleigenen Award einen Sonderpreis Mühlferdl. • Kontaktaufnahme mit Jugendgruppen wie z.B.: Pfadfinder oder Jugendtankstelle MVA • Div. Auftritte bei Veranstaltungen wie z.B.: Fest für die Zukunft in Gallneukirchen, Sommerfest der Diakonie, Genussmarkt Freistadt, …. Besonderheiten: Während der E-Mobilitätsschulungen wurden zur Auflockerung des Vortrages zwei dreiminütige Kurzfilme gezeigt. Der erste Film, der Werbefilm des ersten Nissan Leaf, diente als Einstieg in die Thematik und versucht sich auf witzige Art der Frage „Warum Autos nicht mit Strom angetrieben werden?“, obwohl die meisten Dinge des täglichen Bedarfs mit Strom funktionieren, zu nähern. Dieser Werbefilm zeigt wie unsere Welt aussehe, wenn Geräte (Fön, Kaffeemaschine, Handy, PC, …) einen fossilen Antrieb hätten. Der zweite Film diente am Ende des Vortrages zum Einstieg in das Thema Car Sharing. In diesem, von „Oberösterreich heute“ produzierten Film ist das Car Sharing Mühlferdl kurz und prägnant erklärt. Zum Thema E-Mobilität gibt es sehr viele Mythen. An vielen österreichischen Stammtischen wird oft diskutiert, warum E-Mobilität nicht funktionieren kann. Hier nur eine kurze Zusammenfassung: • E-Autos sind zu teuer! • Es gibt zu wenige Ladestationen. • E-Autos bringen keinen Umwelteffekt. • Der Strombedarf würde enorm steigen. • Die Reichweite ist viel zu gering. • …. Um diesen Befürchtungen bzw. „Stammtischargumenten“ zu begegnen, hat der Klima- und Energiefonds den „Faktencheck E-Mobilität“ entwickelt. Der Faktencheck gibt Antworten auf die 10 wichtigsten Fragen zur E-Mobilität. Die 954 KursteilnehmerInnen erhielten als Nachschlagewerk für zu Hause einen Faktencheck, den ausgedruckten Vortrag und den E-Youth-Folder mit den Infos zur Perfektionsfahrt und zur vergünstigten Jugendmitgliedschaft. Eine der teilnehmenden Fahrschulen hat einen E-Golf im Fahrschulbetrieb und nutzt diesen hauptsächlich für die Durchführung der Perfektionsfahrten. Der Inhaber gibt an, dass sich das Auto zwar nicht rechnet, aber er einfach den Jugendlichen diesen praktischen Einblick in diese relativ neue Technologie geben möchte. Eine andere Fahrschule hat sich aufgrund des Projektes und einiger Gespräche über E-Mobilität einen Nissan Leaf mit 40 kWh Akku angeschafft und nutzt diesen nun ebenfalls ausschließlich für Perfektionsfahrten. Dieses Institut ist in der Region eines der best frequentierten und führt mittlerweile jährlich über 400 Perfektionsfahrten elektrisch durch. Zumindest in den ländlichen Regionen können viele Jugendliche, die durch einen eigenen Pkw zu erlangende Freiheit kaum erwarten. Dennoch gibt es zunehmend junge Menschen, die ganz bewusst aus finanziellen, ökologischen oder anderen Gründen, zumindest solange es geht, auf ein eigenes Auto verzichten. Eine ausgeprägte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie Autos nur dann zu nutzen, wenn es benötigt wird, rücken bei diesen Menschen in den Vordergrund. Genau bei diesen Punkten setzt das Arbeitspaket 4 an. 50 Jugendliche mit bestandener Führerscheinprüfung, die im Umkreis der E-Car Sharing MühlFerdl Standorte leben wurde die Möglichkeit eröffnet, ein Jahr lang die von €360,- auf €99,- reduzierte E-Car Sharing Jahresmitgliedschaft (Familienmitgliedschaft) zu nutzen. Damit wurde den Jugendlichen genau zu jenem Zeitpunkt, an dem Weichenstellungen im persönlichen Mobilitätsverhalten getroffen werden, eine interessante Alternative zum eigenen Pkw angeboten. Die NutzerInnen sind einerseits SchülerInnen und StudentInnen, aber auch junge Menschen die bereits im Arbeitsprozess stehen bzw. junge Familien. Das maximale Alter für den Erwerb der Jugendmitgliedschaft wurde zu Beginn des Projektes bei 25 Jahren festgelegt. Diese Grenze wurde zwei Mal aus sozialen Gründen um zwei Jahre überschritten. Der Ablauf bis zur Übergabe der NutzerInnenkarte (ist gleichzeitig der Autoschlüssel) stellte sich wie folgt dar: Wenn die Anfrage bezüglich Jugendmitgliedschaft kam, wurde die NutzerInnenkarte ausgestellt und ein Einschulungstermin vereinbart. Dieser Einschulungstermin beinhaltet die Einschulung in das Buchungssystem, die Übergabe der Nutzungsvereinbarung und sämtlicher wichtiger Dokumente, die Einschulung in das Ladesystem und eine