Coconat steht für community and concentrated work in nature und erschließt neue touristische Zielgruppen die in Brandenburg die Natur, Ruhe und Inspiration für konzentrierte Arbeitsaufenthalte suchen. Unser Sozialunternehmen steht für eine starke Antwort ländlicher Räume auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters. Wir sind ein Kreativ-Hub an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft, Tourismus und Regionalentwicklung.
Coconat bieten eine gemeinschaftliche, flexible Nutzung an indem...
Wir finden besonders, dass Coconat historische ländliche Konzepte wie z.B. Künstlerkolonien, abgeschieden liegende Klöster als Orte konzentrierter Arbeit, Dorfgemeinschaftshäuser, freiwillige Feuerwehr oder gemeinschaftlich genutzte Infrastruktur aufgreift und mit Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationstechnologie, hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit und den Sharing-Gedanken in ein gemeinwohlorientiertes Unternehmenskonzept integriert das sich wirtschaftlich trägt.
Die Dorf-Akademie Wetterau/Oberhessen versteht sich als eine Unterstützungsstruktur (Impuls- und Austauschplattform) für Menschen in den Dörfern der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, die sich vor Ort engagieren oder dies zukünftig tun möchten. Hierzu bietet sie verschiedenste Qualifizierungs- und Bildungsangebote an, stellt Wissen zur Verfügung, vermittelt Kontakte und trägt zur Entstehung neuer Netzwerke bei. Die Dorf-Akademie bietet hierzu vor Ort in den Dörfern der Region aber auch online praxisnahe Schulungen und Veranstaltungen an. Das Angebot ist thematisch breit gefächert und orientiert sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung der ländlichen Region, sodass die Themenbereiche kontinuierlich sowie bedarfsgerecht neu- und weiterentwickelt werden. Bereits behandelte Themen waren bspw. „E-Mobilität im ländlichen Raum“, „Fachwerk – Baukultur im Dorf“, „Bürgerbeteiligung aller Generationen“, „Willkommensmanagement in der Praxis“, „Dorf mit allen Sinnen“, „Treffpunkte im Dorf“ oder auch „Coworking im ländlichen Raum“. Vor dem Hintergrund der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Hessen im Jahr 2027 in Oberhessen werden in den Jahren 2023 und 2024 vermehrt Themen hinsichtlich der Biodiversität eines Dorfes, wie bspw. Begrünung von Fassaden und Innenhöfen oder Gestaltung öffentlicher Räume (klimaangepasste Begrünung), behandelt. In diesem Zusammenhang ist bereits die erste Veranstaltung „Nachhaltige Begrünung öffentlicher und privater Grünflächen - Beiträge von Dörfern im Kontext des Klimawandels“ zu Beginn des Jahres 2023 geplant.
Ziel der Dorf-Akademie ist es, Menschen in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen zu befähigen, zu qualifizieren und zu unterstützen, die sich für ihr Dorf ehrenamtlich einsetzen oder dies in Zukunft vorhaben. Dies soll das zivilgesellschaftliche Engagement in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen fördern und zur Kompetenzentwicklung (capacity building) in der Region beitragen. Somit können die Dörfer und ihre Dorfgemeinschaften in der Region nachhaltig gestärkt werden. Die Bildungs- und Qualifizierungsangebote in Form von Veranstaltungen und Workshops sorgen somit für eine Qualitätssteigerung der Ortsaktiven, kann darüber hinaus aber auch eine zusätzliche Motivation sein.
Die Dorf-Akademie ist ein Ergebnis aus dem BMBF-Forschungsvorhaben Kommune innovativ, Ortsinnenentwicklung in der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen, Aktionsname DORF UND DU. Dieses Forschungsprojekt wurde auf Initiative der Wirtschaftsförderung Wetterau GmbH in Kooperation mit den drei Modellkommunen Butzbach, Nidda und Ortenberg, dem Amt für Bodenmanagement und der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse des Forschungsprojektes finden sich als Ergebnis in der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung der LEADER-Region Wetterau/Oberhessen wieder. Die praktische Umsetzung der Regionalstrategie Ortsinnenentwicklung zur zukünftigen Entwicklung der Dörfer wird durch die beiden zentralen Bausteine Dorf-Akademie und Kompetenznetzwerk Innenentwicklung realisiert. Nach einer zweijährigen Laufzeit der Dorf-Akademie hat sich dieses Projekt als wirkungsvolle Einrichtung - sowohl digital als auch präsent in den Dörfern - etabliert. Im Rahmen der neuen LEADER-Förderperiode 2023-2027 ist eine Verstetigung dieser Einrichtung geplant. In diesem Zeitraum wird die Erstbauberatung als ein weiterer Baustein hinzugefügt. Hierbei wird Bau- bzw. Umbauinteressierten für Gebäude oder Baulücken in historischen Ortskernen ein kostenfreies Informationsangebot in Form von Beratungsgutscheinen zur Verfügung gestellt.
Für den „Summer of Pioneers“ wurden 20 Kreativ- und Digitalarbeiter:innen nach Tengen eingeladen, um dort ab Juni 2021 ein sechsmonatiges Landleben auf Probe zu beginnen. Dafür wurde im Staddteil Blumenfeld das historische — und zuvor leerstehende — Schloss gleichen Namens in einen regionalen Zukunftsort verwandelt, der den teilnehmenden Pionier:innen nicht nur Wohnraum und Coworking Spaces während der Projektlaufzeit bietet, sondern auch für die Bürger:innen und Besucher:innen aus der Region dauerhaft zu einem neuen Ort des Treffens und Zusammenkommens geworden ist.
Hier können Digital- und Kreativarbeiter:innen nun temporäre Arbeitsplätze buchen und Firmen aus der Region Workshops veranstalten. Außerdem finden jetzt im Schloss kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte und Filmabende statt und in dem swiedereröffneten Schlosscafé, das von einer Pionierin betrieben wird, können sich die Bewohner:innen des Ortes endlich wieder zu einem regelmäßigen Stammtisch treffen und zusammenkommen. Dafür wurde das seit Jahren leerstehende Schloss Blumenfeld, das bis 2017 ein Altersheim beheimatet hatte, im Vorfeld des Projektes und in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Tengen renoviert und umgebaut. Den Pionier:innen wird dort möblierter Wohnraum sowie ein Coworking Space kostengünstig zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug bringen sich die Pionier:innen vor Ort in ehrenamtliche Projekte ein, stellten ihr Wissen und Netzwerk gemeinwohlorientierten Initiativen zur Verfügung und organisierten öffentliche Kulturveranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen auf dem Schlossgelände. Aufgrund des großen Erfolges ging der — ursprünglich auf sechs Monate angelegte — Summer of Pioneers in die Verlängerung und wird im laufenden Jahr fortgesetzt, um das Projekt zu verstetigen und eine dauerhafte Nutzung von Schloss Blumenfeld zu gewährleisten. Bei der Verlängerung des Projektes in diesem Jahr geht es nun darum, das Schloss Blumenfeld dauerhaft als ländlichen Zukunftsort zu etablieren, die Bürger:innen aus der Region zur Mitarbeit und Teilhabe einzuladen (in Form eines Bürgervereins) und den regionalen Transformationsprozess, der durch den Summer of Pioneers angestoßen worden war, zu verstetigen.
Im Rahmen des Projektes haben sich fünf Nutzungsbereiche ergeben, die das Fundament für eine nachhaltige Wiedergeburt des Schlosses als ländlichen Zukunftsortbilden und deren Ansätze nun verstetigt werden sollen:
- Angebot von Coworking Spaces im Schloss
- Etablierung des Schlosses als Coliving Space / Workation-Retreat
- Eröffnung des Schlosscafés als sozialer Treffpunkt und Dorf-Stammtisch
- Nutzung des Schlosses als Veranstaltungsort für Kunst und Kultur
- Positionierung des Schlosses als Leuchtturm regionaler Bürgerbeteiligung
Diese fünf Nutzungsformen bilden das Fundament für den künftigen Betrieb des Schlosses und werden derzeit von den Pionier:innen vor Ort erprobt. So konnten bereits mehr als 2.200 Gäste im Schlosscafe begrüßt werden und mit bisher mehr als 70 Veranstaltungen im Schloss - vom Nachbarschaftstreff bis zum großem Open-Air Kino - konnten weitere Gäste angelockt werden. Der regemäßig stattfindende Stammtisch im Schlosscafé hat in Summe rund 70 Mitglieder -- und das bei nur knapp 400 Einwohner*innen im Ortsteil Blumenfeld.
Im Rahmen des Projektes wird eine neue Mobilstation in der Elberfelder Nordstadt in Wuppertal realisiert und zusätzlich ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen zu Quartiers-Hubs in ihren Funktionen erweitert werden können. Dies soll anderen Kommunen als Blaupause dienen. Mobilstationen stellen Knotenpunkte zur Verknüpfung von Verkehrsangeboten dar. So umfassen sie beispielsweise Fahrradstellplätze, Carsharing- und Bike-Sharing-Angebote oder Taxi-Parkplätze und befinden sich in unmittelbarer Nähe zu ÖPNV-Haltepunkten.
Das Besondere an diesem Projekt ist die Einbindung der Mobilstation in ein gründerzeitliches Bestandsquartier. Daraus ergeben sich neue Anforderungen im Bezug auf die zur Verfügung stehende Fläche sowie an die Ausstattung der Mobilstation. Um die Bedarfe der Anwohnenden sowie der Gewerbetreibenden vor Ort bestmöglich zu berücksichtigen, werden in regelmäßigen Abständen Partizipationsmodule angeboten. So wurden etwa die Elemente der Mobilstation in enger Abstimmung mit den Bewohner:innen ausgewählt.
Um zusätzlich einen Mehrwert für die Quartiere zu generieren, wird vom Projektkonsortium in enger Zusammenarbeit mit den Bewohner:innen ein Konzept erstellt, wie solche Mobilstationen mit weiteren Funktionen bestückt werden können. Dazu zählen beispielweise City-Logistik-Funktionen, Gastronomieangebote, Nahversorgung oder Werkstatt-Module für kleinere Reparaturen. Mit dem Ziel, den öffentlichen Raum wieder für alle nutzbar und zugänglich zu machen und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern, können Quartiers-Hubs einen Lösungsansatz bieten. Als Teil eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts werden durch das Projekt neue Angebote geschaffen, die die Mobilität verändern und Verkehrswege nach dem Prinzip der Stadt der kurzen Wege reduzieren sollen.
