Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Wir machen Staßfurt bunter – machst du mit? Mit zwei Ferienwerkstätten im Sommer 2017 fing alles an: Staßfurter Kinder gestalteten unter Anleitung der Künstlerinnen Nikoline F. Kruse und Janette Zieger riesige Holztafeln mit eigener Malerei für die Fenster eines leerstehenden Kaufhauses in zentraler Lage. Die Staßfurter Straßengalerie war geboren. Die Resonanz bei den Staßfurtern war so positiv, dass im nächsten Jahr zwei weitere Ferienwerkstätten stattfanden: für das gegenüberliegende Gebäude. 2018 wurde "Licht in allen Läden" gemacht: Über 200 Kinder und Jugendliche gestalteten in Ferienwerkstätten, Workshops an Schulen und wöchentlichen Kunstkursen leuchtende Kunstobjekte, die in den Schaufenstern von 26 Läden und Institutionen der Innenstadt von Dezember bis Februar ausgestellt wurden. Für "Licht in allen Läden" wurde ein leerstehender Laden als Projektbüro im Zentrum angemietet: die "Bunte Insel". Seither bieten dort die Künstlerinnen regelmäßige Mal-, Bastel- und Werkenkurse für Kinder an, meist mit einem Bezug zum öffentlichen Raum. 2019 gestalteten Staßfurter Kinder im Rahmen der Kunstaktion "Der Stoff aus dem die Träume sind" 15 Kinderfahnen mit ihren Träumen und Wünschen für die Stadt. Am 1. Juni zum Kindertag wurde die erste Fahne vorm Staßfurter Rathaus gehisst. Weitere Institutionen schlossen sich an und im September wehten für 10 Tage alle Fahnen in Staßfurt und Ortsteilen: Vor der Stadtverwaltung, der Sparkasse, den Stadtwerken, der Wohnungsbaugesellschaft, dem Finanzamt ... Im Ortsteil Hohenerxleben laden Kinder in jedem Sommer die Besucher des verwilderten Schlossparks zum Spielen und Verweilen an besonderen Kunstobjekten ein: Hampeltiere, Vögel aus Fundholz und seit 2020 auch selbstgestaltete Murmelbahntürme locken immer mehr kleine und große Gäste zu "Kunst im Park".
Als Kreativbüro begleiten und entwickeln wir auch Projekte von BürgerInnen: im Moment das "Integrative Kindercafé". Kinder wollen ein eigenes Café betreiben, um einen Ort der Begegnung für alle BürgerInnen zu schaffen – inklusiv und integrativ. In Workshops lernen sie langsam, die Gastgeberrolle einzunehmen, sie lernen Backen und Service, Hygiene und Buchhaltung.
2021 wird die "Bunte Insel" größere Räumlichkeiten beziehen und gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt Salzlandkreis und der Stadt Staßfurt den "Kaiserhof", ein früheres Hotel mit Gaststätte und späteres Kreiskulturhaus, zu einem soziokulturellen Zentrum entwickeln.
Die Bunte Insel Staßfurt ist eine Initiative der gemeinnützigen Schloss Theatrum Herberge Hohenerxleben Stiftung und wird vom Zweckbetrieb Künstlerwerkstatt verantwortet.
Für die Gemeinschaft im ländlichen Raum können neue Organisationsformen und Treffpunkte gefunden und geschaffen werden. Hierfür braucht es Gestaltungswillen, Ausdauer und vor allem
RAUM FÜR BEGEGNUNG.
Die Vereinsgemeinschft Rothemann e.V. schafft mit der BÜRGER.WERKSTÄTTE ROTHEMANN einen Ort der Begegnung auf niedrigschwelliger Ebene, wo der Gestaltungswille von Akteuren sichtbare Formen annehmen und sich perspektivisch zu einem Dritten Ort entwickeln kann. Der Unterschied zum klassischen Vereinsheim: Es ist offen zugänglich für unterschiedliche Gruppen und Nutzungsmöglichkeiten. Wie nebenbei soll dadurch eine stärkere Vernetzung engagierter Kreise und ein gemeindeweites Gemeinschaftsgefühl entstehen. Die BÜRGER.WERKSTÄTTE ROTHEMANN soll darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten bieten, die unterschiedlichsten Kompetenzen in der Nachbarschaft zu wecken. Zudem sollen KOOPERATIONEN zwischen Vereinen gefördert werden. Engagement benötigt heute ein gutes Maß an FLEXIBILITÄT. Die BÜRGER.WERKSTÄTTE ROTHEMANN soll sowohl regel- und unregelmäßige Anlässe sowie Gelegenheit für Begegnung bieten als auch zeitlich begrenztes Engagement ermöglichen. Und hier besteht eine zweifache Chance: Denn wer sich eigenverantwortlich engagieren und frei entfalten darf, identifiziert sich auch zukünftig im ländlichen Raum mit seiner Heimat.
Projektlaufzeit (LEADER-Förderung)
Baubeginn 09.06.2022.
Baufertigstellung spätestens Mai 2024
Ausgangssituation und Konzeptentwicklung
In der Vereinsgemeinschaft Rothemann e.V. sind auch alle acht ortsansässige Vereine angeschlossenen. Schon immer, also bereits vor der Eintragung in das Vereinsregister, handelte die Vereinsgemeinschaft nach dem genossenschaftlichen Gedanken („Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ Friedrich Wilhelm Raiffeisen, 1818-1888) und bündelte die Kreativität und Kräfte aller örtlichen Vereine für besondere Veranstaltungen und Aktionen. Bei Organisation und Umsetzung von Festen oder größeren Veranstaltungen, die eine bedeutende Strahlkraft für den gesamten Ort haben und als einzelner Verein allein nicht durchführbar wären, springt die Vereinsgemeinschaft als Projektträger ein. Im Laufe eines Jahres finden in Rothemann unterschiedliche große und kleine Veranstaltungen statt, die sowohl in den einzelnen Vereinen intern (z.B. Vereinsfahrten, Feuerwehrwettkämpfe, interne Feste und Treffen u.ä.) als auch öffentlich für den gesamten Ort (z.B. Kirmes, Karneval, Weihnachtsmarkt, Theater, Hutzelfeuer) durchgeführt werden. Für diese Veranstaltungen wird unterschiedliches Zubehör und Material benötigt. Bis heute sind diese in mehreren privaten Haushalten oder kleineren Räumen (z.B. Feuerwehrhaus, Sportlerheim) untergebracht. Schon lange besteht innerhalb der Vereinsgemeinschaft der Wunsch und das Bestreben, die unterschiedlichen Lagerstätten an einem zentralen Ort zusammenzuführen, um die immer wieder anfallenden logistischen Prozesse (Terminabsprachen, Fahrzeuge, Transportwege usw.) zu minimieren und optimieren sowie ehrenamtlich Tätige aller Vereine (in der Regel auch gleichzeitig die Höchstengagierten) auf diesem Wege im erheblichen Umfang zu entlasten. Eine Suche nach Räumlichkeiten im Bestand (zum Mieten, Kauf oder Umbau) blieb leider erfolglos, da zu Kriterien von Größe, Zugänglichkeit und passender (also zentraler) Lage kein entsprechendes Objekt gefunden wurde. Daher hat sich die Vereinsgemeinschaft zum Neubau einer Halle entschieden - mit zentraler Lage in unmittelbarer Nähe des Bürgerzentrums und einem innovativen Konzept, welches auf die Herausforderungen zukünftiger Vereinsarbeit eingehen, den Zusammenhalt innerhalb der Vereins- und Dorfgemeinschaft stärken und neue Gestaltungsmöglichkeiten im Gemeindeleben schaffen soll. Durch die Schaffung einer hochwertigen Lagerung, kann der aktuelle Fundus an Materialien und Gerätschaften nicht nur qualitativ besser untergebracht werden, sondern bei gemeinschaftlichem Einkauf von Ausstattungen können zukünftig doppelte Anschaffungen vermieden werden sowie einem ressourcenschonenderen und effektiveren Verwendungszeck dienen, da sich der Nutzungsgrad erhöht.