längere Probefahrt. Die komplette Einschulung dauerte ca. 2 Stunden und ist sehr wichtig, um für die KundInnen einen problemlosen Nutzungsalltag zu gewährleisten! Ein Jahr hindurch wurden die teilnehmenden Projektpartner, vor allem aber die Jugendlichen über eine zertifizierte Elektro-MobilitätstrainerIn des Antragstellers Energie Bezirk Freistadt gemanagt. An Managementmethoden wurden regelmäßige Treffen der Projektpartner, Abstimmungsgespräche vor Ort bei den Fahrschulen sowie regelmäßiger Telefonkontakt eingesetzt. M 6.1) regelmäßige Treffen der Projektpartner wurden durchgeführt M 6.2) im Vorfeld der einzelnen 25 – 30 Führerscheinkurse wurden Abstimmungsgespräche mit den Fahrschulen vor Ort durchgeführt M 6.3) das Projekt konnte zur Zufriedenheit aller Beteiligten erfolgreich abgeschlossen werden In den ersten Monaten stellte sich heraus, dass es schwer wird, das Kontingent an Jugendmitgliedschaften auszuschöpfen. Darum versuchten wir auch vom Marketing darauf zu reagieren. Mit dem Motto „Mach deinen Enkel E-Mobil“ wurde versucht, speziell Großeltern anzusprechen, ihre Enkel auf dem Weg in eine eigene erste Mobilität zu unterstützen.
In der kleinen Ortschaft Welzin (Mecklenburg-Vorpommern, ca. 150 km nordwestlich von Berlin) hat unser Verein „Actiontouren – leben. lernen. e.V.“ ein über zwei Hektar großes, verwildertes Grundstück mit einem alten Gutshaus samt Feldsteinscheune gepachtet.
Nachdem wir dort in den vergangenen Jahren ein Feuchtbiotop, einen Gemüsegarten mit Streuobstwiese angelegt und das Grundstück mit bunten Bauwagen und Baumhäusern für actionreiche Sommerferien bewohnbar gemacht haben, ist das Gutshaus nun auf dem besten Wege, zu einer Ganzjahresunterkunft für Kinder und ihre Familien aus Städten, Land und Ländern und zu einer Umweltbildungsstätte für kleine Naturforscher und Entdeckerinnen ausgebaut zu werden.
Was bisher geschah
Möglichst viele Schritte der Planung und Sanierung des Gutshauses werden mit Kindern und deren Familien durchgeführt (jährlich nehmen ca. 200 Teilnehmende an unseren Angeboten teil). Experten verschiedener Gewerke begleiten – wo nötig – den Prozess des gemeinsamen Bauens. Unsere handlungsorientierte Pädagogik leiten Ansätze eines ganzheitlichen Lernens und eigenverantwortlich organisierten, gemeinsamen Lebens auf Zeit. Aktiv sind ehrenamtliche Vereinsmitglieder und andere Ehrenamtliche, die von der Idee des gemeinsamen Lebens, Lernens und Bauens begeistert sind, sowie Architekten und Pädagog*innen. Dieses Netzwerk engagierter Menschen aus mehreren Bundesländern ermöglicht eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Projektes.
Nachdem die Erhaltung der alten Bausubstanz des wunderschönen Fachwerk-Gutshauses Dank einer ersten große Baumaßnahme im Rahmen der europäischen LEADER-Förderung abgeschlossen werden konnte – es wurden die tragenden Mauern wiederhergestellt und Fenster eingesetzt, der Dachstuhl rekonstruiert und das Dach gedeckt – , werden nun diejenigen Bauabschnitte im Hause in Angriff genommen werden, die nicht von Ehrenamtlichen und im Rahmen unserer erlebnispädagogischen Arbeit mit Kindern und deren Familien durchgeführt werden dürfen.
Es geht um die Erschließung des Gutshauses mit Strom, Wasser, Abwasser sowie um die Heizungsversorgung. Und es werden zwei Dusch-/Waschräume und Toiletten sowie eine behindertengerechte Dusche/Toilette entstehen. Dabei wird soweit wie möglich auf regenerative Energien und die Zweitnutzung von Regenwasser gesetzt. Mit den beiden LEADER-Förderungen vergaben wir Bauaufträge an Handwerksbetriebe aus der Region im Gegenwert von rund 500.000 Euro.
So geht´s weiter:
Nach Abschluss dieser dringend erforderlichen Baumaßnahmen wird das Gutshaus so einfach wie möglich und so komfortabel wie nötig barrierefrei ausgestattet. Gemeinsam mit Kindern und ihren Familien werden sämtliche Renovierungsarbeiten (wie z.B. das Abschleifen der Holzdielen, die Innendämmung der Wände und der Einbau funktionaler Holzmöbel) durchgeführt, bis die schönen alten Räume für ihre neue Nutzung zur Verfügung stehen:
Eine geräumige Küche macht Lust auf Selbstverpflegung. Der angrenzende Speiseraum bietet 30 Kindern und ihren ehrenamtlichen Leiter*innen Platz für gemeinsame Mahlzeiten.