"Lebensqualität und nachhaltiges Handeln beginnt in den Köpfen der Menschen". Diese Aussage ist für ProNah die Basis der Bewusstseinsbildung. Um positive Entwicklungen einzuleiten, ist das Bewusstsein der Bürger für das Angebot in der Region und den Erhalt der Lebensbedingungen zu schärfen. Die Zusammenhänge zwischen Nahversorgung und Lebensqualität müssen durch verständliche und nachvollziehbare Beispiele aufgezeigt werden, um positive Verhaltensweisen zu erzielen.
Die Ziele von ProNah:
Durch gezielte und spürbare Aktionen und Maßnahmen, das Bewusstsein zu schaffen:....
- dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und dass in der Gemeinschaft mit anderen vieles vor Ort bzw. der Region bewegt werden kann,
- mit Mitmach-Aktionen Bürger konkret zu erreichen und zu sensibilisieren,
- durch regelmäßige und wiederkehrende Veranstaltungen und Maßnahmen die Bewusstseinsbildung zu verstetigen.
Die Angebote von ProNah:
- Bewusstseinsbildungskampagnen zielgruppengerecht über die verschiedenen Medien; Vorträge bei verschiedenen Institutionen,
- Mitmach-Aktionen: Wettbewerbe: "Besser essen", "Bewegter Wandertag", "Spurensuche", "Mein liebster Betrieb"
- Qualifizierungsangebote: Studie mit der Uni Augsburg "Erfolgskriterien für Nahversorger im ländlichen Raum", "Nahversorgerstammtisch",
- Newsletter, Pressemeldungen, Videos zu den Themenfeldern
Die Besonderheiten des Projektes:
- 40 von 52 Kommunen im Landkreis sind Mitglied im Verein, dadurch wird eine große Breitenwirkung erreicht,
- Die Mitglieder des Vereins haben das Gesellschaftsspiel "Was braucht ma auf´m Dorf" entwickelt und 1.000 Exemplare verkauft,
- Im Jahr 2012 wurde auf Basis von zahlreichen Informationen der Kommunen ein "Landkreis-Puzzle" mit 52 Puzzlestücken erstellt.
Die einzelnen Puzzleteile sind aus Lindenholz und die typischen Besonderheiten jeder Kommune wurden in das Holz geschnitzt.
Das 3 mal 3 Meter große Landkreispuzzle wurde versteigert, die allermeisten Teile wurden von den Bürgermeistern ersteigert. ProNah lädt jedes Jahr die Puzzlebesitzer zur Veranstaltung "52ProUnterallgäu ein, wo alljährlich interessante Impulsvorträge die Teilnehmer motivieren an der Zukunftsentwicklung des Landkreis Unterallgäu aktiv mitzuwirken. Mit sehr großem Erfolg!
Lebensqualität Bauernhof – Dem Leben Qualität geben
Erste Anlaufstelle bei schwierigen Lebenssituationen, aber auch zeitgemäßes präventivpsychologisches Vortrags- und Kursprogramm: Seit 2007 steht das vielseitige Bildungs- und Informationsangebot von „Lebensqualität Bauernhof“ (LQB) im Dienste der Lebensqualität von bäuerlichen Familien.
Zwei existenzielle Bereiche liegen im bäuerlichen Leben sehr nah beieinander: Familie und Arbeit. Das birgt natürlich auch Konfliktpotenzial. Mitunter beeinflussen schwierige Hofübergaben, Überlastung, Missverständnisse zwischen Jung und Alt, Partnerschafts- oder wirtschaftliche Sorgen ganze Familiensysteme und nicht zuletzt den Betrieb. Da kann ein fachkundiger Blick von außen hilfreich sein. Vorausgesetzt, die Beratenden sind in der bäuerlichen Lebenswelt zu Hause. Aus diesem Gedanken heraus hat die Arbeitsgemeinschaft Bäuerinnen 2007 mit dem Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ ein umfangreiches Beratungs- und Bildungsangebot geschaffen. Präventiv vermitteln zahlreiche Kurse, Seminare und Vorträge zu Fragen der Lebensqualität den Bäuerinnen und Bauern das Rüstzeug, um Fallstricke zu erkennen und ihre eigenen Kraftquellen zu finden. Ist die Lage schon verzwickt, bieten kompetente Gesprächspartnerinnen und -partner anonym und vertraulich ein offenes Ohr am bäuerlichen Sorgentelefon und helfen bei der Suche nach Lösungen. Zudem besteht die Möglichkeit der persönlichen psychosozialen Beratung – an einer Anlaufstelle oder direkt am eigenen Hof.
Organisiert und angeboten werden diese drei LQB-Säulen von den Landes-LFIs oder fallweise auch von deren Kooperationspartnern. Laufend aktualisierte Veranstaltungstermine findet man auf der Website lebensqualitaet-bauernhof.at und im LFI-Kursprogramm
Die Folgen des Klimawandels sind in Brandenburg deutlich spürbar. 2020 war das dritte Dürrejahr in Folge mit Wassermangel und Schäden durch Trockenheit. Bewässerung wird für Gartenbaubetriebe zur Überlebensfrage, aber auch für Landwirte immer wichtiger. Das Projekt will Methoden der Wasserrückhaltung und Verdunstungskühlung durch Keyline Design und Agroforst bekannter machen. Vor allem das Keyline Design ist in Deutschland noch kaum verbreitet. Die Methoden sollen auf die brandenburgische Landbewirtschaftung übertragen und der Wissenstransfer angeregt werden.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung von Verdunstungskühlung und Wasserrückhalt durch Landschaftsgestaltung, Agroforst sowie vertikale Bodenbearbeitung und Fruchtfolgemanagement in das Bewusstsein der landwirtschaftlichen Akteure, Praktiker, Anbauverbände, sowie der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaft und nicht zuletzt auch der Politik zu bringen. Hierzu wurde zum einen der Waldpferdehof als Leuchtturmprojekt weiterentwickelt. Zum anderen werden bestehende, innovative Umsetzungen auf brandenburgischen Betrieben kommuniziert. Durch Filme, Tagungen, Vorträge, Veröffentlichungen und eine Website wird innovatives Wissen verbreitet. Praktiker sollen etwa durch Feldtage oder Exkursionen vernetzt und Wissen zwischen ihnen ausgetauscht werden, auch mit Beratungen online und vor Ort. Schließlich sollen der Landespolitik innovative Maßnahmen für eine klimaangepasste, wasserhaltende Landbewirtschaftung in einem Policy Paper empfohlen und der Bedarf an Förderung, Beratung und Forschung aufgezeigt werden.
Durchführung
Exemplarisch wird auf dem Waldpferdehof in Müncheberg ein Agroforstsystem nach dem Methodenansatz des Keyline Designs inklusive Baumpflanzungen umgesetzt. Dies soll mit dem Fachberater Philipp Gerhardt durchgeführt und filmisch dokumentiert werden. Es wird ein Netzwerk thematisch bereits aktiver Landwirte und Gärtner, einer Baumschule, einem Waldgartenprojekt, Umwelt- und Naturschutzvereinen sowie Fachberatern geschaffen – mit interner und externer Kommunikation (Rundbrief, Workshops, Filme, Website, Veröffentlichungen): www.wasser-retention.de Bestehendes Wissen und Maßnahmen werden identifiziert, die von den Kooperationspartnern und weiteren Betrieben bereits angewendet werden oder geplant sind, um Wasser in der Landbewirtschaftung zu halten. Die Erfahrungen werden dokumentiert, ausgewertet und verbreitet. Der Wissenstransfer von der Praxis in Wissenschaft, Politik und Bildung wird durch Filme und drei eigene Tagungen in den Jahren 2022 bis 2024 unterstützt.
Ziel der interkommunalen Förderscouting-Plattform ist die langfristige Stärkung der Handlungsfähigkeit der Kommunen im Rahmen des allgemeinen Entwicklungsprozesses "von der Idee zum Projekt". Vor dem Hintergrund der Entwicklung lebenswerter Kommunen und der Sicherung der Daseinsvorsorgeinfrastrukturen wird es für strukturschwache Regionen immer essenzieller, vorhandene Entwicklungsressourcen (Projektwissen, Personal und Finanzmittel) in einem Wissensnetzwerk zu bündeln und zu teilen.
Das Vorhaben bildet ein digitales Assistenzsystem für die Entwicklung, Förderung und Umsetzung von kommunalen Projekten, dass es in dieser Form noch nicht gibt. Die Entwicklung erfolgte in einem mehrstufigen Partizipationsprozess mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren der Kommunen in Nordfriesland. Der integrative Gestaltungsprozess ist fortlaufend. Es soll ein interkommunales Wissensnetzwerk in Nordfriesland und darüber hinaus aufgebaut werden, dass den Wissenstransfer zu unterschiedlichen Projektideen und bedarfsorientierten Fördermöglichkeiten erleichtert, sowie Erfahrungen zu Projektumsetzungen in Form von Checklisten als "Kurzer Dienstweg 2.0" bereithält.
Zur Verstetigung der Nutzung und des Austausches wird parallel ein Schulungsworkshop für Projektarbeit (Entwicklung, Planung, Umsetzung) entwickelt, umgesetzt und zur Nachnutzung durch andere Regionen verfügbar gemacht, damit ein möglichst weiter Kreis an Verwaltungsmitarbeiter*innen sich in dieser komplexen und gleichzeitig elementaren Materien weiterbilden können.
Eine Plattform zum kooperativen Wirtschaften, Leerstand aktivieren und Ressourcen gemeinsam nutzen
Ziel: Gemeinsam mit unseren Pilotpartner*innen den Gemeinden Griffen, St. Andrä und Völkermarkt und der Leader-Region Mühlviertler Kernland haben wir 2021 die digitale und gemeinwohlorietierte Plattform WeLocally entwickelt zur Stärkung lokaler Wirtschaftskreisläufe und ihren Akteur*innen. Ein zentraler Bestandteil ist dabei der Aufbau von lokalen bzw. regionalen Communities und alternativer Sharing-Marktplätze. Dabei erforschen wir gemeinsam, wie digitale Plattformen kollaboratives Wirtschaften und soziale Innovationen fördern und einen Beitrag für eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft leisten könnten.