Der Slogan der Vereinsgemeinschaft Rothemann lautet „Wir sind eins“. Das Leitbild seiner neuen Halle steht im Zeichen des gemeinschaftlichen Teilens. Jeder Akteur, der die BÜRGER.WERKSTÄTTE nutzen möchte, muss sich an diesem Leitgedanken halten.
Name
Bekannt ist der Begriff „Bürgerwerkstatt“ als ein Beteiligungsverfahren, das allen Bürgern einer Stadt oder Gemeinde offensteht. Hierbei werden alle Ideen zur Gestaltung eines Bereiches gesammelt und in die Diskussion aufgenommen, mit der Absicht, eine Lösung auf Basis einer breiten Mitwirkung zu finden. Mit dieser Verfahrensweise sollen zusammen mit den Bürgern Zielvorstellungen entwickelt und so die Basis der Planungen vorbereitet werden.
Bei der BÜRGER.WERKSTÄTTE Rothemann handelt es sich jedoch nicht um ein einmaliges, zeitlich begrenztes Verfahren, sondern um ein Gebäude, für dessen Nutzungskonzept der Grundgedanke einer Gestaltungsbeteiligung aufgenommen wird. Ein Ort, wo die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt steht.
Gebäude
Das Gebäude wird eine Fläche von ca. 100 qm umfassen. Die Innenräume der Halle haben keinen Aufenthaltscharakter. Die BÜRGER.WERKSTÄTTE besticht mit einem Werkshallencharakter. Dies wurde bei der Planung bewusst vorgesehen, um zum einen mit der BÜRGER.WERKSTÄTTE kein Konkurrenzangebot zu bestehenden Vereinsheime zu schaffen, zum anderen um das Angebot bzw. Ideen von Projekten für die Bürgerschaft niedrigschwellig zu halten. Als weitere Ausstattung soll eine Werkbank vorgesehen werden.
Standort
Die BÜRGER.WERKSTÄTTE wird nahe des Bürgerzentrums Rothemann in der Pappelallee 3 als Solitärgebäude errichtet. Der gewählte Standort liegt sehr zentral an einem gepflasterten Weg, der vom nahegelegenen Abenteuerspielplatz zum Vorplatz des Bürgerzentrums führt und ist somit bereits gut erschlossen. Die gemeindliche Kindertagesstätte, der Abenteuerspielplatz mit Bolzplatz und Basketballfeld, der große örtliche Festplatz, die Sportstätten des TSV Rothemann und zahlreiche öffentliche Parkplatzflächen sind im Umkreis von nur 50 bis 200 m entfernt.
Ziele
Die Vereinsgemeinschaft Rothemann beabsichtigt mit der BÜRGER.WERKSTÄTTE, dass die Vereine des Ortes auf „Gemeinschaftsmaterialien" wie z.B. Bierbänke, Sonnenschirme, u.ä. gemeinschaftlich und vereinsübergreifend zugreifen können. Die BÜRGER.WERKSTÄTTE dient darüber hinaus für die Initiierung zukünftiger und neuartiger Projekte im Bereich "Share Economy" sowie die Entwicklung der Halle und des umgebenden Areals. Nach und nach soll so um die BÜRGER.WERKSTÄTTE mit neuen Initiativen, der von der Bürgerschaft gemeinsam genutzte Lebensraum gestaltet werden und so ein 'Dritter Ort' für alle entstehen.
Umsetzung
Die Gemeinnützigkeit– also der Nutzen für und von der Allgemeinheit – soll bei der BÜRGER.WERKSTÄTTE einen hohen und für alle erkennbaren Stellenwert einnehmen. Darüber hinaus kümmert sich der Verein um die Werbung für eine intensive Nutzung der BÜRGER.WERKSTÄTTE und wird sich für lokale Entwicklungsideen einsetzen und nach Möglichkeiten unterstützen und fördern. Durch die Aktivierung oder Neugewinnung zahlreich engagierter Akteure, sollen so ein über das ganze Jahr verteiltes Programm mit neuen Angeboten vor Ort entwickelt sowie Neumitglieder für die örtlichen Vereine gewonnen werden.
Die zweite und wichtigste Komponente des Umsetzungskonzeptes sind die Akteure. Dies können lokale Vereine, Gruppen sowie Einzelpersonen sein, die sich mit ihrem Projekt und die damit verbundene Nutzung der BÜRGER.WERKSTÄTTE bei der Vereinsgemeinschaft formlos bewerben können - ob befristete Projekte (einmalig, turnusmäßig, einen bestimmten Zeitfenster im Jahr…) oder für längerfristig angelegte Projekte, Dauerprojekte oder Objektergänzungen („Gemeinschaftsmaterialien"- Fundus). Die Projekte dürfen keinen kommerziellen (gewerblichen) Charakter aufweisen, sollen möglichst für die Allgemeinheit zugänglich sein und Initiatoren müssen eigenständigen Einsatz zeigen. Initiativen verteilen sich somit auf „viele Schultern“. Höchstengagierte wie z.B. Vorstände sollen dadurch nicht zusätzlich belastet, sondern verstärkt entlastet werden. Die Nutzung der Halle – soll so unbürokratisch wie möglich und so sicher wie nötig erfolgen– aber vor allem auf so vielfältiger Weise wie nur denkbar.
Nachhaltigkeit, Flexibilität und Mobilität
Einen weiteren hohen Stellenwert der BÜRGER.WERKSTÄTTE soll die Nachhaltigkeit und Flexibilität zukünftiger Projektideen einnehmen (bspw. Photovoltaikanlage auf der Dachfläche, Elektromobilität, Schonung der Ressource „Raum“ mit mobilen und multifunktionalen Lösungen usw.). Das Pultdach ist für eine Installation einer PV-Anlage nach Süden ausgerichtet und für eine optimalen Zugänglichkeit sind drei große Rolltore geplant. Eine elektrische Aufladestation (Wallbox) ist ebenfalls vorgesehen. Projekte im Bereich Sharing Economy stehen bei der BÜRGER.WERKSTÄTTE im besonderen Fokus. Sie bieten ökologische Vorzüge und leisten gerade im Zusammenhang mit Gemeinnutzen einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, indem es den direkten Kontakt zwischen Bürgern ermöglicht.
Denkbar sind Projekte in den Bereichen:
(folgende Auflistung an Projektideen ist kein Bestandteil des Projektes "BÜRGER.WERKSTÄTTE" bzw. der hierfür bewilligten LEADER-Förderung)
Weitere mögliche Zukunftsprojekte für die BÜRGER.WERKSTÄTTE:
Wir möchten an dieser Stelle aber noch nicht vorgreifen. Projektideen sollen von Akteuren eigenständig entwickelt und – zumindest in der Regel – auch von diesen selbst umgesetzt werden.