Zwei Seminarräume und eine Bibliothek stehen für Gruppenarbeiten zur Verfügung. Die Sanitäranlage ermöglicht das Waschen nach einem actionreichen Tag auf dem Gelände (mit Gartenarbeit und Obsternte, Klettergarten und Lagerfeuer) und in der landschaftlich reizvollen Umgebung (mit Kanu-Touren, Schwimmen, Radfahren und Besuch beim Bio-Bauern).
Nach der Sanierung nutzen wir den Kinder- und Familienhof Welzin auch weiterhin für eigene erlebnispädagogische Projekte und stellen ihn selbstverständlich anderen Nutzern im Rahmen unserer Satzung (z. B. Schulen, Berufsschulen, Vereinen und gemeinnützigen Organisationen) für ihre Projekte zur Verfügung. Zusammen mit allen interessierten Nutzergruppen werden Außenarbeiten auf dem Grundstück abgeschlossen und das Grundstück (Garten, Streuobstwiese etc.) nachhaltig „bewirtschaftet“. Der Weg zu diesen Zielen ist das Programm unseres Vereins für die nächsten Jahre. Gemeinsam mit Menschen aus Berlin, Hamburg und der Umgebung von Welzin wird das Projekt Stück um Stück in die Tat umgesetzt: Kinder, Jugendliche und Erwachsene kommen nach Welzin und finden dort eine einladende, anregende, sinnstiftende Baustelle. Seit neuestem nehmen auch jugendliche unbegleitete Geflüchtete an unseren Angeboten teil und bereichern unsere interkulturelle und intergenerative pädagogische Arbeit vor Ort, die sich ausschließlich der ehrenamtlichen Arbeit vieler hochengagierte Mitarbeiter*innen rund um den Verein „Actiontouren“ verdankt.
Über uns: Actiontouren – leben.lernen. e.V.
Seit 2004 arbeiten wir ehrenamtlich mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien. Der ursprünglich losen Kooperation dreier evangelischer Kirchen-gemeinden gaben wir im September 2008 eine feste Struktur durch Gründung eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins, der erlebnisorientierte Reisen und weitere Aktionen anbietet, damit die Teilnehmenden Selbstbewusstsein, Sozialkompetenzen und neue Handlungsspielräume in der Gestaltung von Alltags- und Konfliktsituationen gewinnen, aber auch Kreativität in künstlerischen und handwerklichen Bereichen ausbilden und einen sinnvollen Umgang mit der Natur, der Zeit und anderen Ressourcen lernen. Darüber hinaus machen wir Kinder und Jugendliche mit einer Lebenshaltung vertraut, die Offenheit und Toleranz, Wahrhaftigkeit und Mut als grundlegend ansieht.
2010 haben wir den Gutshof in Welzin entdeckt und konzentrieren uns mit unseren pädagogischen Angeboten auf die notwendigen Arbeiten an Hof und Haus. Viele Kinder und ihre Familien erleben hier die Nachhaltigkeit ihrer Unternehmungen zum Wiederaufbau dieses wunderschönen Anwesens und entwickeln über die Jahre eine besondere Nähe zu diesem mit ihrer Hilfe so liebevoll gestalteten Ort.
Unsere Arbeit stößt mittlerweile auch auf positive Resonanz und viel Unterstützung im Dorf Welzin und Umgebung. Über die Jahre nehmen immer mehr Kinder und Jugendliche aus der Region an unseren Angeboten teil. Gute Kontakte zur Gemeinde Passow, den naheliegenden Städten Lübz und Goldberg sowie dortigen sozialen Trägern und Kirchgemeinden sind etabliert. Gemeinsam feiern wir das jährliche Dorffest rund um das Gutshaus.
2019 fand im alten Welziner Dorfgemeinschaftshaus erstmals der „Welziner Kultursommer“ statt, an dem sich unser Verein maßgeblich beteiligte.
In diesem Sommer verlagerte sich das Programm des Kultursommers coronabedingt auf eine Open Air-Bühne vor dem Gutshaus. Zu jedem der 12 Abendprogramme kamen durchschnittlich 140 BesucherInnen aus Welzin, Passow und der weiteren Umgebung.
Der erste Abschnitt der Seepromenade wurde im Sommer 2014 neu gestaltet.. Jetzt präsentiert sich der Seezugang zwischen Strandbad und Fähranlegestelle mit Ufersteg, Bootssteg mit Bootsanlegern zur Nutzung für den Bootsverleih des Strandbades und einem großen Spielplatz im neuen Kleid mit ungestörter Sicht auf den See und die Insel.
Mit Abschluss des ersten Bauabschnittes ist es gelungen, das Seeufer naturnah aufzuwerten und die Attraktivität von Kyritz weiter zu erhöhen. Das gesamte Projekt wird durch das LEADER-Programm gefördert.