Angebot: Lokale Macher*innen können auf der Plattform Kontakte knüpfen, Räume bzw. Geräte miteinander teilen und ihre Vorhaben mit lokalem Crowdfunding (seit 2022) in die Umsetzung bringen. Außerdem bekommen sie digitale Sichtbarkeit für ihr Tun (Schaufenster) und ihre Events, Kurse und Workshops. Der Raumteiler verbindet lokale Macher*innen, die Gewerbeflächen und Arbeitsräume suchen oder Raum zum Andocken haben. Der Raumteiler ist eine Art WG-Partnersuche für Gewerbeflächen und führt Raumhabende und Raumsuchende auf der Plattform zusammen. Es geht darum, die Kosten für Gewerbeflächen zu teilen und leistbaren Raum zu schaffen. Die Nutzung der Plattform ist für die Nutzer*innen kostenlos.
Besonderheit: Der gemeinwohlorientierte Zugang und der Mix an Funktionen auf der Plattform ist einzigartig. Außerdem: WeLocally fördert es, dass sich Gemeinden auf der Plattform zusammenschließen und durch diese gemeindeübergreifende Zusammenarbeit entstehen gleichzeitig neue Chancen für die lokalen Macher*innen. Gemeinden profitieren von der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit beim Thema Leerstand oder der Ortskernbelebung. Der Zusammenschluss zeigt die Qualitäten und Potentiale gemeindeübergreifend und macht sie für die lokalen Macher*innen nutzbar.
Unser Verein möchte die Dörfer in Brandenburg wieder sichtbar machen, dazu engagieren wir uns in verschiedenen Schwerpunkten:
Kommunikation
Mit dem Format der „Regionalen Dörfertreffen“ haben wir gemeinsam mit den LEADER-Aktionsgruppen in den Regionen viele Dörfer in Brandenburg miteinander ins Gespräch gebracht und den konstruktiven Austausch über die ländliche Entwicklung gefördert. Im Fokus stehen praktische Informationen und Erfahrungsberichte zur Dorfentwicklung und zum bürgerschaftlichen Engagement. Zudem gibt es Gelegenheit für Austausch und Vernetzung sowie konkrete inhaltliche Arbeit.
Als landesweite Formate wollen wir im Turnus der Europäischen Ländlichen Parlamente den „Tag der Dörfer“ ausbauen und das „Parlament der Dörfer“ fest etablieren. Der Tag der Dörfer ist stärker als fachlicher Austauschtag für die aktiven Menschen aus den Dörfern zu einem drängenden Oberthema gedacht, während das Parlament der Dörfer die Handlungsbedarfe aus den Diskussionen der Regionalen Dörfertreffen aufgreift. Über den Dialog mit der Landespolitik soll Dialog verstärkt und ein stärker an den Bedarfen ländlicher Bevölkerung orientiertes politisches Handeln angeregt werden. Im Fokus stehen Austausch und die gemeinsame Suche nach Lösungen. Das Parlament der Dörfer fand 2022 unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Prof. Liedtke erstmal statt.
Darüber hinaus haben wir unser Dialogformat zum Kennenlernen der Dorfbewegung Brandenburg entwickelt – den „Fünf-Uhr-Tee“. Dieses rein digitale Format findet monatlich als knappe Stunde statt und hat jeweils ein ländliches Thema dorfspezifisch im Fokus. Zu einem Input von Experten oder Partnern kommen die Beteiligten locker ins Gespräch.
Bildung
Wir engagieren uns, um Informationen, bedarfsgerechte Bildung und Wissen durch geeignete Kommunikationsarbeit zu teilen, inhaltlich mitzugestalten und Austausch zu ermöglichen. Dazu gehört beuispielsweise die Mitwirkung in Steuerungsrunden oder Fachbeiräten wie z.B. den LANDVISIONEN oder dem Forum ländlicher Raum Brandenburg. Vorhandene Informationen mit Fachbezug und Erfahrungswissen wollen wir über unsere verschiedenen Medien noch mehr Menschen zugänglich machen.
Interessenvertretung
Wir vertreten Interessen der Dörfer in Brandenburg und sorgen mit unserer Gremien- und Netzwerkarbeit dafür, dass die „Stimmen der Dörfer“ wieder gehört und „Lebendige Dörfer“ sichtbar werden. Dazu gehören die Erarbeitung fachlicher Stellungnahmen und das Gespräch mit Landtagsabgeordneten oder die Beteiligung in verschiedenen Dialogveranstaltungen.
Dieses Projekt will Alt und Jung im wörtlichen Sinne an einen Tisch bringen:
Ziel des Projektes „Tischgemeinschaft“ ist es, langfristig Strukturen zu schaffen, um unser Dorf für Jung und Alt zukunftsfähig und alltagstauglich zu machen: ein regelmäßiger, generationenübergreifender Mittagstisch soll Senioren und Kinder gemeinsam vor Ort mit frisch zubereitetem, regionalem Essen versorgen und dabei zu Anregung und Austausch zwischen den Generationen einladen. Diese neue Tischgemeinschaft schafft gleichzeitig die Voraussetzung für eine vereinsgetragene Nachmittagsbetreuung von Kindergartenkindern und Grundschülern:
In einem Modellprojekt werden Senioren die Möglichkeit haben, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv an den Nachmittagsangeboten der Vereine zu beteiligen und sich in das Kinderbetreuungsprogramm einzubringen, z.B. bei Hausaufgabenbetreuung, (Vor-)Lesen, Malen, Musizieren, Gymnastik, Tanz, Werken oder Handarbeiten. Das Projekt fördert die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Senioren. Darüber hinaus unterstützt es berufstätige Eltern und Familien - und dient gleichzeitig der Nachwuchssicherung für die ansässigen Vereine: da die Kinder tagsüber im Dorf bleiben und die vielfältigen Vereinsangebote wahrnehmen können, bleibt unsere Dorfgemeinschaft lebendig erhalten. Gleichzeitig trägt das Projekt zu Gemeinsinn und Identitätsstiftung bei, entlastet die städtischen Kitas und vermeidet Fahrtwege („Elterntaxi“) in die Kernstadt, z.B. zu dortigen Sport- oder Musikangeboten.
Der generationenübergreifende Mittagstisch versorgt Alt und Jung wochentags auf Voranmeldung zum Selbstkostenpreis mit frischen, abwechslungsreichen Speisen (bargeldlos im Abonnement). Betreiber der Gemeinschaftsverpflegung ist ein gemeinnütziger Verein, ohne Gewinnerzielungsabsicht (kein öffentlicher Gastronomiebetrieb). Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt gepachtet, aktuell wurde ein Bauantrag zum Anbau eines Speiseraums gestellt. Die Leitung der Küche hat eine ausgebildete Köchin, die von Ehrenamtlichen unterstützt wird.
In unserem Modellprojekt haben Senioren die Möglichkeit, sich je nach persönlicher Neigung und Gesundheitszustand aktiv beim Mittagstisch und/oder beim anschließenden Nachmittagsprogramm in einer überschaubaren, familiären Gruppe einzubringen. Geduld und Erfahrung von Senioren bei Vorlesen, Leseübungen oder Hausaufgabenbetreuung sind ein Gewinn für die Kleinen - gleichzeitig regen diese Herausforderungen die „Dorfgroßeltern“ geistig und körperlich an und stiften Sinn. Auch wer keine Betreuungsaufgaben übernehmen möchte, kann sich bei gemeinsamen sportlichen oder künstlerischen Nachmittagsangeboten anregen lassen, wie Gymnastik, Tanzen, Theater, Malen, Musizieren, Werken oder Handarbeiten.
Das Projekt der LAND-GRAZIEN - eine Beratungsstelle für alle Frauen - hat das Ziel allen Frauen und Kindern, die von gewaltbetroffen sind und in einer ländlichen Region im Kreis Herzogtum-Lauenburg leben, Gewaltinterventions- sowie Gewaltpräventionsangebote zugänglich zu machen. Dies ist die Grundlage dafür, dass alle Frauen und Kinder, vollkommen unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur, der eigenen Mobilität und finanziellen Möglichkeiten die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, ihr Recht auf ein gewaltfreies Leben verwirklichen können.
Zur Umsetzung der Gewaltinterventionsangebote wird die Mobile Beratung angeboten. Hierfür wurde ein Beratungsmobil angeschafft in denen die Beratung stattfindet. Das Beratungsmobil ist ein Handwerker-Bus (ähnlich T5), der im hinteren Teil zu einem Büro umgebaut wurde. Von außen ist das Mobil mit reichlich Handwerkerwerbung beklebt, sodass von außen nicht erkennbar ist, wer sich im Mobil aufhält. Das Mobil bietet den pädagogischen Mitarbeiterin die Möglichkeit die Beratungstermine dort stattfinden zu lassen, wo die Frauen sich in ihrem Alltag aufhalten - auf dem Parkplatz der Schule, Kindergarten, Supermarkt, etc. So kann sichergestellt werden, dass die Beratungen sicher und anonym stattfinden. Die Gewältpräventionsangebote sind zu 100% digital - auf den Social-Media-Kanälen 24/7 abrufbar und somit zugängliche für alle betroffene und interessierte Menschen, vollkommen unabhängig vom Wohnort. Die Reichweite der Präventionsaktivitäten betrug im vergangenen Jahr 125.000 Accounts.
Das beschriebene Konzept der LAND-GRAZIEN, mit dem Hauptzielgruppe - Frauen und Kinder wohnhaft in ländlichen Regionen - ist im gesamten Bundesgebiet Deutschland einzigartig und schließt somit eine Lücke im vorhandenen Unterstützungssystem für Frauen und Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Somit wird eine soziale Daseinsvorsoge sichergestellt und die Diskriminierung aufgrund des Wohnortes beseitigt.
Netz der Regionen - gemeinsam mehr erreichen
Das Netz der Regionen ist ein spezifisches Netzwerk, auf dem die Akteure des deutschsprachigen ländlichen Raums, z.B. Landkreise, Bezirke, Kantone, LEADER-Regionen, Organisationen und deren Projekte online und real vernetzt werden und so im direkten Erfahrungs- und Wissensaustausch stehen. Dies fördert die schnelle und flächendeckende Identifikation, Umsetzung und Verbreitung von innovativen Projektideen, Initiativen und Veranstaltungen.
Die ansprechende Darstellung sowie die intelligente Vernetzung der Akteure verbessert deren Zusammenarbeit und steigert die Qualität der Projekte. Dies trägt dazu bei, die ländlichen Regionen nachhaltig zu stärken und als attraktive Lebens- und Arbeitsräume zu erhalten.
Was bietet dir das Netz der Regionen?