Bürgerbusprojekt zwischen der Kreisstadt Nordhorn in der Grafschaft Bentheim und der Gemeinde Denekamp in den Niederlanden.
Seit 2015 fahren wir den Bürgerbus durch ehrenamtliche deutsche und niederländische Fahrer. Insgesamt haben wir ca. 30 Busfahrer.
8 Fahrten täglich im Stundentakt bedienen die beiden Städte täglich von montags bis freitags. Zur Zeit werden ca. 400-500 Fahrgäste
pro Monat befördert. Anfänglich wurde das Projekt gefördert von der Euregio über Interreg-Mittel. Jetzt wird die Buslinie getragen von Fahrgeldeinnahmen, Zuschüssen des Landkreises und der Stadt Nordhorn. Zudem unterstützt die Bentheimer Eisenbahn AG das Projekt.
Der Bürgerfonds ist ein bürgerschaftlich getragenes Entscheidungs- und Finanzierungsmodell für Innenentwicklung und Stadtumbau in schrumpfenden kleinen und mittleren Städten.
Er wurde von der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V., gemeinsam mit der Stiftung trias und dem Begleitbüro StadtLand GmbH, im Rahmen des „Kommunen innovativ"-Forschungsverbunds entwickelt. Das Vorhaben beinhaltet die Entwicklung und Etablierung eines revolvierenden Fondsmodells, welches durch zivilgesellschaftliches Engagement getragen und gefördert wird.
Die Ergebnisse der dreijährigen Projektphase wurden in einem Abschlussbericht zusammengefasst. Neben Informationen zu den Erfolgen und Erfahrungen aus dem Projekt und den Pilotstädten beinhaltet er zudem einen Ausblick auf den weiteren Bestand des Bürgerfonds und nötige Maßnahmen zum Erhalt des baulichen Erbes in den historischen Städten.
Mit der Vorlage des Abschlussberichts geht das Forschungsvorhaben zu Ende. Durch das gebildete Sondervermögen der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. und der Stiftung trias steht der Bürgerfonds auch in Zukunft zur Verfügung und hilft Projekten schützenswerte Immobilien zu sichern und unterstützt bei der Entwicklung zukunftsfähiger Nutzungskonzepte.
Die Deutsche Buchsbaumgesellschaft e. V. ist 2007 durch die Fusion der Europäischen Buchsbaum-.und Formschnittgesellschaft (EBTS)-Sektion Deutschland mit dem Altmärkischen Freundeskreis Buchsbaum e.V. entstanden. Unser Ziel ist die Förderung des Interesses an Buchsbaum, die Information über seine Verbreitung und Verwendung, seine Tradition sowie seine über 2000 Jahre alte Geschichte in der Gartenkultur. Der Vereinssitz ist Iden in der Altmark. Der dortige Gutspark der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) ist auch der Standort unseres Projekts Buxarium mit der Nationalen Sammlung Buchsbaum.
Als Liegenschaft des Landes Sachsen-Anhalt hatte sich das 2,5 Hektar große Areal mit seinen stattlichen Bäumen als ideal für unser generationsübergreifendes Vorhaben empfohlen.
Zwischen 2008 und 2010 wurde mit großem Aufwand der Baumbestand im Park saniert, Wildwuchs beseitigt und die Pflanzflächen vorbereitet. Diese Arbeiten wurden durch Förderung von Lotto Sachsen-Anhalt und Eigenleistung von Vereinsmitgliedern realisiert.
Vor über 30 Jahren hatten Hermann Gallikowski † und seine Frau Helga aus Emden angefangen, weltweit Sorten der freilandtauglichen Buchsbaum-Arten zu sammeln. Ab August 2007 vermehrten wir deren mehr als 200 Sorten und viele weitere aus anderen Sammlungen über Stecklinge und pflanzten ab 2010 jeweils 3 – 10 pro Sorte.
Derzeit umfasst unsere Sammlung in Iden 230 Taxa, darunter ca.100 in den letzten Jahren gespendete ältere Solitäre, und zählt damit zu den größten Sammlungen der Gattung weltweit.
Die Sammlung selbst ist aufgeteilt in zwei Quartiere. Das kleinere beherbergt fünf freilandtaugliche Arten der Gattung Buxus aus Asien (China, Japan, Korea und nordwestlicher Himalaya) sowie deren Varietäten und Kultivare; dazu kommen Hybriden der asiatischen mit europäischen Arten.
Im größeren Quartier wachsen die beiden in Europa und Kleinasien vorkommenden Arten und Varietäten der Gattung Buxus mit den zahlreichen daraus selektierten Sorten.
Die Gattungen Pachysandra und Sarcococca aus der Familie der Buxaceae sind bisher mit sechs Taxa vertreten.
Ergänzend zur Sammlung der freiwachsenden Buchsbäume entstehen seit 2012 im Eingangsbereich des Buxarium Musterbeete zu Formschnittthemen mit Beispielen von dazu besonders geeigneten Buchsbaumsorten. Die Beete mit den Themen Stammformen, Kugel, Buchstaben, Herz, Pyramide/Kegel/Spirale und niedrige Hecken/Knotenbeet sind fortgeschritten, Pflanzen für Beete zu weiteren Themen befinden sich in der Erziehung.
Wegen der zunehmenden Bedrohung des Buchsbaumbestandes durch den Pilz Cylindrocladium buxicola (jetzt Calonectria pseudonaviculata) und den Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) erfüllt die altmärkische Sammlung darüber hinaus eine wichtige Rolle als Genreservat.
Mindestens einmal im Jahr veranstalten wir einen Tag der offenen Tür, bei dem wir unseren Gästen ein umfassendes Informationsangebot zu den Themen Buchsbaum und Formschnitt machen und Führungen durch die Sammlung offerieren. Außerdem ist eine Öffnung für Gruppen nach Absprache möglich.
Der Erhalt, die Pflege und der weitere Ausbau des Buxarium bilden den Schwerpunkt unserer ehrenamtlichen Arbeit. Dazu kommt die Erweiterung des Förderkreises, der uns Planungssicherheit und den nötigen finanziellen Gestaltungsspielraum dafür bietet.
Dankenswerterweise wird unser altmärkisches Projekt seit 2008 ideell von unserem Schirmherrn Herrn Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, Ministerpräsident a. D. von Sachsen-Anhalt, unterstützt!