Seit November 2018 erfolgten auf der Insel im Kyritzer Untersee Neugestaltungs-, Instandsetzungs- und Sanierungsarbeiten. Im Winter wurde das gesamte Gelände beräumt und die Wege neu angelegt. Dabei wurden die alten Gehwegplatten entfernt, die Wege mit einer wassergebundenen Decke gestaltet und Leitungen für die Außenbeleuchtung verlegt. Die Arbeiten wurden von Archäologen der Arbeitsgemeinschaft TOPO begleitet.
Die Terrassen auf der Seeseite und hinter der Gaststätte wurden neu gepflastert und die Terrassenüberdachung saniert. An der hinteren Terrasse wurde ein barrierefreier Zugang zum Sanitärbereich und zum Gastraum geschaffen. Die bisher unter dem Gebäude geführte Regenentwässerung wurde neu außerhalb des Gebäudes verlegt.
Kranke Bäume wurden entnommen, ebenso wie Bäume, die durch Sturm Schaden genommen hatten sowie zwei Bäume, die mit ihrem Wurzelwerk das Gebäude beschädigt hatten. In Abstimmung mit dem Umweltamt wurden am Seeufer neue Bäume gepflanzt. Neuer Rasen wurde angesäht und die Fläche für den neuen Spielplatz geschaffen. Ringsum das Gebäude wurden zudem Sträucher und Bodendecker gepflanzt.
Es wurde zudem ein neuer Fahrgastschiffanleger und eine Aussichtsplattform errichtet.
Im Mai 2020 wurden zudem acht Wohnmobilstellplätze inklusive Stromanschluss geschaffen – finanziert aus der Leaderförderung.
In diesem Winter wurden an der Seepromenade ein neuer Steg für die Fähre sowie eine neue Anlegestelle für die Fahrgastschifffahrt inklusive Anlegemöglichkeiten für kleine Boote sowie eine Slipanlage gebaut, das Ufer befestigt und die Grünanlagen und Wege in diesem Bereich neu gestaltet. Der Stegebau ist abgeschlossen. In der Woche nach Himmelfahrt begannen die Arbeiten im Landschaftsbau. Diese sollen bis zum Herbst abgeschlossen sein.
Das Museumsdorf Cloppenburg - Niedersächsisches Freilichtmuseum als wissenschaftlich geführte kulturelle Institution mit Breitenwirkung wagt mit dem Wiederaufbau und der Wiedernutzung der 'Diskothek Sonnenstein' in einen Neuaufschlag in der Dokumentation und Vermittlung der jüngeren ländlichen Kulturgeschichte Nordwestdeutschlands. So verbindet das Museumsdorf die Erfüllung seines musealen Auftrags mit der Entwicklung eines nachhaltigen, identitätsstiftenden Kulturangebots.
Die Wiedererrichtung des Gebäudes mitsamt seiner Einrichtung erfolgt auf dem museumseigenen Gelände und wird in die neue Baugruppe – mit dem Schwerpunkt der Nachkriegszeit – des Museums integriert. Das Museum legt damit einen Meilenstein für ein innovatives, synergetisch angelegtes Projekt zur Bewahrung eines wichtigen Segments unseres jüngeren kulturellen Erbe. Kulturelles Erbe und aktuelle Live-Musik werden sich – dem partizipatorischen Ansatz folgend – gegenseitig ergänzen.
Damit setzt das Projekt sowohl in denkmalpflegerischer, kulturtouristischer wie auch in didaktischer Hinsicht völlig neue Akzente im ländlichen Umfeld Niedersachsens: ein hochattraktives, begehbares und partizipativ nutzbares 'Schaufenster' für das Freilichtmuseum und ein aktives Forum für musikinteressierte Menschen in der gesamten Region.
Der Landkreis Mansfeld-Südharz zählt zu den strukturschwächsten Regionen in Deutschland. Sowohl im privaten wie im öffentlichen Bereich gibt es wenig finaziellen Spielraum. Wo es kaum für die notwendigen Dinge reicht, gibt es kaum finanzielle Kapazitäten für Kultur, Bildung und Integration. Gerade in kleineren Orten (wie z.B. Wippra) gibt es dadurch immer weniger Möglichkeiten für ein gesellschaftliches Zusammenkommen außerhalb der Familie; es fehlt an externen Impulsen und sozialen Kontakten; ältere Menschen vereinsamen, Kindern und Heranwachsenden geht mehr und mehr die Sozialkompetenz verloren; Randgruppen fehlt die Möglichkeit der gesellschaftlichen Integration. Diese Situation möchten wir verbessern.
In diesem aktuellen Projekt möchten wir im Jahr 2023 mit dem Trägerwerk Soziale Dienste Sachsen-Anhalt Ortsgruppe Wippra (es betreut vor Ort eine Wohngruppe mit Jugendlichen und jungen Heranwachsenden mit seelischen Störungen und/oder sozialen Verhaltensauffälligkeiten), dem Kindergarten Wippra und der Grundschule Wippra zusammenarbeiten. Wir möchten interessierte, ältere Menschen vor Ort einladen, einmal im Monat zusammen mit den jungen Menschen zu kochen und gemeinsam zu essen. Die unterschiedlichen Gruppen können einander besser kennenlernen, sich austauschen, voneinander lernen, Berührungsängste abbauen und zusammen ein wenig Unterhaltung und Abwechslung haben.