Das Netz der Regionen bietet Dir die Möglichkeit, Dich über aktuelle Entwicklungen im ländlichen Raum zu informieren, mit anderen Akteuren in Kontakt zu treten und eigene Inhalte wie z.B. Projekte, Veranstaltungen, Gruppen oder Diskussionen zu erstellen. Dies erfolgt durch den Einsatz der Netz der Regionen Kommunikationsplattform über die Du Zugang zur Community, zum Diskussionsforum und zum e-Konferenzzentrum hast. Wenn Du mehr zum Netz der Regionen erfahren möchtest, schaue dir unser Projektvideo und unsere Impressionen an!
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Netz der Regionen Projekts ist der Projektwettbewerb Land.Voraus!, über den jährlich 12 herausragende Projekte der ländlichen Entwicklung prämiert und unterstützt werden. Weitere Informationen findest Du auf der Seite Projektwettbewerb Land.Voraus!
Über uns
Wir verstehen das Netz der Regionen als Gemeinschaftsprojekt und möchten das Netzwerk gemeinsam mit den Akteuren des ländlichen Raums aufbauen und weiterentwickeln. Wenn Du Vorschläge und Ideen zur Verbesserung des Netz der Regionen Projekts hast, dann teile uns diese gerne hier oder über kontakt@netz-der-regionen.net mit!
Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms "Land.Digital" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Gemeinsam mit regionalen Initiativen und Menschen aus und um Anklam wollen wir uns vernetzen, Veranstaltungen planen, Ausstellungen organisieren, Produkte anbieten, Informationen teilen, Workshops & Angebote schaffen, Gemüse aus dem Garten verarbeiten, Dinge reparieren, aus Altem Neues entstehen lassen statt Wegzuwerfen, Miteinander sprechen, voneinander lernen, Selber machen. Gemeinsam, Schritt für Schritt, aktiv werden und das Klima schützen!
Am 1. November 2019 startete – dank Förderung der Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung – das Projekt „Klima.Anbau“ im Demokratiebahnhof. Seit zwei Jahren haben wir an dem Anbau, unmittelbar am ehemaligen Bahnhofsgebäude in Anklam, gearbeitet und diesen vor dem Verfall gerettet:
gemeinsam mit Jugendlichen und Ehrenamtlichen haben wir den Schrott der letzten Jahrzehnte ausgeräumt, Wände eingerissen, Platz geschaffen, Putz abgeschlagen, Lehm auf die Wände geschmiert und warten nun darauf, dass bald die Fenster und Türen eingebaut werden. Die Fahrradwerkstatt hat bereits im Sommer ihren Platz in einem der Räume gefunden und hat seit September an den Gleisen jeden Dienstag geöffnet. Auch der Innenhof wurde im Sommer immer schöner und eine kleine selbst gebaute Terrasse lädt zum Verweilen ein.
Erlebnisse täglich inklusive!
Seit 2010 ist die Hochschwarzwald Card nicht nur das Leitprodukt der Region, sondern auch Vorreiter zahlreicher anderer Gästekarten im all-inclusive-Konzept. Der Gast wählt aus über 500 Gastgebern aller Kategorien (vom Campingplatz bis zum Sterne-Hotel) seinen Wunschgastgeber aus und erhält ab der zweiten Übernachtung die Card kostenlos. Mit der Card kann er an allen Urlaubstagen sowie entweder bei An- oder Abreise über 100 Attraktionen im Sommer wie im Winter überwiegend kostenlos besuchen. Dazu gehören zum Beispiel Freizeitparks, Bootsfahrten, Freibäder, Museen und vieles mehr.
So funktionierts:
Die Hochschwarzwald Card ist eine Umlagefinanzierte Gästekarte. Die teilnehmenden Gastgeber entrichten also pro Gast und Übernachtung eine Umlage an die Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HTG). Dafür bekommt jeder Gast eine Hochschwarzwald Card. Der Gastgeber profitiert davon, dass Gäste gezielt nach der Card fragen sowie der Möglichkeit am starken Marketingkonzept der HTG Online und in Printmedien teilzunehmen. Zudem entsteht durch die Card eine starke Stammgästebildung. Die über 100 Leistungspartner wiederum erhalten aus der Umlage heraus eine prozentuale Vergütung ihres regulären Eintrittspreises. Sie profitieren von der Regionalität der Card und vor allem von der Einbindung in ein ganzheitliches Marketingkonzept. Der Gast kann mit der Card einfach durch das eletronische Zutrittssystem direkt die Leistung betreten oder legt die Card an der Kasse vor. Die dabei erfassten Akzeptanzen werden dann an die HTG übermittelt und generieren die Auszahlung an den Leistungspartner. Jede Attraktion kann während des Aufenthalts durch den Gast jeden Tag einmal genutzt werden. Diverse attraktive und hochwertige Printprodukte, aber auch vor allem die hochschwarzwald.de/card-Homepage und die kostenlose Reiseführer-App informieren über alles Wissenswerte bezüglich der einzelnen Leistungspartner.
Übrigens profitieren nicht nur die direkten Teilnehmer an der Hochschwarzwald Card: Die ganze Region ist Teil des Mehrwerts der Card, da die Gäste, die die Attraktionen besuchen in der Regel länger am jeweiligen Ort verweilen und somit auch die Gastronomie und der Einzelhandel entsprechend profitieren. Durch die regionale Beschränkung und die damit sehr gute, über meist kurze Wege Erreichbarkeit der Leistungen bleibt dieser Mehrwert auch in der Region.
Zahlen, Daten, Fakten:
Die Card generierte zuletzt rund 5,5 Millionen Euro Umsatz aus der Gastgeberumlage. Mehr als 4,6 Millionen Euro davon werden wieder an die Leistungspartner ausgeschüttet. Rund 308.000 Gäste (Tendenz steigend) urlauben mit der Card; somit hat jeder dritte Gast die Card. Im Schnitt werden 2,3 Attraktionen während eines Aufenthalts genutzt. Mehr als 1,38 Millionen Übernachtungen finden jährlich bei Card-Gastgebern statt. Insgesamt konnte die Anzahl der Übernachtungen mit der Card fast verdoppelt werden in der nunmehr zehnjährigen Bestandszeit.
Insekten zum Leben zu verhelfen, statt nur über das Insektensterben zu reden, das haben sich die fünf Regionen in Österreich zum Ziel gesetzt. In einem Pilotprojekt arbeiten sie daran ein Mosaik von Flächen aufzubauen, in denen Insekten Rückzugs- und Fortpflanzungsmöglichkeiten finden. Mitmachen sollen dabei möglichst viele, vom Balkongärtner bis zur Bäuerin.
Im Projekt Insekten-Leben! entwickeln 26 Projektpartnerinnen und -partner in sechs Regionen Österreichs praktikable Maßnahmen, wie Insekten durch Gemeinden, Bäuerinnnen und Bauern, Schulen und jeden Einzelnen gefördert werden können. Dabei soll mit möglichst vielen Partnern in den jeweiligen Projektregionen zusammengearbeitet werden.
Mit Spaß zum Insektenschutz
In den Regionen wird drei Jahre lang intensiv über das Leben und die Bedürfnisse von Insekten informiert. Dies erfolgt über teils unkonventionelle Medien wie Infotafeln, Bierdeckeln oder einer Insekten-Leben-Show, einer Art „Wissens-Kabarett“ in der mit viel Spaß und Lachen Erstaunliches und Bemerkenswertes über die Insektenwelt erzählt wird. Eine intensive Beschäftigung mit der Insektenwelt erfolgt in Wiesen-, Bauhof- und Schulseminaren. Dabei werden verschiedene Maßnahmen zur Förderung von Insekten entwickelt und erprobt. Bestehende und neu gewonnene Erfahrungen werden unter den Projektregionen ausgetauscht. Im Zuge einer großen Veranstaltung zum Abschluss des Projekts präsentieren die Projektregionen bei bunten Rahmenprogramm ihre Erkenntnisse.
Die Vielfalt macht's
Durch die Wahl unterschiedlichster Projektpartner mit jeweils sehr spezifischen Wirkungsbereichen können breit aufgestellte Zielgruppen erreicht werden. So erreicht der Naturpark ein anderes Publikum als der Imkereiverband oder der Obstbauverein und das jeweilige Zielpublikum kann wiederum weitere Personen aktivieren. Auf diese Weise entstehen neue Kommunikationsketten entlang dieser vielfältige und an die Region angepasste insektenfördernde Maßnahmen umgesetzt werden können.
Bist Du ein Schlampertatsch? Nein! Schade! Denn für unsere Tier- und Pflanzenarten ist es überlebensnotwendig, dass wir ein wenig schlamperter werden.
Biodiversitätsflächen wie Altgrasstreifen und "wilde Ecken" sind in unserer Landschaft wichtige Lebensräume, in denen viele Tierarten Zeit für ihre Reproduktion finden. In Beratungsgesprächen zeigen LandwirtInnen auch oft Verständnis dafür. Dann kommt aber das "Aber": "...aber wie schaut das denn dann aus. Das ist ja schlampig. Und was werden da die Nachbarn sagen?"
Diese Ablehnung von scheinbar ungepflegter Landschaft sitzt tief im Bewusstsein in unserer Gesellschaft. LandwirtInnen, die derartige Strukturen anlegen, müssen dabei nicht nur gegen ihre eigenen Wertvorstellungen ankämpfen, sie müssen häufig ihr Tun auch gegenüber anderen rechtfertigen. An dieser emotionalen Ablehnung konnten bisher auch zahlreiche Informationskampagnen, nur wenig ändern, da bisher der emotionalen Komponente im Denken von Bäuerinnen und Bauern viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde.
Neue Wege der Komunikation
Genau hier setzt das Projekt „Ordentlich! Schlampert.“ an, indem es einen völlig neuen Weg der Kommunikation wählt. Mit verschiedenen, innovativen Elementen werden die Menschen mit ihren eigenen Emotionen konfrontiert und ihnen eine anderer emotionale Wahrnehmung geboten. Gearbeitet wird dabei viel mit Karikaturen, die ein Quäntchen Humor in sich tragen. Die Zeichnungen machen eigene Vorurteile plötzlich sichtbar und bieten Gelegenheit, die eigenen Wertvorstellungen mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu überdenken.
Die Insekten-Leben Wirtshausshow
Völlig einzigartig ist die "Insekten - Leben Wirtshausshow“, mit der das Thema an den Stammtisch ins Wirtshaus gebracht wird. Die Show ist aber kein Vortrag oder eine Diashow – Wissens-Kabarett trifft es wohl am besten. Denn mit viel Spaß und Lachen - und unter Einbeziehung des Publikums - wird Erstaunliches und Bemerkenswertes über die Lebewelt von Tieren erzählt, die in diesen „schlamperten Ökoflächen“ vorkommen. Das negativ behaftete Gefühl der Schlampigkeit soll dabei durch Staunen und Neugierde ersetzt werden.