Alle wollen zukunfts- und Enkel- und nachhaltige- und klimaverträgliche, solidarische und und weltweit kompatible Landwirtschaft - wir machen sie! Carbon Farm ist eine Initiative des Ökozentrums und von CharNet, auf mindestens 5 Bauernhöfen in der Schweiz nach aktuellstem Stand des Wissens diese klimapositive und regenerative Landwirtschaft konsequent und besuchbar, messbar umzusetzen. Konsequent heisst auch unabhängig von den geltenden Subventionsrichtlinien, selbstverständlich unter Einhaltung der Gesetze zum Umweltschutz, Tierschutz und der Arbeitssicherheit. Konsequent heisst auch unter Einbezug von gloablen Bilanzen. Besuchbar heisst - der Stakeholder-Dialog soll aktiv und vor Ort stattfinden - die Betriebe sollen für Fachpersonen und einem weiteren Publikum, z.B. Schulen offen stehen und die Lösungen sollen erlebnisorientiert erklärt werden. Messbar heisst, die Betriebe sollen wissenschaftlich begleitet sein und die Wirkung soll ökologisch und ökomomisch bilanziert sein. Weiso "mindestens 5"? --> Wir identitifizieren mindestens 5 ziemlich unterschiedliche Betriebe und Lagen: Bergzone 2+ (Kurzname B2) - Ackerbau nicht möglich. Seeland (SL) ehemalige Torfmoore mit Gemüseanbau sind noch fruchtbar - aber es braucht dringend eine Lösung für den extremen Humusverlust und den Klimaschaden. Mittelland (ML) Standard-Lage in der Schweiz mit gemischtem Betrieb (Getreide und andere Kulturen). Spezialkulturen (SP) Regionen mit Weinbau und Beeren- und Fruchtplantagen. Urban Agriculture (UA) die zunehmend urbane Schweiz entwickelt in einigen Regionen grössere Projekte mit SoLiLa und sonstigen Formen von Auftragslandwirtschaft.
Carbon Farm B2 ist ein innovativer Betrieb in Bergzone 2 mit Land- und Forstwirtschaft, erstere v.a. Tierzucht und -Mast (Alpaka, Schweine, Rinder) und Grünlandbewirtschaftung. Er wendet seit 2011 Pflanzenkohle sowohl in der Tierhygiene als auch in der Futterergänzung und auch in der Hofdünger-Kompostierung an. Seit 2020 wird auf dem Betrieb selbst Pflanzenkohle aus dem eigenen Forst erzeugt und mit der Abwärme soll getrocknet und geheizt werden, sowie per mobile Fernwärme eine Molkerei mit Prozessenergie versorgt werden.
Das aktuelle Projekt ist eine Vorstudie im Rahmen einer Innovationsförderung des Bundesamtes für Landwirtschaft. Dafür wurde die Arbeitsgemeinschaft Carbon Farm gegründet, welche aus verschiedenen Experten und Firmen auf dem Gebiet von Pflanzenkohle und Pyrolyse besteht. Ziel des Vorprojektes sind die Analyse von Ressourceneinsatz und Energieaufwendungen; Abklärungen zur Verbesserung Tierwohl & Steigerung der Biodiversität, erste Aussagen zu ökonomischen und Kreislaufwirtschafts-Effekten - und die Resultate dann auch veröffentlichen.
Bereits vor Beginn der Industrialisierung spielten im Gebiet des heutigen Niedersachsen die Gewinnung und gewerbliche Nutzung von Rohstoffen aus der Zeit der Unterkreide eine wichtige Rolle. Zu nennen sind in erster Linie Steinkohle (Wealdenkohle), Sandstein und Ton. Auf dieser Grundlage bildeten sich kleinräumige Bergbau- und Gewerbereviere heraus, deren Produkte wirtschaftlich große Bedeutung erlangten. Die Produzenten nutzten die Steinkohlenvorkommen als Energielieferanten für Glashütten, Ziegeleien und die Herstellung anderer keramischer Erzeugnisse. Sandsteinbrüche lieferten Baumaterialien für viele bedeutende Bauwerke.
Trotz weitgehender Übereinstimmung der rohstofflichen Grundlagen entwickelten sich die Bergbau- und Gewerbereviere, über längere Zeiträume betrachtet, unterschiedlich. Die Parameter dieser Entwicklung und die daraus resultierende räumliche Differenzierung sind ein interessantes industriekulturelles Thema, das in Mittelniedersachsen an mehreren Orten museal präsentiert wird, ergänzt durch touristische Angebote wie Lehrpfade, Wanderwege, zugängliche Industriedenkmale. Hervorzuheben sind dabei besonders die für Interessierte befahrbaren historischen Steinkohlenbergwerke im Deister und im Osterwald.
Um den Erhalt industriekultureller Relikte bemüht sich auch das Netzwerk Industriekultur im mittleren Niedersachsen. Das Netzwerk und der Hüttenstollen - Besucherbergwerk und Museum Osterwald - bereiten das Projekt Carbonibus ("mit der Kohle") zur Vernetzung und Kooperation der Besucherbergwerke vor. Als interdisziplinären Ansatz der angewandten Geschichtsforschung soll es einerseits die Forschung zum historischen Steinkohlenbergbau in Mittelniedersachsen befördern, andererseits aber auch die museale und außermuseal Präsentation dieses Themas im Rahmen von Tourismus und Naherholung unterstützen.
ZIEL
Durch Carsharing Tirol2050 soll das multimodale Mobilitätsangebots für Tirol verstärkt werden. Ziel ist dabei die Schaffung eines flächendeckenden, ökologisch verträglichen Mobilitätsangebots, welches die Lebensqualität in Tirol verbessert. Als oberstes Gebot gilt dabei, die Handhabung für die KundInnen möglichst einfach und intuitiv zu gestalten.
ANGEBOT
Über den Verkehrsverbund Tirol (VVT) werden die drei Carsharing Anbieter Beecar, Flomobil und Flugs gebündelt. Die KundInnen können durch die Anmeldung beim VVT alle drei Carsharing Anbieter nutzen. Mit nur einer einzigen Zugangskarte ist die Öffnung der Fahrzeuge von allen Anbieter möglich. Das Gesamtangebot an verfügbaren Carsharing Optionen wird durch diese Zusammenführung für die KundInnen erweitert.
BESONDERHEITEN
Carsharing Tirol2050 ist ein tolles Kooperationsprojekt verschiedener PartnerInnen, um gemeinsam die Verkehrswende in Tirol zu fördern und die Mobilität in ländlichen Bereichen zu verbessern. Besonders ist dabei:
1. Die Zusammenführung der KooperationspartnerInnen
2. Die Bereitstellung eines zentralisierten Zugangs zu mehreren Anbietern
3. Ausschließliche Verwendung von e-Fahrzeugen
Carsharing Tirol2050 ist darüber hinaus Teil von "Tirol 2050 energieautonom" - einem Programm, dass die Unabhängigkeit Tirols von fossilen Energieträgern bis 2050 zum Ziel hat.
Mit dem Projekt "Young Talents" setzt CLASSICAL BEAT neue Impulse für den Einsatz digitaler Medien im Musikunterricht. SchülerInnen ab der neunten Jahrgangsstufe werden eingeladen, die Geräuschkulisse in ihrem Alltag bewusst zu erforschen. Ausgestattet mit ihrem Smartphone wird jedes noch so alltägliche Geräusch aufgenommen, das die teilnehmenden SchülerInnen interessant finden. So zum Beispiel das schlagartige Schließen einer Tür oder das Tippen auf einer Tastatur.
Nach der kreativen Reise werden die gesammelten „Samples“ in einer Workshopreihe unter Anleitung von Tutoren zu mitreißenden Beats arrangiert. Die Musikpädagogen bringen den SchülerInnen den Umgang mit der professionellen Musiksoftware Ableton bei und zeigen technische Tipps und Tricks. Ein für sie aufregendes Erlebnis, ihre ursprünglichen Sounds in einem Gesamtwerk herauszuhören.