Im Rahmen dieses Projektes wäre es möglich, mit verhältnismäßig wenig Aufwand die unterschiedlichsten Bevölkerungsruppen unter einem verbindendem Thema an einen Tisch zu bekommen, über einen längeren Zeitraum immer wieder zusammenzuführen und darüber neue, dauerhafte Verbindungen zu schaffen.
Der Verein EinsWeiter e.V. plant ein großes sozial-ökologisches Zentrum im Herzen des Wendlands. Der Verein ist aus der Bürger*innenschaft entstanden mit dem Ziel, einen Ort zu schaffen, an dem sich die zahlreichen Projekte des weitläufigen Landkreises treffen können und der durch seine Barrierefreiheit für alle zugänglich ist. Grundlegend sind für uns die Bereiche Inklusion und Nachhaltigkeit.
Das Zentrum wird verschiedene Bereiche umfassen:
- inklusive WG / Appartements für Menschen mit Unterstützungsbedarf
- Veranstaltungs-, Probe-, Seminarräume
- Café/Gastronomie mit regionalen Produkten
- Räume für nachhaltig arbeitende Betriebe
- Gemeinschafts- und Bildungsgärten
- Praxisgemeinschaft
- Kindertagesstätte
- Projekte im Bereich der politischen und kulturellen Bildung
Aktuell arbeiten verschiedene Bürger*innengruppen und unser Architekt an den Bedarsfanalysen und Planungen für den Neubau. Zudem ist die Mittelakquise für die Realisierung des Baus und die Schaffung einer hauptamtlichen Struktur zur Begleitung der nächsten Schritte zentral.
In den zurückliegenden Jahren hat sich der KreisSportBund Grafschaft Bentheim e. V. auf den Weg gemacht, das bürgerschaftliche Engagement im Landkreis Grafschaft Bentheim zu stärken. Seit dem Aufbau der Grafschafter Ehrenamtsakademie im Jahr 2018 ist die LEADER Region ein unterstützender Begleiter in der Sache.
Zum Aufbau einer nachhaltigen kommunalen Engagementförderung im Landkreis Grafschaft Bentheim wurde eine Prozessentwicklung mit dem KreisSportBund als Initiator vorangetrieben, die aufgrund ihrer Herangehensweise als Best-Practice für andere Regionen Anwendung finden kann. In Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Landkreis Grafschaft Bentheim und 15 Akteuren konnten Institutionen aus den verschiedensten Aufgabengebieten des bürgerschaftlichen Engagements als Mitglieder einer Steuerungsgruppe begeistert werden (z.B. Vertretern der freien Wohlfahrtspflege, der freiwilligen Kreisfeuerwehr, der Politik, der Volkshochschule, der Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim, den Lesementoren und weiteren Partnern). Diese breit umfassende Beteiligungsform stellt in der Region einen einmaligen Vorgang dar.
Als eine Kernaufgabe des Prozesses hat sich die Steuerungsgruppe dafür ausgesprochen, eine landkreisweite Ist-Stand-Ermittlung zur aktuellen Beleuchtung des ehrenamtlichen Engagements auf den Weg zu bringen. Die dadurch gewonnenen Daten sollen objektive und subjektive Beziehungen zum ehrenamtlichen Engagement darstellen. Konkret sollen u. a. folgende Fragen beantwortet werden:
Neben der Kernzielgruppe der Bürger/innen sollen sogenannte Fokusgruppen genauer betrachtet werden. Zu diesen Gruppen gehören:
Für jede Fokusgruppe wurde ein individueller Fragebogenkatalog erstellt, um bezogen auf das jeweilige Setting entsprechende Erkenntnisse gewinnen zu können. So erhält die Gruppe der jungen Menschen einen jugendaffinen Fragebogen in Du-Form. Um sprachliche Barrieren bei der Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund / Geflüchtete zu mindern, wurde ein spezifischer Fragebogen entwickelt und in drei Sprachen (Englisch, Arabisch, Farsi) übersetzt.
Die ausgewerteten Ergebnisse sollen auf breiter Ebene kommuniziert werden. Im Besonderen auf Verwaltungs- und politischer Ebene, in den durch Ehrenämter unterstützten Organisationen sowie im Wirtschaftssektor. In Zusammenhang mit den Ergebnissen des Gesamtprozesses sollen im nächsten Schritt Handlungsempfehlungen ausgesprochen sowie geeignete Maßnahmen abgeleitet und realisiert werden, um eine für alle zielführende Engagementförderung zu entwickeln.
Nur durch die Förderung der LEADER Region ist diese großangelegte Umfrage möglich!
ENTREE100 ist ein innovationsorientiertes Netzwerk mit dem Ziel, erneuerbare Energieprojekte und passende Projektpartner zu finden und die erstmalige Umsetzung in der Region Heide zu initiieren.