Wie kritische Menschen erreichen?
Eine zentrale Frage des Projekts war, wie können wir Menschen erreichen, die uninteressiert oder kritisch dem Thema gegenüber sind? Entwickelt wurde aus der Frage der "Schlampertatsch". Dieser mobile, begehbare Infostand sieht aus wie ein Stück ungemähte Wiese, nur dass sie ein lustiges Gesicht hat. Mit diesem auffälligen Äußern steht er auf Bauernmärkten und Veranstaltungen und weckt die Neugierde der Besucher. Im Inneren des Infostandes tauchen die Menschen ein, in die Ordnung der Natur, die in solch "schlampigen" Wiesen lebt. Im Dunkeln können beleuchtete Bilder von kunstvolle Spinnenkokons, architektonisch aufgebaute Schmetterlingseier, oder in Reih und Glied abgelegte Käfereier entdeckt werden. Damit wird emotional erlebt, dass die Natur ihre ganz eigene Ordnung hat. Aus dem Schlampigen wird Ordnung, es wird Ordentlich! Schlampert.
Mit „Dahoam im Inntal“ entwickelt die InnZeit Bau GmbH in der Gemeinde Brannenburg in Oberbayern (Landkreis Rosenheim) ein Generationenwohnprojekt in idyllischer Voralpenlage für Menschen jeden Alters und jeder gesundheitlicher Voraussetzung. In respektvollem Umgang mit der Natur wird hier Lebensraum mit Herz, ein echtes „Dahoam“ und eine lebendige Gemeinschaft aller Generationen geschaffen. Rund 1.000 Menschen werden nach Fertigstellung im Jahr 2022 in den modernen Wohneinheiten – von 1-Zimmer-Appartments und nach EOF geförderten Einheiten bis hin zu großzügigen Penthäusern – in dem Quartier leben, das auf einem ehemaligen Kasernengelände entstanden ist und sich als neuer Ortsteil „Sägmühle“ harmonisch in die vorhandene Gemeindestruktur einfügt. Im Städtedreieck München–Salzburg–Innsbruck gelegen und mit hervorragender Anbindung und Infrastruktur bietet „Dahoam im Inntal“ gleichzeitig beste Voraussetzungen für Unternehmen und ihre Arbeitnehmer, die hier nicht nur Familie und Beruf leicht miteinander vereinen können, sondern auch innerhalb kürzester Zeit im urbanen Zentrum oder etwa auch am Flughafen sind. Daher verfügt das Areal auch über ideale Bedingungen für Gewerbe, das nach einem Standort sucht, der sowohl harte als auch weiche Faktoren erfüllt und dessen Struktur auf dem Grundsatz beruht, dass nachhaltiger und sozialer Anspruch und Rendite keine Widersprüche sind.
Für die unterschiedlichen Bedürfnisse seiner Bewohner bietet das Konversionsprojekt dabei vielfältige Wohn-, Pflege- und Betreuungsangebote: Familien finden im Montessori-Kinderhaus eine ganztägige Kinderbetreuung, Menschen mit Beeinträchtigung können in Behindertenwohngruppen gemeinschaftlich zusammenleben und Senioren erfahren mit betreutem Wohnen oder der Demenz-Pflege der Sägmühle INNklusiv die Unterstützung, die sie individuell benötigen – und das, ohne ihre gewohnte Umgebung verlassen oder die Nähe zu ihrer Familie aufgeben zu müssen. Auf dem rund 16 Hektar großen Areal, von dem aus sämtliche Einkaufs- und Versorgungseinrichtungen fußläufig zu erreichen sind, bieten u. a. Gemeinschaftsgärten, eine Boccia-Bahn, ein Bürgercafé und Grill- und Spielplätze Raum für Begegnung der Generationen. Die Bewohner können sich außerdem in einem Nachbarschaftsforum oder in Arbeitsgruppen austauschen und gegenseitig unterstützen, etwa mit Hausaufgabenhilfe, dem Ausleihen von Werkzeug oder der Betreuung der Nachbarskinder. Die Hausverwaltung Sägmühle hilft bei der Vernetzung unterschiedlichster Interessengruppen und Akteure und unterstützt bei der Aktivierung der Gemeinschaft im Quartier.
Neben dem sozialen ist auch der ökologische Anspruch bei „Dahoam im Inntal“ hoch. So sind Streuobstwiesen, Bienenweiden, Habitate für heimische Fledermäuse und Echsen, aber auch verkehrsberuhigte Wege und Anschlüsse für E-Mobilität Teil des ganzheitlichen Konzepts. Ein eigenes Blockheizkraftwerk und eine Solarthermieanlage liefern zudem die Heizwärme für alle Haushalte im Quartier.
Mit seinem deutschlandweit einzigartigen Wohn- und Lebenskonzept gibt „Dahoam im Inntal“ eine Antwort auf aktuelle gesellschaftliche Fragen, wie etwa den demografischen Wandel und die Sehnsucht nach Gemeinschaft und nach einem engeren Miteinander im besten Sinne eines dörflichen Zusammenlebens. Als Musterbeispiel für die positive Nutzung und behutsame Revitalisierung brachliegender Flächen sowie die Schaffung von wertvollem Lebensraum für sämtliche Bevölkerungsgruppen zeigt „Dahoam im Inntal“, wie wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Mehrwert miteinander Hand in Hand gehen können – und vor allem auch, wie der ländliche Raum gegenüber urbanen Zentren deutlich an Attraktivität gewinnt. Daher ist die Projektentwicklungsgesellschaft InnZeit Bau GmbH deutschlandweit auf der Suche nach Kommunen, die nach diesem Vorbild risikofrei und für alle Seiten wertschöpfend freie Flächen entwickeln möchten.
Die Abwanderung von Jugendlichen aus der Region ist ein wichtiges Thema. Profitieren Schüler noch vom guten Bildungsangebot der Region, so ziehen ältere Jugendliche oft nach Wien oder andere Ballungszentren. Neben der Infrastruktur sowie Arbeitsplätze sind vor allem Angebote für Jugendliche sowie deren sozialen Kontakte wesentlich.
In zahlreichen Workshops in den Jahren 2016 und 2017 haben daher Jugend-Gemeinderäte u. -Vertreter Projekt-ideen erarbeitet, um das regionale Angebot für die Jugend zu verbessern, wie z.B. ‚Informationen über regionale Jugend-Veranstaltungen und -angebote‘ sowie einen ‚Jugend-Shuttle zu diesen Veranstaltungen und Angeboten‘.
PROJEKTZIELE
MASSNAHMEN
Erstellung einer Informationsplattform mit regionaler Webseite mit allen relevanten Angeboten für Jugendliche. Erstellung einer Facebookseite mit laufenden Postings. Verbreitung der Angebote mittels Social Media Programmen wie Instagram oder WhatsApp.
Im Sommer 2018 werden drei Jugend-Veranstaltungen in der Region von drei Buslinien, die vom Pulkautal, von Retz und im Schmidatal zur jeweiligen Veranstaltung fährt, angeboten. Es wird 2x hin- und zurück gefahren und in den Folgejahren fortgesetzt.
Zum dritten besteht der Wunsch der Jugendvertreter und -Gemeinderäte, sich regelmäßig zu treffen und gegenseitig über aktuelle Angebote, etc. zu informieren.
"Kuckucksnester Design Apartments Hochschwarzwald" heißt die eigens für den Hochschwarzwald entwickelte Ferienwohnungsmarke. In die Jahre gekommene Ferienunterkünfte werden in ein langfristiges Pachtverhältnis übernommen und einheitlich im "modernen Hochschwarzwaldstyle" eingerichtet und vermietet.
Mit dem Angebot unterstützt die Hochschwarzwald Tourismus GmbH Ferienwohnungsbesitzer mit Nachfolgeproblemen, Schwierigkeiten in der Vermarktung oder nicht mehr zeitgemäßer Ausstattung. Die Ferienwohnungen werden von der gegründeten Ferienwohnung-Hochschwarzwald-Betriebs-Gesellschaft vertrieben, an die die Eigentümer das komplette Handling von der Buchung über Einkauf bis Reinigung abgegeben werden.
Jedes Kuckucksnest ist inklusive Hochschwarzwald-Card auf www.kuckucksnester.de sowie über gängige Buchungsplattformen buchbar. Die Design Apartments sind von Handwerkern, Architekten und Herstellern aus der Region nach einem modularen Einrichtungskonzept mit regionalen Naturmaterialien gestaltet.
Ziel
Bis Ende 2021 haben insgesamt 60 PongauerInnen im Alter von 16 - 29 Jahre mit Hilfe des Projekts CoWorkingHub+ ihre digitalen-Kenntnisse erweitert.
Warum?
Ibis Acam hat dieses Projekt mit Hilfe einer Leader-Förderung (EU-Förderprogramm für den ländlichen Raum) ins Leben gerufen, um das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten mit Schwerpunkt Digitalisierung im Pongau zu erweitern und zu erhöhen.
Der EU-Kompetenzrahmen für Digitalisierung dient als Rahmen für die angebotenen Inhalte.
Was wird geboten?
Wer kann daran teilnehmen?
Jede/r im Alter von 16 – 29 Jahre mit Interesse am Arbeiten am und mit dem PC
Mögliche Ausbildungsthemen im Selbststudium
Online, die sehr oft nur in urbanen Zentren stattfinden:
Let´s travel the last mile together!
Das Projekt hat die Zielsetzung, innovative und flexible Lösungen für eine nachhaltige regionale Mobilität zu finden. Es soll dabei insbesondere sichergestellt werden, dass sowohl Touristen, wie auch die lokale Bevölkerung die „letzte Meile“ ihrer Reise bzw. ihrer Fahrt nachhaltig und damit ohne eigenen Pkw zurücklegen können. Das Projekt LAST MILE unterstützt dabei die Regionen, maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Nutzergruppen zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Entwicklung von bedarfsorientierten Mobilitätslösungen, die sich an den Bedürfnissen und Wünschen von potentiellen Nutzern orientieren.
Der Austausch von ‚Best practice‘-Beispielen innerhalb der Projektpartner und der jeweiligen Regionen, soll durch Know-how- und Ideentransfer dazu beitragen, die Situation hinsichtlich nachhaltiger Mobilität in Osttirol zu verbessern.