Weiterer Aspekt ist, dass die teilnehmenden SchülerInnen im Workshop explizit in Re- Kompositionen eines bekannten Werkes des Barocks oder der Romantik eingebunden werden. Sie werden in diesem Kontext intensiv mit unserem musikalischen Kulturerbe vertraut gemacht und bekommen lebendige Einblicke in den kreativen Prozess einer komplexen Kompositionsentwicklung und in die Nutzung der Instrumentenwelt. Am Ende des Projekts performen die SchülerInnen ihre vollendeten Sound-Symphonien zusammen mit den CLASSICAL BEAT Musikern live. So kann hier auch ohne Vorkenntnisse jeder Teilnehmer zum DJ seines Werks werden.
Erweiterung
Dieses Projekt zielt darauf ab, ländliche Gebiete durch Kultur zu entwickeln und so nachhaltige Gemeinschaften in diesen Gebieten zu stärken und wirksame Wege zu finden, um das Leben dort lebenswert zu machen. Nach dreijähriger Pilotphase soll das Projekt auf europäischer Ebene (vorzüglich Schweiz und Österreich) erweitert. Hierbei soll speziell Virtual Reality Technologie einen besonderen Impuls bieten. Historisch geprägte Stätten und Gebäude im ländlichen Raum bieten eine Bühne für innovative Veranstaltungen. Dies gibt in Zukunft Antrieb für Investition zu Sanierungen und setzt auch kulturtouristische Impulse frei. Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz (kulturell, touristisch, menschlich, wirtschaftlich, digital-technologisch, architektonisch).
CLASSICAL BEAT
Das CLASSICAL BEAT Festival sieht sich insbesondere in der Herausforderung, ein junges Publikum für das Crossover von klassischer und elektronischer Musik zu begeistern. An neuen Schauplätzen, nah an den Künstlern, in informeller Atmosphäre, spannend moderiert und auch zu ungewöhnlichen Zeiten. Mit CLASSICAL BEAT wird die HanseBelt-Region durch eine junge kreative und interkulturelle Veranstaltungsreihe bereichert. Die Stiftung Neue Musik-Impulse Schleswig-Holstein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die klassische Musikszene gerade auch im ländlichen Raum mit einem innovativen Angebot zu stärken und das CLASSICAL BEAT Festival ins Leben gerufen. Hierbei wird der Austausch und die Erfahrung aus dem städtischen Kulturangebot aktiv genutzt. Um das innovative Kulturangebot weiterzuentwickeln und zu etablieren, arbeitet die Stiftung seit 2016 mit ausgewiesenen Partnerinstituten aus Lübeck, Finnland und den Niederlanden zusammen.
Um die Vielfalt der Neuen Musik einem möglichst breiten neuen Publikum zu erschließen, entwickelte sich auf Impuls der Kulturmanagerin Birgit Chlupacek Anfang 2020 eine ungewöhnliche Initiative: Code Modern. Das Festival wollte von Anbeginn ein Musikereignis für Bayern werden, das nicht statisch an einen Ort gebunden ist, sondern durchs Land zieht oder Ausflüge in angrenzende Regionen und Länder unternimmt. Dabei war es der Gründerin und ihrem internationalen kuratierenden Kollektiv wichtig, die Dramaturgie der Veranstaltungen eng mit den ausgewählten Spielstätten zu verknüpfen, um so die Historie und das Besondere eines jeden Ortes durch Musik und Kunst, durch Stimmen und Instrumente lebendig werden zu lassen. Seit Juli 2021 bewegt sich das neue Festival Code Modern unter Corona-Bedingungen durch den ländlichen Raum im südlichen Bayern. Das Festival leistet dabei Basisarbeit beim Aufbau von themen-, sparten- und gebietsübergreifenden Netzwerken und Allianzen in Sachen zeitgenössische Musik/-vermittlung und stellt sich den strukturellen Herausforderungen, Angebote – Workshops, Konzerte, Vorträge – zum Austausch über differente, auch sich widersprechende Perspektiven zu ermöglichen und damit maßgeblich zu einem besseren Verständnis und größerer Akzeptanz zeitgenössischer Musik beizutragen.
Code Modern wird sich auch weiterhin für eine bestimmte Bandbreite von Musikgenres öffnen und so ein breites Spektrum der Kulturproduktion abbilden. Weit über die klangliche Interpretation hinaus spielen dabei auch Raum, Licht, Bewegung und Narrativ eine wichtige Rolle – also alles, was der aufgeführten Musik eine mehrdimensionale Perspektive verleiht und die Grenzen zwischen den Genres verwischt. Durch die inhaltliche Öffnung – im Spektrum von elektronischer Musik bis hin zur Barockmusik – findet ein diverses Publikum Zugang. Damit kann der für Code Modern so wichtige Vielklang und der Gedanke von „Kooperation statt Konkurrenz“ aufgegriffen werden.
Mit Hilfe der Musik der Gegenwart akustische Traditionen zu hinterfragen und dadurch inspirierende, „andere“ Hörerlebnisse zu schaffen, scheint ein guter Weg. Die Bindung ans Land ist dabei im Kontext einer europäisch-regionalen Zusammenarbeit zukunftsweisend und die Möglichkeit mit vielen jungen Künstler*innen die Welt des Neuen zu entdecken, beflügelnd. Es wird eine „Schatzkiste“ werden: Voll neuer Klänge, neuer Blickwinkel auf Vertrautes und neuer Konzertformate – in immer neuen Zusammenhängen für kulturelle interdisziplinäre Dialoge, die auch junge Menschen sowie Urlaubsgäste der Region zur aktiven Teilhabe einladen. Niemand muss Experte, jeder kann Betrachter oder Zuhörer sein.
Ziel
Bis Ende 2021 haben insgesamt 60 PongauerInnen im Alter von 16 - 29 Jahre mit Hilfe des Projekts CoWorkingHub+ ihre digitalen-Kenntnisse erweitert.
Warum?
Ibis Acam hat dieses Projekt mit Hilfe einer Leader-Förderung (EU-Förderprogramm für den ländlichen Raum) ins Leben gerufen, um das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten mit Schwerpunkt Digitalisierung im Pongau zu erweitern und zu erhöhen.
Der EU-Kompetenzrahmen für Digitalisierung dient als Rahmen für die angebotenen Inhalte.
Was wird geboten?
Wer kann daran teilnehmen?
Jede/r im Alter von 16 – 29 Jahre mit Interesse am Arbeiten am und mit dem PC
Mögliche Ausbildungsthemen im Selbststudium
Online, die sehr oft nur in urbanen Zentren stattfinden:
Comeback Elbe-Elster berät Rückkehrer, Zuzügler, Pendler und ihre Familien beim (Wieder)heimisch-werden in der Region. Wir unterstützen bei Fragen rund um die Themenbereiche Arbeit, Wohnen, Leben, Kind. Wir heißen in der Region willkommen und beraten authentisch und unabhängig, alle Mitarbeiter sind selbst Rückkehrer.
Gründerin Stephanie Auras-Lehmann kehrte nach mehreren Jahren selbst in die Region zurück – und tat sich zunächst schwer wieder Fuß zu fassen. Ihre Erfahrungen, Tipps und Kontakte wollte sie an andere Rückkehrwillige weitergeben und gründete 2012 im Ehrenamt „Comeback Elbe-Elster“. Der Austausch fand zunächst via einer Facebook-Seite statt. Das Interesse wuchs und wurde aufgrund des wachsenden Arbeitsaufwandes an den Verein „Generationen gehen gemeinsam (G3) e.V.“ angegliedert. Unter dessem Dach arbeitet „Comeback Elbe-Elster“ noch heute.