Das Ziel ist die Demonstration einer integrierten Energiewende in der Region Heide. Projekte sollen erstmalig umgesetzt und zu 100 % in das Energie- bzw. gesamtwirtschaftliche System eingefügt werden. Im nächsten Schritt sollen die Projekte dahingehend weiterentwickelt werden, dass sie in der Region Heide skalierbar und übertragbar auf andere Standorte sind.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist das zweite Ziel ein internationales Netzwerk aus verschiedenen Branchen (produzierendes- und Dienstleistungsgewerbe, Wissenschaft, NGO, Investoren und Politik) aufzubauen und über dieses Projektideen zu entwickeln und Projektpartner zusammen zu bringen.
ENTREE100 dient hierbei als Katalysator, Projektideen und -partner zu verschmelzen.
Soziokulturelles Zentrum Geithain
«Innovative Kräfte nutzen gemeinsam die Chancen der smarten Technologien, damit der Thurgau auch in der Zukunft ein attraktiver Kanton bleibt, in dem man gerne wohnt, lebt und arbeitet.» Im Mai 2018 gegründet setzt sich der Verein Smarter Thurgau für diese Vision ein.
Die digitale Transformation verändert Gesellschaft, Wirtschaft und unser soziales Zusammenleben massgeblich. Smarter Thurgau will die Potentiale im besten Sinn für Menschen und Gemeinschaften nutzen, ohne die Risiken aus den Augen zu verlieren. Dafür hat der Verein ein digitales Transformationsprogramm auf den Weg gebracht, welches für das Thema sensibilisiert und mobilisiert sowie verschiedene Akteure gezielt bei der Entwicklung und Umsetzung digitaler Projekte in den Bereichen Bildung, Energie, Sicherheit und Gesundheit und Digitale Wirtschaft unterstützt.
Für innovative Lösungen mit echtem Mehrwert braucht es viele Hände. Smarter Thurgau nimmt Ideen auf, bringen relevante Akteure an einen Tisch und hilft neuen Projekten auf den Weg - keine digitalen Traumschlösser, sondern bedarfsgerecht und realisierbar.
Mitglieder, Vorstand, Strategische Partner und Projektpartner bilden den Kern des Ecosystems Smarter Thurgau. Unsere Mitglieder tragen den Verein und können sich jederzeit einbringen. Der Vorstand bestimmt die strategische Stossrichtung, welche vom Kernteam operativ vorangetrieben und umgesetzt wird. Unsere strategischen Partner setzten sich mit viel Engagement, Ressourcen und Eigenmitteln für die Vision des Smarten Thurgau ein. Zusammen mit unseren Projekt-Partnern realisieren wir in verschiedenen Bereichen spannende Ideen und digitale Lösungen.
Entdecken Sie mehr zu einzelnen Projekten und Aktivitäten auf unserer Webseite.
Die Experimentier- und Lernwerkstatt „Erfinderkiste“ in Oderwitz ist eine Erlebnisstätte für Kinder, die eine pädagogisch wertvolle Freizeitbeschäftigung für 3 bis 12-Jährige bietet. Auf über 300 qm Spielfläche entdecken Kinder die Welt mit Augen, Ohren und Händen und können sich selbst ausprobieren.
Die Erfinderkiste ist eine Bildungsstätte für Jung & Alt und dient als Spiel- und Erlebnisstätte! Sie ist für Kinder und deren Eltern zum allgemeinen Besuch geöffnet oder für Schulklassen und Kindergartengruppen zu speziellen Projekttagen. Drei Mal pro Woche besuchen uns nachmittags die SchülerInnen der Ganztagsschule in Oderwitz zum Ganztagsangebot. Hier können sie frei experimentieren und forschen oder an einer bestimmten Projektarbeit tüfteln. Neu ist hier unser Angebot 3-D-Druck, welchen wir seit diesem Jahr neu anbieten. Dank unserer engagierten Ehrenamtler bieten wir mit unseren Angeboten zu digitalen Medien auch bildungsfernen und benachteiligten Familien die Möglichkeit der Teilhabe. In den Schulferien haben wir stets ein buntes Ferienprogramm, welches alle SchülerInnen anspricht. Zudem sind wir ein gern genutzter Anlaufpunkt für SchülerInnen und Kinder mit ihren Großeltern, die auf "Heimatbesuch" in der Region sind.
Die Lernwerkstatt ist ein Ort für alle Generationen, an welchem alle Bürger wieder mehr Gemeinsinn entwickeln, Verantwortung übernehmen und sich aktiv an einer sinnvollen Freizeitgestaltung beteiligen.
Der Schaubauernhof im Fachwerk-Stil mit Reetdach, der in den WiesenWelten steht, lässt dich in ein Stück Geschichte eintauchen. Wie hat ein Büdner damals gelebt? Wie sah sein Handwerk aus? Natürlich dürfen auch alte Haustierrassen nicht fehlen, die im Bauernhaus, ganz wie in alten Zeiten, untergebracht sind. Ein Hof-Café mit hausgemachten Spezialitäten und ein Bauerngarten komplettieren das Ensemble.