In der ersten Phase des Projekts liegt daher der Fokus auf der Entwicklung eines Maßnahmenplans für die jeweiligen Regionen wie ein nachhaltiges Mobilitätsangebot zum Lückenschluss gelingen kann, der in der zweiten Phase als Grundlage für die Umsetzung von Maßnahmen dienen sollen.
Finanziert durch das INTERREG EUROPE-Programm handelt es sich beim Projekt LAST MILE um ein europaweit interregionales Projekt mit sieben Partnern aus sechs unterschiedlichen Ländern (Österreich, Polen, Slowakei, Bulgarien, Spanien, Luxemburg). Die Partnerschaft besteht dabei hauptsächlich aus lokalen Institutionen, die im Bereich regionaler Politik und regionaler Entwicklung tätig sind und die mit wichtigen Akteuren wie Transport-, Tourismuseinrichtungen und den Gemeinden vernetzt sind. Das Projekt läuft dabei in Anlehnung an die „CO2-reduktionsstrategie” (=Low carbon economy) der Europäischen Union mit Fokus auf den Tourismus.
Nähre Infos unter: www.interregeurope.eu/lastmile/
Osttiroler Projektpartner von LAST MILE ist das Regionsmanagement Osttirol: www.rmo.at
Demografischer Wandel und Strukturveränderungen stellen besonders Dörfer im ländlichen Raum vor große Herausforderungen. Sie sind vermehrt auf das Engagement der Menschen, die dort leben, angewiesen, damit ein attraktives Dorfleben aufrecht erhalten werden kann. Ein wesentlicher Faktor für eine hohe Lebensqualität liegt in der Gestaltung der Dorfgemeinschaft, dem Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner. Lebendiges Dorfleben entsteht, wenn unterschiedliche Gruppen zusammenkommen, sich austauschen und etwas miteinander Vorhaben. Dem Heimatverein Bavenhausen liegt die Vernetzung dieser Gruppen am Herzen, denn sie fördern ein lebendiges Zusammenkommen und stärken so den kulturellen Zusammenhalt des Dorfes. Im Rahmen des Projekts "DorV HS" sollen sich daher die Teilnehmenden, unabhängig ihres Alters oder der Frage, ob mit Handicap oder ohne, begegnen und miteinander in einen gemeinsamen Lernprozess treten, um vorhandenes Wissen zu teilen, voneinander zu lernen und Inhalte zu erarbeiten.
Wer kennt es nicht, das Gefühl, dass früher einmal mehr im Dorf los war. Zumindest scheint das nach den Erzählungen der älteren Dorfbewohner so gewesen zu sein und der Zusammenhalt damals war deutlicher stärker. Ist das nur eine Wahrnehmung oder war das wirklich so? Auf diese Frage gibt es kein richtig oder falsch, aber sie hat den Impuls für die„DorV HS“ gegeben. Eine intakte Dorfgemeinschaft stützt sich auf vier Säulen, die auf dem soliden Fundament von engagierten Dorfbewohnern aufsetzen. Wertschätzung, Identität, Ehrenamt und Transparenz, darauf baut das Projekt auf: Die Jüngeren erklären den Älteren die DorfApp, die wiederum den Umgang mit Werkzeugen oder das Kochen eines Eintopfes erläutern – Wertschätzung und Ehrenamt. Das Erlernte in der Praxis umsetzen, z. B. bei der Errichtung des Backhauses den letzten Holznagel im Fachwerk einschlagen - „Ich war damals dabei!“ – Identität. In Dorfwerkstätten und Flyern über Projekte informieren und um das Mitwirken werben – Transparenz.
In Bavenhausen sind Jung und Alt wahre Musterschüler. Hier drücken Nachbarn in der „DorV HS“ gemeinsam die Schulbank. Im Kalletaler Ortsteil Bavenhausen (NRW) lernen Jung & Alt gemeinsam in der neuen Mehrgenerationen-Schule. Und das ganz ohne Prüfungsstress und Leistungsdruck! Der Heimatverein hatte Anfang 2018 die zündende Idee einer Dorf-Hochschule in Bavenhausen und begeisterte damit die Bewohner. Bereits im Mai wurde eine Kooperationsvereinbarung mit der „VHS Detmold-Lemgo“ unterzeichnet. Zahlreiche Nachbarn nahmen teil und feierten die Gründung ihrer Mehrgenerationen-Schule. Besonders ältere Nachbarn schätzen die kurzen Wege und die vielfältigen kostenlosen Angebote.Sie bringen sich aber auch aktiv ein, indem sie ihr gesammeltes Wissen über die Geschichte des Dorfes weitergeben. Die Leitung der Kurse übernehmen engagierte Dorfbewohner in Eigenregie. Nachbarn aller Nationalitäten lernen hier von- und miteinander und teilen eine Vision: „Wir machen das Dorf lebenswert!
Nachdem die ersten Events der DorV HS (Klimafreundliches Kochen mit regionalem Gemüse, Strickkurse, Werkkurse wie z. B. der Bau von Fledermauskästen) vollständig ausgebucht waren, ist das Angebot erweitert worden. So gibt es jetzt auch einen Discofox-Kurs auf dem Festsaal der Dorfkneipe, Historisches über das Wahrzeichen Bavenhausens, die Windmühle, unter dem Titel „Mahle, Mühle, male ...“. Dazu ist Plattdeutsch unter dem Titel „Kür mol wedder Platt“ genauso im Angebot wie konzentrative Wahrnehmung für Kinder in der Unterrichtseinheit „Ohne Augen durch den Tag". Damit soll das Projekt durch die Integration aller Altersgruppen gezielt nachhaltig verstetigt werden, damit der nachbarschaftliche Zusammenhalt im Dorf weiterhin kontinuierlich merklich steigt.
Die „DorV HS“ ist in Kooperation mit der VHS bewusst als Leuchtturmprojekt angelegt, da es viele Anknüpfungspunkte zum Bildungsauftrag der Volkshochschule gibt, denn Bildungsarbeit in diesem Sinne zeichnete sich immer schon besonders dadurch aus, dass sich Teilnehmende begegnen und miteinander in einem gemeinsamen Lernprozess treten.Volkshochschulen sind regional, haben alle Einwohner ihres Einzugsgebietes im Fokus, und wollen dazu beitragen, allen einen niederschwelligen Zugang zu den Angeboten zu ermöglichen. Dieses soll nach den über aus positiven Erfahrungen in Bavenhausen auf andere Dörfer übertragen werden, denn das Bewusstsein für die dörfliche Lebenskultur gilt es zu erhalten,die Einbindung verschiedener gesellschaftlicher Gruppierungen und Generationen stehen daher im Zentrum des Projektes.Für eine erfolgreiche, vor allem soziale Dorfentwicklung ist das aktive Mitwirken der vor Ort lebenden Menschen unverzichtbar – das wird in Bavenhausen „gelebt“ – daher Vorbildwirkung.
Im Oktober 2020 berichtete das ZDF in seiner Sendung plan b über das Thema "Nachbarschaft" neben Paris, München und Hamburg auch aus dem ländlichen Bavenhausen: https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-neues-von-nebenan-100.html (ab Minute 8:46)
Wir fördern eine regenerative, aufbauende Landwirtschaft und unterstützen Bauernfamilien mit Informationen, Trainings, Schulungen, Coaching und Beratung, damit sie naturgemässer produzieren und regenerative Methoden erfolgreich umsetzen können.
Vision
Die Vision für jeden Bauernhof: mit Freude regenerativ und naturfördernd gesunde Lebensmittel produzieren.
Mission
Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion in Einklang mit der Natur bringen: Aufbau gesunder Böden fördern, Biodiversität steigern, gehaltvolle Lebensmittel erzeugen.
Strategie
Projektziele
Mit Datum vom 09.09.2016 wurde durch die Gemeinde Kalletal ein Antrag auf vorzeitigen Maßnahmenbeginn bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Bonn gestellt. Diesem Antrag wurde mit Schreiben vom 21.09.2016 entsprochen. Beweggrund für die Beantragung des vorzeitigen Beginns der Maßnahme war die Durchführung eines Informationsabends für die Bürgerinnen und Bürger zur sozialen Dorfentwicklung am 22.09.2016.
Am 09.02.2017 wurde durch den parlamentarischen Staatssekretär, MdB Peter Bleser, der Zuwendungsbescheid persönlich in der Gemeinde Kalletal, Ortsteil Lüdenhausen, übergeben.
Am 07.04.2017 erfolgte die Gründungsveranstaltung einer Dorfgenossenschaft im Dorfgemeinschaftshaus Lüdenhausen. Unter Beteiligung von 88 Anwesenden fand auf Einladung der Vereinsgemeinschaft Lüdenhausen e.V. und unter Moderation ihres 1. Vorsitzenden die Gründungsversammlung der Genossenschaft "Zukunft Lüdenhausen e.G." statt. Die Genossenschaft ist das Fundament für das, durch den Bund mit rd. 75.000 € geförderten Projekt zur "Sozialen Dorfentwicklung". 52 der erschienen Personen wurden an diesem Abend Gründungsmitglieder, im Übrigen nicht ausschließlich Lüdenhauser, sondern auch Kalletaler weiterer Dörfer.
Im Herbst 2017 folgten dann weitere Projektbausteine:
So hatte beispielsweise die neunjährige Beyza aus Lüdenhausen an der Grundschule eine Unterschriftenliste gesammelt und an den Bürgermeister geschickt, verbunden mit dem Wunsch einer Basketballanlage im Dorf. Über das Projekt konnte eine mobile Basketballanlage finanziert werden und Beyza und den weiteren Unterzeichnern der Unterschriftenliste übergeben werden.
Eine mobile Seniorenberatung wurde ebenfalls ins Leben gerufen. In Kooperation mit dem Kreis Lippe und der Gemeinde Kalletal konnte der Vorsitzende der Zukunft Lüdenhausen 2050 eG einen Vertrag für einen gemeinsamen "Senioren Informationsdienst Lippe (SInfoL)" unterzeichnen. SInfoL bietet älteren Menschen die Möglichkeit, sich über spezifische Angebote und Dienstleistungen vor Ort zu erkundigen. Über das Modellvorhaben konnte hierzu eine Mitarbeiterin für die Dauer von drei Jahren im Rahmen eines Minijobs finanziert werden, die Hausbesuche bei den Seniorinnen und Senioren durchführte und entsprechend informierte. Ein Elektroauto wurde ihr für diese Termine aber auch für Fahrten des täglichen Bedarfs mit den älteren Einwohnern über das Projekt ergänzend zur Seite gestellt.