Zunächst wurde der Beratungs- und Informationsbedarf mit der Freischaltung einer Facebook-Seite eruiert. Monat für Monat stiegen die Follower-Zahlen und Anfragen seitens der Rückkehrer/ Zuzügler. Kurze Zeit später wurde der 1. Rückkehrerstammtisch organisiert. Später gründete Stephanie Auras-Lehmann das Netzwerk Comeback Elbe-Elster mit über 35 ehrenamtlichen Mitgliedern. Unternehmer, öffentliche Einrichtungen und die Politik erkannten damals erst den Mehrwert bzw. das Potential, als erste Rückkehrer/ Zuzügler in die Region kamen und ein fester Standort in Form einer Willkommensagentur in der Innenstadt von Finsterwalde eröffnet wurde. Als die private Initiative in den Verein gehoben wurde, bekam diese dadurch ein offizielles öffentliches Gesicht und es konnten somit erste Fördermittel und Sponsorengelder akquiriert werden. Mit der voranschreitenden Professionalisierung und Personalerweiterung entwickelt sich Comeback Elbe-Elster nun stetig weiter.
Der Landkreis Elbe-Elster verzeichnete in den letzten Jahren eine zunehmende Rückwanderung und steigendes Interesse von Zuwanderern. Comeback Elbe-Elster hat sich als zentraler Ansprechpartner in der Region für Rückkehr- und Zuzugswillige etabliert. Die Initiative hat verschiedene Kommunikationsmittel zur Ansprache Rückkehrwilliger entwickelt, z. B. die Webseite www.comeback-ee.de oder die Facebook-Plattform www.facebook.de/ComebackElbeElster mit mehr als 3.200 Interessenten und intensiver Pressearbeit. Die Initiative führt mittlerweile mehr als 100 Beratungen pro Jahr durch. Durch die zurückliegende finanzielle Unterstützung in den letzten drei Jahren konnte die Initiative ihre Aktivitäten zeitlich, räumlich und qualitativ erweitern. Monatlich werden in den Coworking-Spaces LUG2 in Herzberg/ Elster und im Meet@Work in Bad Liebenwerda Beratungstage für Rückkehrer, Zuzügler und Jobwechsler angeboten.
Seit 2017 agiert Comeback Elbe-Elster als Geschäftsstelle für das Brandenburger Rückkehrernetzwerk „Ankommen in Brandenburg“.
Das Projekt „Hüben wie drüben“, welches im Rahmen des Neulandgewinner-Programms der Robert Bosch Stiftung in 2018 startete, soll die Arbeit der Rückkehrerinitiativen deutschlandweit weiter professionalisieren und Voraussetzungen für eine längerfristige Etablierung und Umsetzung vor Ort schaffen. Darüber hinaus kann das Ost-West-Tandemprojekt erstmals einen qualitativen Vergleich bezüglich Abwanderung, demografischer Wandel, Wirtschaft und Vernetzung schaffen.
Vielfalt und Verbundenheit sind die beiden Säulen des Projekts COMEDOR DEL ARTE. Wir wollen sichtbar machen, wie reich und vielfältig unsere Welt ist. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Abstammung, Religionsbekenntnis oder politischer Einstellung können sich im COMEDOR DEL ARTE Menschen begegnen, aktiv werden und sich kreativ artikulieren. Wir wollen gemeinsam und miteinander die anstehenden und zukünftigen Probleme bewältigen. Mitgefühl, Solidarität, Betreuung, Begleitung, Mitmenschlichkeit und aktive Nächstenliebe sind Werte, die unsere Gesellschaft und wir alle dringend benötigen. Was passiert im COMEDOR DEL ARTE? Das Angebot richtet sich nach der Nachfrage. Jeder kann sich einbringen. Geplant sind z. B. Deutschkurse, Spielenachmittage, ein offenes Malatelier und Kreativworkshops. Wie funktioniert der COMEDOR DEL ARTE? Jede und jeder ist willkommen – mit seinen und ihren Ideen und mit seinen und ihren Talenten. So können wir gegenseitig voneinander lernen. Es gilt das Prinzip der Freiwilligkeit. Grundsätzlich sind der Besuch des COMEDOR DEL ARTE, Konsumation und die Benutzung der Infrastruktur kostenfrei. Wer kann und will, darf das Projekt gerne unterstützen. Der COMEDOR DEL ARTE ist außerdem eine rauch- und alkoholfreie Zone.
„Das seit langem weitgehend leer stehende barocke Pfarrhaus Pouch, ältestes Wohnhaus des Ortes und neben Kirche und Schloss ortsbildprägend, soll zu einem geistlichen, kulturellen, sozialen und bildungspolitischen Treffpunkt im Ort entwickelt werden mit dem Ziel der Stärkung, der Begegnung und des Austausches der Menschen vor Ort und in der Region.
Erste Schritte hierfür wurden bereits bis 2018 u. a. mit Mitteln der Ikeastiftung unternommen. Kinder bauten sich ihren Kinder- und Jugendraum aus und nutzen ihn nun selbständig intensiv seit April 2018. In diesem Rahmen sind auch bereits erste eigenverantwortliche Kulturangebote, die von jungen Familien ausgingen, entstanden. Die oberen Räume des Pfarrhauses wurden saniert und sind vermietet. Der Eingangsbereich wurde barrierefrei umgestaltet.
Um eine weitergehende multifunktionale Nutzung zu ermöglichen, wurden 2020 die unteren drei Räume des Hauses komplett umgebaut und ebenso barrierefrei ertüchtigt incl. dem Einbau einer barrierefreien Toilette und einer kleinen Toilette samt Dusche. Das Pfarrhaus kann nun als Confugium weiteren Gruppen und Initiativen eine Heimat geben und so positive Impulse für die örtliche Gemeinschaft setzen und soziale Prozesse im Dorf fördern. Als Kristallisationspunkt für das Miteinander von Jung und Alt wird es die fehlende Mobilität der Anwohner ausgleichen können.
Die Einweihung am 21. Juni geplant, fiel aus bekannten Gründen aus und wird zum einjährigen Jubileum nachgeholt.
CoWorkNet wird über die Richtlinie "Soziale Innovation" der Landesregierung gefördert. Dadurch können wir Gründer*innen von Coworking-Spaces auf dem Land im Amtsbezirk Lüneburg zukünftig noch besser unterstützen.
Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, hat am 16. Juni 2020 im Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg Förderbescheide aus der Richtlinie „Soziale Innovation“ überreicht. Ziel des Programmes ist es, Modellprojekte zu fördern, die mit innovativen Ansätzen einen Beitrag zur Deckung lokaler und regionaler Bedarfe leisten wollen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir den Herausforderungen unserer Zeit in einem Flächenland wie Niederachsen mit kreativen, oftmals ungeahnt wirkungsvollen Lösungsansätzen besser begegnen können. Die Bewältigung der Corona-Pandemie zeigt uns, dass wir flexible Instrumente benötigen“, sagte Honé bei der Übergabe der Bescheide. „Unsere Richtlinie ermöglicht genau das. Mit ihr haben wir ein Experimentierfeld geschaffen, auf dem unterschiedlichste Akteurinnen und Akteure neue Wege und Lösungsansätze in den Bereichen Daseinsvorsorge und Arbeitswelt erproben können.“
Eines der fünf geförderten Projekte ist CoWorkNet. Coworking-Spaces sind in großen Städten ein boomendes Modell neuer Arbeitsorte. Sie sind Keimzellen des Wandels hin zu flexiblen und digitalen Formen von New Work, hier entstehen Innovationen und Start-Ups. Coworking auf dem Land ist arbeits-, regional- und umweltpolitisch höchst wünschenswert, aber es lohnt sich wirtschaftlich auf den ersten Blick nicht, wenn man nur das bekannte Geschäftsmodell aus der Stadt aufs Land überträgt.