Das museumspädagogische Projekt "Erlebnis: Steinzeit!" erfolgte mit der Neukonzeption der Archäologischen Dauerausstellung "Das älteste Dorf Thüringens" im Schloss Heringen und steht in Verbindung mit den umfangreichen Ausgrabungen im Industriegebiet der Goldenen Aue von 2011-2014 durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie in Weimar.
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Interessengemeinschaft Schloss Heringen 1327 e.V., der Stadtverwaltung Heringen/Helme mit Schloss Heringen und dem E. Reinhold Verlag in Altenburg als externer Projektpartner. Ziel des Projektes „Erlebnis: Steinzeit!“ ist es, neue Formate bei der Vermittlung der regionalen Geschichte zu entwickeln und weit über das Museum hinausreichende authentische Erinnerungsorte zu schaffen. Diese Neukonzeption der Museumspädagogik sieht die Einbeziehung der Menschen in der Region, das Hinaustragen von musealen Konzepten in den Alltag der Gemeinden im Umfeld von Schloss Heringen vor. Die emotionale und inhaltliche Bindung an das Museum wird durch dieses Projekt verstärkt, gleichermaßen wird auch durch die Stärkung des Wissens über die eigene Geschichte die regionale Identität und die Kommunikation vor Ort über Alters- und Sozialgrenzen hinweg gesteigert.
Die Interessengemeinschaft Schloss Heringen 1327 e.V. als Projektleitung sieht hierbei eine verstärkte Vermittlung der Geschichte der Besiedlung der Goldenen Aue über einen Zeitraum von 7.500 Jahren vor. Dies soll nicht nur steril in der Ausstellung gezeigt werden, vielmehr werden die Menschen vor Ort gemeinsam mit den Kindern in den Schulen, über Erinnerungsorte, die in den einzelnen Ortsteilen durch Installationen vor Ort entstehen, durch Präsenz in den digitalen Medien und letztlich durch die Gespräche der Bürger und Bürgerinnen vor Ort, die sich zwangsläufig aus den vielfältigen Aktionen auf einem lokal überschaubaren Raum ergeben, ihre Heimat neu entdecken und eine noch tiefere Verwurzelung aufbauen.
Das Projekt setzt im Kindesalter an, schließt die Generation der Eltern und Großeltern ein und prägt durch die intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte der Region vor Ort nicht nur das geschichtliche Bewusstsein des Einzelnen sondern führt darüber hinaus zu einer stärkeren Identifikation mit den Lehrinhalten sowie unmittelbar zu einer emotionalen Verbindung zur Heimat der Kinder.
Im Jahr 2019 wurden die ersten museumspädagogischen Aktionen mit vielfältigen Themenbereichen aus der Steinzeit durchgeführt. Als Einstieg in den Projekttag wird in einer Führung der Inhalt über das Leben im ältesten Dorf Thüringens und somit über die Archäologie in der Goldenen Aue vermittelt. In der daran anschließenden Schlossrallye haben die Schüler die Möglichkeit mit einer ausgehändigten Broschüre selbstständig die Räumlichkeiten des Schlosses und die Exponate in den weiteren Ausstellungen zu erkunden. Fragen, Rätsel und Suchspiele animieren auf spielerische Art das Schloss und seine Geschichte kennenzulernen. Selbstständiges Arbeiten und Erforschen stehen hierbei im Fokus und lockern den Projekttag im Schloss auf. Die praktische Arbeit erfahren die Schüler im dritten Abschnitt in den Workshops im Milchhaus.
ErlebnisReich Bienenstrasse. Wege zur summenden Vielfalt – Erfahren, Staunen, Entdecken!
Getreu diesem Motto können Besucher und Einheimische entlang der Bienenstrasse die Ursachen des Insektensterbens erfahren, Wissenswertes über die spannenden Nützlinge sammeln und sich Handlungsmöglichkeiten erschließen.
Die Bienenstrasse ist ein Fahrradwegenetz mit mehreren Rundtouren, die sich über den Naturpark Sternberger Seenland und den Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide erstrecken. Entlang der Route kommen Radfahrer an verschiedenen Stationen vorbei. So gibt es beispielsweise spannende Schauimkereien, wunderschöne Naturgärten, Cafes, Museen, Hofläden und Streuobstwiesen mit Rastplatz und Infotafeln. An unterschiedlichen Stationen können Besucher außerdem auch Produkte erwerben, die an der Bienenstrasse entstanden sind und an deren Entstehung die Bestäuber beteiligt waren: Honig, Apfelsaft, Apfelwein, Aufstriche und vieles mehr.
Die Hochschwarzwald Tourismus GmbH geht neue Wege und investiert in hochwertige Toilettenanlagen im Schwarzwalddesign. Im Zentrum des beliebten Ferienortes Titisee am Busparkplatz wurde im April 2019 die erste „Erlebnistoilette“ eröffnet. Durch diese ideale Lage, nahe des Kurhauses und der Seestraße, kommen jährlich alleine mehr als 400.000 Bustouristen vorbei.