Ein weiteres Elektroauto sollte die Mobilität verschiedener Gruppen in Lüdenhausen sichern. So konnte der Sportverein beispielsweise dieses für Fahrten mit den Jugendlichen zu den umliegenden Sporthallen nutzen, da Lüdenhausen eben über diese nicht verfügt. Ehrenamtliche boten Fahrten zum Zentralort Hohenhausen an, um Einkäufe durchzuführen oder Bankgeschäfte abzuwickeln, denn einen Bankautomaten gibt es in Lüdenhausen schon lange nicht mehr.
Ergänzend sollte zukünftig ein Dorfinfoportal in Form eine App einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten im Dorf und darüber hinaus, z. B. einen mobilen Wochenmarkt, geben. Mit der Programmierung wurde gestartet. In Kürze soll unter dem Titel "Das DORFnet wahr sein … die App für das Kalletal" eine entsprechende mobile Anwendung zum Download bereitstehen. Highlight neben zahlreichen Angeboten wie dem Buchungsportal für das Elektroauto sollte der digitale Müllkalender sein, einem Pushdienst, der die Bürgerinnen und Bürger an die Abholung des Mülls am Abend zuvor entsprechend erinnert. Das Logo dieser App sollte der "Nordlippische Yeti" zieren, entnommen aus der DORFschatzkarte, als Synonym für selten Gesichtetes stehen soll (siehe Logo).
Am 04.05.2018 wurden die beiden Elektroautos an die „Zukunft Lüdenhausen e.G.“ übergeben. Bei diesem Termin waren Vertreter aller beteiligten Vereine der Vereinsgemeinschaft Lüdenhausen e.V. ebenso anwesend wie die mobile Seniorenberatung und die weiteren handelnden Akteure der im Dorf ansässigen Pflegeeinrichtungen (siehe Titelbild).
Mit Datum vom 23.08.2018 wurde aufgrund des überaus großen Zuspruches das „Einzugsgebiet“ des „Senioren Informationsdienst Lippe (SInfoL)" neben Lüdenhausen, Asendorf, Henstorf, Niedermeien und Herbrechtsdorf auch auf die Dörfer Bavenhausen, Talle, Westorf und Osterhagen ausgeweitet.
Am 24.10.2018 besuchte der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Hans-Joachim Fuchtel, das Kalletal und verschaffte sich einen Überblick über den Umsetzungsstand der „Sozialen Dorfentwicklung“ in der Gemeinde.
„kalletal3 - dörflich leben – ländlich wohnen – stadtnah arbeiten“ lautete der Titel einer Veranstaltung über das dörfliche Leben der Gemeinde Kalletal am 23.01.2019 in der ev.-ref. Kirche in Lüdenhausen, die dem Anstoß neuer Dorf Impulse galt. Unter anderem wurde "Das DORFnet wahr sein … die App für das Kalletal" an diesem Abend offiziell zum Download freigeschaltet. Die App „DORFnet“ ist seitdem sowohl im Play Store und App Store verfügbar. Ende März stellten sich Daten hierzu wie folgt dar:
iOS:
Android:
Der „Tag der Nachbarn“ wurde in Kalletal auf Initiative der mobilen Seniorenberatung und unter Beteiligung des Seniorenbeirates am 24.05.2019 gefeiert. Leider fanden sich auf dem Marktplatz vor dem Bürgerhaus in Hohenhausen nur wenige „Nachbarn“ ein. Dennoch wurde auch für dieses Jahr durch die mobile Beratung ein „Tag des Nachbarn“ für den 24.05.2020 vorbereitet – leider musste dieser aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.
In Zusammenarbeit mit der Finke-Stiftung konnte die mobile Seniorenberatung 1.000 sogenannter Notfalldosen an die Seniorinnen und Senioren im Rahmen ihrer Beratungsangebote übergeben. Am 11.07.2019 wurde das Projekt vorab der Presse vorgestellt.
Am 07.11.2019 war das Projekt „Zukunft Lüdenhausen 2050 eG“ Thema im Rahmen der „Veener Dorfgespräche“ am Niederrhein. Hier stellte die Gemeinde Kalletal den mehr als 200 Gästen die einzelnen Projektbausteine vor (siehe https://www.dorfgespraeche.org/rueckblick).
Am 28.11.2019 waren dann die Projektträger anlässlich des Vernetzungstreffens in Kalletal zu Gast. In der Kirche Lüdenhausen wurde den Teilnehmern die „Zukunft Lüdenhausen 2050 eG“ vorgestellt.
Zum Ende des Jahres 2019 musste dann leider festgestellt werden, dass der avisierte Projektbaustein „Wohnen für Hilfe“ nicht zur Umsetzung gelangen konnte, da der AWO Bezirksverband OWL die Gebietskulisse aus seiner Sicht als zu klein einstufte und damit der Projektpartner entfiel.
Glücklicherweise konnte mit der Erweiterung der DORFnet-App um die Bausteine „Streuobstwiese“ sowie „Tausch und Plausch“ adäquater Ersatz geschaffen werden. Worum geht es hierbei? Bei „Tausch und Plausch“ handelt es sich um eine lokale „Community“. Die Nutzer können hierbei jederzeit miteinander kommunizieren und sich informieren. Neben den Unterpunkten „Mitfahren & Mobilität“ sowie „Tauschbörse“ sollen aber in der aktuellen Krisensituation insbesondere „Gegenseitige Hilfe“ und vor allem „Ehrenamtsbörse“ (Einkaufshilfen etc.) im Vordergrund stehen. In der „Streuobstbörse“ können Nutzer einzelne Bäume oder ganze Grundstücke zum Abernten suchen und anbieten. Nach und nach sollen die angebotenen Sorten mit den Untersuchungsergebnissen der BUND-Studie „Äpfel für Allergiker“ und der „Datenbank alter Obstsorten“ hinterlegt werden. Hierzu hat der BUND Lemgo bereits seine Bereitschaft zur Mitwirkung signalisiert. Aufgrund des Kontaktverbotes In Folge des Coronavirus erfolgte die offizielle Freischaltung in Form einer Videokonferenz zu der die Vertreter der Presse zugeschaltet wurden.
Anhand einer Auswertung vom 31.03.2020 sind durchschnittlich bis zu 1.000 Zugriffe täglich von Usern auf der App zu verzeichnen.
Das Projekt schloss zum 30.06.2020 mit einem Abschlussgespräch aller beteiligten ab. Ergänzend verfügt die App jetzt noch über den Baustein "Kalletal bewegt", der einen Image Clip der Gemeinde Kalletal bereit hält.
Die Hochschwarzwald Tourismus GmbH geht neue Wege und investiert in hochwertige Toilettenanlagen im Schwarzwalddesign. Im Zentrum des beliebten Ferienortes Titisee am Busparkplatz wurde im April 2019 die erste „Erlebnistoilette“ eröffnet. Durch diese ideale Lage, nahe des Kurhauses und der Seestraße, kommen jährlich alleine mehr als 400.000 Bustouristen vorbei.
Um den Bedürfnissen und Ansprüchen der zahlreichen Besucher aus dem In- und Ausland nachhaltig gerecht zu werden, errichtete die Hochschwarzwald Tourismus GmbH in Kooperation mit der Kramer GmbH aus Umkirch Erlebnis-Toilettenanlagen in hochwertiger Qualität. Die hochwertige und innovative Ausstattung bietet einen idealen Rückzugsraum mit Schwarzwaldatmosphäre. Betrieben werden die mobilen Einrichtungen von einer Tochtergesellschaft der Hochschwarzwald Tourismus GmbH.
Damit fördert der Hochschwarzwald seine Willkommenskultur und verbessert den Service für die zahlreichen Gäste aus dem In- und Ausland. Die hohe Qualität und die Sauberkeit der Toilettenanlagen werden durch das rund um die Uhr anwesende Reinigungspersonal stetig gesichert. Für die Nutzung bezahlen Gäste je einen Euro.
Generell ist geplant, dass auch künftige Anlagen an so genannten „Hot Spots“ errichtet werden, um auf wirtschaftlicher Seite möglichst schnell positive Zahlen schreiben zu können.
Die Vogelherdhöhle im Lonetal ist eine der derzeit bekannstesten Fundstellen ältester figürlicher Kunst weltweit und gehört seit dem Jahr 2017 zum UNESCO-Welterbe "Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb". In den Grabungskampagnen der Eberhard Karls-Universität Tübingen 1931 und 2006-2012 wurden u.a. zahlreiche kleine Elfenbeinfiguren aus Mammutelfenbein entdeckt, die rund 40.000 Jahre alt sind. Zwei dieser Funde, das Mammut und der Höhlenlöwe, die bei den Ausgrabungen 2006 zutage kamen, sind im Original in der Schatzkammer des Informationszentrum zu sehen. Das Besucher- und Informationszentrum, ein architecktonisches Highlight wurde als Foyer zur Steinzeit konzipiert und ist Start- und Endpunkt durch das Parkareal. Im Innern des Gebäudes sind filmische Dokumentationen und wechselnde Ausstellung angesiedelt.
Der Archäopark Vogelherd, in dem Höhle eingebettet ist, veranschaulicht durch verschiedene Themenplätze eindrucksvoll das Leben der Menschen während der letzten Eiszeit und lässt ihre Kultur durch wissenschaftlich fundierte Darstellung lebendig werden. Auf dem Rundweg zur Vogelherdhöhle laden verschiedene Mitmachstationen die Besucher dazu ein die steinzeitlichen Techniken auszuprobieren. Zahlreiche Tierspuren, Nutz- und Heilpflanzen, Geräusch- und Duftstationen säumen den Weg zur Höhle und ein lebensgroßes Mammutmodell im Innenhof des Archäopark Vogelherd vermittelt einen Eindruck vom Giganten der Eiszeit. Im Archäopark Vogelherd werden erlebnisreiche Wissensvermittlung durch den Einsatz moderner Technik begleitet. So zählt zum interaktiven Begleitprogramm die speziell entwickelte Vogelherd-App, die interessierten Besuchern kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Mit Hörgeschichten, Videosequenzen, Informationen zu Tier- und Pflanzenwelt,sowie Hintergründen zu einzelnen Themenbereichen im Archäopark Vogelherd und einem QR-Code Scanner richtet sich das Angebot speziell an Besucher, die selbstständig auf Zeit- und Entdeckungreise durch den Archäopark Vogelherd gehen möchten. Im September 2020 wurde das digitalle Angebot um eine weitere Attraktion erweitert: Mittels Augmented Reality können längst ausgestorbene Tiere, wie der Höhlenbär, der Höhlenlöwe, das Wollnashorn oder das Mammut, virtuell wieder zum Leben erweckt werden.