Die „CoWorkNet - Koordinierungsstelle Coworking“ möchte für die Region Lüneburg Leistungen entwickeln, erproben und evaluieren, die potenziellen Gründerinnen und Gründern den Weg zur Gründung erleichtern und einen nachhaltigen wirtschaftlichen Betrieb ermöglichen. Die Koordinierungsstelle dient den Gründungsinteressierten als erste Anlaufstelle Informationen und Best Practice auf dem Weg zur eigenen Gründung. Durch die Förderungen können wir unsere Beratungsangebote an Gründer*innen aus der Region günstiger oder sogar komplett kostenfrei anbieten.
Die Erkenntnisse aus dem Projekt fließen anschließend in die Methoden der übergeordneten CoWorkLand Genossenschaft ein und sorgen auch nach Projektende und über die Region Lüneburg hinaus für effektivere Maßnahmen bei der Vernetzung und Unterstützung ländlicher Coworking-Akteur*innen.
Die Idee zur Sozialplattform „Cura“ entstand während eines Treffens von Vernetzungspartnern, die in unterschiedlich schwierigen Zeiten den BewohnerInnen des Bezirks Kitzbühel hilfreich zur Seite stehen. Das Projekt „Cura“ Sozialplattform Bezirk Kitzbühel ist ein EU gefördertes LEADER-Projekt in Zusammenarbeit mit den regionalen Serviceclubs.
Handelt es sich um Schwierigkeiten des Alltags, Fragen zur Unterstützung von alten, behinderten oder hilfsbedürftigen Menschen oder sollen situationsbezogene
Probleme vorgebeugt bzw. verhindert werden, so spielen oft die Möglichkeiten des regionalen Angebots eine wichtige und entscheidende Rolle. Auf der Website „Cura“ und dieser Broschüre werden unterschiedliche Beratungsstellen, soziale Vereine und Dienstleistungsanbieter des Bezirk Kitzbühel zusammengefasst.
Diese Anbieter sind den Menschenrechten verpflichtet und stellen unabhängig von Weltanschauung, Kultur und Nationalität die soziale Gerechtigkeit in den
Mittelpunkt ihres Tuns: soziale Vereine wie Gesundheits- und Sozialsprengel, Lebenshilfe Tirol, die Beratungsstellen der öffentlichen Hand und der Blaulichtorganisationen, die Nichtregierungsorganisationen und Serviceclubs des Bezirks.
Grundsätzlich wurde entschieden, gewerblich tätige und demzufolge auf Gewinn ausgerichtete Organisationen und Einrichtungen nicht in diese Plattform aufzunehmen.
Wir behalten uns das Recht vor, Aktualisierungen, Änderungen oder Ergänzungen an den bereitgestellten Informationen bzw. Inhalten dieser Website vorzunehmen.
Das Projekt „Daheim bleiben“ schafft wichtige Voraussetzungen, damit Senioren solange wie möglich selbstbestimmt in unserem Dorf wohnen können: dreizehn Wohneinheiten (elf davon barrierefrei) entstehen nur wenige Schritte vom Dorfplatz entfernt, sodass die künftigen Bewohner weiterhin unmittelbar am Dorfleben teilhaben können. Alle Bewohner haben ihre eigenen, voll ausgestatteten Wohnungen mit Balkon, bzw. Dachterrasse, Loggia oder Sitzplatz im Freien. Ein verglaster, großzügiger Bereich im Erdgeschoss mit gemeinsamem Sitzplatz im Freien ist der tägliche Treffpunkt für alle. Mit dem Lift kommt man bequem bis in die Tiefgarage, zum Fahradkeller und zu den Kellerabteilen. Im Erdgeschoss gibt es eine großzügige Familienwohnung, sowie ein Gästeappartement. Auf einem dazugepachteten Nachbargrundstück wird ein gemeinsamer Garten z.B. mit Hochbeeten entstehen. Da Eigentumswohnungen in der Region fast unbezahlbar sind und auch die Mieten sehr hoch sind, werden die Wohnungen von einer neu gegründeten Wohnbaugenossenschaft errichtet. Dank der genossenschaftlichen Organisationsform haben die künftigen Bewohner lebenslanges Wohnrecht und viele eigene Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. betreffend Selbstorganisation und Hausordnung. Eine Altersdurchmischung im Haus bringt die Generationen zusammen und gibt den Senioren die Sicherheit, im "Falle eines Falles" nicht allein zu sein. Dieses neuartige Wohnangebot ermöglicht es rüstigen Senioren, sich von ihren oft renovierungsbedürftigen und nicht-barrierefreien Häusern mit großen Gärten zu trennen und dennoch weiterhin in ihrem vertrauten dörflichen Umfeld zu bleiben.
DAS ECK, ein offener Kunstraum für Grevesmühlen bietet allen Interessierten einen Freiraum, künstlerisch zu arbeiten. Eine ehemalige Gaststätte am Busbahnhof ist der Treffpunkt sich generationsübergreifend auszutauschen, voneinander zu lernen, gemeinsam zu gestalten. Dabei geht es neben individueller künstlerischer Arbeit primär um gemeinsame Aktivitäten, wie beispielsweise eine Zaungestaltung entlang des Grundstückes. Der künstlerische auf Teilhabe angelegte Weg bringt die unterschiedlichsten Menschen von jung bis alt, mit und ohne Migrationshintergrund, mit Fluchterfahrungen sowie Menschen mit Unterstützungsbedarf zusammen. Die Arbeitsergebnisse bilden interkulturelle Begegnungen ab. Künstlerische Freiräume, wie DAS ECK wirken positiv in unsere Gesellschaft hinein. Es sind Räume für das kreative, schöpferische Denken und Handeln. Individuelle Fähigkeiten können ausgebildet, das Zusammenleben fantasievoll bereichert werden. Dies zu stärken ist unser Anliegen.
DAS ECK ist jeden Mittwoch ab 14.00 Uhr geöffnet. Oft werden weitere Termine am Wochenende verabredet. Jeder ist eingeladen, zu kommen, sich einzubringen. Auch nehmen wir als ECK gemeinsam und aktiv an den Veranstaltungen der Stadt Grevesmühlen teil.
Das Besondere des ECK ist es, dass Berührungspunkte zwischen Einheimischen und Menschen anderer Herkunft geschaffen werden. Dadurch bleibt der Andere nicht fremd. Unsicherheiten, kulturelle Mißverständnisse können angesprochen und verhindert werden. Eine Angst gegenüber Fremden muss garnicht erst entstehen. Gemeinsam aktiv zu werden und auch an kulturellen Veranstaltungen in Grevesmühlen teil zu nehmen, verbindet. Wir wünschen uns eine Atmosphäre, in der wir miteinander reden statt übereinander.
Oberstes Ziel, mit Berücksichtigung älterer Menschen, ist die Erhaltung und Schaffung einer Infrastruktur, die es den Gemeindebürgern erlaubt, von der Geburt bis zum Lebensende in ihrem Heimatdorf leben und sich vor Ort versorgen zu können.