Um den Bedürfnissen und Ansprüchen der zahlreichen Besucher aus dem In- und Ausland nachhaltig gerecht zu werden, errichtete die Hochschwarzwald Tourismus GmbH in Kooperation mit der Kramer GmbH aus Umkirch Erlebnis-Toilettenanlagen in hochwertiger Qualität. Die hochwertige und innovative Ausstattung bietet einen idealen Rückzugsraum mit Schwarzwaldatmosphäre. Betrieben werden die mobilen Einrichtungen von einer Tochtergesellschaft der Hochschwarzwald Tourismus GmbH.
Damit fördert der Hochschwarzwald seine Willkommenskultur und verbessert den Service für die zahlreichen Gäste aus dem In- und Ausland. Die hohe Qualität und die Sauberkeit der Toilettenanlagen werden durch das rund um die Uhr anwesende Reinigungspersonal stetig gesichert. Für die Nutzung bezahlen Gäste je einen Euro.
Generell ist geplant, dass auch künftige Anlagen an so genannten „Hot Spots“ errichtet werden, um auf wirtschaftlicher Seite möglichst schnell positive Zahlen schreiben zu können.
Aktuell sind landwirtschaftliche Betriebe mit inakzeptablen Bodenverlusten konfrontiert. Dies betrifft unter anderem auch Betriebe, welche Biomais in Hanglagen kultivieren. Die Entwicklung stellt sich besonders problematisch dar, da Mais aufgrund der zunehmenden Ertragsausfälle im Grünland, bedingt unter anderem durch Trockenheit und Engerlingsfraß, in den letzten Jahren als wichtige Futtermittelalternative an Bedeutung zunimmt. Im Projekt soll aufgezeigt werden wie Mais erosionsmindernd, erosionsschützend und ohne Herbizide, vor allem in Hanglagen, kultiviert werden kann. Auf Versuchsflächen sollen bestehende Kultivierungsmaßnahmen getestet und evaluiert, sowie neue Maßnahmen entwickelt werden. Durch verbesserte Kultivierungsmaßnahmen kann so die betriebliche Produktivität erhöht werden und gleichzeitig der Boden vor Erosion geschützt werden. In einem Anbauratgeber werden die Erkenntnisse aus dem Projekt für interessierte landwirtschaftliche Betriebe aufbereitet und verständlich dargestellt.
Das Hauptziel des Projektes ist es alternative Anbauverfahren zu finden, welche einerseits wirtschaftlich sinnvoll sind und zeitgleich aktiv den Boden vor Erosion schützen und Ressourcen schonen. Weitere Ziele sind:
Zielgruppe sind vor allem landwirtschaftliche Betriebe, welche Biomais in Hanglagen kultivieren. Die Ergebnisse dieses Projekts sind jedoch relevant für alle österreichischen Landwirtinnen und Landwirte, welche Mais anbauen.
Junge und ältere Menschen kommen miteinander ins Gespräch, erzählen einander von ihren Lebenserfahrungen und erleben neue Einblicke in die (Kirchen-)Kunst des Mittelalters.
Herzstück des Projektes sind die Zeitreisen im StiftsMuseum: Moderierte Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen kombiniert mit Kurzführungen im Museum und Kreativworkshops.
Mit dem Generationen-Projekt „Erzähl mal!“ beschreitet das StiftsMuseum Xanten völlig neues Terrain. Hier geht es nicht allein um die klassische Kunst-Vermittlung. Es kommen Menschen mit ihren Biografien ins Spiel. Dieses Experiment wurde möglich dank einer großzügigen Bundes-Förderung.
Die Förderzusage an das StiftsMuseum Xanten für das Projekt „Erzähl mal!“ – Zeitreise der Generationen geht über die Bereitstellung von Geldmitteln hinaus. Sie stellt auch eine Würdigung für das Museum und seine kulturellen Angebote dar.
Die Idee des StiftsMuseums, den Dialog der Generationen in den Mittelpunkt zu stellen, hat eine Vorgeschichte. In der Museumspädagogik, bei der Betreuung von Studenten, bei Führungen und Schulprojekten sind die Museumsmacher im Gespräch mit unterschiedlichen Generationen. Schon die Exponate bewirken einen Generationen-Dialog der besonderen Art: Stammen sie doch alle aus einer anderen Zeit, von längst vergangenen Generationen.
Neu ist die Verknüpfung von klassischer Kunstvermittlung mit individuellen Biografien. „Das StiftsMuseum wird zur Bühne für eine sehr persönliche Begegnung von Vertretern verschiedener Generationen“, so Elisabeth Maas von der Museumsleitung. Wichtig dabei: Der Austausch von Jung und Alt ist keine Einbahnstraße im Sinne von Zeitzeugengeschichten von älteren für junge Menschen. Im Projekt interessieren genauso die Erfahrungen, Ideen und Vorstellungen der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.