Geführte Begehungen für Gruppen und betreute Aktionen an den Themenplätzen sind auf Voranmeldung buchbar. Besichtigungstouren für Einzelgäste und Sonderveranstaltungen finden regelmäßig statt. Das öffentliche Parkcafé am Vogelherd bietet eine feine Auswahl an Speisen und Getränken. Im Innenhof kann über zwei offenen Feuerstellen in steinzeitlicher Manier gegrillt werden. Im Außenbereich lädt der Wassererlebnisbereich kleine Besucher dazu ein sich spielerisch mit dem Element Wasser auseinander zu setzen. Der Archäopark Vogelherd befindet sich inmitten eines wunderschönen Naturpanoramas mit weiteren archäologischen Fundstellen nahe der Ausfahrt Niederstotzingen an der A 7 zwischen Ulm und Heidenheim.
Bei dem Projekt handelt es sich um ein Modell- und Demonstrationsvorhaben, bei dem mit ca. 60 Landwirten aus ganz Deutschland der Anbau von Getreide mit einem erweiterten Saatreihenabstand und einer blühenden, leguminosendominierten Untersaat getestet wird. Der Weite-Reihe-Anbau soll sich positiv auf die Feldflora und -fauna auswirken, indem verschiedene Faktoren zusammenwirken: die mikroklimatischen Verhältnisse verbessern sich durch die luftigere weite Saatreihe, die Untersaat bringt einen für Bestäuber wichtigen Blühaspekt in das Feld, der sich durch verschiedene Blühzeitpunkte der in der Mischung befindlichen Pflanzen über einen großen Teil der Vegetationsperiode erstreckt, auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln wird weitestgehend verzichtet, die Düngemengen sollen und können um 30-50% reduziert werden, da die Leguminosen mittels Knöllchenbakterien Stickstoff im Boden binden, die Saatstärke wird um 30-50% reduziert.
Das Projektsetting sieht vor, dass jeder Teilnehmer sowohl im Sommer- als auch im Wintergetreide jeweils eine 0,25 ha große Versuchsparzelle in weiter Reihe mit Untersaat, eine 0,25 ha große Versuchsparzelle in weiter Reihe ohne Untersaat und mindestens weitere 0,25 ha in konventioneller Dichtsaat (im gleichen Schlag) einsät. Im Verlauf der Vegetationsperioden werden regelmäßig Bonituren durchgeführt und die Insektenvorkommen ermittelt. Auf ausgewählten Flächen von 10 ha Größe wird im Jahr 2021 auch die Wirkung auf Brutvögel ermittelt.
Nach der Getreidernte kann die Untersaat als Zwischenfruchtersatz im Feld verbleiben und mit der Durchwurzelung weiterhin den Boden lockern und die Erosion aufhalten. Weitläufiges Ziel ist, zu ermitteln, ob sich diese Form der in-crop-Maßnahme als politisches Instrument zur Steigerung und Stärkung der Biodiversität in der Agrarlandschaft eignet. Im Gegensatz zu den bisher geförderten off-crop-Maßnahmen, liegt bei diesem Ansatz der große Vorteil darin, dass die Maßnahme auf einer große Fläche umgesetzt werden kann, was zudem förderlich für die Vernetzung von Biotopen ist. Der Landwirt hat bei der Anlage des Feldes einen erhöhten Arbeitsaufwand, kann dafür im Jahresverlauf aber auch einige Arbeitsgänge sparen. Eine genaue Kosten-Nutzen-Analyse soll Aufschluss darüber geben, welche Fördersummen vonnöten wären, um das Projekt attraktiv zu machen.
Das Projekt liefert eine gemeinschaftliche Antwort auf die brennende Frage der zukünftigen demografischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung des inneralpinen Teils des Süd Alpen Raums.
Der inneralpine Süd Alpen Raum hat sich in den letzten Jahren verzögert entwickelt, das notwendige Humanpotential fehlt. Entscheidend für die Wahl des Lebensmittelpunktes sind neben den harten Standortfaktoren emotionale „Triebfedern“ wie Familie, Freunde landschaftliche Bezugspunkte und vor Ort gelebte Werte. Auf beiden Ebenen, den Triebfedern und den Standortfaktoren setzt das Projekt an. Inhalt ist es, die aus der jeweiligen Landessicht peripheren Bereiche Kärntens, Tirols, Südtirols, mit den Städten Spittal, Hermagor, Lienz und Bruneck zu einer gemeinsamen Plattform/Marke/Präsenz zusammenzuführen. Das Projekt ist der organisatorische und strategische Startpunkt, um den Süd Alpen Raum aufzuwerten und zukunftsorientiert auszurichten.
Das Projekt verfolgt folgende strategische Ansätze:
Außerdem werden die Ergebnisse und Inhalte als Basis für die CLLD-Strategien der neuen Periode gesehen und dort auch verankert werden. 3 Themen für die konkrete Zusammenarbeit werden definiert, mit Zielen beschrieben und auch mit mitarbeitenden Personen (bzw. Abteilungen) hinterlegt.
Projektpartner sind das Regionsmanagement Osttirol und die LAG Regionalmanagement Pustertal
Als assoziierte Partner im Projekt unterstützen die vier Städte Lienz, Bruneck, Spittal an der Drau und Hermagor sowie die folgenden sechs LAGs: LAG Region Hermagor, LAG Nockregion Oberkärnten, LAG Großglockner Mölltal-Oberdrautal, LAG Alto Belluno, LAG Open Leader, LAG Euro Leader.
Die Idee zur Sozialplattform „Cura“ entstand während eines Treffens von Vernetzungspartnern, die in unterschiedlich schwierigen Zeiten den BewohnerInnen des Bezirks Kitzbühel hilfreich zur Seite stehen. Das Projekt „Cura“ Sozialplattform Bezirk Kitzbühel ist ein EU gefördertes LEADER-Projekt in Zusammenarbeit mit den regionalen Serviceclubs.
Handelt es sich um Schwierigkeiten des Alltags, Fragen zur Unterstützung von alten, behinderten oder hilfsbedürftigen Menschen oder sollen situationsbezogene
Probleme vorgebeugt bzw. verhindert werden, so spielen oft die Möglichkeiten des regionalen Angebots eine wichtige und entscheidende Rolle. Auf der Website „Cura“ und dieser Broschüre werden unterschiedliche Beratungsstellen, soziale Vereine und Dienstleistungsanbieter des Bezirk Kitzbühel zusammengefasst.
Diese Anbieter sind den Menschenrechten verpflichtet und stellen unabhängig von Weltanschauung, Kultur und Nationalität die soziale Gerechtigkeit in den
Mittelpunkt ihres Tuns: soziale Vereine wie Gesundheits- und Sozialsprengel, Lebenshilfe Tirol, die Beratungsstellen der öffentlichen Hand und der Blaulichtorganisationen, die Nichtregierungsorganisationen und Serviceclubs des Bezirks.
Grundsätzlich wurde entschieden, gewerblich tätige und demzufolge auf Gewinn ausgerichtete Organisationen und Einrichtungen nicht in diese Plattform aufzunehmen.
Wir behalten uns das Recht vor, Aktualisierungen, Änderungen oder Ergänzungen an den bereitgestellten Informationen bzw. Inhalten dieser Website vorzunehmen.
Durch die Darstellung von altem Kräuterwissen
• in einem Buch "Kräuterwissen aus dem Lammertal"
• durch die Vermittlung in Workshops
• in Gesprächsrunden von Jung und Alt
werden verwurzelte Traditionen des Lammertales archiviert, weitergegeben und erhalten.
Regionale Bevölkerung und Gäste werden mit den Projektaktivitäten informiert und damit die regionale Identität gestärkt.
Altes Heilwissen von Menschen aus dem Lammertal ist in unserem Buch gesammelt und aufbereitet.
Damit erfahren diese Menschen mit ihren Methoden sich zu heilen, zu helfen oder einfach nur das Leben besser zu gestalten, eine große Wertschätzung.
Gleichzeitig werden diese Erfahrungen von jüngeren Menschen, meist Frauen, aufgegriffen und mit heutigen Zugängen verbessert.
Besonderheiten:
Kultur und Natur:
Modelle der Zusammenarbeit der regionalen Kultur werden entwickelt und gefestigt, neue und innovative Nutzungen ermöglichen den Erhalt und die Belebung regionaler Kultur.
Förderung der Region:
Das Angebot richtet sich vor allem an Frauen, Kinder, Senioren, Seniorinnen.
Über die Workshops, die Kräuterwanderungen und die Lesungen/Gesprächsrunden werden Erfahrungen von alten Menschen mit dem Interesse von jungen Menschen verbunden. Bäuerinnen, die oft Herstellerinnen der Produkte sind, haben ein zusätzliches Standbein, eine zusätzliche Einnahmequelle.
„Apokalypse Münsterland“ ist ein Kooperationsprojekt von Museen und Ausstellungshäusern, die digitale Vermittlungsmethoden und besucherorientierte Ansätze ausprobieren, um sich zukunftsfähig aufzustellen. Unter der Projektleitung des Münsterland e.V. arbeiteten über 25 kulturelle Einrichtungen im Münsterland mit den Kooperationspartnern FH Münster, Fachbereich Architektur (Münster School of Architecture, MSA), BOK + Gärtner GmbH (Agentur für Kommunikationsdesign und Szenografie) und dem FabLab des münsterLAND.digital e.V. zusammen.
Zentrale Handlungsfelder des Projekts waren Kooperation, Partizipation, Digitalisierung und Mobilisierung von Kulturangeboten. Vor dem Hintergrund einer digitalen Apokalypse und einem Hilferuf aus der Zukunft stellten die Museen und Ausstellungshäuser folgende Leitfrage an ihre Besucher: „Welches Kulturgut willst du bewahren und warum?“. Das konnte ein Ausstellungsstück sein, aber auch Ideen, Konzepte und andere Schätze kamen infrage.
Als konkretes Ergebnis entstand eine digitale und mobilisierte Ausstellung. Sie tourte im Sommer 2019 zu 16 Stationen im Münsterland und verhalf den beteiligten Einrichtungen zu mehr Sichtbarkeit in der Region. Darüber hinaus zielte sie auf die Ansprache von neuen Besuchergruppen ab.