Das Mehrgenerationenhaus (MGH) Dorflinde Langenfeld befindet sich im Ortskern der eigenständig geführten Gemeinde.
Langenfeld hat ca. 1050 Einwohner und liegt exakt zwischen Nürnberg und Würzburg im schwach strukturierten ländlichen Raum Westmittelfrankens mit besonderem Handlungsbedarf.
Größte Herausforderungen: Die Überalterung ist größer als in der Stadt, bedingt durch die Abwanderung der jüngeren gut ausgebildeten Bevölkerung. Die Strukturen der Großfamilie werden dadurch geschwächt.
Die Ziele und Vorstellungen der Gemeinde und des MGH greifen nahtlos ineinander. Das Mehrgenerationenhaus hat zusammen mit der Gemeinde ein Leitbild entwickelt, damit die Gemeinde "lebenswert' bleibt. Dabei lautet der Grundsatz: bewusst machen was alles funktioniert, diese Leistungen ausbauen, unterstützen und fördern sowie Defizite erkennen und Lösungsansätze entwickeln.
Nach einem der Leitsätze „Mitten im Ort – mitten im Leben“ werden bestehende Angebote der Nachbarschaftshilfe gefördert und durch eine Vernetzung mit gewerblichen, professionellen und ehrenamtlichen Dienstleistungen ergänzt.
Die Gemeinde wird ehrenamtlich geführt, so dass sie keinerlei Möglichkeiten und Manpower hat um die Bedarfe selbst abzudecken. Hier fungiert das MGH als inhaltliches "Sozialamt" der Gemeinde. Es ist Ideengeber und Umsetzer für alle Belange, die die Gemeinde nicht bewerkstelligen kann. Dies übernimmt das MGH seit 2007 und gilt mittlerweile als Keimzelle für alle danach entstandenen Projekte der Gemeinde wie: Mehrgenerationenwohnen mit integrierter Tagespflege, ambulant betreute Wohngemeinschaft sowie das Dienstleistungszentrum.
Gemeinsames Frühstück, Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe, Kulturangebote, Stammtisch und Seniorennachmittag führen im Offenen Treff des MGHs Schüler von 14 bis Rentner mit 83 Jahren als Helfer und Nutzer zusammen. Eine starke generationenübergreifende Gemeinschaft zeichnet sich dadurch aus, dass beim Zusammentreffen der Menschen in unserem Offenen Treff das Alter keinerlei Bedeutung spielt. In der ländlichen Region sind viele professionelle Hilfsangebote nicht vorhanden bzw. nicht bezahlbar. Um die Infrastruktur auf die Bedürfnisse aller Generationen anzupassen, sind somit ehrenamtliche Leistungen unverzichtbar: Unterstützungs- und Betreuungsangebote entlasten Angehörige, Ferienangebote unterstützen berufstätige Eltern, Mittagstisch versorgt insbesondere Kinder, Schüler und Senioren, der Fahrdienst liefert Essen nach Hause und erweitert die Mobilität.
Das Zusammenwirken von MGH und Gemeinde hat dazu geführt, dass das MGH Zug um Zug die Funktion eines Bürgerbüros für die Gemeinde übernommen hat. Die Fähigkeit, unbürokratisch Problemlösungen zu entwickeln und umzusetzen, wird von den Bürgern sowie der Gemeinde immer mehr geschätzt. Ein Netzwerk dient dem regelmäßigen Austausch und der schnellen Reaktion auf Bedarfe vor Ort.
Grundidee: Ein selbstbestimmtes Leben im Alter zu ermöglichen - auch und gerade mit zunehmendem Unterstützungsbedarf. Dies beinhaltet auch das Wohnen im häuslichen Bereich.
Oberstes Ziel, mit Berücksichtigung älterer Menschen, ist die Erhaltung und Schaffung einer Infrastruktur, die es den Gemeindebürgern erlaubt, von der Geburt bis zum Lebensende in ihrem Heimatdorf leben und sich vor Ort versorgen zu können. Damit dies gelingt ist es wichtig alle Generationen mit einzubeziehen.
Der Zugang und die Sammlung von Daten in der gesamten Region Luzern und Vierwaldstättersee (LUV) ermöglicht es, ein besseres Verständnis des Reiseverhaltens zu generieren und diesbezüglich personalisierte Angebote zu gestalten. Dementgegen stehen die Daten einzelner regionaler und lokaler touristischer Leistungsträger, welche nur ein sehr eingeschränktes Bild des Gästeverhaltens liefern können. Zudem bleiben diese Daten meist in den Silos der unternehmensspezifischen IT-Systeme liegen und werden kaum genutzt. Der Zugriff auf diese Datenmengen, diese zu teilen, zu übertragen und zu nutzen ist von grosser Bedeutung für die Zukunft der Region (Sigala, Beer, Hodgson, & O’Connor, 2019).
Auf Grundlage der Ergebnisse und Erkenntnisse aus der erfolgreich abgeschlossenen Vorstudie zielt dieses Projekt darauf ab, einen Mehrwert für touristische Anspruchsgruppen, durch die Umsetzung konkreter Anwendungsbeispiele zu erreichen.
Im dieser Vorstudie wurde mit Anspruchsgruppen aus der Region Luzern-Vierwaldstätter See eine Datenlandkarte erarbeitet. Diese lieferte eine Übersicht über die wichtigsten Datenstämme und –quellen der DateninhaberInnen. Durch qualitative Interviews konnte die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Daten abgeklärt werden, so dass Leerstellen und neue Anwendungsbereiche aufgedeckt werden konnten. Darauf aufbauend wurden mehrere Use Cases innerhalb einer Kerngruppe entwickelt und diskutiert, welche konkrete touristische Problemstellungen adressieren. Ausgehend von diesen Cases wurden drei Pilot-Use Case ausgewählt und im Detail ausgearbeitet. Mit Hilfe der Pilot-Use Cases kann innerhalb dieser, durch die Zusammenführung resp. der Analyse von vorhandenen Daten, kurz- mittel- und/oder langfristig die Wertschöpfung erhöht werden. Hierbei handelt es sich um Folgende Pilot-Use Cases:
Use Case 1: Predictive Analytics
Use Case 2: Customer Insights
Use Case 3: Chat(bot)
Ziel des Hauptprojekts ist es, die drei Pilot Use Cases im Rahmen der antragstellenden Trägerschaft und nach einer ersten Phase zusammen mit weiteren Tourismusorganisationen und touristischen Leistungsträgern in der Zentralschweiz durchzuführen und zu prüfen. Über die Grenzen der einzelnen Unternehmen und Organisationen hinweg sollen Daten analysiert werden und wichtige Erkenntnisse über das Verhalten und die Bedürfnisse der Reisenden generiert werden. Im Rahmen von Workshops werden die aus dem Pilot-Prozess generierten Ergebnisse und Erkenntnisse für die Region aufgearbeitet und präsentiert. Dadurch sollen weitere Anspruchsgruppen aus der Region einbezogen und zukünftig in die bisher einzigartige Datenkooperation integriert werden. Zudem wird im Rahmen des Hauptprojektes der Aufbau einer gemeinsamen, für weitere Use Cases nutzbaren Dateninfrastruktur der Tourismusregion LUV geprüft.